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Dresdner neueste Nachrichten : 10.08.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-08-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191108108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19110810
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19110810
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-08
- Tag1911-08-10
- Monat1911-08
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 10.08.1911
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M Donners- 10. stellqu kld W n IN SOPQ M ngsdner Neuefte NacherlfFEå . « Anspalttge culpa-Mike kostet für Dresden undsorort s« Pi» ins sit-mit II Os-« Dr m tust-nd to Ost kqvcueufsz « s. Ot- pksemamsmeslsmeseue inka·gp·« M umqe uns t Ott- füt «qu m un Ist-. sei used-k -v»,.««—gen und Jazksummen Rat-an nach tax-ji« ans-» »Hm- IO If. ferqu von auswärts werden nur sequ spranshepsbllms CUMUVIMIL Für das Erscheinen tm pessima-tm T Ists UND Gutes Ists lUI summiert tue- Mnuch Ins-ehe vossuimteu sitzt-Ums Unsre Dank-« and submämseuzzuiskäsgallsi Its-M Ætltchesunoncem il Uctl sls · II Ue en u now Originals-teilen und its-hatten uns spme « Distc Nunme- UUMU n Seiten 18 tm 1 Seit-C R Her rechtlose Neichstag.' Von juxistisfber Seite« wirp«.u.u-ö· qefckzkiypens Gegenüber dein von der osfizkellen Nationallibe ralen Korrespondenz« qusgesptvchenen Verlangen nach Einberufung des Reichstags, damit ee über den Makokkoqbschluß zwischen Deutschland und Frankreich gehört werde, hat bisher nur die ~Kdlnische Zeitung« in einer anscheinend ossisiöseu Note Stellung ge nommen Sie hat die schon einmal ausgesprochene Meinung wiederholt daß dem Reich-singe ja doch ver fassungsmäßig das Abkommen zur Genehmigung vor gelegt werden müsse. Diese Meinung ist irrig. Weder zum Erwerb Noch zur Abtretung eines deutschen EchutzgebietM ist die Genehmigung von Bundesrat und Reichstag erforderlich· ( « Nach § 1 des Schlingebietsgesetzes vom 10. Sep tember 1900 übt der Kaiser im Namen des Reichs die Schug g e w alt aus. Er ist in ihrer Ausübung grundsätzlich nur insoweit beschränkt, als seine An ordnungen vom Reichskanzler gegenzuzeichnen sind. Selbstverständlich ist, daß Reichstag und Bundesrat zustimtpi müssen, wenn Mittel des Reichs für die Schutzgebiete aufgewendet werden. Dazu gehört ins besondere die Festsetzung des Etats,' die ausdrücklich durch Reichsgesetz vom 802 März 1892 der Kompetenz dck gesetzgebenden Faktoren des Deutschen Reichs überwiesen worden ift. Soweit keine Kosten entstehen, ist der Kaiser dagegen nach Art eines absoluten Monarchen alleinige Rechtsguelle in den» deutschen Schutzgebietenx nur in einigen Spezial-» punkten ist er gesetzlich gebunden«und also bei Neube kuug des bestehenden Zustandes an die Zustimmung von Bundesrat und Reichstag geknüpft io z. B. in Ansehung der Schuhtkuppen sßeichsgesetz betr· die Kais. Schutztruppen vom Is. Juni 1896). » Nach Artikel 11 der Reichsoerfassung hat der Kaiser »das Reich vdlkerrechtlich zu vertreten . .