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Dresdner neueste Nachrichten : 27.02.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190902276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19090227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19090227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-02
- Tag1909-02-27
- Monat1909-02
- Jahr1909
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 27.02.1909
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M. 56. XVI. I, ask-gnug. DrxsdnerNeuefFENakHyfiEhfElt III( ke 100 000 LFJQ VII« its. ad« Unabhängige Tages-Zeitung. W Eekiotttol Lclc »« HEXE-Es ( sitt-IN: s. «"««-"" sit-wies immer-ist »Ist-l. l« «· kalt-Inso kssm Les« im» Zillissq at! Büste ? u« elm ZEIT-111 s umso« folgendes: Lotto-to xo es txt! k ssiaötså E! die Ho· I gemein- Ist-ea ibek san· indess. tät-Ins, ; un» Koisuetzeiie sei-ei iilr Dresden sinds-rate Niåskfsjjk auswiirts It) If» für da« Anstand» 0 ff. Iwgeuics OR. Die zweiipaitiqesletlamezeile fide-Dresden Izu-me uns l Mk» für quswätts bös Mk. Sei Wieder« II»»«« qud Jqztesumiiiyen Rai-an nat) Paris. Thus-«. I· »» 20 If. « nie-sie von cuswiirts werden mit seien Mspzpkzqhtnns aufgenommen. site das Erscheinen an VII-ten Fasse« und Iliiyes wird nichi s«kantiett. teies « siidcllaiaa e vouJnietaien nnsulsiiik Unike Dtesdnee Vsspzkvårtiqen Annabmesieiiem iowie iäaitlichekinnoneeus « Wspkkkk im Jn- und Ausland nehmen Insekt« In M ceisiualpreiien und sit-hauen an. Der Umfall der Regierung? An · . kanageiskiszslxasss grdxteskkkewundmn Regie besiistctlsk Umzusallen und dem« nefieetker joarslmnnten «« wJIZO nkztttiidtideigdiiiden Zentrumsantkfxtxllxkzkztzsztlzsnch Mk· ’ I« »F· cc cichss q e - « ZEIT-esse«lt««.;«-ks;«k-"ss;3-E"73ks"3T BEIDE? Si? - - - V! et « Jclüsie gefaßt habe, aus den Vssslscgxstzszkspkutc VE wkiqge stellen müsse. Aber der Bundegkstdckninas i» jedem Augenblick anders befchkjcßen nnd ckann la gkzkut auch der Staatssekretär zu ertnä «» he« sxcaen Vorschläge ~zu pkkwmmz me» In, wie die zpch mancherlei Bedenken gegen den Zsnk r H« zwar dernach konservativer Anregung dnrch d VIII-antrat!- zkkichduartei ergänzt werde» spll Rhea: ntiag de: nachrief-ask« spricht er ihnen aegeniiber n? «« Un« kufsichtlkibdes nationalliberalen Lfntragåst aus' To« zqhkuug einer von de» Einzelstaaten M auf« Ein- Jskichsvermkigetasstetien Diese ist jedenfallscrhcrenden ketan wie die liachlaßsteixcz sjjk di« m« ebspsp ab pinnigeat eintreten als sreiwilligc R nsch UC»Fte-i -»ja-Tau, die aber von der Regierung sezbktgkmnsskdlvs lasen werden. Isür die Reichsverinö Zu« Stsch Sc sah die Sozialdemokraten außer den Her· neue? YMVEU keine. Die Wixtschqkkkkche Verm» ««’"«1I!V(M!en dafür, aber diese ihre Lieb« z» teztswls MÅWCV UUch ««- Mcksidit Peichswmöaenssiekkekp TYZYUHPH It« new! eimu · « . aen d» Rdchspariei mcjbdiijj Linie mit dem Antrag« annaa befreunden. Da siir deitkmt dem Zentrums« Mzchz»»«»- z» habe» m, fang M» etzteren auch die ataefednt wird, f» skkjeznk tat» eigener· Antrag 3cntruuisæntrag· die gkzkzspn Ausåchtefttttts ckfte der c c w ie e . ainaesiilsrten