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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 11.01.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191101119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19110111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19110111
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1911
- Monat1911-01
- Tag1911-01-11
- Monat1911-01
- Jahr1911
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 11.01.1911
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Früher Woche«- und RachrWsblatt Tageblatt W Mbrs, »SM, »«ks, St. Wit». htimildsnt, Rmem, MW, MmÄ«is, WW St. MM, St. Kch Zt.Wck, StiMiils, Am, MkSemilsm, SMiM M BMei» Amtsblatt für das Kgl.Amtsgericht«n- den Sta-ttat raLichtenstei« Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk - 61. Jahr««««. Nr. 8. Mittwoch, den U. Januar LkLLWMW 1911 Ltttses Statt erscheint lägli/^ außer Sonn- und L'«»iag« . achuM.-.u^ .o^rAden Lag ^t«t»iatzrltch»r Lq»s»pr^ 1 Md. 50 Psg„ durch die Poft dexogen 1 Mk. 75 Pfg. «MIM» Lummern 10 Pfg. SrstrUvnge« nehmen außer der «rprdttion tu «tchtenftein, Zwickauer Strotze «r. bd, all« Kaiserliche» püft« »Sotten, Poftboten, sowie die Austräger entgegen Luserate werden dir flufgesvatteue «rundM» mit 10, für auswärttge Snsereute» mit 15 psg. berechnet, «edt-«ereil« SO Pfg. «« e«tttch«n Teile kostet die zweispaltige Lette 30 Pf Fern sprech Anschino «n 7. ' Inseraten-Aunaüv» täglich bi« Iväteken« rormittag» 10 tilhr. Telegramm-Adresse: Tageblatt. ginnen. Dadurch wird die unentbehrliche Grundlage für wegen eines Prozesses um ein Grundstück. beherrschen. — (Gegen das Kurpfuschereigesetz.) Der dem Reichs Presse angeführten Gesprächszahlen gehen weit über die im ganzen Reichspostgebiete für die Pauschalge- büh-renteilnehmer ermittelten Durchschnittsgesprächs zahlen hinaus. In Berlin wird der Teilnehmer, der künftig etwa sechs Gespräche am Tage führt — und nur die von der eigenen Sprechstelle ausgehenden^ nicht auch die bei ihr ankommenden Gespräche werden gezählt — eine Ermäßigung gegen die jetzige Pausch gebühr um 15 Mark genießen. Doß die Vorlage auf eine Bevorzugung des flachen Landes vor den Städten hinauslaufe, ist ganz un richtig. Nach den amtlichen Erhebungen werden min destens 66 Prozent aller Teilnehmer eine Gebührener mäßigung erfahren; davon kommen 80 Prozent auf Netze in mittleren und größeren Städten, und nur * Nach einer Meldung aus Newyork hat in Camcn (Süd-Kansas) der Millionär Triskatt einen anderen die weitere Beratung des Etats geschaffen, denn der Ertrag der Zuwachssteuer bildet einen einscheidenden Bestandteil der Einnahmen, welche erforderlich sind, um bei Hinzutritt der Hceresverstärkung und einer ver besserten Veteranenversorgung das Gleichgewicht des Etats zu erzielen. An dem wichtigsten Grundsatz ihres Finanzprogramms: keine neue Ausgabe ohne gleichzei tige Deckung einzustellen, werden die Verbündeten Re gierungen unbedingt festhalten, und die Parteien des Reichstags haben sich nicht minder entschlossen gezeigt, ihn wie für 1910 auch für den nächstjährigen und die folgenden Etats mit Strenge durchzuführen. Nachdem das Zuwachssteuergesetz jetzt in dreimaliger Lesung der Kommission eine über das gewöhnliche Maß weit hinaus- gehcnde Durcharbeitung erfahren hat und alle Einwen- Entschlicßung ist so groß, daß sie durch den Widerstand vereinzelter Gruppen und örtlicher Interessen nicht mehr wird beeinträchtigt werden können". tage vor einigen Wochen zugcgangcne Entwurf eines ' Gesetzes gegen Mißstände im Heilgewerbe, kurz Kur psuschereigesetz genannt, hat den Verein Deutscher Zci- tungsverleger als berufene Vertretung der Interessen der gesamten deutschen Presse veranlaßt, zu dem Ent wurf, der eine opößerc Anzahl äußerst bedenklicher Be stimmungen enthält, energisch Stellung zu nehmen. — (Die Dringlichkeit des Zustandekommens der Wert- zuwachssieuer) wird halbamtlich in der Norddeutschen Zeitung noch einmal wie folgt begründet: ,,Bald nach Wiederbeginn seiner Sitzungen wird der Reichstag die * Fürst und Fürstin Bülow feierten gestern ihre sil- Verne