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Dresdner neueste Nachrichten : 28.12.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194012287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19401228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19401228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-12
- Tag1940-12-28
- Monat1940-12
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 28.12.1940
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7. Dezembq n 48. Jahrgang Sonnabend/Gonntag, 28./LS. Dezember 1940 Dresdmr Neueste Nachrichten »ck fni«s-ffellmy ßx HmK»»sP.rcS-nt»-a m»n<lll.r.-NM. », »n,et,«apr,ise: Srundprei«: dl,IspaMgemm-Zcll'lm«n,»I,enteil r.- IM. sttalchllell. »1,0» Nps. p»stg<bühi«n) hierzu rarips. vtstttl-eld. OHHH4 DczkHHOHEH Stellengesuch« und priva« Jomlüenaiuttsen 11 Nps., die 7SINM drei«-U»-Zeile IM ^onatl.1.-«M.Krruzbands-ndun,:2nI-nd7»Nps„«u<,a-d1.-NM.w»ch«n!i. GGgGT TAftgV ^)GGVTAfGG L,«««el« 1.10NM. Nachlaß nach Molstaffel I odtt Mengenstasstt k. »ttesgtt>ahe ,i„el»r«I» dee «oanta^aiKgade I» »ro»-vtt«d«o und außechakb «> R,s. für Meran»,i,en K> Nps. auaschl. Pott». Zur geil ist tdnjei-mvreiEe Nr. 10 «Mit». Verlag und Schrifilettrwg: Vre-den«, Ferdlnandstrafte 4 * Postanschrift: Dresden «i, Postfach « Fernruf: Ortsverkehr Sammelnummer 2isoi, Fernverkehr 27V8I«relegramme: Treueste Dresden * Postscheck: Dresden Loew Achioerlangt« Einsendungen an bl« Schristleitvng ohn« Rlickparto werden weder zurOckgesandt noch aufbewahrt. — Zm Falle höherer Gewalt ober Äetrledlstörung haben unsre Lezleher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung de« entsprechenden Entgelt» )!r.3or j<un6 !°i VV3k'6kT Jg W k' 6 viels k^sisi' DeeSdni iiulllchit IVO. sgvn ns dt. 30.12. sekZsi i besonnen w ndelSarsch ästen »»tlladt DreSd«, »rett««. an Eintauf I r 8SV0S1 / 8««> f« ». s«»««r litt. »01-1S7«>, ikii» -IstSvor Mo. 7M ! Ml. ISM-lTM MV, tmvt-rmi»: -rosvor Mo. im -imeo: Do. io»i «MX» «. Noch« : -18SS0: Ml-im », 1«01-ISU»: i Schmorl itaed. taubere» ntldchen «ll. mit LeuanIIIee Daaeskassee va-en Betrledlmaterd brr Reich« ttr toben versorg: KM «tgen^ette'rr^vtl» «n.« llll« 10 allltta. Secret-Service-Verschwörung gegen M Saud Beziehungen -es englischen Geheimdienstes zu den Verschwörern klar erwiesen - Oer Führer beglückwünscht Stabschef Luhe Die Neugliederung der Erdräume Von LoUo kl oh /)«-r Andrer nimmt wüdrenck einer s^ei^naokte/oier cka« //emeineame ^/itta//e«»en au» c/er /Vst/^üa/io mit eien F'rontarbeltern ein. Neckt» neben Litier Tietobeminiitor Nr. T'ockt. vbot.: PkcNc-Hoffmann Oer Anführer hingerichtet Mehrere Personen zu Kerlerstrafen verurteilt Telegramm unseres Korrespondenten Kontinente steigen auf, Kontinente versinken. Wenn bieS heule auch nicht im buchstäblichen Sinne Wahrheit ist, so doch im übertragenen. Die Weltwende, die mir v Ro «, 28. Dezember Die italienisch«« Blätter melbe« an» Beirut, daß - nach de« Srklaruuge« d«S saudi-arabische« General« kousuiS i« Damaskus — el»e Berschworung gegen gbn Laub ausgedeckt worbe« ist, di« sich gegen das Lebe« des bedeutendste« arabische« Herrschers richtete. Auftraggeber dieses Komplotts war daS britisch« Secret Service, dessen Beziehungen z« den Ber- schwörern klar erwiese« find. Der Hanptbeteiligt« und Anführer bei dem Kom« Xverlt«, 28. Dezember DaS Problem beririschenHüse» findet in den irisch-amerikanische« Kreisen stark« Beachtung. Go hat sich kürzlich «ach einer Meldung a«S llhtkaao ber Her- anogrber der »Irish American Review", Maurice Lcahy, in einer Diskussion vor dem „Cathedral Open Horum" in beredter Weis« für die Ansrechterhaltung der irische« Rerrtralitllt eingesetzt. „Vor zwei Jahren", sagte