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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.03.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186303081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18630308
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18630308
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-03
- Tag1863-03-08
- Monat1863-03
- Jahr1863
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.03.1863
- Autor
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:der Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. V d-" W 67. Sonntag den 8. März. > 1863. k * ir. rsrer »ei- sarg ickren esten er. lviere. i. urg. rlfeld, Zerlin. Eöln. er. iarni. >rüßler Rusfie. sie. selburg laviere. b. bürg. um. nbaum. ie. ologne. t. Nürnb. l). <eS. nd von ne.) — a. von t, 5, Verhandlungen der Stadtverordneteir l am 4. März 1863. I (Auf Grund des Protokolls bearbeitet und veröffentlicht.) I Die Zuschrift des Raths, betreffend die Verpachtung 'einiger I Teiche an Herrn Conditor Felsche, gelangte an den Ausschuß zum! Bau-, Oekonomie- und Forstwesen, die bereits veröffentlichte Zu-1 schrift den Theaterneubau betreffend an die Ausschüsse zum Bau-1 und Finanzwesen. Zur Anstellung eines provisorischen Lehrers I an der II. Bürgerschule für die zu errichtende Parallelklasse der I V. Mädchenclasse ertheilte die Versammlung einhellig ihre Zu-1 ftimmung. ! Der Rath hatte ferner folgende Mittheilung gemacht. I „Unter dem 16. Februar dieses Jahres haben Sie den Antrag! an uns gerichtet, den Betrag des Standgeldes für die einheimischen I Verkäufer vom 1. Juli 1863 ab auf die Hälfte herabzusetzen. I Obwohl wir mit den von Ihnen angeführten Beweggründen uns! nicht allenthalben einverstanden nklären, so haben wir doch, um uns mit Ihnen im Einverständniß zu befinden, beschlossen, dem Anträge Folge zu geben. Nur fügen wir dabei die durch die Sache selbst gebotene Beschränkung hinzu, daß wir diejenigen Sätze, bei denen m Folge exakter Ausführung jenes Beschlußes Bmchpfcnnige zum Vorschein kommen würden, nach oben mit einem vollen Pfennig abrunden werden. „Hierbei glauben wir noch eine Bitte an Sie richten zu müssen. Auch jetzt haben Sie, wie bei den erstmaligen Verhandlungen über da« Standgeld, zu letzterem nur auf ein Jahr Ihre Zustimmung ertheilt. DleS bringt uns in die unangenehme Lage, daß wir bei Entwerfung des neuen HauShaltplanS nicht wißen, ob wir auf die betreffende, nicht unbedeutende Einnahmequelle mit Sicherheit rechnen können. Wie störend dies bei Budget-Ausstellungen sein I muß, liegt auf der Hand rc. Hiernach erscheint gewiß die Bitte gerechtfertigt, die wir hiermit an Sie richten: zu dem Standgelde (mit der mehrerwähnten Modifikation) als zu einer dauernden Ein richtung unserer städtischen Verwaltung Ihre endgiltige Zustimmung zu ertheilen. „Daß damit später auftreteude etwaige Anträge auf Ver besserungen oder Umgestaltungen, falls sich solche räthlich machen sollten, nicht ausgeschloffen sind, ist selbstverständlich. * Die Versammlung beschloß sofortige Berathung und gab ohne DiScussion gegen 3 Stimmen zu de« modificirten Standgelde als einer dauernden budgetmäßigen Einrichtung ihre Zustimmung. Die Zuschriften betreffend ein Abkommen mit der vertrauten Gesellschaft wegen Ankauf- de- Areals der I. Kleinkinderbewahr anstalt, den Verkauf des AbgebindeS der Wollbude an Herrn Zimmermeister Perlitz und die Unterstützung einiger Bauhofsarbeiter überwies man dem BauauSschuffe, eme Zuschrift: die dem tech nischen Direktor de- AichamtS nachträglich zu gewährende Remu neration betreffend, an den Finanzausschuß. Der übersendete