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Sächsische Elbzeitung : 22.02.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-02-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-193602222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19360222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19360222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1936
- Monat1936-02
- Tag1936-02-22
- Monat1936-02
- Jahr1936
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 22.02.1936
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Sächsische Elbzenung Tageblatt für die ,-ie Sächsische Elbzcitung ciilhält dic n in I l i ch c » Bckannlninchnngen des Slndi- lais zu Bad Schandau, des Hanptzollauiis Bad Schandau und des Finanzamts Seb- nih. H c i m a t z c i I u n g für Bad Schandau mit jcincn Ortstcilcu Osirau und Pvslci- mip und dic Landgcincindcn Allendorf, Gvhdvrf mit Kvhlinühlc, ^Ucnigichhübel. Krippen, Lichtcnhain, Miltclndorf, Porschdorf, Prossen, Nathmannsdors mn Pia^, Rcinhardtsdorf, Srhmilka, Schöna, Waltersdorf, Wcndischfäpre. Druck und Verlag: Sächsische Elbzcitung, Alma Hieke, Inh. Walter Hieke, Bad Schandau, Zaukcustr. 131. Fernsprecher 22. Postscheckkonto: Dresden 'Ar. :!3:<2! Wemciudcgirokonto: Bad Scl-andau Nr. 12. Geschäftszeit: wochentags ^8 I» II In Sächsische Schweiz Die Sächsische Elbzcitung erscheint an jedem Wochentag nacynntings I llo^ Bezugspreis: monatlich frei Haus 1.85 RM. «cinschl. Botengeld), jur Selbst, abholer monatlich 1.65 NN!., durch dic Post 2.00 RM. znzngl. Bestcllgcld. Einzel- uummee N> :>iPs., mit Illustrierter 15 RPs. Nichterscheineit einzclucr Nummern und Beilagen infolge höherer Gewalt, Betriebsstörung nsw. berechtigt dic Bezieher nicht zur Kürzung des Bezugspreises oder zum Anspruch auf Lieferung der Zcilung. A n ; e i g e n p r c i s e: Der Raum von 1 mm Höhe und >16 mm Breite kostet 7 RPs., :m Lerueil 1 mm Höhe nud 00 mm Breite 22,5 RPs. Ermähigte Grundpreise, Nach, lasse und Beilagengebühren li. Anzcigcuvrcisliste. Erfüllungsort: Bad Schandau. Ständige Wochenbett«gen: „Vas Leben im Bild" " »^»um Töochencnoe" — ^nustrterte Gonmagsvettage: Rr. 4S Ba- Schandau, Sonnabend den 22. Februar 4936 SO. Jahrgang Or. Goebbels spricht m Magdeburg vor 2S000 Volksgenossen Magdeburg. Im Schmuck dcr Fahncn prangcud, erlebte dic Elbcstadt Magdcburg am Freitag eine Grosskundgebung, in dcr dcr Ncichsministcr für Bolksanfklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, sprach. Dcr Minister sprach in dcr Stadthallc, dic 8000 Pcrsoncn Plah , bietcn mußte. Dic Ncdc wurde auch in andere Säle übertragen, ! so daß sic mchr als 25 000 Mcnschen hören konnten. Ncichsministcr Dr. Gocbbcls Icitctc scinc fast zwcislündigc j Rcdc, dic cincn Gcsamtübcrblick übcr dic großen Linicn dcr Staats- und Volksführnng in innen- »nd in außenpolitischer Be ziehung brachte, mit wirkungsvollen Vergleichen zwischen dem f Deutschland vor dcr Machtergreifung und dem heutigen in an- gestrcngtcstcr Aufbauarbeit nach nnnmchr drei Jahren erreich- s icn Zustand ein. Systeme und Wcllanschaunngcn. die auch nur ein einziges Mal Schiffbruch erlitten und dic Macht verloren hätten, bekämen diese, wie dic Gcschichtc bcwcisc, nicmals wieder pirück. Das gelte auch