slliatrikiilfakbklijttsexiss Obre verfassungsmäßig aiue,-Besiesieuet« ers-H» W» åfbekttgen und« durch iiundedstaateic durch Belastun F z MVS svll von den Vermögens aufzubringen sein«-Tuch. Einkmpkiiens und sen Nechnunasjahke Hi; Mk; It da« «« US nöth- Mspneu jährlsch Um» übersiw e Summe von 150 dort« Die Abgabe »soll« in dumm VII« stdkk kth aufgebracht werden. Akkgenpmmcr bezkcchkkekkkk Weise Mehrheit so und der Bu ex« DIE-Ue Beschluß zu, so M« »was n est-at stammt diesem» ltdaß die Einzelreaieratnezekknoch VI« Ukchis weiter, Landtagen entfpkzchedde Sttu verpflichtet sind, ihre» taten. Die Landtage aber HFVWLIIU zugehen zu pfllchiedam wenigsten brauck e z« g« nschts Ver« til-M« zu kümmern di» ihn) Udsit sich um die »Dir«- ikiqmaung des Bundesraies ein FV Rskchstsg mit Zu« tax; Jeder Einzellatidta an dick: Hinsscht gegeben ataulehiiety den aus den Te? VI berechtigt, es rundweg New» Verm« durch Bklsffenden Bundesstaat ent ndzzemkzgwzi mspfzulnkspe Aftttvg des Einkommens Mk« THE! Mehr zusagen-d as« «« WUUEE irgendeine ZEISS-eine Gesellschastsfteeuectrtetttexplpittt zrsgekfktsik Zählen, « n vor c «. rz i zspfchlåae m? Blitz-asze- oder escne Stentpelabgabe ode- Ileinen Einkommen, ..UI(-nsteuer, di« Was, d« M» »» » tuse und dabei: all z Hex-Euer« unsre. Das Rekch hätte Es» ebee als eine asxi s« T«-’-’2I«I.I."«’ZFZ,J Größte Anflage in Sachsen. net-arti« m Hwtgkschsftsctetce lerdiumidimiv c. Fernfptechekk Rednstion Nr. IN. Ixpedtttps sirspssM Verlag sit. de: anteitige Betrag von dem betreffenden Bundesstaat an die Neichskasfe pünktlich til-geführt, so ist alles in schönste: Ordnung und es geht außerhalb der Grenzen dieses Staates niemanden etwas an, wde der Betrag aufgebracht worden ist. Tstsächlich kommt denn auch der Zentrums antrag nicht auf eine Beseitigung, sondern nur auf eine anderweite Veraulagung der Matrikularbeis träge hinaus. Diese sollen fortan auf Grund des in een einzelnen Bundesftaaten vorhandenen, nach ein heitlicheu Grundsatzes: zu ermiitelnden gesamten Einkommens und reinen Vermögensstandes erhoben werden und sticht mehr, wie bisher, nach der B«- oölkerungszahh die nur so lange noch maßgebend bleiben soll, bis die erforderlichen Grundlagen siir die Feststellung des Einkommens und Vermögens im ganzen Reiche vorhanden sind. Mit andern Worten: der Zentrumsantrag kommt lediglich aus eine sogenannte Veredelung der Mairikularumlagen hinaus, die als Ncbengabe bei der Reichssinansx reform ganz annehmbar wäre, aber nie und nimmer zu deren Hauptsache und Angelpunki gemacht werden kann. Von einer »Besitzsteuer« iii dabei keine Rede, und nennt man sie dennoch so, dann will man dem »Mann in der Straße« nur Sand in die Augen streuen und ihn darüber hinlregtäuschen, das; lediglich aus seiner Haut wieder die Riemen in Gestalt der Verbrauchs steuern geschnitten werden sollen. Die Liberalen, die mit vollem Rechte an die Bewilli gung von Millionen neuer indirekter Reichssteueru die Bedingung einer annähernd getiiigendem gleich zeitig Belastung des wirklichen Besitzes geknüpft haben, können, wie wir schon gestern ausgesprochen haben, diese unfoziale