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Dresdner Journal : 09.04.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-04-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185304099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18530409
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18530409
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1853
- Monat1853-04
- Tag1853-04-09
- Monat1853-04
- Jahr1853
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- Dresdner Journal : 09.04.1853
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Dresdner Journal Verantwortlicher Redaeteur: I. G. Hartmann .V 81 1853 Tonnabend, den S. April Eppendorf. Seiten n. vormittag«! »den von ll Diese« Blatt erscheint mit Ausnahme de« Sonntag« täglich Abends und ist durch alle Postaustalten zu beziehen. und sieh« ven Preis für da« Vierteljahr 1^ Thaler. Insertion«-Gebühren für den Raum einer gespaltenen Zeile I Neugroschen. Dresden, 7. April. Se. Majestät der König haben «lleeqnädigft gestattet, daß der Kammerherr von Budberg »a« ihm verliehene Ehrencomthurkreuz und der Legations- secretair von Ehrenstein das Ehrenkreuz deS großherzog lich Oldenburgschen Haus- und Verdienstordens annehme imd trage. Der Saal wird immer voller. Plötzlich verstummt vaS all« gemeine Geplauder. Der König erschein» am Arme seiner blühenden Gemahlin. Erst heute mar ein neue- französische- Kriegsschiff in den PiräuS eingelaufen; die Offiziere werden von dem französischen Gesandten vorgestellt. Sodann beginnt die Polonaise. Die Königin eröffne» ste mit dem österreichischen Gesandten; sie trägt ein blaue-, stlbervurchwirkteS Kleid und einen prächtigen Haaraufsatz, ganz europäisch. Der König dagegen ist, wie immer, in dem stlber- und golvprangenden Gala- Costum der griechischen Nationaltracht; er bildet mit der Schwester de- englischen Ministerrefiventen da- zweite Paar. Den zweiten Gang der Polonaise tanzt die Königin mit dem Präsidenten der Kammer. Er ist ein Hydriol und trägt die Tracht der griechischen Inselbewohner, dunkelblaue, knapp an liegende, kurze Jacke, weitbuschige, türkische Pumphosen von der selben Farbe und zwischen Jacke und Hose einen einfachen rochen Gürtel. Der König führt eine alte, ehrwürdige Matrone, die Gemahlin deS Kammerpräsidenten. Sie ist ebenfalls in der auf den griechischen Inseln herrschenden Frauentracht: blauseidenes Kleid mit blauen und gelben Streifen; den Oberkörper bedeckt eine Jacke au- dem nämlichen Stoffe, vorn weit ausgeschnitten ; den Busen verhüllt ein seidene- Tuch, aber in der Mitte ist ,S von einander getrennt. In Berlin oder Pari- würde man sich doch wundern, solche Anzüge al- hoffähig anerkennen zu müssen. Nun beginnt der eigentliche Ball. Nicht- von National tänzen, sondern rin Ball ganz nach europäischem Zuschnitt. Der König tanzte viel, wie er sich denn bei jeder Gelegenheit freundlich und leutselig zeigt. Bor Allem aber war e- die Königin, die in türkischen Pumphose deS Inselbewohner-. Welche wilve stolz ausdrucksvolle Gesichter haben diese Männer! Man eS ihnen an, der glatte Parkeiboden brennt ihnen unter Füßen; ihnen ist wohler da draußen in den felsigen Gebirgen, wo sie ihre eigenen Herren sind und von Zeit zu Zeit, in echt mittelalterlicher Art, einen lustigen Raubzug unternehmen können. Da sitzt z. B. zwischen zwei