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Dresdner Nachrichten : 05.09.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-09-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189209057
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920905
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920905
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-09
- Tag1892-09-05
- Monat1892-09
- Jahr1892
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.09.1892
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»«geblatt »ür Politik. UnieituNtuna, «etchstitsvertklir, Bör'kiidtiickt Ni^mdenNtie. Svn>st-.st>st«lnr n.n1,->,LI»l.ch M. st.ba, dm» d.e P^si Ä> zin, Aucland o>» eulivicä«-»»,», Poüoochtast. Nmi.o nie Ost» Anlnninststin,«»- 4V>n»»m s«t>No>», » cttlbrAackm. ^oniiiiw- o io»>» N'vstu tl I Ulir M«,«« dnN.-utt..^ ">> „>,»»>«.» >n,ra» -tOoa,-,c- ,ttt> Aachin, s i »>«»,.«- ov >ndre>le «m«-Ll-r!, -- >!ui- P>»..'urMo». n- l -.-I-, - o 't.',^. Unter'» .,. : «> ch'tl. Ankündn,, 'r-t,o«l,e,»i .iele 80 'b,st Atiou.ütti,i> nur Lear» N,st>»,ct>e>«!,!»!ist... Nntündi,>o -' u 'stn'.mMcht, ,0, i , >>,,. ,'. st- >t,-N. ,elle» >1» »Zbr Ni,^a>cnl> ini n lenie Leck-mi»,chteir. FvontnreNtNeNo ^Iv, ll» Aufl, 54, Inhrqanq. OOlt Stück. Vunl ttvinsiu» Vfv8«ivn-ij., Ijecksir. 27 ^er»l«.s re> k z^iub N. -»W. LIutiiMtii'i«» OLrr»otis. ttvit»->r,«io veo»». ^t!'»illi»!!^-^i^-l'ill»l jl( ll. s^^IXU' (^»»irUnävt vv l)r. ditru vbi, «nnplivtitt ^ iE" k^in I OM « ,I I »n- I -i S-« i tt' ^«n»nni r4rruv,'-L^>l5) t»ii»r!l»kut tutnrtvr l'afol. nnel kltnl« (i>sj«intirt Ottrlitr l^ «, ssc»!4«nv ! LIo4t»l!ls l.«ipritl 1887). kl»t»ki» in ,i««r ^»lnmoni» -/ip>,U>vkv unä äsn I»P^»«ß4 n, i»«» r« I, 222. «»»»«»»«««»««» ,L oscisllttzl ^s^/§ss ctz^ ^ ^Oaumenplatten e/ck -^S/ VS/S Ek ,-. Horuv. /cCiVVsttilisr-Llr. LE! Lebertkrsm, -ho, V » II«»i»,. n QIll t>-t5 rzorn zrONOMMk'N, I Rlioeito I ältllc ^ x-ocroxon. I-N>!ozäoe Vorsoln» Iit.-It .-ni^tvürt 2" ^ lirrl. I><»lu)»<UIn4i<', i^'ni Ltt.'illi«»!. Z sittj'tivlilt, II, roietilml ^richte. s »«I« , A>n. ir«< -W» ist-dl ,A<»>. 8 lii i titl t,N8 8ün«»ß. I»Io888tl il88C 24, Ii0>«'!ii «jvi» ivoiiii;!. 8cItIo>>^-. (-»niilichrichien ^ii'iiaol !'.',ich >,li-iii<-,'jc Mmil-und Klauenseuche. Tagc-aeschichttV > ^ .rnilan und 3s,'Ide". Mvdenlnies. Briesk'slni > ^?rvtttili1 , El>PtkN«vkt . Krriischrctb- und Ftrnsprech-Vrrichte. Wie». Durch eine verchsentlichle MiiiislekiolNksnidnuna wird die Ein und Durchs,,!» vu» 5dudern, alle» Kleidern, alle», Dauwerk. benulUer LeibnMche, deimpier ^ietlzeuae. snschn» Od>! und Gemüse, svwie von nicht in ^lechdüchse» neischlosjenc» kvnsei- virte» fische» und rohen Ihicrischen Produkten ans Tculschland Verbote» Non e». Die hiesigen Gesiiiidhcitsvcrliälliiisse haben sich weiter gebessert: es ist wceer in der Stadt, noch im .Hospital ein Todesfall an Cholera vorgekommen Krakan. sssängS der ^andes.rrenre gracn Len er reich und Prenken wurde» ,eht