- Biindnisse und andre Verträge mit fremden Staaten einzugehen-« Nur »insoweit die Ver träge mit fremden Staaten sich aus solche Gegen stände beziehen, welche nach Artikel 4 in den Bereich derßeichcsgeseizgebung gehören«,sindZustimmung des Vundesratcs .und Genehmigung des Reichstnges erforderlich Artikel 4 der Reichsverfasfung unter wirft nun zwar in Ziffer 1 u. a. die Bestimmungen ~über die Kolonisation und die Auswanderung nach außerdeutschen Ländern« der Beaufsichtigung und der Gesetzgebung des Reiches; hierher gehört aber nach unbestrittener Meinung nicht der Erwerb von Schutzgebietem Ebensowenig kann- sonst aus der Reichsverfassnng die Notwendigkeit einer Mitwir kung des Reichstages und des Bundesrates beim Erwerb fremder Territorien oder beim Aufgeben sitt-einein EI- Dresdcn und Betonen monle 00 M» ptv Dunkel MS 111. frei Gan-, durch unsre Provinz-Filtrum monaklich II Pf» pro Ouartal bis Mk. feel Duns. Mit der Beilage Jst-tieri- leueltk oder mit der Beilage 111-user Fliegqu Blätte- ie to Pi. pro Monat mehr. Postbezuq m Deutschland and den deutschen solcutens Ausg. A mu .Jllustr.Neuek-e« monati. 84 M. pro Quart. 252 Mk. « B ohne Jllustr. Beilage , 69 · · · Los « 111 Oestetreichsmåsms W A -It.sllnstr.Reuesic-mnaa.l. set. Indus-Ums Ke. Its-PS ihnestluftr. Beilage . US . . G · nach de- susmde p-· wass- pe sach- 1 m Wiss-. todt Schönaich an dem Stapellauf des ersten Drud nonghts, bei dem Erzherzog Franz den Kaiser ver trat, nicht teicgenommien und würde wohl auch den Kaiscrmgnövern im Herbst, bei denen der Oberbeerl wieder m den Händen des Grzherzogs liegen wir , fernlzlejibeix . » f Jetzt sind Gerüchte liber die erfolgte Demn si o des Kriegöministers ausgetaucht, die von diesem selbst dementiert werden. Trotzdem ist man allgemein der Ansicht, daß die Stellung Schönaichds der obendrein der Siebzig nahe nnd nicht gesund ist und demnächst sein Zusäbriges Dienstjubiliium feiern wird, ans die Dauer unhaltbar ist. Die oberste Ilrmeeleitung besteht aus dem Kaiser, dem Erz herzog Franz, dem Kriegsminister und dem Chef des Generalstabes. Aus die Dauer geht« es nicht an, daß in diesem Gremium wesentliche prinzipielle Gegensätze bestehen. Die Rede, die Graf Andrassy vor einigen Tagen bei der Wehrgesetzs debatte im ungarischen Reichstage gehalten hat und die die Uebereinstimmung des früheren Kriegs ministers Pitreich und des jetzigen Kriegsministerg Schöne-ich mit Andrassns Ideen darlegte, mag dazu beigetragen haben, die Krise zu verschiirfen. Ob Baron Schdnaich das Demissionsgesuch schon ein gereicht hat oder n oeh nicht, ist völlig gleichgültig. Er wird es in absehbarer Zeit überreichen müssen. Man glaubt nicht, daß damit auch eine Krise oder eine Berschleppung der Wehrresorm notwendiger weise eintreten müßte. Papstwahlrecht. Von unterm SRomlpoudentem « Rina. 8. August. Je hartnäckiger die Offiziösen des Vatitans die schwere Erkrankung des Papstes leugnen, desto lauter werden die Stimmen eingeweihter Person«-, die dar-auf- hinweisen, dajz die Kräfxe Ping «2c«,«lang- sam abnehmen. Man befürchtet den Eintritt von Herz-schwäche. Der 76jährige Greis leidet an vor geschrittener Arterienverkalkung. Jene Ohnmachts anfälle, von denen in den halbamtlichen Auslassuw gen berichtet wird, sind in Wahrheit Kollapser thei nungen, die-unter Umständen ein kataftrovhales Ende herbeiführen können. Nach menschlicher Vor aussicht hat man also mit einem nahen Ende der jetzt genau achtjährigen Papftäta des venezianifchen Bauernsohnes Giufeppe Sarto zu rechnen nnd mit einem Ereignis-. Las thtxskh exists-.