für das Vorkricgsdcutschland. Wenn man sage, daß die führenden Männer aus dcr Zeit vor dem Kriege zur Führung bcrufcn gcwcsen scicn, so hättc man, er- , Närtc Dr. Gocbbcls unter stürmischem Beifall, erwarten müssen, : daß sic ihre Bcrnsnng geradc auch dann bcwicscn, als in cnt- schcidcndcn Stnndcn das alte Reich zusnmmcnbrach. Dr. Gocb bcls erinncrtc an dic Sck)wcrc des Kampfes, den dcr National sozialismus im Ningcu um dic Macht in Deutschland zu bestehen hatte, und dessen Früchte sich nach dreijähriger Aufbauarbeit i allenthalben sichtbarlich zeigten. Indessen gelte cs im Kampf nm dcn Aufbau und Ausban des Dritten Reiches nnvcrdrosscn wci- terznarbcitcn, denn cs wcrdc dcm dcntschcn Volke, das sich welt politisch gesehen in cincr keinesfalls leichten Lage befinde, nichts geschenkt. Ziel aller Arbeit dcr NSDAP, sei cs, die Kraft Deutsch lands zu starken und das deutsche Volk fähig zn machen, sein Leben dcr Welt gegenüber zu verteidigen. „Wir lassen uns", so rief Dr. Gocbbcls untcr langanbaltcndcm Bcifall aus, „in der Durchfiih- > rnng dieser Ausgabe, die uns als eine geschichtliche Mission an- j vertrant ist, durch nichts und durch niemanden beirren. Wir sind ja nicht gekommen, um dcr Welt zn schmeicheln, sondern nm unser Volk cincr besseren Zukunft cntgcgcnzuführcn nnd uns in seine,» Interesse seine Liebe zu gewinnen. So wie dcr Nationalsozialismus in den Kampsjahren dcli Mut zur Unpopularität hatte, so legt er auch heute nicht ans Angcn- blickscrsolgc wert, sondern ans eine dauerhafte Popularität. Und immer dann wird die Popularität von Dauer sein, wenn am An fang der Mut zur Unpopularität steht. Ter Führer und seine > Bewegung sind auch erst populär geworden, als sich dic Richtig- j leit ihrer unpopulären Einstellung erwiesen nud die Erkenntnis s darüber sich im Volke durchgcscht hatte. In diesem Sinuc wird ! auch dic uationalsozialistischc Regierung stets bemüht bleiben, das , Unpopuläre, wen« sic cs schon durchführen mnß, dem Volke jeder- : zeit offen und freimütig als zwingende Notwendigkeit vcrständ- , sich machen." An sich verfüge ja auch der Staal über Mittel ge- ! nug, um sich allein durch die Macht scincr Organe zn halten. Das werde aber eine Regierung von nationalsozialistischer Prägung niemals tun wollen und nicmals tnn. „Im übrigen aber , so snhr Dr. Gocbbcls fort, „untcrmancrn wir jcdc unpopuläre Handlung, dic wir vom Volkc für das Volk verlangen müssen, mit ebenso großem sozialrcvolntionären Verbesserungen." Dr. Gocbbcls erinncrtc in diesem Zusammenhang an dic § gewaltigen sozialen Hilfsmaßnahmen dcs nationalsozialistischen Staates, dic vom Volkc getragen scicn und durch dic das Volk sein Vertrauen zn diesem Staat bekunde, indem cs bereitwillig schwere Opfer dafür bringe. Aber auch hier zeige es sich wieder, daß gerade dic Unbemittelten dic Opferfreudigsten scicn, weil sic die Not ans cigcncr Anschauung kennen. Eine Regierung, dic mit dem Volk regiere, könne es sich leisten, auf weite Sicht zu arbeiten. Sie habe aber anch die Pflicht, dcm Volkc immer wieder klarzumachcn, worum es gehe. Zur Frage dcr Außenpolitik übergehend, rechnete dcr Ministcr mit jenen Spießern ab, die von dcr Regierung stets vorher wissen wollten, was sic zn tun bcabsichtigc. Anch