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Der sächsische Erzähler : 14.10.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192010145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19201014
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19201014
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1920
- Monat1920-10
- Tag1920-10-14
- Monat1920-10
- Jahr1920
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 14.10.1920
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ZStscholtzwerdaer se 14) 2» »laß nach! Attle 120 wird bei» Gewähr gel erleg ober sousii«« ttgeNb welch« UWE ober der BelärberNvgOei>ttch- tlaea «»sprach auf Lttstru», ob« «f «ächzahlMch des v«»ug»m«lles °WN-S WMWWÜ Donnerstag, den 14 Oktober 1V2V. SUMM 75. Jahrgang Die Loge in Leipzig. London, IS. Oktober. (Drahtber.) Das gestern be» Der Dtreik in Chemnitz espreisamtes, daß, nachdem 31,75 für zu hoch halte. Für die Revision von Versailles. London, 13. Oktober. (Drahtber.) Der Vorsitzende de» ses in London erklärte, , Irieg am meisten gelitten hätten, nicht geholfen werde, so werde Großbritannien in kurzer Zeit vor großen Schwierigkeiten stehen. Er träte für eine Revision des Friedensvertrages ein. Der Strom zu t> weiterhin n fttllung difg Die Lage in Dresden. Lrwd«, 1?. Oktober. Der Stteik der Benttindearbeiter erregt di« Gemüter der BevSlkerung stark, überall hört man die schärfftt Mißbilligung des Vorgehen» der Streikenden. Der Ausstand dürfte noch länger dauern, da kein Teil nach« gebe» will. Die Preise für Gas und Strom sind auch bereits en. . lusbruch des Streike» Kenntnis er Streikleitung in ver- ' .1 dar, die . den Kranken gegenüber auf sich lädt, i mit der Streikleitung verliefen aber er bte Ärzteschaft ein« Kundgebung beschloß, Lurch den Streik entstandenen Schädigun- die Verantwortung Punkt 7 Uhr. Die sttiebetriebe, die auf Arbeiter - - _,t zurzeit irt Krankenhäuser, Post, Telegraph und Bahn- - t beliefert werden. Örtliche Ber- , gepflogen, da die Differenzen be- durch die beiderseitigen Landesorganisationen geregelt werden können. Der Streik greift weiter um sich -Streikenden gegen gewisie Zugeständnisse der Stadtveri tun« bereit erklärt, den «raftstrom für die Druckpumpen vor läufig freizugeben. Eine weitere vermehmng der Notstands arbeiten ist bei derselben Gelegenheit abgelehnt wokden. Di« Folgen des Streik» haben sich allenthalben bereit» in emp findlicher Weise fiihlbar gemacht. Die Apotheken sind ge zwungen, ihren Betrieb bei «intretender Dunkelheit zu schlie ßen. Gleich den Ärzten haben auch die Zahnärzte ihre TS- ttgkett bi» zuM Eintritt normaler Verhältnisse eingestellt. elektrischen Beleuchtung muß di» auf isprechverkehr in Chemnitz bei Lin- ingestellt werden- Kall» elektrischer zwecken dem ^Telegraphenamt auch »rfüaung »eftelft wird, must di« Ctn- «uhiwEend des Lage» in Envä- pollen Einfluß haben. Der vorläufige Reichswirtschaftrrat sei nur «in Notbehelf. Luch da» Betriebsrätegesetz genüge nicht. Di« Sozialisierung müsse kommen, aber sie dürfe nicht durch unglückliche Experimente in Mißkredit gebracht wer den. Die Bodenschätze müßten in den Besitz der Allgemein heit übergeführt werden. 2n der Schulgesetzgebung habe die Partei da» Schulkompromiß in der Verfassung nur ange nommen, um nicht die ganze Verfassung scheitern zu lasten. Der Verband habe leider die Bildung eines deutschen Miliz heeres verhindert. Parteitag der U. S. P Halle, 12. Oktober. Heute Dienstag wurde der Partei tag der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutsch land» vom Parteivorsitzenden Tri spien eröffnet, der er klärte: Wie Deutschland, leide die ganze Wett unter dem Zu sammenbruch des Kapitalismus. Ökonomisch habe der Ka pitalismus abgewirtschaftet, politisch verfüge er aber noch über starke Kräfte, und es müsse die Aufgabe des klastenbe- wuhten Proletariats aller Länder sein, dem Kapitalismus die politische Macht zu entreißen und durch die Verwirk lichung des Sozialismus die Menschheit zu einer höheren Kulturstufe zu führen. Um