- .lebh»aft. psy- ftrittctxf wiE rechtlich ündf Historiseh «interessa"nt « ist, mit einer neuen PapstwahL « Usbkr»die»En·t-«vick«lxkug» ynd»detse·itig«e· Einrich- stung des Papstwahlrechts sind allgemein die Kennt- Inisse nicht so verbreitet, wie es vom politischen Standpunkt aus wünschenswert erscheint. Man hört vielleicht hier und da z. 8., daß die sog. katholischen Mächte, Oesterreich, Frankreich und Spanien, das Wt haben, vor der Papstwahl je einen ihnen nicht genehmen Kardinal als wahlunsähig zu bezeichnen. Dieses Vetorecht dreier Staaten Europas hat aber bis heute an der Tatsache nichts geändert, daß seit 1389 nurKardinälezu Päpsten gewählt wur den und daß diese Beschränkung des Kreises der Kandidaten gesetzlich niemals festgelegt worden ist. Das Kollegium der Kardinäle ist her vorgegangen aus dem Presbyterium zu Rom. Die Mitglieder des Presbyteriums waren die Priester der Hauptkirchen zu Rom und die Diakonen, die unt der Armenpflege betraut waren; dazu die Bischose der suhurbikarischen Diözesetn Das Kollegium» be steht heute aus drei Klassen, den cardinalbischosem Lts Nr. m« Nr. 68« Heu hmlttsu ." its-äu I· Eschka llung »S. · O - nckw ist-IS :.g man-as: WORK-. · Pslsksir. II Uhk, im I I lIM Mde Its-um« Infij m Damen— stiofel umi set-also Isl« las Sesto, W lau kam-. unabhängige Tage-stimmt Größtep Verbreitung in Sachsen. Rede-Apis nnd Wefchästsstelle Ferdkmmbstrade Q. Fernfprecher:,R:l-Fktion Nr. 8897, Ein-edition Nr. 4571. Verlag Nr. M deutscher Schußgebiete gesolgert werden. Es wäre etwas andres, wenn die zu erwerbenden Territorien in das Bundesgebiet ausgenommen werden sollen-« selbstverständlich wurde dies eine Aenderung der Reichsversassung bedeuten, in der ja iw Artikel I das Bundesgebiet festgesetzt ist, und die Zustimmung der gesetzgebenden Faktoren des Reiches unumgäng lich sein. Und es wäre etwas andres, wenn die Schutzgebiete zum «Bundesgebiete« gehörten; dann dürfte natürlich ohne Einwilligung von Reichstag und Bundesrat nicht ein Quadratzoll von ibnen ab getreten werden. Dies ist aber nicht der Fall. Die Schutzgebiete sind zwar völkerrechtlich Inland, d. h. gegenüber dem Auslande gelten sie als deut-« sches Gebiet; staatsrechtlich dagegen, im Sinne der Reichsversassung, sind sie nicht Bundesgebiet, son dern nur eine besondere Art von Ausland. Rein rechtlich ist daher der Kaiser, sofern er die Gegenzeichnung des Reichskanzlers dazu findet, tn der Lage, mit einem Federstrich die ge samten deutschen Lolouien abzutreten - eine Anomalie, an deren Bestehen man wohl lediglich aus dem Grunde bisher keinen Anstoß ge nommen bat, weil man sich nicht hat vorstellen kön nen, daß die Frage der Abtretung deutschen Schutz gebietes, außer zu Grenzregulierungen, se praktisch werden könnte. ! Es steht demnach sest, daß ein·rechtsgültiges, das Deutsche Reich binden-des Abkomsmen mit Frankreich geschlossen werden kann, in dem sowohl Togo Hm Frankreich abgetreten, wie der sranztisische Kongo ganz oder teilweise erworben wird, o hne d aß der Reichstag das mindeste Einspruchsrecht