Sieuervolitik von Zentrums Gnaden nun und nimmer mit niachem werden das hoffentlich auch nicht tun. Die verbiindeien Regierungen dagegen, die ihrer seits durch den Vorschlag der Nachlaszsteuer die Be rechtigung iener Forderung anerkannt hatten, ich-i -nen nunmehr, damit nur irgend etwas zustand komme, bereit zu sein, ihrerseits umzufallen und sit) mit dem Schein einer Besitzfieuer zu begnügen, die in Wirklichkeit, wie auch Staatssekretiir Sydow be: sont hat, gar nichts andres wäre als die Erhöhung der ein wenig umgemodelten und ganz der Willkür der Ginzellandtage iiberantworteten Matrikularbeis träge. Damit wäre der Grundgedanke der Sodom schen »Resorm« geopfert. Freilich, die oerbiindeten Regierungen haben noch keinen Beschluß gefaßt, der Reichskanzler scheint auch noch keine feste Stellung genommen zu haben. Aber der Siaatssekretär Sodom hat sich beeilt, der Führung des Zentrums zu folgen und dessen »An regung« höchst wohlwollend zu erwägen. Da fragt man sich denn: War es wirklich nötig, den verdienst vollen Schatzsekretiir Freiherrn o. Stengel vor einem Jahre abzusägem nur weil er im Verdacht stand, zentrumsfreundlish zu sein, und deshalb in die neue Bloekiira nicht hineinpaßte? Er hätte fah ja schwer lich mehr beeilen können als sein Nachfolger, sich vor den Triumohwagen des Herrn Erzberger span nen zu lassen und die Finanzreform mit dem Zen- Lrum und gegen die Liberalen zu machen. Und so gut, wie Herr Sodom hätte er wohl noch allemcu das übrige besorgt . . . Frankreich und die Krtegsgefahn Von nniertn Pariser J.-Mitarbeiter. Paris. A. Februar. Der deutschen Regierung werden in der heutigen Morgenpresse keine Lorbeeren geflochtew Die Freundschastsstiitimung ist schon wieder versiegen. und der «Maiin«, dessen Methode noch nicht genug gewürdigt wird, ist der Erste auszurusent Dessiichs land lehnt seden Schritt in Wien ab. Frankreich ist bemüht, den Frieden auireehizuhalten . . . Was in direkt besagen soll, das; nächst Oesterreich Deutschland die Hauvtschuld am Ausbruch eines Balkankrieaes tragen wird. Das ist ungefähr das Leitmotiv aller Besprechungen der Lage: Wenn Deutschland »weil«-». Und von da bis zur Behauptung. das; Deutschland den Krieg wünscht, ist nur ein Schritt. Die große Mehr· heit der Presse zieht also gegen die geringe Unter stiiizung der Friedensbestrebiingen Europas durch Deutschland ins Feld, ohne die Gründe der Berliner Regierung zu widerleaen Im selben Atem sagen übrigens die gleichen Blätter, Frankreichs Pflicht sei hier einzig und allein, Rußland zu folgen. Womit eigentlich Deutschlands Zusammengelxn mit seinem Vundesgenossen Oesterveich vollau gereehtOrtigt tt-ird. Aber was dem einen recht ist, ist nicht in der politischen Polemik dem andern billig. Eines bleibt non dem allem als Tatsache zurück; mit dem einigen Zusammenarbeiten Deutschlands und Frankreichs im Orient ist es nichts; das verhindert der Auiagonisi mus, der nun einmal zwischen Oesterreich und Nuß land besteht. Es fragt sich nun, obnicht doeh noch die beiden . .. Freunde m spe- ihre Beziehungen zu den beiden Parteien im Interesse des Friedens gemeinsam