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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 12.01.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-01-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189001129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18900112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18900112
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1890
- Monat1890-01
- Tag1890-01-12
- Monat1890-01
- Jahr1890
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 12.01.1890
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>rf, Verantwortlicher Redaktenr: Julius Braun in Freiberg. 42. Jahrgang. »e «rlttion. 70 7S0 7« 710 d Theil- cüh ent- zeliebtea seve«. »rig, abme «ster, il., Caroline Hilbersdorf editiou. fg. Lamm- l Geber« lTank e und dahin- mders, s, des hel« iilitär- essliche : Herr» freund- lfsichts- is und .ich mit gleichem >e. 0 schäulen n/» ! Erschevtt jcdcn Wochentag Nachmittags 6 Uhr für den > 9. ! Sonntag, -m 12. Januar j zwcrmcmatlrcd I M. oO Pf. and etrnnonatuch /b Ps. ) nschmuck, teswortc, zahlreiche uhestätte, ott möge und Tageblatt. Amtsblatt sör die kömglichen und städtischen Behörden zn Freiberg und Braud. ! Inserate werden bis Bormittag I I Uhr angcnom- !! men und bettagt der Preis für die gespalten« Zeile H D oder deren Raum Id Psg. 7« -i- ^"L tltung. ner Kinder lfienen. sttfrie» )er Halle «ller. l Mutter, t Sonn- Rede im >e«e«. Die Woche. Tas am Dienstag Nachmittag erfolgte Hinschciden der Kaiserin Augnsta versetzte das Deutsche Kaiserhaus abermals in tiefe Trauer. Das ganze deutsche Volk nahm an dem Schmerz der Kaiserlichen Familie den innigsten Antheil und alle Souveräne Europas bekundeten ihr Mitgefühl durch Bei leids-Telegramme und Anordnung einer mehrwöchigen Hof trauer. In Preußen soll die begonnene Landestrauer sechs Wochen andanern. Die ungünstige Wendung der Krankheit der Kaiserin Augusta begann erst am Montag Abend, doch erkannte die hohe Frau am Dienstag früh noch die herbei- gcciltc Großherzogin von Baden, nannte dieselbe „ein gutes Kind" und bat, daß der kaum erst genesene Großhcrzog, der schon im Nebenzimmer anwesend war, nicht auch aufstehcn möge. Als die Kaiserin von der Anwesenheit des Ober- hosprcdigers l >. Kögel erfuhr, ließ sic ihn Hereinrufen und folgte seinen Gebeten mit Bewußtsein. Zu dem eintretenden Kaiser sagte sic: „Ich darf Dich heute nicht küssen, der An steckung wegen." Früh 8 Uhr befahl sie ihren Kabinetsrath zu sich und fragte ihn: „Glauben Sie, daß ich morgen wieder mit Ihnen arbeiten kann?" Später verhinderte die große Schtvächc sie am Sprechen und Nachmittags 4 Uhr 29 Mi nuten schlummerte sie sanft in's Jenseits hinüber, woraus alle Anwesenden niederknieten, während Obcrhosprediger l>. Kögel Gebet und Segen sprach. Alle deutschen und viele ausländische Blätter widmeten dem Andenken der Wittive Wilhelms I eingehende Betrachtungen, in denen überein stimmend ihr Wirken aus dem Gebiete der Humanität gefeiert wurde. Mehrfach wurde aber auch daran erinnert, tvas die gtistesstarle Frau in den Atzten Jahren erduldet und erlitten, die Mordanfälle auf ihren Kaiserlichen Gatten, das entsetzliche Schicksal ihres einzigen Sohnes, die Unglücksfälle im Hanse ihrer erlauchten Tochter, den Verlust dcs Gemahls und