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Erzgebirgischer Volksfreund : 04.09.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194009041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19400904
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19400904
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1940
- Monat1940-09
- Tag1940-09-04
- Monat1940-09
- Jahr1940
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 04.09.1940
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WMWer ÄUM » »nchaven» ou ««tttcho« V*k«„t»«ch«»««» de» L«ndrat, »» Schwarzenberg und de» Landkreis« Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Drünhain, Lößnitz und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. E» »erde» außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtegerichte in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, de» Oberbürgermeister» zu Au« «üb der Bürgermeister zahlreicher anderer Semeinden. E. Wß- SbRktikük, UMO, r Aue, Fernruf Sammel-Nr. 2641. Drahtauschrist r Volksfr«md «uesachsen. Veschikstartelle«: Lößnitz l«mt Aue) 2240, Schneeberg »10 und Schwarzenberg »124. Nnz«!,«» - «»»ahm» für »U <u> Rechmillas eNchNrmd« SIui»m«r bi» vonnMa,» « Uhr U de» S«I<hüst»st»ll»». D« Pre«, str di» N — drei, MMioMmNI« ist 4 M:, wr dr» so — baUm Tll-willimN^ MPIe, amiitch »PI«. MU»««l»» »»dü>««U»» UM VaUNM » NdchlahIUN« 0. «ck v«rs»M», «« Wh« »m» MM» «MMU »U i-xs»»»«, A»rtreg<», bn ll»iii»riM>m» m» »«WW- ixtrieix, kri»» Änlpüch«. «»stschtM.»»»«,: VNmU «r. I«M S«»tlbaiik-a»nl»i Au« I. Sa. Nr. 20-. Mittwoch- den 4. September 1940 Jahrg. 93 A-Boot versenkte sechs bewaffnete feindliche Handelsschiffe mit 81807 BRT. Englische Flugplätze, Hase«- und Rüstungsanlage« er«e«t Wirksam bombardiert. Der Feind verlor gestern «2 Flugzeuge. Berlin, 4. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein Unterseeboot unter Führung von Oberleutnant zur See Endraß hat auf einer Unternehmung insgesamt sechs bewaffnete feindliche Handelsschiffe mit 51507 BRT. versenkt^ darunter den bereits gemeldeten Hilfs kreuzer „Dunvegan Castles Am 8. September griffen unsere FliegerverbSnde von neuem Flugplätze in Südengland an und beleg- t«u Halle» und Werstanlagen wirksam mit Bomben, die zu mehreren Bränden führten. Bei den Vorstößen gegen die britischen Inseln entwickelten sich wiederum Lustkämpfe, die für unsere Jäger sehr erfolgreich verliefen. Kampffliegeroerbände warfen inderNacht Bomben auf britische Hafen- und Rüstungs anlagen sowie aus Flugplätze. Sn Liverpool, Avonmouth, Bristol, Portland, Poole, Rochester und Middlesborough entstanden ausgedehnte Brände. Da» Auslegen von Luftmlnen vor den britischen Häfen nahm seinen Fortgang. Britische Flugzenge flogen in der Nacht in das Reichsgebiet ein und versuchten u. a. die Reichshauptstadt anzugrelstn. Nur einzelne« Flugzeugen gelang es, Großberlin z« überfliegen. Bomben wurden hierbei im Stadt- gebiet nicht geworfen. In der Mark Brandenburg sowie an einigen anderen Orten des Reiches fielen vereinzelt Bomben, ohne nennenswerten Schaden anzurichten. Der Feind verlor gestern 62 Flugzeuge, davon wurden 46 Flugzeuge in den Luftkämpfen des Tages und ein Flugzeug während der Nacht durch Flakartillerie abgeschoffen, ferner 15 Flugzeuge am Boden vernichtet. Zehn eigene Flugzeuge werden vermißt. Der italienische Wehrmachtsberkcht. Rom, 4. Sept. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt heute bekannt: Normale Aufklärungstätigkeit der vorgeschobenen Abtei lungen auf allen Fronten. Erfolgreiche U-Bootskomma«danten. Berlin, 3. Sept. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz ver- liehen: Korvettenkapitän Rösing, Chef einer Unterseeboots- flottille, Kapitänleutnant Frauenheim, Kommandant eines Unterseebootes. » » Korvettenkapitän Rösing hat als stellv. Kommandant in zwei Unternehmungen 14 Schiffe mit 88 84S BRT., darunter drei Tanker, und zwar vorwiegend aus stark gesicherten Geleitzügen heraus, ver senkt. Diese ausgezeichnete, in kurzer Zeit erreichte Leistung ist seinem unerschrockenen Vorgehen und hervorragenden Können zu ver danken. Rösing wurde 1905 als Sohn des Vizeadmirals a. D. Bern hard Rösing in Wilhelmshaven geboren. 