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Elbeblatt und Anzeiger : 15.07.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-07-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666406244-187007159
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666406244-18700715
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666406244-18700715
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungElbeblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-07
- Tag1870-07-15
- Monat1870-07
- Jahr1870
- Titel
- Elbeblatt und Anzeiger : 15.07.1870
- Autor
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WMall und Anzeiger. Amtsblatt für dir Mxtglichki GnichtSämtn sowie die Stadlrälhe zu Riesa md Strehla. Rrdaction und Verlag von E. F. Grellmann. Freitag, den 13. Juli 1870. Diese« Blatt „«Idedlalt und -n,etger" erscheint wöchentlich zweimal, Dienstag« und Freitag«, und kostet vierteljährlich la Ngr, — Bestellungen werden dei jeder Postanstalt, in unsere» krsteditionen in Riesa und Strehla, sowie von allen unser» Boten entgegen genommen. — Zu Annahme von Annoneen sind strner bevollmtichligt Haasenstcin und Vogler in Hamburg- Altona, Leipzig und Frankfurt a. M., H. Sngler in Leipzig, F. W. Saalbach in Dresden und tiugen Fort in Leipzig. - ' " — ------------------ ., , ——— ° Auktion. Von unterzeichnetem Königlichen Gerichtsamte soll den 20. Juli dieses Jahres, von Nachmittags 2 Uhr an, da» zur EoncurSmasse des Nagelschmiedemeister Friedrich Wilhelm Müller in Riesa gehörige Mobiliar, bestehend in einigem Handwerkszeuge, einer Parthie verschiedener Nägel und Etsenstangen, einer Schützenuniform, einer Flinte, sowie verschiedenen alten Möbeln und Hausgeräthschaflen, in dem Müller'schen Hausgrundstücke, Cat. Nr. 172 Abtheilung L für Riesa, gegen sofortige Bezahlung öffentlich versteigert werden, was hiermit bekannt gemacht wird. Riesa, am 8. Juli 1870. Königliches Gerichtsamt. — — Uibrig. Weidling. Bekanntmachung. Der Handarbeiter Karl Heinze aus Weida hat sich über eine wider ihn hier vorliegende Anzeige zu verantworten. Da sein dermaliger Aufenthaltsort hier unbekannt ist, so wird derselbe hiermit öffentlich geladen, den 30. Juki K8VO, Vormittags - Uhr, sich in Person hier anzumelden, die Polizei- und Criminalbehördcn aber werden ersucht, Heinze'n im BetretungSsalle auf diese Vorladung aufmerksam zu machen und, wenn dies geschehen, Notifikation darüber anher gelangen zu lassen. - Königliches GerichtSamt Riesa, am 9. Juli 1870. Uibrig. Wdlg. Von dem unterzeichneten Gerichtsamte soll den IS. September 1870 das dem Sattlermeister August Heinrich Quaas in Riesa zugehörige Wohnhaus nebst Gartengrundstück, Nr. 135 des Katasters, Nr. 510 des Flurbuchs und Nr. 119 des Grund- und Hhpothekenbuchs für die Stadt Riesa, welche Grundstücke am 5. Juli 1870 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf IIS4 Ehl». — - — - aewürdert worden sind, nothwendiger Weise vorsteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle auShängenden Anschlag hier durch bekannt gemacht wird. Riesa, am 7. Juli 1870. Königliches Gerichtsamt. Uibrig. Sinz. Bekanntmachung. In der Mühle zu Merzdorf ist am IS. Juli d. I. in den Abendstunden eine silberne Ankeruhr mit römischen Zahlen, stählernen Minuten- und Secundenzeigem und defectem Zifferblatte, sowie eine goldene, etwas defecte Uhrenkette, eine sogenannte Gliederkette, und ein goldener Uhrschlüssel, welcher mit einer Spiralfeder versehen war und vor- und rückwärts sich drehen ließ, entwendet worden, was zur Entdeckung des Diebes und Wieder erlangung des Gestohlenen hierdurch bekannt gemacht wird. Dabei wird noch bemerkt, daß auf der Rückseite der Uhr und zwar auf der inneren Seite die Worte „Oradsm I.onöon" und eine Zahl ein- gravirt waren. Riesa, den 14. Juli 1870. Königliche- Gerichtsamt. ' Uibrig. TageSgefchichte. Riesa. Seit dem I. diese- Monats ist eine Gebühren-Ermäßigung im telegraphischen Corre- spondenz-Berkehr mit den Städten Oesterreich, Ungarn, Baiern, Baden, Württemberg und den Niederlanden in Kraft getreten. Di« -either nach den genannten Staaten be standenen drei Gebühren-Zonen sind in zwei ver schmolzen und die erste Zone