russische,seit? Gendarmen aiifgcstcllt. um d,? deimll.be liebe,schreiten der Greine durch ll,eisende und L'audleute zu verbalem In den russischen Grenuialioueu sind de, ledeui Zuge drei SnmteitSwageii mit den erforderliche,, DeSiu!eklioi,-?»iilte!u. Lissabon. Gin Haufen iieschastigunaSlosel lllrbcite. zog am Sonnabend vor daS lllrdeilSmiuil'eriui» und sorderle LcbeuSuuter- balt und Arbeit. Al? der lllliniste, ertla-te, das iiu» die Er füllung ihrer Forderungen unmöglich sei. versuchten die Mani- sestantcn gewaltsam in das Pliuiiteriuln ciuuidriuaeu. Die Poiiz.l »ahm zalil,eiche Perliaftunge» vor und stellte die Nahe wieder her. 9t e w -'/) o » r . 2. Sevt. ^iitncrdenclil. ln 4Lrn- <>. .) 7',« dc'. in Hein r7rli?an^ 7 .iucker ll'.uk r.-tinnl.,' ^!u<t.«nu4 ?.co. Llnisee Nr. ? I.>v or.j. vr. Ott-der 13^0. vr. Lcreutt'cr !3.w. Lerllichrs unk» LächsüchcS. — Ihre Majestäten der K o u i g und die K öuigin wohnten gester» Bormiilng dem Gottesdienste in der Schloss wette ;u Pilluih bei. Nachmittags l lliir fand bei den König! Maicnälcn IamiUeuiaiel statt, an welcher Ihre Kanigl holniten die Iran biroßuerjogi» von Mecklenburg'Strelitz. die Iran Prinzest Inedrirh Lcovaib von Prenhen. Prinz :>>,ur. Prtti; Albert und Pniijeh ittlalbilde. sowie Ihre Hoheiten die heizöge llldol, Irirdurh und herinich von Mecktenburg-Schiveri» theilii.-hnien. GIe>chjei!lg ocr- einigien sich die Damen lind Herren der Hofstaate,r zur Mar- fchallstusel. — Ihre Majestäten der König und die K ö nigi» gedenken ebenso wie Se. Königs. Hoheit Prinz Georg m» 6. Oktober zur goldenen horhzeilsseier des Gios;he>zogs von Sowie,i llllcimar daselbll einzulicfsci,. An dieser Ieier werde» sernerhin ltieiinelmie» Kaiser Wilhelm, die Königin Wilhelmine uns die König,,i llregenün der llliedcriande, die Bgdtschen Herrschaften, der Pu».regen! von Bram,schweig, der Herzog von Altenburg, Grohfurst Wi chimir von llknhland nebst Geniahtin, sowie olle Plitgiieder dcS grohherzog- lichen Hauses in Sachsen. — In einer gutachtlichen Aeuhcrung der handciskammer zu -ieipzig, die Frage des Wegfalls der :»r imaeliS - M esse wegen der Eholcragcfavr betreffend, voni !.', Seht. 1892 heigt es: .Weit entfernt, das Gewicht der Gründe, welche die Frage eines Verbots der Abhaltung der Messe nahe gelegt hahen, irgend zu unlcr- ichähcn, kann die Handelskammer doch von ihrem Standvnnkl ans nicht umhin, dies als eine Maßregel zu betrachten, welche nur im antzcriten Nothfall zu ergreifen wäre. So whr der llrückg.rrig der Messen beklagt wird, so haben sie für »»seie Stadt doch immer noch eine sehr erhebliche wirlhichasliiche Bedeutung. Für Len Handel ist namentlich der zniiclnnende Muster! gzeroerkehr von Wichtigkeit — ein Verkehr, bei dem von einer Geiahr der Ein- schlevpnng der Leuche vielleicht am wenigsten die Ncde sein kan». Pom allgemein bürgerlichen Standpniill kommen lcionderS die Micthen inr Geschäilsräume und Wohnungen in Betracht, die für kleinere Leute