ver« trerten können. Denn man sieht ietzt hier die Lage lehrin Schwarz; man gelangt zur Ueberzeugunm das; Oesterrcich den Krieg will, das; es Annerionsgeliiste wider Ssrrbien im Schilde führt, was unzweiselhast eine allgemeine euroväische Konflagration zur Folge hätte. Man gibt nur wenig noch den übrigens schtvaehen Snmpathien siir Serbien Ausdruck. In: ist-sprung der Angelegenheit hob dieganze svawzdsischc Presse an, die Wsiener Regierung der Periidih des Vertragsbrnthes anzuklagen. den Protest der kleinen Länder zu unterstühem Das ist aber bald vorbei gewesen, vermutlich unter dem Einsluise des Aus« trärtigen Amtes, das eine allgemein· Betstimmung wider Oesterreich mit Recht vermeiden wollte. Gin zelne, der Regierung seindselig gesinnte Organe gehen zwar ieht wieder aus dieses Thema ein nnd springen namentlich mit dem alten Kaiser Franz Joseph sthlimm um und betonen immerhin, daß Serbien unrecht geschehen sei. Das; man dieser »Ver gewaltstkzstnk jedoch Einhalt gebieten müsse. das saat Lein B sitt. Auch den erregtesten französischen Chan tinisten geht der Friede Frankreichs iiber Serbiiens Heil. Zudem hat das neue Regime in Serbien nicht verstanden, sieh in Frankreich, wise anderswo, Freunde zu erwerben. Als Opfer« können die Serben etåtiggen Heißspornen sympathisch sein, das iit aber a e . Auf allc Fälle besteht in Frankreich tm: eine Meinung: der Friede muß zu wahren gesucht werden: kommt es aber zum Konflikt- so müssen wir voll und ganz asti seiten unsrer russifchen Verbtindeten und unsrer englischen Freunde zu finden fein. Die sozia listifche Presse beginnt sogar fchon ihren Appeil an das Proletariat vorzubereiten. das den Provokatiowen des Zarismug entgegentreten müsse. Ins-« auch Jana-es' DnmanitöC greifen dabei Deutschland hei iig an, das sich »auf die unqescksicktefte Weise« mit Oefterteich solidarisierr. biet siedt man aber die Ja Dresden und Votum« moaqslich I W.- ptv QMUM Ost) Mk. frei Deut. dnrch untre Provinz-situie- monatllch is Pf» pro Quarte-l Mk« Mk. frei Haus. Mit der Beilage Illustriert- Neuestk oder mit der Beilage Jbresduer Fliegen· Blätter« te ls Pf. pro Monat mehr. lisitbezuq in Deutschland usw den dentfchen Instituten: Nutz. A mit ·Jlluftr.Neneste« most-M. OR« pro Quart. Uss Mk. , B thue Rings. Bceilagesnåhusb · , · TO· is e e u set: Uns, A miussuftr. Ren-die· anstatt. us M» produce: G« Dr. lUIVB shneslluitn Beil« e · 142 . · . 4225 · stach des- Uastsade per terms. It. Gotte! M. Eins-dann. 10 di. Zößece Gefahr von seiten Russland-is, das aus ieinen irren fiel) durch einen äußere» Krieg lsrauss ziehen wolle· Und in der Tat, die Hauotgeiahr kommt von Ausland, das muß iclbit der oorsichtige «Fsigaro« zugeben; denn nur wenn Russland sich im Namen des Slawiömus weinen, einen gemeinsamen Schritt in Beigrad zu tun. ist die Gefahr eines Koniliktö ge geben, io das; zicietzt an Frankreich es liegt, oh Europa dnkch einen Balkantrieg erschteckt wird. Es gilt nur für Fsrankreickx nachdriicklich auf den Miti fchcn Verbiindeteci einzuwirken, das heißt das zu tun, was man vie! offen-er von Deutschland dem österreichischen Verbündeten