bedeutend erweitert. — Die erste Zone kostet 8 Ngr., die zweite 16 Ngr. Im Norddeutschen Telegraphen-Gebiet sind die Sätze von 5, 10 und 15 Neugroschen geblieben. Lommatzsch, 11. Juli. (L. Anz.) Gestern Nachmittag I»/« Uhr ist unsere Stadt und ganz besonder» die Umgegend in der Richtung nach Oschatz, Döbeln, Nossen und Meißen zu von einem Hagelwetter, begleitet von einem orkanähn- lichen StUrM, schwer betroffen worden. Die Feld früchte und das Obst sind -um größten Theil, ver nichtet, Tausende von Bäumen find umgebrochen, Tausende ihrer Ache beraubt, «nzähltche Fenster scheiben eingeschlagen ustd anderer Schaden an Gebäuden u. s. w. ängrrtchtet worden. Im Dorfe Kessem ist die in ganz gute« Stande gewesene Scheune de» Gutsbesitzers Wirth vom Sturme in einen Trümmerhaufen verwandelt Morden. Auch von anderen Orten verutmmt- man gleichlautende Nachrichtens zn.» Meißen, !». IM. Gestern Nachmütagward ein badender Lunge unterhalb der alten Brücke von den Wellen de» Dampfschiffe» unter da» Was ser gedrückt und verschwand. Herbeieilend« Fischer oder Schiffer fanden denselben noch rechtzeitig und rettetm ihn vom Tode des Ertrinkens. Meißen, 12. Juli. Während des Gewitters am Sonntage warf der Sturm bei Weinböhla «inen Wagen mit Heu um ; ein nebenhergehender junger Mann, Namens Rothe, der dabei beschäftigt gewesen, kam darunter zu liegen und zwar so, daß er mit dem Kopse in einen Wafferstrom gerieth, in welchem er ertrunken war, ehe man ihn fand. Dresden, 6. Juli. Der Reichstagsabgeord nete des VII,- sächsischen Reichstags - Wahlbezirks, Kammerherr v. Zehmen, hat soeben bei C. C. Meinhold u. Söhne eine Broschüre veröffentlicht, welche dm Titel führt: ,-Bemerkungen zu dem Bundesgesetze üb« dm Unterstützungswohn sitz mit specieller Beziehung aus das gegenwärtige im Königreich Sachsen geltende H «imathSr « cht." Man wird sich wohl erinnern, daß Herr v, Zehmen schon im Reichstag« al« entschiedener Gegner de« neuen Gesetze» austrat und diese Gegnerschaft durch- athmet auch das Schristchen von Anfang bt» Ende. In der Eintekttmg bemerkt der Vckfaffett Mit Ge nehmigung dieser Gesetze» sei der Begriff de» Hei- -mathrechtt- aus dem öffentlichen Recht des Nord deutschen Bund« vollständig ausgestrichen. An Stell« unsx« Gesetz« vom S6. Novbr. I8S4 trete al» SüMgat-der dm ältprmßischeN Provinzen entlehnte Unter stützuna» wohns i tz. Das neu« BiMd««s«-schaffe gweiCläffM Bedürftiger, näm lich solche, welche, nachdem die Verarmung e nge- treten, auf Stund ein« erlangten'sogtmmntm yntechMMwvhnfitz«' die AtMenunlÄststtzimg durch die Ortsarmenverbände zu beanspruchen haben; und solche, welche, weil sie einen Unter-' stützungSwohnfitz nicht erworben, eintretenden Fall« an die sogenannten Landarmenverbände zur Versorgung gewiesen würdm. Di« zahlreiche Claffe der Landarmen oder „Heimathlosen", welche viele bedenkliche Elemente umschließe, sei bi» jetzt in den Ländern unbekannt gewesen, in denen ein per sönlich« Heimathsrecht bestanden habe und diese» Hervortretm jener Claffe verurtheile allein schon das ganz« System des Unterstützungswohnsitzes. Dann fährt der Verfasser fort: „Wir müssen un» vergegenwärtigen, daß wir in Beziehung auf unser gesammt« Armenwesen zu einem tötest neuen Rechts systeme und zu wesentlich neuen ArmenyersorgungS- Einrichtunaen übergehen müssen. Unser gegen wärtig« Heimathsrecht hat nur noch vorüberge hende Giltigkeit bis zum 1. Juli 1871, wo da» neue Bundesgesetz in Kraft tritt und soweit 8 65 des letzter«» in dm Uebergangrbestimmungen auch da» zeither in den einzelnen Bundesstaat«» beste hende Heimathsrecht noch zurückverweist. Wir find im Wesenmchen auf die Bestimmungen unser-altm AtMm-ManVat- vom II. April 1772 zurackge worfen, die wir wohlweislich vor mehr als 35 Jahren beseitigt hatten, nur daß jene materiell noch ein« solider« Basis gewährten, al» da» ge genwärtige Bunde-gesetz und di« Vielschreiber«, die e» begleiten wird-". Herr.vrHebmen will nun -war da» Für NndiWidrr de» UnterstützungS- wohüfitze» nicht dtümtiren, gtebt aber feiner Miß stimmung darüber Ausdruck, daß der Abg. Ste phani au» Leipzig der „nationalen Idee" willen
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