nicht selten von ausschlaggebender Bedeutung für ihr wirihschastltchcS Gedeihen sind. Nicht ohne (sin,ad ill daran erinnert worden, daß im Jahr 18lB das Ersivchcn der Cholera fast genau mit dem Beginn der Messe zusammensiel. Für den äußeren Nothfall bliebe dann immer »och die Möglichkeit, den Wegfall zu beichkießc». »hält sonach die Handelskammer einerseits etn Verbot der Messe für eine zu weitgehende Maßregel, so glaubt sic, d»ß andererseits noch manches geschehen sollte, „m die Gcinhr der Einschlevp.uiig der Seuche zu verhüten. Auch die außerhalb der Messe bierhcrkommenden llieiienden könnten woh! eurer »och strenge»» lleberwachnng in gcsniidheilllchcr Beziehung nnteiworfcn und Leute, die ohne genügenden Ausweis ans vcr- senchlcii Gegenden komn>en. ziirückacwiesen werden. Aber auch die Frage wäre wohl zu erwägen, wie der Gefahr der Cinscblcbpnng der Seuche durch Waare», z B. durch die ans Rußland kommen den Pferde- und Rinderhaare, Boistcn und groben Wolle», vor- gebeugt werden könnte, ohne doch den Verkehr mehr als nölhig zu belästigen Endlich aber gestattet sich die Handelskammer noch a»i die Gefahr Hinzuwelsen, welche in der Beschaffenheit und in der Art der Benutzung vieler Wohnungen liegt, namentlich in der rnneren Stadt und tnsbrsondcre zur Meßzeit. Es ist schon früher auf diese Zustände hingew csen worden, damals Hot man andere Ausgaben snr noch dringlicher geholten, nllcin die jetzige Zeit ist wohl dazu angethan. dies« Gefahr in ihrer vollen Bedeutung zu würdigen und die erforderlichen Maßregeln zu ergreifen, um sie abzilhetlen, — Dte Mittheilung bezüglich der N ghsbcschlnß, die Einschränkung der MichwiiSmessc detretsend, ist d-hin „och zu er läutern dnß die sonst übliche Vorwoche dieses Mal ganz in Weg fall komme» wird. Die Tauer der gelammten Messe wird sich aho ans die Zeit vom 8, bis einschließlich 15 Oktober beschränken, — lieber die Maßregeln gegen die Weilcroerbriflnng der Maul- ii n d K l a ne n I e » ch c rchreivt A Endlrr, Direktor der landw Schule zu Meißen : Die Maul- und Klauenseuche hat sich in ganz Deutschland — zumal aber in Sachsen — in de» letzten Wochen in beängstigendem Maße anSgebreilct und ihr llebeihänd- nehme» ist ein Beweis für die Unzulänglichkeit der bisherigen Gegcmnaßiegcln, Wenn Europa in früheren Zeile» von furcht baren Epidemien heimgeincht wurde, von der Pest, neuerdings vo» der Cholera, so wurde als beste Maßregel gegen die Ansteckung die Isolirnng angewendet, die Absperrung, die Grenzsperre. Tic schreck lichen Krankbciieii aber machten keinen halt und verbreiteten sich übrr die Länder trotz aller Absperrnngsmaßregeln Bei den an steckenden Krankheiten der Tlnerc dagegen, zum Beispiel der Maul- nnd Klauenseuche, legt man noch immer in den Verordnungen das Hauptgewicht aus gewisse Absperrunasmaßregeln, wie Verbot der Viehmärkte, des Viehkreibens rc. Tic Desinfektion de, Ställe aber wird nur als nebensächlich betrachtet, und m Wirklichkeit ab