des Sohnes im Zeitraum von hundert Tagen! Sowohl am Diens tag wie am Mittwoch und Donnerstag Abend fanden Trauer andachten im Sterbczimmer der hochseligen Kaiserin-Mutter statt, woraus der Sarg, geleitet von dem Kaiser Wilhelm II und der Großherzogin von Baden und Sachsen-Weimar, ain Donnerstag Abend 10 Uhr unter Eskorte mit Fackelbeleuchtung nach der Schloßkapelle gebracht wurde. Die Beisetzung im Mausoleum zu Charlottenburg erfolgte am Sonnabend. Nach voransgegangener Trauerandacht, der daS deutsche Kaiserpaar, die aus Rom zurückgekehrte Kaiserin Friedrich mit den Prin- zessinnen-Töchtcrn, die preußischen Prinzen, viele in Berlin eiu- getrofsene Fürstlichkeiten, darunter König Albert von Sachsen, und zahlreiche Würdenträger beiwohnten, bewegte sich der Leichcnzug durch Spalier bildende Korporationen, Ver bindungen und Truppen vom königl. Schlosse in Berlin längs der Straße Unter den Linden, durchs Branden burger Thor, der Charlottenburger Chaussee bis zum Schloßpark und in diesem bis zum Mausoleum. Der deutsche Reichstag nahm am Mittwoch nach abgelausenem Zcricnpause seine Bernthungeu unter dem tiefschmerzlichcn Ein druck des schweren TraucrfallS in der Kaiserfamilie wieder auf. Nachdem Präsident von Levetzow der Heimgegangenen Kaiserin- Großmutter einen würdevollen Nachruf gewidmet hatte, wurde die Sitzung zum Zeichen der Trauer abgebrochen. Die am Donnerstag im Reichstage vorgenommene zweite Lesung des Marine-Etats gestaltete sich in Folge der Angriffe des Abg. Rickert zu einer allgemeinen Erörterung vieler die Entwickelung der deutschen Sccwehr betreffenden Grundfragen. Im weiteren Verlauf der Sitzung erlangte die bestrittene Forderung eines neuen Vizeadmirals eine schwache Mehrheit. Abg. Kruse brachte die im Licserungswesen vorgekommcnen Nnregelmäßig- kcilcn zier Sprache, worauf der Staatssekretär Kontreadmiral Hcusner erklärte, daß die gerichtliche Untersuchung im Gange, vor Abschluß derselben aber jede weitere Mitthcilung unmög lich sei. Für die Bestrebungen der Verwaltung, das Liefcrungs- wcscn zu resormiren, sprach Abg. Wörmann seinen Dank aus. Ohne wesentliche Debatten erledigte das Haus den Rest des Ordinariums. Am Freitag genehmigte der Reichstag nach längeren Debatten über den zum^Lrsatz für die Jacht „Hohen- zollern" bestimmten Kaiser-Aviso-Dampser den Marine-Etat. Die Reichstagswahlen wurden auf den 20. Februar an beraumt und werden genau an dem Tage stattfinden, an dem das Mandat dcS am 21. Februar 1887 auf drei Jahre ge wählten alten Reichstages erlischt. Diese Neuwahlen, die auf Grund des neuen Legislaturperioden-Gesetzes erfolgen, ent scheiden auf fünf Jahre hinaus über die Zusammensetzung der nationalen Vertretung. Die Kartellparteien gehen mit voller Zuversicht in den Wahlkampf, weil der Neujnhrserlaß dcs Kaisers an den Reichskanzler das rückhaltloseste. Vertrauen zu dem Staatsmannc bekundete, der den größten Werth aus dcn Fortbestand dcs Kartells legte, weil ferner der Kaiser erst in dcn letzten Tagen aus eine Anfrage des Gehcimraths Hintz- pcter bezüglich der Bielefelder Wahl eine Antwort erthciltc, die jedes weitere Mißverständniß bei ähnlichen Kandidaturen ausschlicßt. Wenn auch die Mitglieder der am 4. d. M. in der öster reichische« Reichshauptstadt zusammengelretenen Ausgleichs- Konferenz