ein Schachspieler werde seine kommenden Züge nicht vorher verkün den. Hier müsse das Vertrauen cinschen, und zu cincr Rcgic- rnng, dcr so viel geglückt sei, könne das Volk das Vertrauen haben, daß sic auch in Zukunft das richtige tue. Im übrigen gcbc cS in außenpolitischen Fragen in Deutschland keine Gegensätze, und wenn dcr Führer dazu das Wort ergreife, so wisse dic ganze Welt: Hier spricht Deutschland! Deutschland sei heute eine befestigte Insel dcs Friedens. Mit eindrucksvollen Worten sprach Dr. Gocbbcls von dem jüdischen Wcltfcind, dessen Vertreter vor wenigen Tagen dic Mördcrvistolc gcgcn cincn Vcrtrctcr dcs Nationalsozialismus ge richtet habe. „Ich bedauere eine Anslandsprcssc, die sich dabci auf dcn Standpunkt stellt: Nicht dcr Mördcr — dcr Ermordctc ist schuldig". — Dic Vorgänge in Südamerika, und dic brcnnen- dcn Kirchen in Spanien scicn warnende Fanale, wohin solche Begünstigung dcr jüdischen Hetze führe. Demgegenüber wies dcr s Ministcr auf die gcordnctcn Verhältnisse in Deutschland hin. i „Vom Führer anacfangen bis zum letzten Tagelöhner ist das ganze deutsche Volk erfüllt von einen, Ivahrcn Idealismus dcr ! Arbcit." Dr. Gocbbcls wandtc sich zum Schluß wicdcr an dic alten Parteigenossen und betonte: „Wir geben von unserem Programm nichts Preis. Dieses Programm wird durchgcführt Zug um Zug, so wie cs dic Vcrhältnissc gcstattcn". Ein wcitcr Wcg licge noch vor uns, abcr cs sci auch cin hohcs Zicl, das wir erreichen woll ten. Keiner dürfe dabci müdc wcrdcn. „So wic wir heutc mit Pictät und Ehrfurcht von nnscrcr Bcrgangcnhcit rcdcn, so wcrdcn wir auch in Zukunft mit Pictät nud Ehrfurcht von dcr Gcacnwart sprcchcu, dic dann Vcrgangcn- hcit gcwordcn ist. Das Klcinc nud Sorgenvollc wird vcrgcsscn scin und nur das Große und Erhabene wird in unserem Gedächt nis lebendig bleiben." Den übrigen Signalarmächtcn des Rheinpakls von Locarno ist bekannt, das; die deutsche Regierung diesen Standpunkt in den Auseinandersetzungen, zu denen ihr Me morandum Anlaß gegeben Hal, in vollem Umfang ausrecht erhallen hat und noch heute aufrechterhält. Unter diesen Umständen läßt sich die erwähnte Aeuße- rung des Herrn Herriot nur so erklären,'daß er über den Inhalt des deutschen Memorandums und übcr den von der deutschen Regierung bei den anschließenden Auseinander setzungen eingenommenen Standpunkt nicht richtig infor miert ist. Ein Engländer über Deutschland Die englische Abendpressc veröffentlicht eine Unterre dung des früheren englischen Lustfahrtministers Lord Londonderrn mit einem Pressevertreter über die Ein drücke, die er bei seinem dreiwöchigen Besuch in Deutschland cmpsina Dcr Lord crkläric: Mein Besuch war völlig privat und nichtamtlich. Trotzdem wurde ich mit äußerstem Entge genkommen und Höflichkeit empfangen. Ucbcrall fand ich ein sehr freundliches Gefühl gegenüber England und einen starken Wunsch nach der Freundschaft Großbritanniens und Frankreichs. Hitler und die anderen Regierungsmitglieder sind sich des Verdachts bewußt, der vom englischen Volk hinsichtlich der Beweggründe für ihre Wiederaufrüstungs politik gehegt wird; sie sind bemüht, diesen Verdacht zu besei tigen, weil sie unsere Freundschaft und unseren guten Willen suchen. Mit Hitler erörterte ich die meisten