solut ungenügend m,«geführt, hierin liegt die Ursache der über- bandncbmenden Ausbreitung der Klauenseuche. An Stelle des einseitige» Smlems ocr Avfpcrnmg hat das von der Wissenschaft als.cinzig richtig erkannte Shslcm der streng dnrchgeführlen Desinfektion zu treten. Durch tägliche sorg>nlt!gc Desinfek tion bei versenchlcn Ställen innß der Ansteckniigsslofs vernich tet werden. Ein Mittel, welches alle Anforderungen erfüllt, war freilich bis vor Kurzem nicht bekannt. Die Praxis verlangt nicht nur arundliche. ländern auch schnelle ^Desinfektion, und eine solche erzielt man, abgeleben non R o h 2 o l n t o l, mit keinem der bisher gelngnehten Desinsektionsinitlel Tie Aussührang der Desinfektion initieln Rohsolntols ist inr die Hand des Lnndmanns die denkbar einfachste: Man rührt ungefähr ' - Llr, Rohiolntol zu einer Gießkanne kalten oder bester heißen Wassers und begießt damit den B> dcn. die Streu und coentuell die Wände des Stalles. Am Eingänge des Stalles wird ein sl.ches Gesäß ausgestellt, in welches eine dünne Schicht der Lösung ans der Gießkanne gegossen wird and >n wrttheS Jeder, der den SinU betritt oder vcilaßt, »>>! Leo Sohlen de, Foßpekleidung biiieliizntrelen Hai. — Das Solntnl wird unter Patentschutz von der chemischen Fabrik Tr. v. hcyden Nachfolger in Radebenl bei Treloc» fahriziit und ist so billig, das: eine Gießtgnnc voll der oben angegebenen Losung nur ca. N Psg. kostet. - AuS de» amtlichen Beknnntmach » n gen: Zur Ansnihrnng der von dem Stadtrnthe getroffenen Maßregeln gegen die Choler-zgeiahr bcdm.s derselbe noch einer Anzahl Aerzte, weiche sich zur Tleniilcistilng gegen angemessene Vergütung zur Ver- j sügnng stellen. Diejenigen Aerzte, welche bereit sind, iich zn dies-m ! Fivecke zur Verfügung zu stellen, sollen sich bei dein WohlialMS- ! twlueiamte Alliiädter RaNilians, 2. Obergeschoß, Ziiiimer dir. 2tt — sosoit schriiiiich »der müiidltch melden. — Der Lladtrnlh h^t bcichli'ssi'ii, auch in Dresden eine ärzlliche lsinersiichung der Be- ig'lkernng derjenigen Clbfalirzenge, welche in Dresden ihre Ladung löschen und dort blett'en wollen, wie auch derjenigen, welche am der Bergfahrt aber Dresden binans bearisien sind, vor-nnehmen. Diele >inlli>l.e Ltntioii ist ans dem linken Elbmer unterhalb der Stadt zunachsi des Große» Geheges errichtet ivorden. ZnrDnrcb- fnhrmig dieser Blaßregel weist die König!. Amislianvtinannschast i Dreeden-N. sämnitliche Führer und Besitzer von Schulen an mit alltii bergwärts fahrenden Schisieii an der vorgedachle» äiztlichen ! lliitcrsnchnngssiatio» vor Zllnker zn gehen >l»d das gesammle Schihs- personal der »»geordneten arzilicheir llntersnchiing ,zaziis>j>,ren. Zu widerhandlungen werden mit ei,ie> Geldtlrafe dis INä Br»>f, be- zicben'l'.ch mit Haft his 11 Tagen heslratk. — Fiir die Wahl vo» Wahtmanncrn zur die-jäliriae» Ergänzungswahl der hiesigen Han delskammer sit der Stadlbezirk Dresden in zwei Wahiabibcilnngen getbeilt ivordeii, von