gegenüber verlangt hat. Doch was dem einen recht iit . . . Diese: Pflicht iit die französiiche Presse noch nicht gewahr geworden, vorerst merkt sie, was« sdcsttschlaeiiid hätte tun sollen. · « c: Die neue serbcsche Regierung. In Belgrad wurden der neuen Regierung gestern bei ihrem Erscheinen in der Skupichtinm sowie spät-er vor dem Stupschtinagebäitdr. wo sich eine große Menschenstimme angesammelt hatte, stürmische Ova tionen dargebracht. Als die neue Regierung sich vor stellte und Ministeroriisident Novakowitsch die Regie uingserklärling txt-las, herrschte in der Skupichtina icngcheuere Begetstierung die sich später aucb aui den Straßen sortsedte Trotidcxis blieb die angesagte Kundaebung aus und wurde nur ans die Begriiszitug Ider Regierung vor der Skuusclniiia beschränkt, weil die Veraustalter non der Regierung einen Wink bekommen hatten, sich zu mäßigen. Die Regierungs erkliirung drückt ietzt klar aus, das; das. Kabinett Nooakowitsch die von der bekannten Skuoichtinik reiolution vorgeschriebene Richtung in Serbiens aus nsiirtiger Politik einzuhalten gedenkt und kiindiatc dic baldige Absendung des in ähnlichen! Sinne gehaltenen Miemoranduiiis für die Groszmiichde an. Telegrapbisch wird über die Rede des åbiinistco Präsidenten noch gemeldet: —i- Belgraix Its. Februar. (Prio.-Tel.) Die Rede des Miniiteroräsidentsen enthält keine aggrcsiiven Stellen. Die Belgrader Blät ter mtblizieren sie, ohne einen Koinmentar himm zufügen· In der Stadt herrscht dagegen eine größere Kriegsstimmung und Gereizthcit als bis her. Zu dieser Gereiztheit und Ratten. ng trug wesentlich die Nachricht bei. das; zwei Divisionem die Donau und die Drinadivisiotn nrobilisiett werden. In anttlichen Kreisen wird zwar diese Nachricht dementierd aber trotz des Dementis glaubt man doch daran, ichon deshalb, weil auch die ~Beograds’te Not-tue« die Regierung zur Mobi lisierung mit der Begründung ausiordert, das; aued Oesterreich seine Trupven an der Grenze konzen triert habe. Ueber » ·· die Internet-icon der Mächte in Belgrad ! ist, wie uns aus W i e n vom 25. d. M. berichtet wird, zur Stunde noch nichts Definitives vereinbart. Frankreich und Deutschland find im Interesse dieses Friedensichrittes unausaefctzt tätia, es handelt sich jedoch darum. ob stch ibm Russland rückhaltlos einschließt. Nur wenn dies der Fall ist, kann der Schritt der Mächte zur Ernücbterunq in Belarad bei tragen, fonsft wird Serbien immer glauben, Russland werde ihm im äußersten Falle bilfreich Betst-ringen. Was dte von einer Ytacht ventilierte Frasse an belangt, welche Zuqeftändnisse Oefterreichsutraatn an Serbien zu machen bereit sei, so erklärt man biet, daß diese Kvnzesstonem wie bekannt, nur wirtschaft lieber Natur» fein können, das! iedoch Oefxkxpgi M! jDer«neue Hamlets » Aus allerhöchsten Befehl im KgL Schauivielhaniet wartet. Der Fremde liest es, hört es mit behag- Uchem Staunen. Zweiundeinhalh Stunden von Berlin kein Sardanapal mehr! Und die Künste eines Blend-knien, der in Tasthensvielertrrnststückchen ge- Mtalentloe iså versråcheäclgifch nigtefiglLaigfistlålettt enpo en. u« a er « ten e : am