Leahy, „als die irischen Häfen an de Balera übergehn wurden, hielt England sie für wertlos. Irland mußte in der Folgezeit mehrere Millionen auSwetsen, um ihre stark vernach. lässigten Anlagen wird» tnstandzufeden. Jetzt auf ein» mal stehen die Häsen im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses." England wärest sie als Stützpunkte für seine Gelettzüg« sehr erwünscht. Anderer» feüs könnte gerade diese Frage «ine» schonungslosen „Blitzkrieg" Uber Irland entfesseln, de Balera» Standpunkt sei klar. Warum sollte ein friedliches Land, daS seine Freiheit liebe, aber keinen Krieg führ«, solange rS in Ruhe gelassen werbe, sich selbst in Gefahr bringen? Klar über die Folgen? Bericht unserer Berliner Schristlettung vr. Berlin, 28. Dezember Unter den vielen Sorgen, die von Churchill und seinen Kabinettskollegen in der letzten Zett geäußert wurden, empfindet man die Not an Schiffsraum und die strikte irische Neutralität am drückendsten. Dir irisch'« Neutralität verbiete eS den Engländern, hat Chur chill beklagt, sich der irischen Häfen zu bedienen, dir als Lust- und Flottenstützpunkte so überaus wertvoll wären. Der Mangel an Schtfs» raum ist so groß, baß er sogar Tempo und Ausmaß ber amerikanischen Hilf« «in- fchränken dürst«: denn bi« amtrikanische Hilfe ist nicht nur von ber ProdukttonSsähIaktit ber USA., sondern auch von ber Möglichkeit abhängig, bi« produzierten Materialien nach England zu transportieren. Bei dem Kopfzerbrechen, wie diese Schmierigkeiten zu beseitigen seien, ist man setzt aus einen Einfalt gekommen, mit dem zwei Fliegen mtt einer Klapp« geschlagen werden sollen. Der Ausfuhr der amerikanischen Waren nach England plott, Shehis Abdul Hämlb, wurde zum Tod« »erurteilt und sofort hingertchtet. Eine Reih« anderer Personen wurde zu üerkcrstrascn verurteilt. Britischer SOOO-Tonner torpediert X Newyork, 28. Dezember Nach einer Meldung von Associated Preß ist der S08N BRT. große englische Frachtdampser „Ar- danbhan" vor der schottische» Küste torpediert worden. auf amerikanischen Schissen steht das Neutrali tät S g e s e tz und der Begleitung solcher amerikanischer Handelsschiffe durch amerikanische Kriegsschiffe die Neu tralität der Bereinigten Staaten überhaupt entgegen. Man glaubt nun, die Widersprüche zur NeutralttätS- gesetzgebung aushebcn zu können, wenn Irland aus der für die amerikanische Schiffahrt verbotenen Zone her- auSgeuommen wird und nun amerikanische Schisse die fürEngland bestimmten Lieferungen nach Irland bringen. Dir Engländer brauchten sie dann nur noch für daS letzte kurze Stück des WegeS aus den irischen Häsen abzuholen. Präsident Roosevelt scheint nach den süngsten amerikanischen Meldungen in der Tat zu beabsichtigen, das amerikanische Neutralitäts gesetz in dieser Weise abzuändern. VUnisterpräsident deBalerahat gerade in diesen Tagen noch einmal die irische Entschlossenheit in ihrem ganzen Ernst hervorgehoben, die Neutralität des Landes gegen sede Berlrtzung und mtt allen Mitteln zu vertei- Ligen. In Washington mutet man Irland ein« Hilf st e l l u n g > m r n g l t s ch e n K r t e g zu, die mit diesem uneingeschränkten Bekenntnis zur Neutralität wohl kaum vereinbar sein dürste. Im übrigen hat die RrichS- rcgierung das Gebiet, das unter die totale Blockade fällt, genau umrissen. Das Reich hat auch klar gemacht, daß in diesem Gebiet sedeS Fahrzeug, gleich welcher Nationalität, sich Kriegshandlungen ausfetzt. In dieser Hinsicht sind die Folgen, dir ein Entschluß haben würde, wir Roplrvelt ihn planen sott, eindeutig. ES sind sehr weittragende Konsequenzen, die man in den Bereinigten Staaten nicht übersehen kann. Dab die deutsche Blockadeerklärung keine