hätte. Nur wenn es nachträglich gälte, für das neu erwoweneGebiet Aufwendungen zu machen, würde seinesustimmnng erforderlich sein; bewilligte er aber auch nicht einen roten Heller, so würd-e gleichwohl dass neuevivorbene Gebiet vtilterrechtlich der Sonde ränitätdeö Reiches unterstehen. · -· » , - " « »Ein materielles Recht der Mitwirkung kann also vom Deutschen Reichstag nicht in Anspruch genom men werden; ob ihm nicht glseichwohl oder erst recht ein moralisches Anrecht darauf unbedingt zu gesprochen werden muß, hat der Jurist nicht zu ent scheiden. Verwiesen sei aber aus die Begründung ’mit der die Schisedsgerichtsabkommen der Ver einigten Staaten vom Senat eben jetzt ver-( öffentlicht worden sind Es heißt dort, diese Ver öffentlichung sei auf Ersuchen der Regierung in der Absicht geschehen, »den Verträgen die weiteste Berück sichtigung von seiten der Presse und der öffentlichen Meinung angedeihen zu lass-en, um dem Senat auf diese Weise die Kenntnis der wirklichen Anschauun aen des Lan-des zu erleichtern, die als Basis für seine Beratungen dienen werden« Tritt der Reichs tag nicht zusammen, nnd wird das Abkomnietn wie offenbar die Absicht.bestebt, vor seiner Unteyeichnunq weder seiner Kritik noch der »von seiten der Presse und der öffentlichen Meinung-« unterhreiier. so würde ohne die »Kenntnis der wirklichen Anschauung des Landes« gehandelt. Sollte diese nicht aber auch im Deutschenßeicbe in einer so außerordentlich wichtigen Frage als «Basis« für jeden Abschluß betrachtet wer den müssen? . lTeleqramme über die Marokkoverbandlunascn siehe Seite 2.) « « »Warum uni »Aus Hof . Von unserm Vudapester QsMitarbeiter. Judas-ein 7. August Im Palais des Reichskriegsministeriums »Am Hof« kriselt es. Nicht zum ersten Male, seitdem Feld zeugniseister Freiherr v. Schönaich dort das Regi ment fuhrt, Es war immer ein öffentliches Geheim nis, daß die Beziehungen des Kriegsministers zum Erzherzog-Thronfolger nicht die aller besten, ja nicht einmal gute seien. Ein gewisser Antagonismus zwischen diesen beiden Faktoren der obersten Heer-esleitung besteht schon seit langem, ins besondere seit der»Beit, da unter dem ungarischen Koalitionsuiinisterium Baron Schön-wich sich den nationalen Forderungen, die der damaliäe Minister Gras Andrasfy in bezug aus die ompagnie-- sprache bei den aus Ungarn rekrutierten Rsegim-en tern ausstellte, geneigt zeigte. Es war ein fertig e r Pakt zwischen Schtinaich und Andrassy diesbezüglich zustande gekommen, wonach das Kabinett Wein-le- OossuthAndrassy sich für ein neues Wehrgesetz mit einer starken Rekrutewerhöhnng einzusetzen versprach, falls bei den Unterteilungen der nngarischen Reg - menter die ungarische Sprache als Umgangssprache zwischen den Ofsizieren und «der Mannschaft gestattet würde. Es hieß damals es war der Spätherbst 1908.