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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 20.03.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-03-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-190703205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19070320
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19070320
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1907
- Monat1907-03
- Tag1907-03-20
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dm Dov> Nr. 66 wackien sah, an empfindlichen Nasenstübern fehlen. Wenn lvalys ! / dnnn ist eä 57-5» !> Kälber» «Hs«, 1« «peechstvnde "d!^Ä?a "r, o a? 5^8 ^U^Kach.,. ma — Sernhrech«: Dvt »«»d« »r. 8«. zeit Klei- ;t, aufge- rzeugung statt von a, die in mmee ge» smpt und dene An- 8S- !ärz ISOf. 'de amtlich rer neuer 4 So. 178 is., weißer 1SS-202 ». 70-71 , russisch« schlesische 18S-206 142-1« 175 1« cher und lbS Ml, r mixed, neuer. w Mach 206 M, iinterrapch 265 R., Bomiatz (Dre-dver Leinkuchen -07. rk. s,«i . s,-. Usche Obligationen, Jndustriepapiere u. s- w legt hat, keinen Grund, sich von dem l Unternehmungstrubels in die europäischen Verhältnisse und die beginnende Nachahmung davon auch in Deutsch- land nicht günstig gewirkt hat. Für alle kühnen und wag- halsigen Zukunftspläne ist die Welt noch nicht reich genug, und die großartigste merkantile und industrielle Leistung verdient erst dann die rechte Bewunderung, wenn sie solid ist. Wir wiederholen, was schon weiter oben gesagt ist: Wir sind in Deutschland nicht unsolid, aber Vorsicht ist ge rade für die Solidität geboten, wenn sie dies bleiben will. Hoffen wir, daß die vorwöchentliche Börsenpanik nur ein Wetterzeichen gewesen ist, daß aber das Wetter selbst aus bleiben wird. Denn dann würde es schlimmer kommen, wie bei der letzten Krisis von anno 1900. GrMijili — Wkch-Mkdklsls — Jnduftrikkrms? Aus dem Wege von der seit Monaten andauernden Geldknappheit sind wir in der letzten Woche zu einer Wert- papicrkrisis gekommen, wie die Kursstürze an den Börsen - und an den ausländischen war es noch viel ärger, wie an den deutschen — beweisen. Hoffentlich wird nun nicht noch der dritte Schritt auf dieser verhängnisvollen Bahn getan werden, kommen wir nicht zu einer Jndustriekrisis. Unsere deutsche Geschäftslage ist solid, aber wirtschaftliche Aus Gram über den Tod seiner Frau erschoß in Leipzig ein Schneider sein sechs Tage altes Kind und ver letzte sich durch zwei Revolverschüsse lebensgefährlich Ter berühmte Chemiker Berthelot ist in Paris gestern nachmittag plötzlich gestorben, nachdem wenige Augenblicke vorher seine Frau gestorben war. In Persien wächst die Erregung des Volkes- man be fürchtet einen nationalen Bankerott. Jcher pheÄ. n Mitt, ursus i» dm Don- Vereis-. fallen kann, halte sich von Börsengeschäften fern. Die < örse als solche ist ja an den vorwöchentlichen Vorkomm nissen nicht schuldig; zu viel Geld ist von Handel und Wan del und Industrie in Anspruch genommen, da mußte der Rückschlag kommen. Ueberall hat sich die Lebenshaltung, haben sich die Unkosten rapid gesteigert; da kann eben nicht mehr so viel flüssiges Geld auf d'eu Tiich geworfen wer den, zumal auch die Staaten, Städte, Kommunal-Verbände unausgesetzt mit neuen Ansprüchen an den Geldmarkt her antreten, für Hypotheken Millionen über Millionen ge braucht werden. Da muß eben einmal „stop" gesagt und eine Weile verschnauft werden! Wie die Tinge liegen, ist es selbstverständlich, daß heute in neuen Unternehmungen und gewagten Versuchen Vorsicht geboten ist; es wird so wie so schon nicht an ge wissen Plätzen, an denen man die Bäume zum Himmel 2,00 Mk-, 0-28^6 mundmehl Rogges« Sk.0/ll , Rr. L futtermehl Weizev» Sk., sei« 12,06- nach amt« ) Rinden» zwar 2S6 > Blllleaj, Schweines achttierea. licht rch. Ochs«: lachtwertt ^erreiche» fleischige, 