Rechnungsabschluß der städtischen Speiseanstalt Pr. 1862 soll auf dem Bureau auSgelegt werden. Nachdem der Vorsteher vr. Joseph von dem erfolgten Ableben de- Herrn Ersatzmann- Schwarz — dem die Versammlung ein freundliche-Andenken bewahren werde — Anzeige gemacht hatte, ging man zur Tagesordnung über und es berichtete Hr. vr. Günther Namens de- Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen über da- da- Brunnen- und Rührwesen betreffende Conto 16 de- dieSjLhrigeu HauShaltplanS. Diese- Conto gestaltet sich folgendermaßen: Bedürfnisse: ») Wasserkunst 1848 Thlr. b) Communbrunuen ^ . 3580 - o) Commuuröhrleitung 1030 - ä) Privatbrunneu 4000 - v) Privatröhrleitung 510 - k) Für anzukaufende Röhrftämme u.Röhrbüchsen 1380 - 12348 Thlr. Deckung-mittel: Für Abwartung der Privatröhrleitungen und Privalbrunnenbauten ........ 6903 Thlr. Der Ausschuß empfahl die Aufstellung eine- oder mehrerer Brunnen in der Sternwartenfiraße zu beantragen, im Uebrigen aber da- Conto zu genehmigen. Er theilre ferner mit, daß der Rath folgende Brunnenbauten im laufenden Jahre beabsichtige: l) ein neuanzulegender Brunnen am Anfang der hohen Straße (310 Thlr.), 2) desgleichen am Anfang der Königsstraße (280 Thlr), 3) desgleichen in der obereu Hälfte der Inselstraße (235 Thlr.), 4) desgleichen ein Doppelbrunnen auf dem freien Platz vor den Anfang der Tauchaer Straße mit Benutzung de- MaterialS von den abzubrrcheuden Brunnen -auf der ersten Kreuzung genannter Straße (145 Thlr.), 5) desgleichen am untern Theil der Wiesenstraße (275 Thlr.), ferner 6) das schadhafte hölzerne Gehäuse nebst beiden Röhrensatzen des Brunnens vor der Tuchhalle durch ein neues von Sand stein im gothischen Styl nebst GaScandelaber und eisernen Röhrensätzen zu ersetzen (490 Thlr.), 7) den auf dem Trottoir der Schützenstraße stehenden Brunnen bis vor dasselbe herüberzu ziehen und anstatt de- hölzernen Gehäuses emeS dergleichen von Eisen nach dem auf dem Neumarkt aufgestellten Modell herzustellen (170 Thlr.), 8) den Brunnen im oberen Theile der Weststraße mittelst Röhren bi- in die zweitliegende Kiesschicht zu vertiefen (300 Thlr ), 9) ein neuanzulegender für den in Wegfall zu dringenden Brunnen auf der Kreuzung der Tauchaer und Mittelstraße in letzterer Straße mit eisernem Gehäuse (225 Thlr.). Herr Vr. Kollmann kam auf die vor einigen Wochen ver handelte Brunnen-Angelegenheit zurück. Ec vindlkirte dieser Frage unausgesetzt die größte Wichtigkeit, wieS darauf hin, daß der Rath selbst daS Wasser vieler öffentlicher Brunnen nicht für gut erklärt habe, wie denn auch die kürzlich mitgetheilten Brunnen - Unter suchungsresultate ebenfalls darthäten, daß das Wasser einzelner Brunnen nicht gut, nicht hell und geschmackfrei sei. AngesichtS de- Einflußes, den da- Trinkwaffer und dessen gute oder schlechte Beschaffenheit auf die Gesundheit auSübt, stellte Herr vr. Koll mann folgende Anträge: In Anbetracht, daß der Stadtrath in seiner Bekanntmachung vom 24. Oktober 1862 selbst anerkennt, daß da- Brunnen wasser in Leipzig mannichfache Nachtheile erleidet und schlimmen Einflüssen auSgesetzt ist; In Betracht, daß durch das in dieser Bekanntmachung (24. Oct. 1862) angeordnete Verfahren bei Anlegung neuer Brunnen eine wesentliche und durchdringende Verbesserung der bestehenden Brunnen zur Zeit mcht erzielt werden kann; In Bettacht, daß die vom Röhrmeister am 11. Febr. 1863 angestellte Untersuchung gezeigt hat, daß von 10 Brunnen 4 derselben ein Wasser lieferten, welche- schon durch eine nur I oberflächliche Untersuchung sich als mangelhaft und un- > rein erwiesen hat,
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