sich verpflichteten, über die Einzelheiten der Ver handlungen das strengste Stillschweigen zu bewahren, drang doch davon so viel in die Oessentlichkcit, daß die Regierung das Maß der Zugeständnisse an die Czcchen als voll ansicht und sich den deutschen Folterungen nicht abgeneigt zeigt. Es fiel allgemein auf, daß der Kaiser von Oesterreich bei dem Empfang der Telegirten in der Hofburg den deutschliberalen Führer von Plener demonstrativ auszeichnete und sich mit ihm am längsten von allen Mitgliedern der deutsch-böhmischen Aus gleichs-Konferenz unterhielt. Wenn sich seit der am Dienstag stattgefundenen Sitzung die Aussichten aus eine baldige Ver ständigung scheinbar wieder etwas ungünstiger gestalteten, er klärt sich dies unschwer durch den Beginn der Verhandlungen über Einzelsragen. Bei der Erörterung der Schulfrage er gaben sich, wie vorauszusehen war, bezüglich der Minderheits schulen wesentliche Meinungsverschiedenheiten. Bekanntlich sollen nach dem Wunsche der Czcchen überall für die Minderheit der Bevölkerung in Böhmen die Schulen aus Landcskosten errichtet werde», während die Deutschen verlangen, daß jede Nationalität ihre Schulen aus eigenen Mitteln erhalte. Unüberbrückbar dürste diese Kluft kaum sein. In der am Donnerstag abgc- haltenen sechsten Sitzung wurde zunächst die am Tage vorher in Angriff genommene Frage dcs Landeskulturrathes einer Einzelberathung Vorbehalten, sodann die Berathung der Justiz- angelcgenhetten begonnen. — Ueber das Befinden des bejahrten Erzherzogs Albrecht, an dessen Influenza-Erkrankung sich ein heftiger Bronchial-Knrtarrh anschloß, ist man nicht ohne ernste Bcsorgniß. Durch feiernde Setzer wurde an mehrere» Orten der Schweiz die Ordnung erheblich gestört. Die in Bern vorgekommenen Zwischenfälle veranlaßten die dortige Regierung, zwei Kom pagnien Oberländer auszubieten und die ganze Polizeimacht dem Polizeidirektor Oberst Scherz zu unterstellen, welcher die Absicht kundgab, jede neue Ruhestörung gewaltsam zu unter drücken. Tcr ani Montag verstorbene erste Gcneraladjutant dcs Königs von Italien, Gras Pasi, wurde am 9. d. M. in Rom in feierlichster Weise bestattet, wobei die ganze römische Garnison Spalier bildete. Dem Begräbnisse wohnten der König und die Königin von Italien, sowie die Minister, die Behörden und eine sehr zahlreiche Menschenmenge bei. Unter den zahlreichen Blumenspenden befanden sich drei prachtvolle Kränze vom König und feiner Gemahlin und vvu dem deutschen Kaiser. An dcmfelluw Tage wurde in Anwesenheit der italie nischen Königsfamilie eine stille Messe im Pantheon aus Anlaß dcs Todestages des Königs Viktor Emanuel alrgehaltcn. Zahl reiche Abordnungen der Behörden und Gesellschaften Roms und viele Studireudc legten Kränze am Grabe dcs ersten Königs von Italien nieder. In der niederländischen Hauptstadt wurde am Donners tag eine Ausstellung von Erzeugnissen dcs Transvaal-Frei staates feierlich eröffnet. Bei dieser Gelegenheit sind in Amster dam verschiedene schwungvolle Reden über die Verbrüderung des alten und des neuen Vaterlandes gehaltcn worden. König Leopold von Belgien leidet noch an dcn Folgen eines während des Gottesdienstes nach dem Brand des Laekener Schlaffes stattgefnndenen Unfalls, eines Stoßes gegen den zu niedrig hängenden Kronleuchter. Die