poli tischen Fragen; er mar sehr liebenswürdig und lebhaft bemüht, mich mit seinen politischen Meinungen vertraut zu machen. Seine Volkstümlichkeit machte einen großen Ein druck auf mich. Ich rechtfertige den Bruch des Versailler Vertrages nicht, aber es besteht kein Zweifel, daß er dem Volk einen Glauben an die Vortrefflichkeit der Politik Hitlers einge- slößt hat. Auch dabei ist im deutschen Volk ein Gefühl der Bewunderung für Hitlers Persönlichkeit erweckt worden. Ich bin ganz sia>er ,doß die Entwicklung der deutschen Luftwaffe aus den Wunsch Deutschlands zurückzuführen ist, eine Streitkraft von einer Größe zu besitzen, die seinem An sehen als einer großen Ration entsvricyt. Deutschland ist überzeugt — dessen bin ich sicher —. daß diese Luftstreitkrast für seine Sicherheit notwendig ist, und ebenso sicher bin ich, daß diese Entwicklung nicht in irgendeiner Weise gegen Groß britannien gerichtet ist; sie stellt vielmehr Deutschlands Auf fassung über die Wittel zur Aufrechterhaltung seiner Sicher heit dar. Deutschland hat keine feindseligen Gefühle gegen über Arankrem). Tatsächlich würde cs eine engere Verstän digung begrüßen, aber es mißtraut sicherlich dem politischen System Rußlands und der russischen Politik der Weltrevo lution. Jüdischer Setzer entlarvt Wie die internationale Atmosphäre vergiftet wird. Brüssel, 22. Februar. Locarnopakt und Gowjetpakt Grundsätzliche Erklärung der Reichsregierung zum sranzölilch-sowjelrullilchen Patt In der Donnerstag-Aussprache in der französischen 1 Kammer über den französisch-sowietrussischcn Bündnispakt . hatte Herriot die Behauptung ausgestellt, die deutsche Ne gierung habe in ihrer Note vom 25. Mai 1935, also drei undzwanzig Tage nach der Unterzeichnung des Paktes, wenn auch unter einigen Vorbehalten, anerkannt, daß der Rhein pakt von Locarno durch den neuen Bündnispakt nicht be rührt werde. Vor zuständiger Seite wird uns hierzu mitgeteilt, daß diese Behauptung mit den Tatsachen in direktem Widerspruch steht. Das den Signatarmächten des Rheinpaktes von Lo carno mitgeteilte Memorandum der deutschen Regierung vom 25. Wai erörtert ausführlich die Frage, ob die vertrag lichen Verpflichtungen, die Frankreich durch den neuen Pakt der Sowjetunion gegenüber eingehl, die durch den Rhein- pakl von Locarno festgeleglen Grenzen innehalten, und kommt dabei zu der unzweideutigen Feststellung, daß das nach Ansicht der deutschen Regierung nicht der Fall ist. Entlcheidend für diese Feststellung ist, wie das deutsche Memorandum darlegt, vor allem die Bestimmung des Zeich nungsprotokolls zu dcm französisch-sowjetischen Bündnis- Pakt, wonach sich die beiden Vertragspartner zwar vor einer Aktion, die sie auf den bekannten Artikel 16 der Völker- bundssatzung stützen wollen, zunächst an den Völkerbundsrat wenden werden, daß sie aber die vereinbarte Beistandspflicht auch dann zu erfüllen haben, wenn es aus irgendeinem Grunde nicht zu einer Empfehlung des Rates in diesem Sinn oder überhaupt zu keinem einstimmigen Ratsbcschlnß kommt. Danach nimmt Frankreich also die Freiheit für sich in Anspruch, im Falle eines Konflikts zwischen Deutschland und der Sowjetunion auch dann auf Grund des Artikels 16 der Bölkerbundssatzung militärisch gegen Deutschland