40 resp. tere 82- t 28-81 ;e an-ge- 72-76, wert- biß »gemästete d Kalb« d Kalb« kühe «ob «fleischige näßig ge- 71—76, kälber: 1. der 57— »augkälba -58 resp. 84—»7, 8. ältere 70 Neueste Ereignisse. Im König!. Schloß in Berlin hat am Montaa die Investitur des Prinzen Eitel Friedrich zum Herrenmeister des Johanniterordens stattgefunden. " schüttet und immer wieder hervorgerufen, sodaß von dem großen, ehrlichen Erfolg nichts weg zu disputieren ist. Die Handlung ist in kurzen Zügen die folgende: In der Mitte des 16. Jahrhunderts lebt am Rhein ein Förster, dessen liebliches Töchterlein Gerda ein junger Goldschmied namens Reinald liebt. Aber obwohl er ihrer Gegenliebe sicher ist, findet er doch erst in einer Sonnwend nacht, als uralte deutsche Bräuche mit Sang und Tanz vollzogen worden sind, den Mut, sich zu erklären. Er muß ja auch am nächsten Tage die Heimat verlosten, um nach dem Willen seiner Zunft noch ein Jahr zu wandern, bevor er Meister werden kann. Eine schöne, innige Liebesszene schließt den ersten Akt. Der zweite spielt vor einer Schenke in der ungarischen Pußta. Dorthin ist Reinald auf seiner Wanderung verschlagen worden und dort liegt er in den Liebesbanden der dämonisch schönen Zigeunerin Jlonka, von der er sich nicht losreißen kann, obgleich sie ihn quält und höhnt und feilten Versuchen, sie zu sich emporzuziehen, leidenschaftlichen Widerstand entgegensetzt. Vor allem ahnt sie, daß Reinald in der Heimat eine Geliebte habe und daß die, wenn auch ganz verblaßte Erinnerung an sie ihn jetzt hindere, sich ganz dem Zigeunerleben in die Arme zu werfen. Nachdem Reinald unter dem Einflüsse Jlon- kas geradezu einen Parorismus durchgemacht hat, erinnert ihn sein Wandergenosse Verbot daran, daß man just an diesem Tage in der deutschen Heimat die Sonnenwende feiere. Und da erwacht auf einmal die Liebe zu der fast vergessenen Gerda wieder in Reinalds Herzen, vor ihr schwindet der Zauber Jlonkas und rasch entschlossen wendet er sich mit dem Freunde wieder der Heimat zu. Aber Jlonka folgt ihm mit ihrem Zigeunerstamm nach und be lauscht ihn zu Anfang des dritten Aktes, wie er mit Gerda sich der kleinen Waldkapelle naht, in der ihr Bund bald die »ölfuitz, — Kried. Lvtta. — Ara» »« , - «Uh. «Uhu« m PUWttz, I—— »--»---«»Mik«, Weihe erhalten soll. Wieder ist's Mittsommertag und die Sonnwendnacht bricht bald herein. Da beichtet Reinald der Geliebten sein Erlebnis mit Jlonka und Gerda geht, tief erschüttert, in die Kapelle, um sich im Gebet zu sammeln. Da bringt Gerbot die Nachricht, daß Jlonka hier gesehen worden sei und sofort macht sich Reinald auf, um sie von Gerda abzuhalten. Jlonka aber, die im Waldgebüsch ver borgen, alles gesehen und gehört hat, springt vor, ver schließt die Tür der Kapelle, in der Gerda betet, und wirft den Schlüssel in das Dickicht. Ein Gewitter zieht auf, Jlonka ruft ihre Götter zur Rache auf, ein Blitzstrahl ent zündet einen neben der Kapelle stehenden Eichbaum und Jlonka wirft einen Feuerbrand auf das Dach der Kapelle, die sofort zu brennen beginnt. Reinald kommt zurück und rettet Gerda aus der brennenden Kirche, während die Brandstifterin, von ihren Verfolgern bedrängt, in eine Schlucht stürzt. Die Nacht wird klar, überall lodern die Sonnwendfeuer auf den Bergen zum Himmel und ihr schein symbolisiert gleichsam das Glück des neu vereinten und geläuterten Paares. Die Musik Hartensteins ist reich an Einzelschönheiten, wahrt aber auch im Ganzen einen eigenpersönlichen Zug. In erster Linie ist der Komponist für die lyrischen Stellen begabt, die ja in einer Volksoper naturgemäß einen sehr breiten Raum einnehmen. Situationen und Stimmungen weiß er im Ton gar prächtig zu treffen, wogegen die musi kalische Charakteristik der Personen noch schärfer sein könnte. Doch sind auch dazu gute Ansätze vorhanden, so daß man auf die