Palikaren-Hauptleuten ein alter, wildaussehender Mann mit weißem Haar und langwallendem, weißem Bar»; ein krummer Säbel hängt an der Hüfte. Seine Züge sind trotzig aber edel geschnitten; sie gemahnen mich fast an die schöne, männliche Bildung, in der die allbyzantinischen Mosaiken gewöhnlich den Apostel Paulus darstellen. Dieser Mann ist Krieger vom Kopfe bi- zur Zehe. GS ist der berühmte Pappa KostaS. Pappa heißt er, weil er früher Mönch war. Später aber warf er sich in da- Weltlebrn und ward ein gefeierter Held der griechischen Freiheitskriege. Vor etwa zwei Jahren wollte er in seiner GeburtSstadt Lamia zum Deputirten gewählt sein ; die Regierung, der er nicht genehm war, wußte indeß seine Wahl zu hintertreiben. WaS that er? Er brachte seine ganz« Provinz in vollen Aufruhr und der König hat sech ganze Monate lang mit ihm offenen Krieg führen müssen. Endlich gelang e- den Truppen, ihn zu besiegen. Damals entfloh er in die Türkei. Nach einiger Zeit wurde er amnestirt. Und jetzt ist er auf dem Hofballe, aber so stolz und ungebeugt, daß er nicht wie ein reuiger Begnadigter auSsteh», sondern wie einer, der nur auf den Augenblick wartet, die erlittene Demüthigung zu rächen. Dresden, 8. April. Ein wackerer Offizier der könig lich sächsischen Armee, der am 4. d. M. im besten MannrS- alter verstorbene Artilleriehauptmann Otto Derle, wurde gestern Nachmittag mit den üblichen militärischen Ehren zur Ruhe bestattet. Der Verstorbene gehörte seit dem Jahre 1837 dem Artilleriecorps an und genoß den Ruf eines wissenschaftlich strebenden Offiziers, dessen Pflichttreue und Liede zu König und Vaterland sich unter allen Ver hältnissen bewährt hak. Bei dem Maiaufstande im Jahre 1849 in Dresden bewies Derle eine hohe militärische Hin gebung, wurde schwer verwundet und von Sr. Majestät durch daS Ritterkreuz deS Militär-St.-HeinrichSorden« aus gezeichnet; sein Patent als Hauptmann datirl vom 23. No vember 1851. In welch hoher Achtung Hauptmann Derle bei seinen Cameraden stand, bewies die überaus zahlreiche Leichenbegleitunq; der größte Theil de« OffiziercorpS folgte dem Sarge. Am Grade hielten Hauptmann Kühnel und Pastor Trautschold kurze Grabreden, deren Inhalt in dem Entschlafenen ebenso sehr den treuen Cameraden wie den biedern Menschen ehrte. LLien, 6. April. (W- Z.) Heute hatte der griechisch orientalische Bischof von Siebenbürgen, Freiherr v. Schaguna, an der Spitze einer auS geistlichen und weltlichen Vertretern seiner Diöcese zusammengesetzten Deputation, die hohe Ehre, Sr. Maj. dem Kaiser eine Beglückwünschungs - und Hul digungsadresse überreichen zu dürfen. Se. Majestät ge ruhten hierauf huldreichst zu erwidern, daß es für Aller- höchstdieselben erfreulich sei, auch die Glückwünsche dec Be wohner der äußersten Grenzen der Monarchie zu empfangen und daß Allerhöchstdieselben auf die Treue und Anhäng lichkeit der Siebenbürger Romanen immer mit Zuversicht gebaut hätten und deren Dauerhaftigkeit auch für die Zu kunft erwarteten. — Gestern, als am Sterbetage des Ministerpräsidenten Felip Fürsten v. Schwarzenberg, wurden in verschiedenen Kirchen Seelenmessen abgehalten. Der Andacht in der Hofburqpfarrkirche wohnten der Allerh. Hof, viele Generale und Civilautoritäten bei. — (A. A) Der neue französische Gesandte Baron v. Bourqueney gedenkt hier ein großes Haus zu machen und wird den schönen gräflich Palffy'schen Palast in der WaUnerstraße bewohnen. Seine Familie wird erst im Mo nat Juni hier eintceffen. Der französische GesandtschastS- a«l. kdor. U ge Duett« :esden;-ti« u; Hex- ll!!,, aura Kirchin ) Fräul. öiieill r in Drecken -! Sohn. — fnq kraugottSll« b Weid,am Zoh. Frieden» wrhause Bleis Tagesgeschichte. Telegraphische Depeschen. 