Hochzeit. * Das neue Kabinett des österreichischen Minister präsidenten Bienerth hat sich jetzt gebildet und die Ge- Ziehmigung des Kaisers erhalten. * Louis Schönherr, der Gründer der Sächsischen Webstuhlfabrik Louis Schönherr in Chemnitz, verstarb am 8. Januar im 94. Lebensjahre aus Rittergut Thoß- Ml i. V. * Guatemala will in Berlin eine Gesandtschaft er- xWen. * Aus dem Sauerlande und aus Wien werden zahl reiche schwere Rodelunfälle gemeldet. * An Flugpreisen sind in Frankreich für 1911 schon etwa 3 Millionen Francs ausgesetzt. * In Turkestan haben sich gestern die Erderschüt- jerungen wiederholt. Aus Nah und Fern. Lichtenstein, 10. Januar 1911. *— Endgültiges Resultat der Volkszäh lung. Wie wir schon neulich mitteilten, ist das Er gebnis der letzten Volkszählung für Lichtenstein wesent lich höher als das zuerst nach den Zählungen festge- stellte. Die amtliche Nachprüfung ergibt für unsere Stadt 7889 Bewohner und zwar 3753 männliche und 4136 weibliche. Haushaltungen wurden 2045, bewohnte Häu ser 640 und unbewohnte 5 gezählt. Auffällig ist hier bei das bedeutende Uebcrwiegen der weiblichen über die männliche Bevölkerung Lichtensteins, daraus erwächst für die Junggesellen eine tröstliche Aussicht, auch einmal unter die Haube zu kommen. Deutsches Reich. Berlin. (Der Kaiser) bewilligte aus dem Disposi tionsfonds für die afrikanische Expedition des Herzogs Adolf Friedrich von Mecklenburg 50 000 Mark. — (Der Reichstag) trat heute nach den Weihnachts ferien wieder zusammen. — (Der preußische Landtag) wurde heute vom Mi nisterpräsidenten von Bethmann-Hollweg als Vertreter * In Toulon und Umgebung beschlossen die Schut- Nnder wegen mangelhafter Heizung zu streiken. "Am Montag sollten 11000 Schüler und Schülerinnen an dem Streik teilnehmen. * Der allgemeine Grubenarbeiterverband in Lüttich hak in der Nacht zum Sonntag einen allgemeinen Aus stand proklamiert. Zsr NkrmklW Kl AlchlMMren. kann, ist unverständlich. Ebenso unrichtig ist es, wenn Beratung über das Zuwachssteucrgesetz zu Ende süh- behauptet wird, daß der Mittelstand durch die neuen l ren. Wie wir hören, besteht die Absicht, mit der zwei- Gebührenregelung benachteiligt wird; gerade das > ten Lesung des Entwurfs etwa am 16. Januar zu bc- Gegenteil ist der Fall. Tie für den Mittelstand in der — (Krawallszenen in Metz.) Nach einer von der Polizei aufgelösten Festlichkeit des Lorraine Sportive in Metz kam es zu Straßenkundgebungen, in deren Ver lauf die Polizei einschritt und die Hauptwache alarmiert wurde. Solche Vorgänge, wie sie sich gerade im Laufe des letzten Jahres immer wieder in den Reichslandcn abspielen, ermutigen nicht gerade dazu, die Verfassung, die jetzt dcn Reichslandcn gegeben werden soll, mit all zu reichen Konzessionen auszngestalten. Es wird sogar viele geben, die sich fragen, ob unter solchen Umständen die Gewährung einer selbständigen Verfassung über haupt am Platze ist. — (Eine neue Expedition ins Ovamboland) kündigt die Zeitung Südwest an. Danach werden Hauptmann Streitwolf, Oberarzt Dr. Greiner und Bezirksamt mann v. Zastrow in Grootfontein eine Reise nach dein Norden der Kolonie an die portugiesische Grenze also ins Ovamboland, unternehmen. Vermutlich handelt es sich dabei um Grenzangelegenheiten und Anlegung von Polizeistationen nachdem Beispiel der Portugiesen, sowie um Studien zur Regelung der Arbeiteranwerbung, die immer dringlicher wird. ! — (Straußenzucht in Deutsch-Südwcstafrika.) Zwi schen Goanikontes und Richthofen hat sich ein neu ins Leben tretendes Straußenzuchtunternehmen Land erwor ben, das im Flußbett des Swakop liegt. Hauptsächlich pull man Luzerne anbauen, die, wie schon erprobt ist, dort besonders gut fortkommt. Weiter wird daran ge dacht die Farmen besonders als Lehrstätten für an- aelende Straußeniüchter einzurichten. Bisher sind Ver suche mit der Straußeniucht im aroßen Mäßstabe in Deutsch'-Südwestasrika noch nicht unternommen worden. jmußd öhue Rücksicht darauf, ob er jm Ortsverkehr ' diese Zahl auch tatsächlich erreicht. Darüber hinaus hat die Budgetkommission, um die aus der fortlau fenden Zählung der