denen die erste die Sladttbeiie links der Elbe, die zweite die Stadtcheile rechts der Elbe umfaßt. Die Zahl der zn wählende» Wahlmcnincr beträgt sar die erste Wablabtheilnng, 20, für die zweite 0. Die Wahl findet statt Donnerstag, den 8 i Sr-vlcmber. Für die Wahl vo» Wablmännern zu der diesjährigen > Eiganzungswahl der hiesigen Gcwerbetammer ist der Stadtbeziik: Dresden >n zwei Wahlabkiiellungen gekheilt worden D ie Zahl der! zn wählende» LLahlniäniier beträgt für die eilte Walilabtlieilnng ^ 21, für die zweite 9. Tic Wahl findet statt am Freitag, den 9. September. — Am Sonnabend Abend in der 7. Stunde saß in einem Pfeiler der Albert brücke bleich und am Beine blutend ein Man», dein das Bein überfuhren worden war. El war mit Geräth über die Brücke gegangen vv» einem Wagen nmgerissen ivorden und die Räder Ware» über den llnteischenkel gegangen, welcher durch einen leidigen Zufall bohl gelegen hnttc, — Der ain gestrigen ».'sorgen ngch Leipzig abgcggngene billige S v n d c,; n g hatte sich wider Erwarten einer sehr guten ! Beiladung zu erfreuen. Er lührtc ungefähr >«.00 Personen unserer Schwelten!-dl Leipzig z» und mußte in 2 Theilen. 54 und 88 Achien stark, nhgcfertigt werde». — Die 2. Ablhcüni'g des in Pirna garnisonirenden Feld- Aitillene-ReaüneiitS Nr. 28 wiirde Sonnabend sinh ti lll» vom dortigen Gülerbahnhos ans mittelst ExtrazngeS nach Großenhain befördert, mn an den ini Voigllcmde stanfindendcn Manrtvcrn thcil- zilnehmen — Man »chreibk uns „Ich bewohne das Parterre eines Hauses in der Pananche» Vorstadt Tie övsiheiin des Nachbarhauses hält seit e - lä- 20 Jahren tu ihrem Hanse, meist in ihrer Wohn ung icl!"t, eine ganze Unmasse von Hunden. Durch polizeiliche Revision wurden zeitweise bis nahe an 5,0 Stück ermittelt. Bis etwa Oktober 1890 halte die betressende Person wegen dieser gesetz widrigen hnndewirthschai! bereits wett über lOiO MarkPolizei- stra'eii gezahlt. Troß Alledem haben diele Strafen nicht die ge hörige Wirkung erreicht Tie Dame ist sehr vcrinö,,cnd und versteht, durch Geldmittel sich leicht bei vorlommcndcn Revlsionen schon vorher einer Anzahl ihrer Hunde — für einige Zeit — zu entledigen, indem sic diese unter verschvdene Hausbewohner oder in die Nach barschaft verthciil, dort beherberge» laßt und später wirder an sieh nimmt. Sogar im Keller h ,t sie eine Masse von Hunden nnicr- gebrarbt. Die Angelegenheit ist seit Jghren dmi Rath zn Dresden wiederholt zur Anzeige gebracht, und können der Rath der Stadl Dresden iowre die Pollzeidireltion meine Angaben bestätigen. Im Hose des Grnndttückes sind schon trüber tviederhrlt hundcladaver vergraben worden. I» dein ganzer, Hause ist durch den hnirde- llriii, der i» dem Boden wie im Keller in die Dielen :c. dringt und zumal an letzterem Plaste nicht nnslrocknet. ein solcher Gestank, daß es zeitweise in der Nachbarschaft nicht erträglich ist. Im Hose ist Lobe geschüttet, die aber mir si'Ilcn gewechselt wird. Eine Masse Hunde haben