belgischen Kammern werden angegangen werden, die Mittel für den Wiederaufbau dcs Schlaffes zu bewilligen. Der Ausstand der Grubenarbeiter in der Borinage ist im Abnchmen, derjenige in und um Charleroi unverändert, wogegen die Zahl der feiernden Arbeiter in Lüttich noch täglich zunimmt. Bei Chanelincau fanden Dynamit anschläge statt, welche das Haus eines Grubenaussehers theil weise zerstörten. Von mehreren französische« Blättern wurde die Andeu tung, daß der Präsident Cornot zum Regierungsjubilänm des Königs von Belgien nach Brüssel reisen und dort möglicher Weise eine Begegnung mit dcm deutschen Kaiser haben werde, mit wahren Wuthausbrüchen beantwortet. Die Rrgierungs- organc beeilten sich deshalb, eine solche Absicht auf das Ent schiedenste in Abrede zu stellen. Tas Pariser Hetzblatt „Eve nement" veröffentlichte eine Unterredung seines Reporters mit dem österreichischen Botschafter in Paris, Grafen Hoyos, bezüglich der verbreiteten Gerüchtc über die angeblich geplante Ab dankung dcs Kaisers Franz Joseph. Der Reporter erzählt, der Botschafter habe erklärt, das Gerücht sei reine Erfindung, dabei sich aber absprcchend über den Dreibund und außer ordentlich freundschaftlich über Frankreich geäußert. Selbst verständlich sind die Freundschastsversichcrungen des Grafen Hvycis ein willkürlicher Zusatz des „Evenement." , Durch die lebensgefährliche Erkrankung dcs jungen Königs von Spante« wurde die Lösung der Ministerkrisis erheblich verzögert, da die Königin-Regentin durch die Sorge um das Leben ihres Kindes vollkommen in Anspruch genommen war Das neue spanische Kabmet (Sagasta Nummer 3) ist noch nicht gebildet, aber im Entstehen begriffen. Die Schwierigkeit liegt darin, einen Finanzmimstcr zu finden, doch dürfte der bisherige Ministerpräsident Sagasta sich mit dem schutzzöllne- rischen Kandidaten Gamazo schließlich einigen. Zwischen Englanv und Port«-«! wird noch wegen Bei legung dcs Streitfalls verhandelt, den der portugiesische Major Serpa Pinto durch einen Angriff aus die unter englischem Schutze stehenden südostafrikanischen Stämme der Makololos Hervorries. Die englischen Journale geben sich den Anschein, als könnten sie den portugiesischen Patriotismus und den Widerstand des kleinen Portugal nicht begreifen, weil jetzt die mächtige britisch-afrikanische Seen - Gesellschaft daS englische auswärtige Amt durch übertriebene Berichte über die Vorgänge im Nyassa-Lande.zu einer Aktion zwingen möchte. Die Mel dung, daß die Portugiesen die Dampfer der Scen-Geselttchaft enterten und die Ricderziehung der englischen Flagge erzwangen, isbnoch völlig unbestätigt. Die Antwort Portugals auf die seA entschiedene Note des englischen Premierministers sollte am Donnerstag Abend dem Lord Salisbury in Hatfield über reicht werden. In Lissabon hegt man die Hoffnung, daß die in der Antwort enthaltenen Versicherungen England zufrieden stellen würden. Tagesschau. Freiberg, den 11. Januar. Tcr deutsche Kaiser begab sich gestern früh nach dem Anhalter Bahnhofe, wo nm 6 Uhr 38 Minuten die Ankunft der Kaiserin Friedrich und der Prinzessinnen-Töchter Biktori, und Luise Margarethe mit dem fahrplanmäßigen Zuge erfolgte. Sc. Majestät schritt auf den Wagen zu, in welchem die Kaiserin Friedrich am Fenster stand, half seiner Mutter beim Aus- stcigen und