papierne Ankündigung gewesen ist, ist überzeugend genug dargetan worden. Die von Woche zu Woche sich vermehrenden SchissSver- senkunaen beweisen dir Wirksamkeit der deutschen See- kriegsührung. LS setzbaraus hingewtesen, daß, ie länger, je mehr, sich die atlantischen GewLfser*westltch Irlands als ,in besondere» Gesahrengebiet erwiesen haben. ES leuchtet ein, baß England eine Verwirklichung derartiger Pläne sehr am Herzen liegt. England ist be- strebt, die Amerikaner so weit wie irgend möglich in die politische Gefahrenzone zu locken. Von einer Einbeziehung der neutralen Häsen Irland» in das KriegSgebiet erhofft e» zudem eine Entlastung der britischen Insel. Die Suche nach Gehilfen, die die Kriegsnot mit ihm zu tragen bereit sind oder zu tragen gezwungeu werden können, ist der einzig« Inhalt d«r oerzetttgrn britisch«» Politik ¬ durchleben, bedingt ein neues Vorstellungs bild d e r W e l t. DaS bedeutet, baß etwa» zusammen brach, was noch unsere Väter, sa wir selber in unserer Jugend sür ewig, siir unerschütterlich gehälten: die Ein teilung in fünf Kontinente. Wenn etwas seststchend schien, so diese sünf Erdteile. Heute, wo sie mehr alö geographische Begriffe geworben sind, wo wir mtt ihnen operieren müssen, erkennen wir, wie theoretisch, wie willkürlich und wie im Grunde anch unrichtig diese scheinbar so unumstößliche Raumetntetlung ist. Heute heißt es, nicht nur in Kontinenten denken, Nente müsse» wir in Kontinenten handeln. Dafür aber ist eine Terminologie völlig unbrauchbar, die einer kleinen leeren Insel wie Australien mit noch nicht sieben Millionen Einwohnern die gleiche Bezeich nung zulegt wie dem asiatischen Großranm, den eine Milliarde Menschen erfüllt und der geladen ist mit den tärksten politischen Spannungen. Der von den Ämeri- anern geprägte Begriff der Hemisphäre wi.b wahr- chetnlich, zum mindesten in ber praktischen Politik, päter auch in ber Geographie die unbrauchbar grwor- bene Kontinentbezetchnung ersetzen, falls sich nicht die Verdeutschung „Großraum" einbürgert. ES ist eine Frage, die die Amerikaner unter sich auSmachen müssen, ob die Büller und Staaten-beS amerikanischen Doppel- kontinenteS wirklich so viele Gemeinsamkeiten auf weisen, daß er sich geopolitisch al» der geschlossene Groß-, raum einer Hemisphäre dutchsehen kann. DaS gemein- ame Wohnen aus einem Erdraum, der von den übrigen durch die beiden größten Weltmeere geschieben ist, be- deutet natürlich eine gewiße Gemeinsamkeit. Dieser stehen scdoch außerordentlich tiefgreifende geographische ethnographische und historische Verschiedenheiten, ja Gegensätze gegenüber. Ob sich diese durch eine gemetn- am« amerikanische Ideologie überbrücken lassen, ist, wie gesagt, Angelegenheit der Amerikaner, in die wir uns grundsätzlich nicht etnmtschen. Wir haben im weitesten Sinne die Monroeboktrin anerkannt und fordern lediglich die logische Anwendung dieser Doktrin auf unseren eigenen Großranm. Im Gegensatz zu den Amerikanern versuchen wir Europäer den Hemtsphärenbegrisf nicht zn überspannen, sondern erkennen klar dle tiefgreifenden, kaum über brückbaren Unterschiede der einzelnen Gebiete brr Alten Welt. Diese unsere Alte Welt gliedert sich klar erkennbar tn drei Hemisphäre». Nimmt man die sowjetrusstfcheHemtsphäreber enrastatischen Steppe al» das Zentrum, so gruppieren sich organisch östlich und westlich Grobräume daran, die man zwcck- mäßigermetse als das „Neue Asien" und das „Neue Europa" bezeichnet. DaS „Neue Europa" ist heute bereit» keine bloße Vorstellung, kein leerer Begriff mehr, sondern ein sich organisch auS seinem natürlichen Herz» und Kernland heraus entwickelnder Großraum. So wenig die russische Tiefebene zu ihm