allerhand Kranlhcilcri: Rande. Fieber ic,. lausen aber so zcftweve im ,h ge herum! Daß ein solches ha»S den Herd »on Krankheit bildet, bedarf wohl keiner Erwahnurrg, Wäre cs nicht an der Zeit, daß zunächst das ganze Grundstück bis i» seine äußerste» Wsickc! gehörig desinsiziri wird rznmal >m Kellers, Nlid vielleicht werden bei einer Revision auch die Nachbarschaft wie weitere Kreise von einer Plage besteck, die seit Jahren wirkungslos dem Rath ai'gczeigl wurde," — Die Sachlage bedarf keines Kommentars, verdient aber jedenfalls die ganze Ausmclkiamkcit der kompctcrckcii Behörde. — Herr Maler und Photograph Ch. Hermann Tonalh in Lanhcgast schreibt uns: „Zu der am 25. v. M. in Ihrem gcschästten Blatte gegcbene» Richtigstellung, die Aussiilming der Alpen- 'landichast in der Neuen Welt in Tolk wist betreffend, erlaube ich mir, zur >! atsöchlichca Berichtigung den wirtlichen Hergang in Folgendem milzntbcile». Im Ialne 1875 erhielt ich von meinem Brüder, dem Bescher der Neuen Welt i» Tvlkewist, de» Auftrag zur Airscilianna eines Entwurfs zu einer neuen Alpenlandschnft, an Stelle einer hhon gewesenen kleinen unvollkommenen dergleichen. Daraus fertigte ich ein vollständiges Modell und kvnstrnirte die Art der Beleuchtung für dris Atbenglühcn, und zwar ohne fremde Beihilfe. Nachdem führte ich 1876 die heute noch stellende Alpcn- icencrie (llickersccitt nach meinem Modell i» Eisenblech aus, und der Laiidscbastt-mnlcr Herr Reinhard! in LoschwilZ bemalte dies«ben. Später semgte ich ebent'alls selbstständig und ohne Mitwirken des vorgenannten Herrn die ebenfalls heule noch stehende Parlie von Wildbad Gastr-in an. Von der allerdings lünstleriich unsgesührt ff« B r--- »ach dem durch Witterung bedingten Bedürfniß öfter gänzlich über malt werden mußte. Nach dem Daraeleglen ergiebt sich, daß Herr Landschaftsmaler Reinhardt mit der Herstellung der Art oer Alven- beleuchknng und den Vorarbeiten des Garnen gar nicht? zu schaffen hatte, ich auch den Herrn nicht darum beiragte, weil ich mit sel bigem zu dieser Zeck in keiner Bekanntschaft stand, Meine Selbst- sländigkeil in diemr Spezialität beweisen die von mir eigenhändig ansgcsührte Alpenlandsch ist in Wahren bei Leipzig und das größte derartige Panorama im Tivoli zu Breslau." — Die beim Allstätster Leih amte aufgeiwmmenen Dar lehne, welche im M n r vocc I u » i d. I. fällig waren, sind spätesten? ain Tienslag, d li, Septbr, znnickzuzahlr» oder zu verlängern, sonst kommen die betreffenden Pfänder zur Versteigerung. — Leider zeigt sich in den Weinbergen des linken Elbufers in der Gegend von Cossebaude ncnechings auch die Reblaus Vor einigen Tagen ist i» einem Weinberge bei Oberwartha ein Reblausherd gesunden worden. Seitens der Behörde werden sofort die crioiderlichcn Maßregeln ergriffen, uni das in dieser Gegend in der Nähe der König! Weinberge austrelcndc llcbel zu be kämpfen, — In O > ch a st ist am l d. M, in fast vollendetem 99. Lebens- salve der