——, daß auch der oberste Kriegsheer seine Zu stimmung zu dieser Neuerung gegeben habe. Aus dem Arrangement wurde jedoch nichts, weil »das Belvedere« - die Residenz des Thronfolgsers, mit deren Namen man» die Tendenzen des Erz- Ferzogs Fr anz zn bezeichnen pflegt - sich dagegen temmte unsd dessen Verwirklichung hintertrieb. So blieb die »militärlsche Frage-C d. i. die Reform des Wehrgesetzes, die Rekrutenerhöhung und die Moder nisierung der total antiauiserten Militärsirsasprozeß ordnung- osfen und nngeliisy und erst jetzt soll, da in, Ungarn - ei »des- ;Regieruug völlig,. gefügiger Reichstag« gewikhlt winde, eine Neuordnunsg er Weh-werhiilnisse durchgeführt werden, mit der die Einführung der zweijährigen Dienstzeit und eine giekrintenerhdhung von ca. 50000 Mann verbun cn t. Diese geplantT Erhöhung des Jahreskontingents gilt jedoch im »Belvedere« als zu gering und die gleiche Ansicht wird von dem Chef des Generalstabs Feldzeugmeister v. Konrad vertreten. Als im heurigeu Frühjahre die Verhandlungen des Kriegs ministeriums mit den Regierungen Oesterreichs und Ungarns bezüglich der genannten Ziffer persett wurden, begab sich der Generalstabsches zu dem da mals in Göddllö weilenden Kaiser und bot die Demis sion an, weil er eine größere Erhöhung des Kon tingents verlangt hatte, damit aber beim Kriegs nnnifter nicht durchgedrungen war. Die Demission wurde abgelehnt, der Zwiespalt in den obersten Kreisen der Heeresleitung jedoch damit nicht beseitigt. Die Spannung zwischen dem Erzherzog-Thronsolger, der zur Disposition des allerhöchsten Oberbefehls ge stellt ist und dem alle wichtigen militärischen An gelegenheiten unterbreitet werden, und dem Kriegs minifter blieb aufrecht. Sie kommt auch in Aeußers . tichteiten zutage. So zum Beispiel hat Baron » Briefe. Von lleari Davon-via . Nacht-euer verboten. . Claude Sen-Mal erblindete, als er 15 Jahr-satt war.· Er zeigte zuerst einen heldenhasten Mut, be hertichte seine Verzweiflung aus Liebe zu feiner alxeu Mutter, deren Stimme allzuost von Tränen FRle war. EDMZ verfiäl er txt-h eiinessttumgewikieri I.UUg,« n- e a ert n en a Schließlich blieb beineråpur mehr vondem blühen dell- kraftigen Jii ling, der sich io kühn dem Leben ngegengeworfennlkattr. Es war ein bleichsiichtiqer Mann aus ihm geworden mit abqezehttem Körper, Icichiackrummtem Rücken, ungcpfleqtsem Antlitz. Er hatte das geistesabwesensde Gesicht der Blinden be kvvxmem und feine müdsen Hände kanntest nur noch kältsgknikte zieme-Jungen Er verbracbte seh Leben en u . Madame Seneehal wußte, baß er Dichtunan liebte, und las ihm oft mit nwnoioner Stimme, die lbn entnervie, Verse vor. »Mutter-C sagte er vor- ZUUIfsvoM -haft du kein Verständnis für Hugo, Baudelaire oder Verlaine?" »Nein, mein FUan entgegnete Madame Gme chYls .·»Jch verstehe nicht diese Senttmentsalitätem ch die kunstlerifchen Feinheiten Ich habe mer dich ce- Hkbd ich habe nur für biehæele t.. .« , Dann streckte er feine me km-v und z sie an sich. Er kannte ihr Leben, ihre freudlose geno, ihre Heirat mit einem Mäsbebenjåger, ibteS i nnq nach viel-en tranrtqen Ebeitbtem - -- —- mREin Lichtbllck für beide waren die Sonntag-mit- "«Da i einen Gast, Ohms-It Lethiestatthitanxgek NMJ des-u stets me Laune Und derbe Genus-liebtest den Blinden entgegen-h Wenn der L «k reicht wurde, verschwand nimm Flsfkkegtkaåecscskådgepsusieur Leib-w erzählte Elende n. «D i bedeute das du kein?uukätz:ukauaMwÆM. ZIM TM fel- beer unser ist ja fegen-G r dujsgtudz MU« während Jovis wie de. aus«-Mut « WANT leben mit-est .. . Die. Mnd We ( aud- osasweh ,« Ue «.