gehört, so eindeutig muß von vornherein betont werden, dab ganzAsrtkasür dieses neue Europa eine Lebensnotwcndtgkctt bedeu tet. ES muß hier von vornherein mit der von Eng land in die Welt gesetzten Verlogenheit gebrochen wer den, die mit den Begriffen von der „Bürde des weißen Mannes" und ber „selbstlosen Aufgabe" des britischen VolkserziehcrS und FreihettSbringers operiert. ES handelt sich um die einfachen weltpolitischen Grund-. Wahrheiten: Erstens, dle afrikanischen Ureinwohner sind heute und noch auf lange hinaus weder in der Lage, ihren Raum zu füllen und zu entwickeln, noch weltpolitisch ein Eigenleben zu führen. Zweitens: Wenn Afrika also nur unter fremder Führung existenz fähig ist, bann kann nur die europäische tn Frage kommen. Afrika bedeutet für uns Europäer, und zwar für uns alle, nicht nur für einzelne europäische „Kolo nialmächte", die natürliche Raum- unb.Rohftoffreserve. Durch die arabische Invasion NordafrtkaS wurden, die Europäer jahrhundertelang von ihrem asrika- Nischen ErgänzungSraum abgrtrennt, und dadurch zu einer ozeanischen Entwicklung, zu überseeischer Ent deckung und Eroberung getrieben, die zunächst zwar zu anscheinender Weltherrschaft Europas führten, dann aber durch Ueberspannung, Verzettelung, Bruderzwist ber europäischen Bülkerfamilte und schließlich durch den doppelten Berrat Großbritanniens an Europa unseren um die Jahrhundertwende noch so selbstbewuß ten Erdteil in die schwierigste Krise und in tödliche Gefahr brachten. Wer die Weltentwtcklung der lebten Jahrzehnt« und Insbesondere -en überraschenden Auf stieg ber sogenannten farbigen Raffen aus eigener Anschauung kennt, weiß, baß e» allerhöchst« Zeit war, einen europäischen Grobraum al» real politische Wirklichkeit erstehen zu lassen. Durch den britischen Berrat war da» Ansehen de» weißen Mannes, da» zur Zeit meiner ersten Welt fahrt«« vor Vegi»« bi» »«ltkrirg«» noch in b«r gan ¬ zen Welt daS eines Halbgotte» war, auf einen crschrck- kendcn Tiefpunkt hcrabgesnnken. Europa war von zwei Seiten her in Gefahr, ideologisch, wirtschastlich und selbst politisch überflügelt zu werden, von Amerika wie von Asien aus. Eine spätere Geschichtsschreibung wird cs wahr« cheinlich als die europäische Großtat Adolf )itlerS würdigen, daß der Schöpfer Großdcutsch- landS die gesamteuropäische Völkersamilie vor einer Gesahr bewahrte, ^>ie allerdings die wenigsten Zeit genossen erkannten, da sie völlig in» Banne der hypno- lischcn britischen These einer universalen Wellidee stan den, die längst jegliche reale Bcdeutinig verloren hatte und zu einem Propagandatnstrnment der britischen Führerschicht hcrabgesnnken war, die damit ein Welt reich zusammen zn halten versuchte, dem durch die orga- Nische regionale Enlwichlnng der Erde zn Hemisphäre» politisch wie ideologisch der Boden entzogen war. Entstehn»« und Wesenheit des Neuen Asien ist ür uns Europäer schwerer verständlich, znmal dieses nicht aus seinem Zentrum heraus entsteht, sondern ans der Vitalität und Aktivität eines peripheren Insel volkes, der Japaner. Um den weltpolitischen Orga nismus eines entstehenden Neuen Asien richtig zu er kennen, müssen wie uns vor allem klar werden, daß die Japaner schon durch die chinesische Grundlage ihrer Schliss und Kultur viel kontinentaler gebunden un verwurzelt sind, als die meisten Europäer wissen. Vor allem aber muß man klar erkenne», daß das nun bereits in da» vierte Jahr gehende chinesisch-japanische Ringen tn noch höherem Maße eine geistige denn eine militä- rische Auseinandersetzung bedeutet. Der Sinn dieses RtngenS ist die Schaffung einer Nellen Ordnung in Asien, und Japan ist sich vollkommen klar, daß diese neue Ordnung ntemalS vom