Begründer der dortigen Wollindustrie, Ruiticr Carl Wilhelm Bieger, gestorben — Während de« vergangenen Monats starben in der Kirch- sahrt Pieschen, zn welcher auch Trachenberge gehört, 89 Per- ^ sonen, incker denen sich 77 Kinder best den, deren Tod größtentheils an Brechdmckpall oder stNagenkatarrh crsolgte. Nur 6 aller dieser Todesfälle rreignelcn sich in Trachenberge — In Leipzig Anger-Crottendorf wurde vorgestern dos zweijährige Mädchen des Arbeiters Lempke von einem ichwer beladenen Geschirr tödtlich überfahren — In seiner i» der Ersenbahnstraße gelegenen Wohnung zu Leipzig vergiftete sich vorgrllerri der 89 Jahre alte Kaufmann K. Ein anderer n»bekaniner Selbstmörder Nvimenholze in der IKähe der worden. — In Denbcn bei Wurzen brannte am Sonnabend Nach- 5* »siltaa dos Wohn- und Llallaebäude de? Hoher sehen Bauerngutes ab. Das Feuer ist beim Backhaus ansgcbrochcn. worin vorher dte ^ 2» Krrchen z» dem ain Sonntag festgeststten Ernteicste gebacken wor- den waren. x: ^ — Lim 2. d. M. wurde ans der Bahnstrecke unterhalb Werdau ein männlicher Leichnam ansgesimde», welcher sich jedenialls durch LS den »m 19 llbr Abends nach Leivizg verkehrenden Zug bat über- «2 fahren lassen. In dem Bcrstorbenen wurde der Fabrikarbeiter ^ Franz Oskar Blei, ermcktcli. — In Weißcnborn brannten vorgestern die gefüllte ^ . Scheune des Gutsbesitzers Friedrich Eduard Forberger und das 2>zr daran stoßende Sclnippengebände tonsi nieder. Der Brand, welcher 7°« in der Scheune anskam, ist wohl ans Braudslistung znrnckzuftidrcn, §6 Tie Wage» und laridwirthsüiastlirhen iNoschinen sind mit verbrannt, « D> da bei der Heftigkeit de? Feuers wenig gerettet werden konnte §« Ferner verbrannte der Hofhund mit. ^ . — Sämnitliche im Kraukenhanie zu Meißen uniergebrachtcn choieraverdärhtigen Erkranklen besinden sich aus dein Wege der Besserung Ihre Krankheit ist die sibalonr nortte»!,. — Am 2 Scvicrnber branme das dem Häusler Ernst Bettuch inOßling bei Bansten gehörige Stall- und Schuppengebünde vollständig nieder. — Die Mittheilung gns Oelsnitz, daß dort am Mittwoch mit deur sächsischen Iagerbalaillon ?r'r. 15 süris K'.iegshnnde ein- genlrkt seien, ist ftsioker» nnzirtresiend, als diese Hunde nicht mit dem Iägerbataillon Nr 15, sondern mit dem Freibergec Iäger- bataillon ?ft. 12 nach Oclsisist gekommen sind Pis jest! ist das I. König!. Sachs. Iägerbataillon dir. 12daseinzige, welches7Kriegs blinde besitzt, von denen 2 in Jrribcvg zurückgeiaffen mruden. TCetterbolicki! des K Sachs. Meteore!. Instlkuks in Chemnitz vom 4. September, 8 lllir BrorgenS lTcmpcratur nach Celsius). O r I. -'-r Mine W-ner. IN, I v r I. Wr»0. »Ncri-i, L». r>o»ü. . . pr»m>n»0ii I.', 0 leicht treuer leicht w»tk!» Meinet . . 5>7 t»<> leicht iredeät Pnindririt. 57 N leicht I-eknckt r>!>erl>i>ur« >il trttch Nearn ^eert» . . ! 5>7^ lttU »eveckt Miinchen . 00 Zi>v Irttch »teste» -PI' ttremi»» 7,'a leicht betreät Z-l2 ch tröevre» . ION tetch! lresteUt ^17 lÜtNiüg . . . 