eine wirksame Aktion zu ermög lichen, sei volle Klarheit über die grundsätzlichen Absichten und Ziele der U. S. P. notwendig. Diese Klarheit sei nur möglich durch ehrliches Bekennt niszudenMos- kauer Aufnahmebedingungen und ehrliche Be zeichnung der Partei als Kommunistische Partei Deutschlands, Sektton der 3. Internationale. Redner nahm dann scharf Stellung gegen ein ohne Wis sen des Zentralvorstandes -ustandegekommenes Pamphlet der Opposition, und erklärte: Wir werden darüber entschei den, ob die U. S. P. D. ihre geschichtliche Mission erfüllt hat oder ob sie ihre Daseinsberechtigung nach wie vor besitzt. Wir zweifeln nicht daran, daß die Partei auch aus den jetzigen schweren Stürmen stark hervorgehen und ihre gewaltigen Aufgaben für das Proletariat erfiillen wird. Zu Vorsitzenden wurden dann Dittmann und Braß ge wählt. MstwOtzK KKB SßK»Kt«kOSBkKU!KB. Eitrelks Betriebseinschränkungen «inttett», Die vrtefbestel- Militarismus UN» nicht noch größere» Unglück bringe. Im wr* vwwswvmwwmvwwsvw». hni« «»folgt nur noch zweimal täglich. Die Schalter werden Reichswirtschaftsrat müssen die Arbeiter Und Verbraucher ÄS. DerArbettgeberverbmch sächsisch« Gemeinden stellt nacpuittag» 4 Uhr gesAssim. Dmmüb« den Korvenmgen der streikenden Gemeindearbei- »er fest, Lech dttGemttrchearbeiter schon jetzt den «nttprechen- den Staatsm-eitern in ihrem Einkommen gleichtonnne« Streiktest»« «ich t» Plmw» - "N »rmim ^«treffen. Arbeit« der Gaswerk« und des Elektrizitätswerkes «ML. i^n Ausstand getreten. Lurch diesen Streit werden di« 5« N/ b„itesten Schichten der Bevölkerung in recht empfindlicher den 2nt«- ^' Mitleidenschaft gezogen, vor allem werden die essen der Allgemeinheit nicht vereinbar. - Kranken und Leiderchen, die Wuglinge und sonstigen Pflege- Al ^*!§^,5?^ellung nimmt die sozialdEokrattsche bedürftigen hart getroffen. Unmittelbar, nachdem die V .Dresdner Volkszeitung* in sehr bemerkenswerter Wekse Plauener Ärzte von dem Al - - - Stellung, aus der hervorgeht, daß der Streik derGemeinde-halten hatten, setzten sie sich mit der Streikleitung «beit« muh in den Kreisen der Soziawemokratie entschle- bindung und legten ihr di« schwere Verantwortung bene Ablehnung erfährt. Das Blatt schreibt, Haß es die ft- durch den Streik den Kranken gegenüber aus si »ben wiedergegebene Darstellung des «r-ettgeberverbandes Di« Verhandlungen i Wksisttz« Gemeinden auf Gmnd eigner Kenntnisse und nach gelmislos, so daß I V^ .^^^^ik entst- «etter «w, daß die Feststellung de« Sachverhaltes je- der. Kranken und Pflegebedürftigen -em, der die Wirkungen des Gemeindearbeiterstreites noch von sich abweist. — Der Streik begann qm eigenen Leib«, in seinem Hcmshatt, aps der Straß« Straßenbahn verkehrt nicht. Me Zndusl..^..^, pd« an sein« Arbest»stell« zu spuren bekommen ^ben sollt«, Sa» oder ElekttizUSt angewiesen sind, mußten ihre Arbeiter «EsfiMg -eigen muß, wie schwer durch die Arbeit«uhe der wieder nach Hause schicken. Di« Wasserversorgung ist zurzeit GpnettL«ub»it« »ie gesamt« Einwohnerschaft in Mitteiden, noch ungestört Krankenhäuser, Post, Telegraph und Bahn- HH-st g^ggen worden ist Höf« sollen jedoch mit Gas " " > ! > Handlungen werden nicht s kannüich nur durch hie be! auch hier die städtischen Gas- und Elektrizitätsarbeiter. Die eingeleiteten Lechandlungen zwischen den Ratsmitgliedern Leitern sind noch nicht abgeschlossen. «bgewälzt werden, denn in Dresden hat z. B allem die, . Zwickau, 12. Ottober. Di« Arbeiter der Gas- und Elek- Straßenbahn bereits einen Fehlbettag von über 14 Millio- trizitätswerke sii - . »en Lark. Die Dresdner Industrie ist völlig ohne Strom. Notstandsarbeib GrößistdieNot der Kranken. Alle Privatkliniken sind ohm . Strom und Ga», während die Krankenhäuser noch versorgt mit einer Verschärfung des Streik», werden. Infolgedessen sind di« Straßenzüge, die an den be- . ttefsenden Kabeln liegen, wie die in der Friedrichstadt, hin- " kK« LNKLLD,rg«r»eiterb-w-g»«g t» E-glaud. 