e. like Rings playetrsE wie einst, spielen - Shakes e unrek Vnck kriegt rückwärts are: qetiikmie themderte Die Zeit, die so viel zu reden weiß M« Zwei! in der Kunst, ist so orachtliebend nicht. «« verweilen wir nur ein-en Augenblick vor dem «· dnis des ersten Stnart der Shakesveares Kdni in, errrevctb sorgte. De: rierz den rrsntqrrsen ielerti den gesamten Kronschatz und was der wer sonst hergaly das; sie zwischen priichtigen etc« als strahlende Fürsten und Könige einher- Doch des ersten hritischen Jakob glühende: tereiser niacht eher an den Meininger Herzog er seht. Vor uns steigen andve Schatten aus. Schon or Christian dem Zweiten hatten englische Komö- aesvielt im Kursürsteirschlosse zu Dresden. »« war 1609 gewesen. Siehzehn Jahre später find sEtsdelliinder wieder da. Ringe; players aus « du, vermischt wohl mit andern, Der Eckiaal des Messe; ist taghcll von tausend Kerzen die halbe « hindurch. Während die guten Bürger schlafen. Esset fnh der Kett-fürs: Johann Georg mit seinen NO« und gelernten: Hofstaat an englischen! Theater. kkve Erstoriowcomeciia von Shakeipeare wird ge- Qslks Aus allerhöthsten Befehl: Damm, Prinz von MWIL Johann Georg dein Ersten gesielen die kenn: Komödien über die Maßen. Ein ganzes Jvhr »O« et die Engelländer fest. Den Hamlet hat der kfkltii genauer gekannt als umnrhcr Ptiuz Ast! Ists-in schnell-ern Seineiterflug aller humanrors r c O I T Dvch Shakesveare sieht bessere Zeiten. Die eng- EFVEU Komödianteii von Anno 1626 hatten ihren We! lieblich verhallhornt und verbessert. Wir . W« uns Treu an den Text, den wir in Schlegels likktithter Uebersetzung als kostbar-steh, längst dentseh kwssdkues Erhgnt hüten, nnd versuchen löblich, den i licchausten Tand nnd Ooernhaugkram aus dem Eisen rannten. »Die neue Gestaltung des; Szene von ! H! Dresdner Hothfchulprosesior Fritz Seht« i ZEISS! war der Magnet dieser Vorstelluna r Destsoiidexrekeraete Damm. Es n: en: rertraiuer r Widerspruch. daß die Puritaner des Theaters, die mit lächelnd-er Erbabenheit von der Meintngerei reden, lediglich der neuen Lbuöftattung zuliebe plötz lich wieder. im Theater zu sehen find. Damm. auf allerbötbften Befehl, in neuer Ausftatticnzx Es gibt also auch unter de: Theatetfonne ntchtg Neues . . . Nur, daß der gute Gefchmack gestern eine fröhliche Auferstehung begangen hat» . . Fris Sthuniachersistseiner unser besten Raum kiinstlen Ein Mann von vielen raden, einer von » LitbiilSerg Pegkmatf Essai tdife Disgrspanzbzwiskhen . er e n n un re: an a te un cm ema en l Zäiäskszckäsäiksfå2kk PZZJFFkTZ""-22FZF2IZZ2I2Ü« hsiix Georg Fuchs («dem man in vielem unbedingt zu stimmen musz, nur nicht da, wo er Literatur und ThezkekstabfgzetitzsdikdasFsigtiäcgener thKiinstlJeäjtheaser« our e e, r e m r uma er. ne me einige Leitsätze heraus: »Der innerste Kern jeder Kunst liegt in der Art, wie sie stilisiert. - Die Be fähigung zum Drama ist die Befähigung zum Still· Ziffer; fetinekg lfitilertdristhcåi Ztsssesi sind dxiir distses rne u er e e e auen emeien Bühsten den besten gintergrund gzu schaffen, wenn sie eben möglichst wuhrheitögetrem sei es im Sinne de: Natur, sei