Weiterentwicklung seiner Begabung schöne Hoffnungen sehen darf. Für das Wollen und Können Hartensteins ist besonders der erste Akt bezeichnend, der nicht nur die alten Sonnenwendbräuche der rheinischen Br- volkerunq in höchst glücklicher und lebensfrischer Weise auf Smß, Wißeischch,i» MM. „Sonnenwende, Oper in 3 Akten von Ernst Hartenstein. Uraufführung im Sroßherzogl Hof- nnd Vationaltheater zu Mannheim am 17 März 1907. «Eigener Bericht) Der Ruf nach Volkskunst wird immer lauter, Beweis genug dafür, daß die Kunst, welche uns die neue Entwick lung gebracht hat, als volkstümlich im besten Sinne nicht gelten kann. Das gilt ganz besonders auf dem Gebiete des Musikdramas. Da sind wir mit der Zeit zu einer Richtung gekommen, die niehr der Auspeitschung der Nerven als der befreienden Erhebung des Gemüts dient, und bei aller Verfeinerung der technischen Ausdrucksmittel doch das Herz des Volkes kalt läßt, weil sie aus grübelnder Berechnung statt aus dem Volksempfinden heraus gewachsen ist. Jeder ernste Versuch, eine Volksoper zu schaffen, hat deshalb An spruch auf Beachtung, und zumal da der Künstler, der Tert und Musik dieses neuen Werkes geschaffen, inBlasewitz lebt, und Kapellmeister Herrmann Kutzschbach, der es in Mannheim erstmalig herausbringt, in Dresden nach un vergessen ist, dürften unsere Musiker und Musikfreunde der neuen Schöpfung besonders lebhafte Teilnahme entgegen bringen. Der Erfolg war, um das gleich vorauszumelden, glän zend und steigerte sich von Akt zu Akt. Man stand, dank einer trefflichen Aufführung unter Kuhschbachs Leitung, unter dem Eindrücke, es mit der Schöpfung eines höchst be achtenswerten Talentes zu tun zu haben. Am Schlüsse er schienen die Hauptdarsteller wohl ein Dutzend mal, ehe der bescheidene Komponist den dringenden Rufen Folge lei stete. Er wurde dafür mit um so stärkerem Beifall über- --- og, Zum rsuuu n"" D -ine störki-r^tk Ä^ °2."A?nn,t. stärkere Erschütterung des Vertrauens m »7. den 15. x°.. or-'«" 2 .'0"" «»"7. , „d - - Mittwoch, den 2V. März — —— . Iah. an empfindlichen Nasenstübern fehlen. Wenn Schier und zu große Anspannung des Kredits können m s Grund zu solcher Vorsicht obwaltet. kmn ist es Z-tt-n, wie den jetzigen, unerwünschte 8-'^" natürlich erst recht notwendig, zu verhüten, dahderge. unter einer fortgesetzten Preissteigerung muß am End Gang der Beschäftigung durch ernste Mßhelligke»- dse Kaufkraft leiden Dann folgt die Ueberprodu« on, r g des Arbeitslebens gestört wird Denken die Geschäftsflaue ist da! Zum Glück sind wir nicht so und 1890! Wie schnell ging es da, datz die weit ; was heute vorhanden ist, lst-kne leise, anderswo eme - Konjunktur sich in das traurige Gegenteil, eine stärkere Erschütterung des Vertrauens in d*e Z. >' jammervolle Geschäftsflaue, verwandelte, die erst g^en Aber eine gesunkene Zuversicht kann wieder befestigt we^ - her neunziger Jahre hin wieder verschwand. Bis- den, und jedenfalls hat unser deutsches Publikum, das , ben ^ir eme starke Nachfrage nach Arbeitskräften ge- gute deutsche Papiere, mögen es nun Staatsanleihen, s ^h^r nichts garantiert uns heute eine Andauer dieses l'.sche Obligationen, Jndustriepapiere u. s- w' , ^ust'andes für unbegrenzte Zeit. Wir wünschen von Her- legt hat, keinen Grund, sich von dem überseeischen Daumer, Z , ^0^ „Brotlosigkeit" nicht wieder auftauchen beemslussen zu lasten. Die wüstey Malten z. B. « 3 - ^enn das verhindert werden soll, muß auch nordamerikanischen Spekulation smd-M uns nicht mitge- zu setzen av macht! Aber dieienioen die diesmal noch mit einem darnaM geyanor» blauen Auge daoongckommen sind mögen diese -ruft- Es soll gar nicht b-strmen werden datz das »mein- Warnung beherzigen: Wer solche Börscngemetzel nicht aus- Zeisen des nordamerikanischen Lpekulationvsiebers und
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