küßte ihr die Hand, dann küßten beide Majestäten sich wiederholt in stummem Schmerze. Hierauf begrüßte Kaiser Wilhelm die Prinzessinnen-Schwestcrii, während die Frau Erbprinzessin Charlotte sich der Mutter zuwandtc. Hier auf umarmte der Kaiser den mit demselben Zuge angekomme- ncn Kronprinzen von Schweden, bot dann seiner Mutter den Arm und geleitete sic durch den Empfangsraum hinab zu dem Wagen. Die anderen Fürstlichkeiten folgten. Die hohen Herr schaften — Kaiser Wilhelm mit der Kaiserin-Mutter — fuhren nach dem ehemals Kronprinzlichcn Palais, woselbst die regie rende Kaiserin zur Begrüßung anwesend war. Nach einigem Aufenthalt kehrte sodann das deutsche Kaiserpaar nach dem Königlichen Schlöffe zurück, und empfing 8^ Uhr dort den Besuch der Kaiserin Friedrich und Töchter. Darauf besuchten die Majestäten gemeinsam die Schloßkapelle, um dort längere Zeit am Sarge der Kaiserin Augusta in stillem Gebet zu ver weilen. Nach 9 Uhr unternahm der Kaiser eine Spazierfahrt nach dem Thiergarten und eine längere Promenade. Bon dort zurückgckehrt, hatte der Kaiser im Auswärtigen Amt eine Be rathung mit dem Grafen Herbert Bismarck und stattete darauf der Gräfin Wanda Perponchcr am Pariser Platz einen Besuch ab. Gegen halb 12 Uhr nach dem Schlosse zurückgekehrt, nahm der Kaiser am Nachmittage auch noch dcn Vortrag des Staats sekretärs v. Bötticher entgegen. Gestern Abend um 7 Uhr fand bei den Kaiserlichen Majestäten größere Familientafel und für daS Gefolge der Fürstlichkeiten im Gardes du Corps-Saale Marschall-Tafel statt. — Bei dem heutigen Leichenbegängniß der Kaiserin Augusta wurde (dem ausgegebenen Programme gemäß — siche Depeschen!) der Zug eröffnet durch je eine Eskadron dcs 1. Garde-Dragoner-Regiments, des Garde-Küras- sicr-Regiments, des Kürassier-Regiments Königin Nr. 2, sowie durch ein kombinirtes Bataillon des 4. Garde-Grenadier-Regi- ments Königin. Einer Eskorte des Regiments der Gardes du Corps folgten die Hoffouriere und die anwesende Geistlichkeit. Sodann kamen die Dienerschaft und die Haus-Offizianten u. s. w., die Pagen und die Leibärzte der hochselmen Majestät, Kammer- junkcr und Kammcrherren, hieran schlossen sich die Abordnungen des 4. Garde-Grcnadicr-Regiments Königin und des Kürassier- Regiments Königin. Es folgten vier Marschälle, die Vize- Oberhof- und Oberhofchargen, die Leibpagen, die beiden dienst- thuenden Kammerherren, der Oberhofmeister Graf v. Nesselrode sowie der Obcr-Gewandkämmerer Graf F. v. Perponchcr. Nun mehr kam der Leichenwagen. Die Zipfel dcs Leichentuches trugen der Staatsminister v. Puttkamer, die General-Adjutanten Gras Wilhelm von Brandenburg, Graf v. d. Goltz und v. Tres kow, die Kordons dcs Baldachins der Vize-Ober-Schloß-Haupt- mann Graf v. Fürstenstein, der Ober-Mundschenk Gras v. Pückler- Berghauß, der Ober-Stallmeister v. Rauch und der Ober-Schloß- houptmann Graf W. v. Perponcher-Sedlnitzky. Hinter dem Leichenwagen schritten der Oberst-Jägermeister Fürst von Pleß der Oberst-Truchseß Fürst von Radolin und der Oberst- Kämmerer Graf Otto von Stolberg-Wernigerode. Sodann kamen: der Kaiser, umgeben von dem Könige vonSachsen dem Großherzog von Baden und dem Großherzoge von Sachsen, die Prinzen und die zum Leichenbegängnisse er-
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