2Lien, Freitag, 8. April. Der Unterstaalssecretär im Ministerium für Handel, Gewerbe und Bauten, Rueskpfer Ritter v. Wellenthal, ist zum Stellvertreter des Ministers Ritter v. Baumgartner als Finanzminister, Freiherr v. Geh ringer als Handelsminister ernannt. London, 7. April. Lord Clarendon erklärt im Ober hause, daß er die Bitte einer Londoner Deputation um Intervention zu Gunsten der Türkei, obwohl er die Ge sinnungen, aus denen diese Bitte entsprungen, billige, ab gelehnt habe. secretär Marquis v. Chateaurrnard, der Herrn de la Cour nach Paris begleitete und von dem es hieß, er werde ihm nach Konstantinopel folgen, wird nächstens wieder auf seinen früher« Posten nach Wien zurückkehrrn. — In Bezug auf die Sequestraiionsfrage der lombardisch-venetianischen Emi- grirten und die piemontesischen Reklamation,n verlautet, daß man sich in Wien selbst mit dieser Angelegenheit gar nicht befassen wird, und daß die in jener Sache im Palast Borromeo zu Mailand niedergesetzte Commission angewiesen worden ist, mit aller Gerechtigkeit vorzugehen und fremde Ansprüche, wenn sie wirklich begründet wären, zu berück sichtigen. Diese Erklärung soll sowohl dem sardinischen als dem englischen Gesandten bereits mitgetheilt wor den sein. — Der „Lloyd" schreibt: Die auswärtigen Blätter wußten in letzterer Zeit viel zu erzählen von einer Inter vention fremder Mächte zu Gunsten der mit Sequestcirung ihrer Güler betroffenen Lombarden. So sagt auch daö „Journal des DebatS" am Schlüsse eine-, wie eS scheint, von betheiligter Seite ausgehenden Artikels, Sardinien wäre für den Fall, daß seine Vorstellungen in dieser Sache in Wien erfolglos blieben, die Unterstützung fremder Cabinete zugesagt worden. Darunter meint man Frankreich und England. Daß sich Oesterreich entschieden weigerte, mit England darüber zu verhandeln, ist bekannt, sowie auch die Gründe, die es dafür angad. Frankreich jedoch denkt nicht daran, sich Oesterreich gegenüber als Anwalt PiemontS, in dessen Tendenzen und geheimen Absichten es allerdings liegen mag, dje Flüchtlinge in Schutz zu nehmen und bei dem Treiben der Revolutionäre so viel als thunlich durch die Finger zu sehen, aufzuwerfen. Im Gegentheile, es hat der Kaiser von Frankreich, wie uns aus Paris versichert wird, dem Herzog von Guiche, der bereit« auf seinen neuen Ge sandtschaftsposten in Turin abqegangen ist, die Instruction dahin ertheilt, dem Turiner Cabinet begreiflich zu machen, es würde viel besser daran thun, sich einzig und allein an die Gcoßmuth deS Kaisers von Oesterreich zu wenden, anstatt einem blos auf diesem Wege möglichen Erfolg durch eitle Drohungen, die Oesterreich nicht berücksichtigen könne, hin derlich zu sein. — Die „Oesterr. Corresp." enthält eine scharfe Ab fertigung eines Artikels deS „Preußischen Wochenblattes", in dessen Spalten derzeit eine Fraktion der Gothaer Partei ein Asyl gefunden und ihre Zelte aufgeschlagen hat, in welcher sie unter Anderm sagt: „Von einer Partei, die so wenig Staarsklugkeit, so