- ’ RIGHT-stärkt mir Juckt-VIERTEer Neuem-l «WYE- aller Wettk- M Ist-plat-, Staatskasse chott W lIW W- »Es m.b.11. Mct MM TlT »san« tsdkks ZEIT »Das ist mdglichTber wenn inan ewig in Nacht gehagsterigiolgg Mtfeoikgsöskewkftmztätße ereinwilligte Z- bidem grokäetiltJtahresdiner im kunnten, das er jedes a r veran a e e. Man setzte ihn winken wei lebhafte junge Mäd chen, die sich alö Zran cui-gevexer betättgten, ihm Wein ein-gossen nnd ihm beim en halfen, um ihre Herzen-same zu beweisen. Er war wie berauscht, stihsåkkkuriienchädåizßisik-MEUKULFZHTFZZT verwirrien ihn. Egeil Frauenhände leicht streichean über sein-e F nger geglitten »wareu, weil er Pariiinis einaeatmet hatte, deren FrMerinnen er nicht sehen konnte, verfiel er in tie e ißititnmunaz · Madame Senekbal merkte das, und sie beschwä iür ihren Claude einen Roman M schaffen. . ·Dreimal in der Woche kam arZY ein armes Mädchen, zu ihr, die ihr in der Wirts aft half. Sie war eine welke Person nrit spärlichen Haaren, die einmal vor vielen, vielen Jahren den ersten Preis tm Flatägktspielcikeeäyggr iartteeinrnal am Arm eines c weifelohaften Individunins gesegnet ,«,Man muß doch z « emsiwxsssxxesxkekkssnwkeins-kenn Hin MC Zfickzwäkmzfiik die Musik. und ich spiel m en e o n vor. Einmal kam iie miskldft zu Mal-inne Sente- Er hatte sie verlassen. adaine Senechal trvitete sie io gut es ging, und hinterlistig schlug sie ihr vor. i rein Sohn vster Gesellschaft zu leisten, wofür sie s MEng issgsetMskDWiMsii :nthiillen, «ftir dessen zerwfrekliehuns sie ihr einen is«-«..ssess.nek·«:kses.essi:- Texts-We e sie feinem Urbeitsziimner sei-. Uns Gew nufucht und anäiilxerikiangiem freiwill s einen Roman zu erleben, w e e n. Minnen-WEI« Manns-Entensee einereihrer alten Pen- onkirenndinnem vor. Sta- Z danke enneoisenx lebt in irquer Ehe nnd bei - Iwim tel dwunatemilrtr tin-Land TFFJIIIYR I« Hätte-J ec Rie: sales die Vesiqerin txt-« einmal in · « n Heim-Srnakäæksesnwæhliteestebfienwgksiznnser - , «o « · « Errennst fand in ihr eine Art set-gessen, wilde, Muse Betst-wund . . ( II Am darauffolgenden Sonntag fand Monsieur Lethieftat den Blinden interessiert-er als früher. : »Nati) der Mahlzeit fragte er ihn, als er mit ihm i allein war: »Wie hin ich angezogen? Gewiß nach der Mode 1885. Sie könnten mir einmal Ihren Schneider - schicken. Manna sieht nur darauf, daß ich im Winter : warme, imSommer leichte Kleidung trage,—ani Kleid : samkseit l t sie dein-en Wert.« Und nach und nach . vollzog fieehz das Wunder. Marthe willfahrte Madame Senechals Wunsch, . möglichst wenig zu sprechen. um«-Fehler zu vermeiden, die Mißtranen erweckt hätten. Statt dessen spielte sie ihm oft vor und wählte hauptsächlich Liebeslieder- Er hörte ihr zu, bald gefangen von wilder Eifer sucht gegen ihre- traurige Vergangenheit Ein-es Tages befahl er trocken: »Genan, ich bitte Sie, Kaxühle mich nicht gut . . . Mutter · . .« da ff me Senechal ist in ihrem Zimmer, sie klei um.« Entschuldigen Sie mich, ich hin ein Kranken so new . . .« Und sie fagtet »Aber hitte . . . es giht auch ftir mich Tage, an denen mich die Musik krank macht.