1924 trat er in die Kriegs marine ein. Von 1931 bis 1933 war er als Oberleutnant z. S. Kom- Mandant in einer Schnellboot-Halbflottill«. Seit dem 8. 1. 1940 ist er Chef einer Unterseebootflottille. Kapitänleutnant Frauenheim ist erfolgreich in stark über- wachte« englisches Küstengebiet eingedrungen. Sehr ernste Beschädi- gungen eines schweren Kreuzers und das Sinken mehrerer bewaff- neter Handelsdampfer waren der Erfolg seiner Tätigkeit. Außerdem ist seinem kühnen und ruhigen Verhalten die Versenkung von wei teren elf bewaffneten feindlichen Handelsschiffen mit einer Gesamt- tonnage von 58 010 BRT., zum größten Teil aus stark gesicherten Geleitzügen heraus, zu verdanken. Frauenheim wurde 1912 als Sohn eines Rechnungsvorstehers in Berlin geboren. 1930 trat er in die Kriegsmarine «in. Sein erstes Bordkommanbo war da« Segel- schulschiff „Niobe*. Seit 1937 ist er Unterseebootskommandant. Lngländfahrt — Todesfahrt. Der schwedische 2373 BRT. große Dampfer „A lide Gorthon" ist vor der irischen Westküste torpediert worden. Das Schiff befand sich auf dem Wege nach Neufundland. Von den 23 Mann der Besatzung werden 10 vermißt. Zu der Versenkung des britischen Hilfskreuzers „Dun vegan La st le" wird noch bekannt: Als die Torpedierung durch das deutsche U-Boot im Nordatlantik erfolgt war, ging die Mannschaft in die Rettungsboote, die 215 Mann Be satzung aufnehmen. 31 Matrosen werden vermißt. Das Motorschiff war eine der modernsten Einheiten der Union- Lastle-Line und verkehrte im Frieden zwischen London und Südafrika. Zwei britische Kriegsschiffe kamen auf die SOS- Nufe an der Untergangsstelle an. Von der „Dunvegan Castle" war aber nichts mehr zu sehen. Die Honveds rücken ein. Gigurtu mahnt zur Ruhe. Budapest, 3. Sept, die ungarisch-rumänische Kommission hat Zu der Frage der Gebietsbesetzung durch Ungarn be- schlossen: Das ungarische Militär überschreitet am 5. Sep- tember die Grenze. Der Einmarsch wird am 13. September beendet sein. Der Einmarsch beginnt auf der ganzen bisher gemeinsamen ungarisch-rumänischen Grenze. Der rumänische Ministerpräsident Gigurtu richtete an diejenigen Rumänen, die gegen die Abtretung Transsylva niens protestieren und die Grenzen verteidigen wollen, einen Appell, in dem er sie zur Ruhe, Klugheit, Würde und Arbeit ermahnt. Er erklärt u. a.: „Die Achsenmächte garan tieren die Freiheit des rumänischen Volkes. Wir können nicht das Dasein des ganzen rumänischen Staates aufs Spiel setzen für ein« schon ausgedachte Geste, die den Zusammen bruch des Landes verursachen würde. Dank der uns gegebenen Mit der Zu 88 gegen England. Der neueste Horizontal- und Sturzbomber der deutschen Luftwaffe. (Scherl-Btldevdienst-M.) Trübe Gedanke« drübe«. Der 3. September, der Tag, an dem England vor einem Jahre den Krieg erklärte, hat in London trübe Gedanken aus- gelöst. Der naheliegende Vergleich mit dem, was England vor einem Jahre wollte, und dem, was bereits geschah und für die nächste Zeit zu erwarten ist, wirkt so niederschmetternd, daß selbst die „Times" sehr bescheiden geworden sind. Zwar be müht sich das Blatt krampfhaft in einem Artikel „Das erste Jahr", dem Volke Hoffnungen auf ein „Abebben der Flut" zu machen, kann aber nicht umhin, die Ueberlegenheit der deutschen Wehrmacht und ihre vernichtenden Erfolge im ersten Kriegsjahr zuzugeben. „Im allgemeinen," so schreibt die maßgebende englische Zeitung, „sind die Verluste an Menschen leben in diesem Kriege viel geringer gewesen, als man vor einem Jahr vorauszusagen wagte. Andererseits haben wir eine weitaus schlimmere Reihe von strategischen Zusammen brüchen erlitten, als sich selbst die pessimistisch^ Einbildung damals vorstellen konnte. Einer nach dem anderen unserer Verbündeten ist durch