wenig Talent zu praktischer Ge staltung ihrer Absichten und so wenig Charakter und Ehren haftigkeit aufzuweisen im Stande ist, bedürfen wir, Gottlob! weder eines guten Ralhes, noch brauchen wir uns über den erbitterten Tadel derselben zu grämen. Wenn der Autor des „Preußischen Wochenblattes" im schroffsten Widerspruche mit greifbaren Thatsachen Oesterreichs Stellung und Gel tung als europäische Großmacht gefährdet zu sehen glaubt, so ist dies eben eine Anschauung, wie ste Jenen, die an einer fixen Idee leiden, eigenthümlich ist. Wir können uns wohl der undankbaren Mühe enthoben erachten, ihn diesfalls Punkt für Punkt zurecht zu weisen. Muß er doch selbst gestehen, daß „man in Preußen nicht Grund habe, von der Schwäche und dem Verfalle der österreichen Macht zu reden". Wir meinen, der Erfolg, welchen die österreichische Diplomatie neuestens im Oriente erzielte, sei ein Beleg mehr, daß daS europäische Ansehen Oesterreich- eher im Aufschwung? als in Abnahme begriffen sei. Wenn aber bas „Preußische Wochenblatt" meint, es werde dadurch, daß eS von Oesterreichs Schwäche redet, uns reizen, aus der neuesten Geschichte für Preußen verletzende Beispiele unserer Kraftentfaltung in Erinnerung zu dringen, so irrt Local- und Provinzial - Angelegenheiten. Dresden: Die Vergütung für österreichische Einquartierung. Früh- lingSfeier. Wasserstand der Elbe. Das Neustädter Bürger schulhaus. — Chemnitz: Aufnahme in die Handels lehranstalt. Erklärung des Jndustrievereins für Sachsen und des Chemnitzer Handelsstandes. — Grimma und Mügeln: Feuer. — Aus der Hoflößnitz: LebenS- rettung. — Aus dem Voigtlande: Gewerbliches. Feuilleton. Vermischtes. Anzeigen. Börsennachrichten. Generalverordnung, daS Verbot innenbemerkter Druckschrift betreffend, vom 4. April 1853. DaS Ministerium des Innern hat in Anwendung von j. 6. deS Gesetzes, die Angelegenheiten der Presse betr., »m 14. März 1851, beschlossen, die Verbreitung der Duickschrift: „DeS alten Schäfers Prophezeihung für die Jahre 1853 und 1854. Zweite Auflage. Hamburg 1852. In Com mission bei I. C. E- Lembcke- Druck von W. L. Anthes", dieselbe ihrem hauptsächlichen Inhalt, nach lediglich eine Kortsetzung der wegen ihres aufreizenden, beunruhigenden «ad zugleich den Aberglauben nährenden Inhalts mittelst Keneralverordnung vom 26. März vorigen JahreS mit der j. 8. deS Preßgesetzes gedachten Maßregel belegten Druck« säuft: „DeS alten Schäfers Thoma« sein, dritte Prophe- j,ihung für die Jahre 1852 und 1853. Dritte Auflage, ältona, 1852. In Commission de« Verlagsbüreau." ist, zltich dieser Schrift aber eine aufreizende, den Aberglauben sickernde Tendenz verfolgt, für den Bereich deS Königreichs Lachsen zu verbieten. Sämmtliche Kreisdirectionen, AmtShauptmannschaften und Polizeibehörden erhalten daher Anweisung, wegen AuS- iiihrung diese- Verbot« in Gemäsheit §.6 des Gesetzes vom >4. März 1851 und §. 