es im Sinne der Kultur, gestalten. Ein innerer Zwiespalt ist dabei unvermeidlich. Das stili sierte geistiks Gebil e verlangt eben ein kongeniales Gesjihl im rad das Stilisierenö seiner äußeren Er sthetnungK Der Schwierigkeit, das Ziel, das ~deutå iichkä’"kskkä’zkk«äk«å’kdH«-Z"ZEZEE«"·ZJ.SZZ III« päk Es. kann hier nur eine Lösung von« Fall zu Fall gesun den werdet-i åttnd ge? neititedsthbemtiitisiersn de; en eenee en ewreeenounere en sleitZGgSZdegr Hlesrad ges cätiåisgrieliiifsk oder; besifått Gesagt, -er r , u em a eren em e quer Ztm Bewnßiitseifnikommztit darf, ist dem Wesen IF; « m e nne u en -. . . isxkitttttnsrogramnikeldjaz nicht »FtnTe?taYiLt-lken hängt. )ElN«Essig?«"«Æ3fikå’k2’-k«ZI2"?-Zk3«å«ä «ås«".kå««,s«’åkki· U - « »let«. Die Tragödie verträgt einen ganz symbolisch-en er e ae eare nett eren eraneis Ztbithiäiäns tät-St« die Sfeined gksbån xnusiz stsht Ost-vie den Menschen. Die Terrasse in Delsingtir erhebt sis finster, aewaltithvor unserm lluae bei den ersten III? däk Z? ist«;- Sså ·’ZT’.«"ZTT«FF«SS«»Z«Z"K is? . n n v « ne a- - qischeretil willeltäsgelähmten Orest zigammentrisshl wo der alte Minister des kbniqlithen auses Wache steht und von Hamlets Degen siillt, hinter der Tat-cis. So lebt uns das alles. Und wir heißen den große« edlen Rahmen. willkotnniem der eine offe n e Pforte iit für unsre befltigelte Phantasie. · Schumacher bat Wundervolles geschaffen. Gleuh im Anfang die Terraise ist eine Erlösung von dem Guckkastem Kein Knliiienkram Miichtigz aus Qua dern gescbicbtcte Artaden zeigen den Eingang des Schlosses. Der dunkle Bogengang mündet auf die weiteTerrasie, die in den kalten, sternreichem nordischen Himmel hineinragt Die dunklen Wagen heben sich; scharf ab von dem blanken Himmel. enn die zwei« mit Hamlet den Geist anstarren, gedrängt in die rechte Eckc der Bühne, an die letzte Mauer, die sie ucit der Bebausung der Lebenden verbindet, wird die ganze Szene zum Symbol. Es ist da s G rau en. - Was Schnmacher mit seinem» Artadenbau macht, tiist bewun dernswert Da wird un Schlosse drinnen cin hoher Saal daraus. Oder der Künstler füllt die weiten Biigen mit lcttchtend bunten Glaissensterti und einem Epitapkh und wir stehen vor der Kirche, in die der lieb reizenden toten Ophelia Priester-wund den Eintritt versagt. Das szeniiclge Bild des Begräbnisses der Ophelia neben der Ktrebbossmauey der dunkle Sarg smit den: durch die nächtliche Dämmerung leuchtenden weißen Kranz, die» lijirchenfenitetx die mit großen hellen Augen daremblielem die dunklen Gestalten csamlets und Hvratios neben dem Totensteim dad allcti ist von einer harmonischen Schönheit, die Menschen und Dinge vielleicht im höchsten dichterischen Moment dieser Tragddie vereinigt. Ollle offenen Szenen haben diesen Neid« et! dem die neuen Prospektbildeixvon Nie-l, besonders ein feuchter, trüber Wolkenzug mit ein paar liimmerliebeii Bäumen am Meerstrand, nicht wenig beitragen. In dieser Landstbttst fühlt man etwa, wie die Melantbolte Hamlets und - Strindbergs verwandt ist. Fühlt den würdiaen Rahmen siir Shakespeares Jntu tion, die bei der Erzählung der· Komödsiantem die