unaufhörliche, zerschmetternde Schläge getroffen worden. Sie beweisen, daß das Deutschland von heute den harten Geist Bismarcks übertrifft und daß es über militärische Talente verfügt, die einem Moltke oder Luden- dorff keineswegs nachstehen." Nachdem das Blatt da» Schick sal Polens, Norwegens, Hollands und Belgiens beklagt hat, fährt es fort: „Schließlich hat die mächtige Sichel de» deut schen Angriffs die großen Armeen Frankreichs glatt durch- schlagen, die britischen Streitkräfte ans Meer getrieben und die für uneinnehmbar gehaltene Maginotlinie verächtlich bei seite geschoben, so daß die stolze Republik nach drei Wochen Krieg im Staub lag." Im Anschluß hieran wird der „Erfolg" von Dünkirchen wieder aufgewärmt, den Franzosen ein neuer Eselsfuß. tritt versetzt und dann noch in rosigen Zukunftsplänen gemacht durch welche die tief gesunkene Stimmung der Insulaner auf-, gepulvert werden soll. Verschwiegen wird natürlich, was ver- schiebens Zeitungen in befreundeten Ländern sich an Kritik abringen, so z. B., wa? „Newyork Daily News" schreiben. Dieses sehr verbreitete amerikanische Blatt stellt fest, es sei eine der größten „diplomatischen Dummheiten" Englands und Frankreichs gewesen, .Deutschland den Krieg zu erklären. Es sei in Anbetracht dessen, was sich innerhalb dieses Jahres zu- getragen habe, „schlimmer als ein Verbrechen", denn das Er. aöbnis sei: Polen befinde sich vollständig in deutschen und sowjetrussischen Händen, Frankreich sei zu zwei Dritteln von Deutschland besetzt. England kämpfe mit dem Rücken gegen die Wand. Die Katerstimmung, die in dem unbesetzten Gebiet Frank- reichs herrscht, kommt in der dort erscheinenden Presse zum Ausdruck. Darüber hinaus veröffentlicht das „Oeuvre" Aus züge aus dem Brief eines in Paris lebenden Engländers, in dem dieser u. a. schreibt: „Ich und meine Familie leiden un. geheuer unter dem Kummer und der Schande, welche die Ver. brechen Churchills nach sich ziehen, und darunter, daß sie von der britischen Regierung gebilligt werden und leider auch von der Mehrheit des Volkes, das durch die infamste Presse der Welt verdummt ist. Das englische Volk wird durch die gemeine Londoner Presse, die zum großen Teil in den Hän den von Juden ist, mit jedem Tage mehr vergiftet." Zum Schluß drückt der Engländer die lleberzeugung aus, daß der Zusammenbruch Englands „total und absolut" sein werde. Churchill führe das Land ins Ver»e«ü»t. Welch größere Strafe könne ein Land treffen, als einem solchen Manne an vertraut zu sein? Einem Mann, der von Zusammenbruch zu Zusammenbruch geschritten sei — Antwerpen und Gallipoli im letzten Kriege, Namsos, Dünkirchen, Narvik, die Schlacht von Frankreich und Somaliland in diesem Kriege. Jetzt werde die Reihe an England selbst sein ... Hierzu ist nur zu sagen, daß der Mann nicht unrecht hat, und im eigenen Interesse der Franzosen zu wünschen, daß sie Mann für Mann erkennen, welche ungeheure Schuld die eng- lische Herrenschicht auch Frankreich gegenüber auf sich geladen hat. Vf. Garantien können wir bi« neue Arbeit der Wiederausrichtung Rumäniens beginnen." In Rumänien ist eine neue politische Amnestie für alle seit dem 1. Januar 1937 begangenen politischen Vergehen er- lassen worden. Nutznießer sind vor allem die Mitglieder der ehemaligen Eisernen Garde. * Unbehagen in London. Das Unbehagen Englands über den Schiedsspruch von Wien ist groß. Man versucht aber trotzdem, mit allen Mitteln, die Politik der Unruhestiftung auch jetzt noch auf dem Balkan weiterzuführen. So ließ der Londoner Rundfunk einen „Freund Rumäniens" zu Wort kommen, der u. a. erklärte: „Der große Nationalschmerz Rumäniens wird von England au» ganzem Herzen geteilt". Dann versucht dieser merk- wüvdige Freund das rumänische Volk auszustacheln, sich gegen den Schiedsspruch zu wenden. Washington, 3. Sept. Die Regierung der Vereinigten Staaten hat bei ihrer Botschaft in Rom einen zweiten Militär- attachL ernannt.
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