vorzuge- hen, wenn es sich dabei weder auf eine Empfehlung noch auf eine anderweitige Entscheidung des Völkerbundsrates berufen kann, die Frage des Angreifers vielmehr einseitig für sich entscheidet. Ueberdies steht der Wortlaut des französisch-sowjetischen Zeichnungsprotokolls mit der Satzungsbestimmung in Wi derspruch, wonach der Artikel 16 gegen Deutschland als Nichtmitglied des Völkerbundes überhaupt erst auf Grund eines besonderen Vorverfahrens vor dcm Völkerbundsrat zur Anwendung gebracht werden könnte. Das deutsche Memorandum vom 25. Mai betont, daß j eine unter solchen Umständen eingeleitete militärische Aktion . nach Ansicht der deutschen Regierung außerhalb des Ar- I tikels 16 der Völkerbundssahung stehen und infolgedessen eine flagrante Verletzung des Rheinpaktes von Locarno darslellen würde. Roch offenkundiger als die in dem deutschen Memoran dum allein erörterte rechtliche Verletzung des Lo carnopaktes durch den neuen Pakt ist die von der deutschen Regierung von vornherein betonte Unverein barkeit der beiden Pakte von allgemeinen politischen Gesichtspunkten aus. Die Vorarbeiten für die neue belgische Militärvorlage, die augenblicklich im Brennpunkt der innerpolitischen Aus einandersetzungen in Belgien steht, wurden mit einem plan mäßigen Presscfeldzug eingeleitet. Diesem Pressefeldzug lag offenkundig die Absicht zugrunde, eine Angstpsychose zu schaffen, um Parlament und Oesfentlichkeit für die Ver längerung der Dienstzeit und die Erhöhung der Nüstungs- ausgaben mürbe zu machen. Bei dieser politischen Stim mungsmache, an der sich neben den flämischen Blättern auch dic angesehenen katholischen Zeitungen nicht beteiligt haben, wurde auch in der belgischen Presse ausgiebig von den lü genhaften .Hetzartikeln Gebrauch gemacht, die der Jude Mowrer über angebliche militärische Vorbereitungen Deutschlands an der niederländischen Grenze in amerika nischen und holländischen Blättern veröffentlicht hatte. Die große flämische Zeitung „Standar d", die schon vor einigen Tagen vor der üblen Hetze Mowrers gewarnt hatte, veröffentlicht einen langen Artikel ihres Berliner Berichterstatters, worin Mowrer als ein gemeiner Fälscher und internationaler Hetzer entlarvt wird. Es sei anzunehmen, daß auch Belgien mit gleichartigen Artikeln beunruhigt werden solle, und deshalb sei es gut, daraus hinzuweisen, daß die Aussätze Mowrers tendenziös feien und von Unwahrheiten wimmelten. Mowrer gebe sich den Anschein, als ob er allerlei wichtige Entdeckungen ge macht habe, die die Sicherheit der Riederlande auf das nach teiligste beeinflußten. - Nachdem der Berichterstatter die vollkommene Haltlosig keit der Phantasiegebilde des Juden Mowrer nachgewiescn hat, spricht er zum Schluß seine Verwunderung darüber aus, daß ein angesehenes holländisches Blatt diesen Unsinn übernommen habe. Ein Telephonanruf in Berlin hätte ge nügt, um das Blatt gegen Herrn Mowrer wachsam zu ma chen. Man frage sich, wie so etwas überhaupt möglich sei. Man könne die Antwort nur geben auf die Gefahr hin, als Antisemit zu gelten, denn es stehe fest, daß der Mann, der für die Außenpolitik des fraglichen holländischen Blattes verantwortlich sei, ebenfalls ein Jude sei.
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