3 der Ausführungsverordnung zu deins,lben unverweilt daS Erforderliche vorzukehren. Dresden, am 4. April 1853. » Ministerium des Innern. Freiherr v. Beust. e. MetalliE ; IttZKr kM Ipro«. I d«n92H; kow chafeHlSrrda-I t Htldeunsul Kitter lOHi Spanier LH, lique« l-itt. b>! »llique« NS, irg kurz LS i cl«», Nichtamtlicher Theil. Äebersicht. tagkSgeschichte. Telegraphisches aus Wien undLon - dvn. — Dresden: Hauptmann Derle-f. — Wien: De putation auS Siebenbürgen vom Kaiser empfangen. Der Sterbetag des Fürsten Felix v. Schwarzenberg. Herr ». Bourqueney. Die lombardische Sequestrationsange- lkgenheit. Die „Oesterr. Corresp." über die Gothaer Partei deS „Preußischen Wochenblattes". — Mailand: Frei lassung Verhafteter. — Berlin: Die Differenzen im Ministerium ausgeglichen. Der amerikanische Gesandt- schaftSposten. Rübensteuer. Zu den Verhaftungen. Neue Zeitung. — Erfurt: Gewerberath aufgelöst. — Kassel: Die Abgeordneten eingetroffen.— Mainz: Haussuchung. — Paris: Gerüchte über die Umtriebe dec Oppositions partei. Die päpstliche Gesandtschaft. Vermischtes. Oberst de Sercy vecurtheilt. St. Arnaud. Graf v. Pont6- coulant und Adrian Deleffert -f. — Aus der Schweiz: Di« ForderungenOesterrrichs. —London: Die Sitzungen deS Parlaments wieder begonnen.— St. Petersburg: DaS Kriegsgericht über daS Comite der Jnvalidencasse. — New-Vork: Friedliche Aussichten. Santa Anna in Veracruz erwartet. >i«), gegr« 1 -en Eesellfl Johaantt'l tuarriirtiee fle. licht und d li Earl Hdei 103; 3pk«Ä äer 24-z n —; äuzli i61; L.«d«1 llique«S4Hl I. 1851 i —; Land gnitz«77lS )ucaten14 ieben.) Il»^«.iv. Nh »r., v. >z. Stadt.M dbrtefetiSS kausi-er 1H Üb4U.(LchZ Wurzen, «mH 0 u. Abend! M :.) und Abend«» 1 Lhlr. MH nit AnhatiuD achmitl. StI mbahn. «V e«la»),«^ rSlau). I» 10 u. u. »dH Thlr. L«H Xgr., ll.r» Früh 7 U. j Min. vw« S Badend,I en: I. IkA Nach Pr«^ ch Bodeidel Nar.) früh 6 Uhr iä hm. i Uhr >1 Zarin. S,»» -nach Stiels r.,Il. 10^ Thlr. >0« !sa: 1. lebige »üeksiä , ermäßig Ein griechischer Hofball. (Xus Hettner's griechischen Reiseskizzen.) flben komme ich von einem großen Hosbafl. Der Ballsaal iji mit derselben verschwenderischen aber nüchternen Pracht auS- Mr», mit der da- ganze Palais gebaut ist. Er ist von wahr- hesi kolossaler Ausdehnung. ES mochten sich wohl mehr al- unsrnd Personen in diesen prächtig erleuchteten Räumen bewegen, md roch erschienen diese nirgend- beengt, kaum angefüll:; man Hinte in den entfernter« Thrilen, wo nicht getanzt wurde, ganz tehaglich auf- und abwandeln. Wir waren Abend- gegen S Uhr hingefahren. An den Winden umher saßen bereit- dichte Gruppen auf den mit roihem kmuiet überzogenen Divanen. Welcher seltsame Anblick! Recht ti« Männer, nachlässig hingelagert, in ihrer goldstrahlenden Sriechenlracht, den rothen Feß auf dem Kopfe; link-, auf der ändern Seite, dir Damen, Frauen und Mädchen, zum Theil fränkisch, zum Theil griechisch gekleidet. In der Mitte deS ksttck ergehen sich, in lebhaftem Gespräche, einzelne Männer- -e-alten, und e- ist unendlich anziehend, die verschiedenen Arten der Kleidung und deS äußern BehabenS zu beobachten. Am irärlichsten ist der einfache, schwarze Frack vertreten, mehr die tplomalischen und militärischen Uniformen der verschiedenen Sesandischaftrn und der Eapiiäne der Kriegsschiffe von Frankreich, -ugland und Oesterreich, die im PiräuS staiionir» sind; am 'liermeisten aber die bunte, griechische Nationaltracht in allen bren mannichfachrn Verschiedenheiten, von der goldgestickten Iistmtklla de- königlichen HosmarschallS bi- zur einfachen v. -oemech« dberger, Fck, Hotel! ßiil us ;ne: v. San tadt Bertil — Hottti Wien: Litt aus Berti». - r au« Pstrdtp : v. kudwizi »guttpacht.« d, Rgutip-s «uthold, M Justizcoamiß adt Baiihn Ger-,Dir- «
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