japanischen Jnselvolk dem Kontinent ausgezwungen werden kann, sondern daß sie nur durch die verständnisvolle Zusammenarbeit aller Völker des großostasiatischcn Raumes, d. h. in erster Linie deNJapaner, Chinesen, Mongolen und Tibetaner, geschaffen werikkn kann. Daraus ergibt sich auch, baß bi« Grenzen dieses Neuen Asten noch nicht seststehen, jedenfalls viel weniger scststehen als die deS Neuen Europa oder der West lichen Hemisphäre. Vor allem gilt dies sür Südost« asten, in dem sich eine bisherige europäische Krast- linie mit einer vom Westen kommenden amcrika- Nischen und einer nach Süden führenden ostasiatischcn schneidet. Ein noch ungeklärtes Kapitel bildet schließlich Vorderindien, das in weit höherem Maße ein geographisch wie geopolitisch von der übrigen Land- mässe abgetrenntcr Subkontinent ist als Europa je war. Ueberhaupt muß man sich klar sein, bas, die Hemi» spheren noch weit mehr als die geographischen Konli- nentbegrtsse lebende Organismen darstellcn, die sich gegenwärtig im Augenblick deS Entstehens befinden, und zwar eines eruptiven Entstehens. Allein das sind Belanglosigkeiten gegenüber ber entscheidenden Tat sache, daß die bisherige universale Weltidee durch eine regionale abgclöst wird. Eine „Hemisphäre" bedeutet einen Großraum, der nicht nur aus Grund seiner räumlichen und rassischen Eigengcsetzlichkcit sich eine ihm gemäße Verfassung und Lebensform gibt, sondern der auch seine eigene Ideologie hat, d. h. über die letzten Dinge grundsätzlich anderes denkt oder anderes denken mag als die Nachbar-Hemisphäre. Die Erkenntnis von dem regionalen Grunbcharakter der sich neu bildenden und gliedernden Erde ist diegroße Gemeinsamkeit, die die östlichen Hemisphären, daS heißt daS Neue Europa, den sowietrusfischen Raum und das Neue Asten untereinander verbindet, trotz aller zwischen ihnen bestehenden grundsätzlichen ideo logischen Verschiedenheiten. Auf einer solchen sich regional neu ordnenden Erde ist selbstverständlich für ein universales Weltreich wie das britische kein Platz mehr. Dieses Reich bricht heute nicht nur militärisch und politisch, sondern auch ideologisch, d. h. in seiner geistigen Struktur zusammen. Wohl aber kann sich dieser neuen regionalen Welt völlig organisch die Westliche Hemisphäre ein ordnen, und zwar um so mehr, als ihre Verkünder bereits vor IM Jahren die These ber Monroeboktrin ausstellten, die mtt der Zett zur Generallinie aller amerikauischen Politik wurde. Diese Doktrin, die be sagt, baß Amerika den Amerikanern gehört, fordert als logische Ergänzung die Thesen: „Europa den Euro päer»" und „Asien den Asiaten", und bas bedeutet die regionale Weltordnung, für die die Achsenmächte ktimpfen. In dem Augenblick, in dem sich die Vereinigten Staaten aus diese ihre ureigenste Grundlinie besinnen, ist ber Zusammenbruch deS universalen britischen Weltreichs besiegelt und mtt der Schaffung einer regionalen Weltbrbnung die Aussicht ans eine lange glückliche FriedenSpertode aus der ganzen Erbe gegeben. Aber selbst wenn die Amerikaner unter dem Einfluß der suggestiven britisch-jüdischen Propaganda in ber Idee einer universale« Weltdcmokratte befangen bleiben sollten, deren Unzulänglichkeit sie bereits 1V18 erkannten, kann die Verwirklichung dieser neuen Welt ordnung höchstens verzögert, aber niemals verhindert werden: denn cS handelt sich Sei ihr nicht um eine willkürlich erdachte Propagandaibce. sondern um einen neirenWeltgedanken.dcrmtt unwiderstehlicher Kraft heute auf ber ganzen Erde zur Verwirklichung - brängt. a WA.-Zren gegen Englands Machenschaften Mare Forderung nach Aufrechterhaltung der irischen Neutralität
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