50 5 leicht treSeät -j-I5 >Kt>jVetet«t>tst 55 5-ZtV leicht ireoeät g-IZ — loermaunftl «>I n leicht rrnNkerrl. chl t O lä rrrett ,, 5t rr>0 letcht'detrertr -j-Va !S- !»I«rerkreeu , Ot 5N ttlich »evcäl 5 t!i» >» de» gellristen MiitststcoUmden st»> de» irüderr. tedoch t>l»nüc,ir»t> kmekenc» Vormittstst kotstender titestenssttl »nir zivar z-rnvctle tl.rrt, tedoch nicht lebe ««Haltend, todrirz an, Aachuotlern wieder .neiiri»« ireäeneo Weiter de, danernder Bernötknnst derrfchte, Tte lemveeamr nmi niedetstkl «lS om L-orraq und tclrr stlelchsseiiiist, der Wind iroch tinincr wettllch. Dresden, amt, Dedtember, r-aeomeicr Nan Lotiter Wirststnd vstrin, roötott» (WstUtirstt;« ÄstchrnNI. 2 M» : 750 MtOtmeier. I striatlen. Z'rus- irchten r Neste», Hitriiwstieirosti.mii nach LelünS. remoeeawr . höchste Ni,5 Gr. Wärme, ntcditstltc >t Gr. Wäime. Nenerr. Siord-WettwiiiS. TagtSlscichichik. gcweicnc» Malerei dc - Herrn Reinhardt ist heilte kein Sttich mehr zu sehen, da die Landschaft von mir »ich! nur ailsgedessert, sondern Tcntsckics Reich. 2In vcreiitzeitcn neuen Cholemsalle» sind folgende zn nennen: Regierungsbezirk Stade - in ftnri O>ten der i.Kieiie Iork und Kclidingen und in der Stadt Ltade 6 Erkrankungen j nnd 2 Tode-ssalle Rcgicrnngsbezi'k Lüneburg : in Stadtharbnig. , t> Orken der Kreise Harburg tLandi Bleckede nnd Winsen 5 Erst , !5 TodeSs. Regierungsbezirk Hildesheini: Stadl Klailstha! !> Todes!. Regierungsbezirk Magdebnca. in Stadt 2llen und in weiteren Orten des Kiesi-S Kalbe 2 Erkr Regiernngsbezitk I Oppeln: Kreis Groß Streichst 2 Erkr davon k lödlttch verlausen, t Regierungsbezirk Minden: Stadt Bielefeld l Erkr. Im Groß- herzogtlmm.Neck citbnrg-Schwerin sind vom 25 2lngnstbis 1. Sevl. Mittags in 7 Sladlen nnd 5 Landorte» im Ganzen 3<t Erkr. (darunter 16 cingcichlcvvte und 9 nur verdächtige Fälle) mit 11 Todesfällen vorgekommen. In Kiel sind im Ganzen 22 cholerg- vcrdächlige Fälle mit 9 Todesfällen zur Anzeige gelangt in Hannover ist ein Hamburger Kaii'inailn an der Cholera erkrankt, zwei weitere Fälle sind gleichfalls ans Hamburger Einschleppung ninickznführeii. In Lübeck ist ein Todesfall koiistaliik. In ham- bnig ist am Freitag die Zgh! der Todesfälle wiederum ganz er heblich gewachsen Wie bereit? mitgetheilt, sind noch der vorüber- gebendcn Abnahme seit Dienstag g,n Freitag wieder 245 Todcs- iälle gezählt worden, sodaß in den ersten 1«! Tage» nach ihrem Auftreten nach den setzt bekannten Zahlen die Seuche n» Ganzen 2517 Oplcr gefordert hak Das dortige AmtSnchtcrbolleginm vc- schloß, einstweilen kleinere Frcihcitssirgfen nicht v -llstrecken zu kasien. Jetzt finden Nachts M.isscnhcerdignngc» statt. — Das Komitee zur Lindcrnna des ftirckstbaren Nothstondes in den unteren VollSklassen erläßt einen mit.Hunderten der ersten Namen bedeckten 3 S-' Mörder ist zu derselbe» Zeit ini gz Z'Z- Kettenbrücke erhängt autgesiinden ^ Z)8, -.'t '.'s
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