Einzelgespräche vielfach befürchtete Belästigung der Teilnehmer zu vermeiden und eine abgekürzte Stichzählung zu ermöglichen, in den Ge- - setzentwurs eine gestaffelte Pauschgebühr eingeführt, die gleichzeitig einen mit der Zunahme der Gespräch- zahl sich steigernden Rabatt gewährt. Dadurch tritt für sämtliche Staffeln bei voller Ausnutzung eine weitere Herabsetzung der Gesprächgebühren ein, die ^in der letzten Stoffell bis auf 3 Psg. für das Gewräch des Kaisers durch eine Thronrede eröffnet. hieruntergeht. Das kommt insbesondere den Teilneh- ; — (Moabit.) Während der erste Moabiter Krawall- mertt Zugute, die die Einrichtung im Ortsverkehr stark Prozeß vor der Berliner Strafkammer noch tagt, hat benutzen. Daß für diese trotzdem eine Erhöhung der bereits der zweite Moabiter Krawallprozeß vor dem jährlich zahlbaren Vergütung eintreten wird, soll da- Berliner Schwurgerichte begonnen. Es handelt sich Hier bek nicht verschwiegen werden. Eine stärkere Heran- bei um die schweren Fälle des Aufruhrs und Land- ziehung wird aber in Anbetracht der groß n Inan-- friedcnsbruchs. Angcklagt sind vor dem Schwurgerichte spruchntzhme der Einrichtung als unbillig nicht be- , achtzehn Personen. zeichnet werden können. ' ' . v — -- --- Von besonderer Bedeutung ist endlich, daß die Ge bühr für Gespräche im Fernverkehr bei Entfernun gen bis zu 20 Kilometer um 10 Pfg. herabgesetzt wer den soll: eine Maßnahme, die sehr den allgemeinen Interessen entsprechen wird, weil der Verkehr in dieser Nahzone besonders stark entwickelt ist, und weil an ihm alle Erwerbsziveige, die großen wie die kleinen Betriebe, sowie Stadt und Land gleichmäßig beteiligt sind. Wie man angesichts dieser Erleichterungen dem Muen Gesetzentwurf Verkehrs fei ndlichk e i t vorwerfen 20 Prozent entfallen auf kleinere Vermittlungsan- düngen zu wiederholten Malen durchgesprochen worden stalten mit weniger als 100 Stellen". ! sind, darf vorausgesetzt werden, daß der Reichstag dem , , Es kann nicht bestritten werden, daß diese Fest- s von ihm selbst unter Zustimmung weitester Volkskreise 65 Jahre alten Millionär niedergeschosfen aus Haß . stellungen entsprechen. Sie entkräften aber durch - i angeregten Gedanken nunmehr den Charakter einer eud- § aus nicht alle gegen die Beschlüsse der Budgebkommission ! gültigen Entschließung geben wird. Die Tragweite dieser erhobenen Bedenken. Die Unzuverlässigkeit der „ab- - - - - gekürzten Stichproben" (an je einem Tage im Viertel jahr!) bleibt ebenso bestehen wie die vermehrte Be lästigung des Publikums, das in Hellen Haufen vom Pauschal- zum Gebührensystem übergehen würde, durch die Gesprächszählerei. Ter schwächste Punkt aber bleibt nach wie vor die ganz unverhältnismäßige Mehrbe lastung der mehr als sechsmal täglich sprechenden Teilneh mer. Mit einer stärkeren Heranziehung zu den Kosten o , .5, .. . . i des Telephonverkehrs hat man sich in diesen Kreisen Kntit, die in der , schließlich abgefunden, aber die jetzt beschlossene Staf- -^buregelung der Fern- fxlung birgt eine solche Fülle von Ungerechtigkeiien, sprechgebuhreu gcubc wurde, nicht unbeachtet geblieben. , ^aß damit die Erleichterungen für die weniger oft sprc- wird jetzt s Ariden Teilnehmer doch wohl zu teuer erkauft sein ßMamilich solgcnoes ,estgestellt: , würden. Die Postverwaltung sollte sich einmal die „Die Vorlage bringt durchweg c.ne Ermäßigung Frage vorlegen, ob es richtig ist, die unleugbar vor- der Gram gebühr um 10 ..tark jährlich, und zwar : ha^ne Unzufriedenheit durch diese „Reform" noch wei- sur samiliche Netze, die kleuiucn wie die größten. Fer- s ter zu steigern. So dringlich ist sie gewiß nicht, daß sie Eesprachgebuhr überall von 0 Pfg. ! g^ade jetzt durchgesetzt'werden müßte, wo die Nach- «Us 4 Pfg. herabgesetzt z;m weiteren wird Nicht mehr - Wirkungen der Reichsfinanzreform noch durchaus nicht verlangt, daß jeder Grundgebuhrenteilnehmer jahr- ; überwunden sind und die von iht: hervorgerufenen po- kch mmdesten 20 Mittk für 400 Ortsgespräche zahlen titischen Stimmungen noch weite Kreise des Bürgertums
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