« ,Er erhob sich und ging in der Richtung der Stimme vorwärts. Er glaubte Marthe noch weit, als er gegen fie stieß. Wie er siktavankte hielt sie ihn kuritch und fo lernte er, ohne ß er wußte, od er Ein gegeben oder empfangen, die Wonne des ersten sses kennen. « Das Jdnll dauerte drei .Monate. Elasude war wie umgewandelt Er hltihte auf« wie in seit-M sundesten Zeit. Ilher Marthe emiidete die Ko e. Sie schickte ein kleines Briefchen an Madame Sene- M in welchen- Fe stoniich ankündigte das iie mit dein andern in el en ein Eafö erdfinen wollte nnd das lie daher naht ntehr wiederkommen könne« Die Mutter fürchtete, daß es siir ihren Sohn ( eine gross Timäus-han die er nicht mehr über winden kdnn fein w de. und öle hesch oh, den Roman in kr efen form-isten n ihrem ersten Schreiben er larte sie die n tzltche Uhr-ge die der eifersiichtiglewatte herbeigeführt hatte, u ließ eine haldfisgå R ckkehr durchhlicken . . M M Di « M wurden W. en « las li- io out wies lich seine-n deren nor ins-, Elende war entzückt. geigte ftch in ihnen w r neitteiliann sie hatte ihn io It durch ihre Gro eiten in der Sprache und tnt efiihl abge fchre aher ihre Briefe waren köstlich- io mi, tin aemiiwoli to leidenschaftlich durchweht« er· war wun» derbar überrascht, daß er get- darin fand, wag er zu lesen wünschte, wie diese ran ihn kannte. - Jetzt fesselte ihn etwas ans Leben. Er fühlte « sich unentbehrlich für diese-s sern von ihm weilende Geschöpf. Er empfand darüber einen Stolz- der ihn ermannte. Er diktierte lange Antworten, er mahnte Marthe, sich frei zu machen, und weihte sieh ihr mit einer leidenschaftlichen «Hingebung. « Einmal jedoch brachte ihn eine sPhrase ihres Briefes in dunkle Zweifel. Er ließ te sich wieder und· wieder vorlesen und der Zweifel wurde immer heftiger: Diese Worte hatte er schon einmal gebiirt. »Mutter!« sagte er behuts, »Mutter, wir find Kameraden, nicht wahr? chthnn dich wohl etwas fragen» Hast du niemals geliebt?« »Nieinalöl« " »Auch nicht in Gedankenk« »Auch nicht in Gedanken. Es gibt viele cFrauen, denen es ergeht wie mir, aber man tröstet si , wenn man ein Kind han« Er beruhigte sich. Die Briese waren also von Marthe. Selbst die seinfte Erfindungsgabe hiitte nicht diese Ausdrücke gesunden. Aber einesSourmerabendö, als er naeh dem Essen mit einer ·Bigarre mit Monsieur Lethiestat allein war, der stumm in sich zusmnmenfekauert dasash als hätte die Sanftheit des Dämmerl chted traurig-e Er nnerungen in dem Sechzigiährigen geweckt- sprachen sie von der Liebe. . »Mein Leben«,«seuszte Monsieur Lethiestat, ist »oerosustht. Ein Junggeselle ohne Heim, das ist nistö Schone-IX Er schwieg eine Weile-, dann fügte er hi :Es ist Runiiht stbiiinny wenn i -es—dir saue -8 abe deine tter geliebt. - ——- cb war ohne Geige ung damaxy unsre Eltern wollten es nicht su-, n .- -. .- « Clauide erzitterte. ,Und ie? Sie at au Sie liebt? Sagen Sie es mir, Je könnenbes mi? doch Ideen -.-k k- -« Monsieur Le teftat tat ein-en Seufzer-: staut-e es, --tä— wir wann Bärelaufuth «ch war i der Provinz deine ,utter Paris. Und wir ist-Leben untapchbsse von m wunder ,btm Briefe, Meiste-w e von Glaube M ser lIKIFSQWY MFUMXFMEE "M . e r . Ist dick Täaudeztpngngsdnath opmwsdtkik I an e u e. au r , der Freund akng wär. Blick-f W , sag-zu mit«s·e..«:. its-WEI; , «i- W
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