1° °°">N kL c<md<m. IS. v<d>b«. <Dnchw«., Do. irgendwttche NtzElastung MM Einschreiten vorliegt. Die städtischen kanntgewordene Ergebnis der Abstimmung unter den Berg. ?KN^ ^'k^aeö«n "ch^ Vorkehrungen geben weiter Wasser ab und die Arbetter schützen die leuten zeigt, daß nicht ein einziger Bezirk sich für die An- »..«stanb nack ein» Anlagen vor der Vernichtung und hatten Öfen und Kessel nähme des Angebots der Arbeitgeber ausgesprochen hat. mehr die geringe Straßenbeleuchtung zulieben, die am ^""^^ *>0" den , «mttag noch erlaubt wurde. K« Stadt war dadurch in 5^ hoftenttichlm Jntereste derKranken mindesttnsd^ De-! Eiges Dunkel gehüllt und ist numnchrÄer üiwalttat aus- « gesetzt. Trotzdem waren die Sttaßen der inneren Stadt der internattonalen Mrtschastskongresie start belebf. Ls zogen große Menschenmengen durch die Abgabe von Gas an die ^enn den Ländern, die durch den Ki Straßen, -üm Teil^rde noch Ulk oerübt. Ein geschlossen« «eoölkerung zu Kochzwecken. — — — - - . . - . . kurzer Zeit vor großen Schwierigkeiten stehen. Er ttäte für eine Revision des Friedensvertrages ein. Der IM-d-r. «m dritt-n Pa""' währen. Trupp jün«r Leute zog mit brennender Kerze und Gesang —, . durch die Prag« Straße. Um den befürchteten Plünderun- Sozialdemokratischer Parteitag gen und sonMg« Ausnützung der krittschen Läge durch ver- , -- - dös,«ch,Mch ^fter» noch «>». im dl« R°tIIond»-rd<i. - - L. -o.,-fich» w«ch.n. °°r^7"«MM,°^n Ich- i.IrI«d,«V- Der Streik i« CßenNtiK sachlichen Krittk an dem Bericht des Parteivorstandes. ' . - " wendet sich dann den einzelnen Anträgen zu und empfiehlt, Chemnitz, 12. Oktober. Die Wasserversorgung der Stadt insbesondere einen Chemnitz ist gesichert. Am Montag abend haben sich dies StteikeLen gegen gewige Zugeständnisse d« Stadtverwal-j^ wort erklärt sich der Partei- ^r befriedigt von der Die Kartoffel- und Fleischpreise in Sachsen. ! Dresden, 12. Oktober. Jin Ministerium de» Innern „ . , wurde heute mittag vom Landespreisamt eine Besprechung der die Haltung des Parteivorstande» und der Reichstags- über die Kartoffel- und Fleischfrage mitt den örtlichen Preis- fraktion zur Regierungsbildung ausdrücklich billigt und am vrüfungsstellen und den Vertretern der Kommunalverbände Schluß« sagt: der Kreishauptmannschaften Bautzen und Dresden abge- Ein Wiedereintritt d« Sozialdemokratischen Parte« halten. Fast alle Bezirke hatten Vertreter entsandt. in die Reichsregierung kann nur in Frage kom- Zunächst verhandelte man üb« die Kartoffelfrage. Der men, wenn die Interessen de» Proletariat«, Abteilungsoorsitzend« im Landespreisamt, Lüttich, rechts«- di« vor allem die Demokratffierung der Verwaltung, die tigte die Maßnahmen des Landespreisamte«, daß, nachdem Republtkaniflerung der Reichswehr, di« Sozialisierung der es den Reichskartoffelpreis von 31,75 für zu hoch halte, dafür reife» Wirtschaftszweige und eine pazifistische aus- den einzelnen Bezirken zu Verhandlungen geraten habe auf wärttge Politik erheischen, ihn zwingend erfor- der Grundlage eines Preise« von 25 ^l. Mit dem Erfolg dar». dieser Verhandlungen könne da» Landespreisamt zufrieden Den Bericht der Reichstagsttattion «stattet« .sodann sein, dttm es s^-n Preise von M W 25 vereinbart wor- Hilde nb ra^d Wetting Erhebt dabei hervor, daß, der d«n. «tt ein Mißstand stellestch^aber deAbschtteßung ein- Friede unttrzttchntt warb« in d«/fesien Absicht der LW- S«ln« Bezirke ^heraus. Da, Reschswirt^fttministettum ÜN ^resige vorAgehmt, di/ sichÄrH?ettttÄ!rei schuldig ma- werden k-Nnen. Selbstoer- eingel ungen auf die Verbraucher und den Arbeite- Gas- und Elek- ind heute früh in den Ausstand getreten. Die lten werden verrichtet; für den Fall des Ein greifens der Technischen Nothilfe drohen die Arbeiter indes dcrgeSccrtt^ Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und L Land. Dichteste Verbreitungin allenVolksschichten Wöchentliche Beilagen: Sonntag» - Unterhaltungsblatt. — Geschäftsstelle: Bischofswerda, Altmarkt 15. — Druck und Verlag der Buchdruckers Friedrich May in Bischofswerda. — Fernsprecher Rr. 22.
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