aus Dänemark hehr-kehrten, die Festung Delsingör und das traurige Licht des Nordens und die Tragödie; des nordischen dainlet wachsen tauchte« - - Im geschlossenen Raum indessen kommt dem Hasel-quer das Stiltsieren allzu deutlich zum Petrus; ein. Da gebt der Samtvorhang mit der plastisid gemajten Dekoration ntcht immer zusammen und man s blt zuweilen -· den alten Schmerz. Das uuentbebrliche Requisit lässt sich mit den! fymbolisrben Rubinen nicht reibt in Einklang bringen. Die klein gemachte Bühne bringt uns die Menschen da oben viel näher, und » unser Auge bleibt verwundert haften aus einer Wand bespannunm die sich so modern ausnimmt wie der Stuhl daneben, der geradeswegs aus die Biene: Werkstätten weist. Also man merkt die Dlbsicht Es « gibt da ein sehr geschmackoolles Bildchen im Hause des Polonius Mag sein« das; unsre beste moderne Raum kunsst viel von Altem erspäht hat nnd wiederbrachte, das; einen darum die Lust und derGedanke anwandelt nach den Werkstätten stir Haudwerkskunsh daß es gar. nicht so modern ist. Aber im Hattse des Poloniud in der Galerir. wo die Ophelia betet nnd der König, wo Hamlet über Sein oder Nichtsein griibeln soll, kommt die Stilisierung allzu drastisch zum Bewußtsein. Es ist eine verflucht moderne Stimmung in diesem Raum. Und es ists kein Rahmen siir Shakespearq so schön und geschmaclvoll es auch sonst gemacht ist. In der zweiten Szene des zweiten stieg, tvo die Male stät-n Rosettkranz und Giildenstern empfangen, hat das Zimmer im Schlosse einen eigenen Reiz schon durch die Form des Attssehnittez Hier geht auch die Plastik mit den Samtvorhängen besonders schön zu sammen. Aber es stbrt hier, das; die vordere Szene dunkel bleibt, das; zwei etwas zu siisz geratene Hos damen höher und im hellsten Licht aus Schönheitx griinden exponiert bleiben und den Zuschauer ab lenken von den handelnden Menschen. Attch der schone Wiener Sessel ist wieder da mit seinem Widerspruch Die Beleuchtung der vorderen Szene scheint über« hanpt in diesen neuen Verhältnissen einige Schwierig keit zu machen. Hier sind Verbesserungen not wendig. Es geht nicht einen ganzen Abend lang mit der konseqnenten Nel-iesbiihne. Wir m il s s en die Züge des Schausvielers se h e n , kdnnen der Mimik so wenig entraten als der Bewegung ans der Bühne. Die ist bitt-ils gehemmt durch den allzu beengten Raum. So »s(btm der slndschnitt des Thronsaales ist, so minder voll Stosse, Thronsesseh Kandelabety Steine, Samt und Kostüme zusammenstimmen - es ist quillend, den Ham let hier seihten zu sehen ntitdem Laertes Es ist k ein R a u m sur die siandlung dieser Szene« Und die darf nicht durch stintbolisehe Andeutung erseht werden. Der Raum ist da so eng, das; sich die Sgelenden häufig decken. Mai! sieht - dsise Grenzen r Retiesbtihne Wer ceorg Fuchs Zutun-at, der muß den: Rhythmus des Sehanspielers ein sietht geben. Nun kann ein toirkliches lielies von hdthsier rhythmisch« Stbtsnheit sein. »Der Sie-nistet« »aber muß nach all en Dimen sionen srei wegen kdnnetr Das tdtllthe Dueil virditntvickliQtnenned-ansdeutheaietl-h
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