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Auerthal-Zeitung : 07.12.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id173565485X-189212071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id173565485X-18921207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-173565485X-18921207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuerthal-Zeitung
- Jahr1892
- Monat1892-12
- Tag1892-12-07
- Monat1892-12
- Jahr1892
- Titel
- Auerthal-Zeitung : 07.12.1892
- Autor
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s. Jahrgang sowie « dierrndtr ^N-«»l 'M-'SttzarecktNchikft^tt-Mvneste'Oher» seichdschieicht sich der^Gedanke ein; diese hochstehende«. : txinkeo. Do er al»^le»jg,rM«n«auf- allerherzsichst« freuen un! Durchschnittlich tätlich s-nf Heir«t«v»»5 fchen. Hand aus« Herz Der Brrfaffer «»trollt wettmPn ezn so wechsel versprechen wir ! m K«mpj uw« Porwärt-kooupen -inn-tt bxuch pe« goldenen Zejta Verantwortliche» Redakteur: «mit Hegeneetfter in Aue (Erzgebirge). Redaktion u. Srpedition: Uwe, Marktstraß«. i Mwvoch, dm 7. December 1892 Fachschuldirektor Franz Dreher, Rentier Paul Maentler al« umwsSsfig« Stadtverordnete gewählt worden sind. >Ü>e, am 3. December 18S2. Der Werth der Stadt vr. Kretzschmar. nach unserer Ansicht mehr gelernt haben, al» sich den Magen zu verderben und Champagner zu trinken. Er wird eingesehen haben, daß der Geheimrat und sei e» selbst ein solcher erster Güte mit dem Prädikate Exzellenz so wenig aus Rosen gebettet ist, al» der Fabrikarbeiter. Za, selbst der Handlager, der sich an da» Unternehmen gewagt hat, einmal drei Monate lang Großspekulant und selbst^der Bauer, der das Wagnis unternommen, einmal drei Monate lang regierender Fürst zu sein, beide werden um einen trivialen aber in diesem Falle sehr bezeichnen den Ausdruck zu wählen, bald, recht bald die Wahrheit des alten Soruches erkennen: „Es ist nicht alle» Gold, wa» glänzt." Ueberall Aerger, Beschwerden, Zntriguen, Mißhelligkeiten, Kämpfe: überall Sorgen im Berus und in der Familie; überall Sorgen um Geld und Gut, um Einnahmen und Ausgaben .... Wie gern schaut der Niedere zum Höheren hinauf; wie gut airgezogenen Menschen, die in prächtig eingerichteten Häusern wohnen, an reichbcsetzter Tasel speisen, von gut geschulten Dienern uud Dienerinnen bedient «erden, hohe Gehälter einstreichen in eleganten ArveitSräumen ihren Dienst verrichten, abend» in» Theater, in» Konzert oder iu glänzende Gesellschaften gehen — ach die können ja gar nicht unglücklich sein I , Drei Monate genügen, um alle diese Einbildungen zu vernichten und den Beobachter erkennen zu taffen, daß der weise Salomon mit seiner philosophischen „Eitelkeit der Eitelkeiten und alle» ist Eitelkeit" das allein Richtige getroffen. Kleine Leute kleine Sorgen; große Leute große Sorgen; Da» Glück ist dem Staubgeborrnen nicht in den LebenSümständcn beschieden, die ihm e*n zufällige» Geschick ohne Berechnung und Wahl in den Schoß geworfen: da« Glück muß sich jeder, sei er reich oder arm, sei er Fürst Inserat« die einspaltige Eorpuszeile 10 Pf., die volle Seite 30, S. 20, >/« St. 6 Mk. bei Wiederholungen hoher Rabat- Alle Postanstalten und Landbriesträge» nehmen Bestellungen an. >r«ckp. fragen.mich:»xsihen : rin Arzt wird einmal drei Monate al« Rechtsan- ... Recht-anwalt drei Monate al- Redakteur, ein Redakteur drei Monate al» Lehrer, ein Lehrer drei Mo- uateat» Postmeister «beiten und so fort. Wir gestehen gpnz. offen, daß wir un» übe; diese Bestrebungen aus da» allerherzlichst« freuen und ihney den besten Erfolg wün- " " - " " ; — gerade von diesem Rollen- un« viel, sehr viel, fast den An- bxuch he» goldenen Zejtalstr». Der Fabrikarbeiter der drei Monate Geheimrat gewesen ist, wird «ährend dieser Zeit BekaMqchm«. Hierdurch brinP, wir zur Deutlich», Krnnwiß» daß bei der am 2b. vorigen wfchv« Stadtvrrorvnetevwahl di^Hwrew-,^ . . .GtnhlfabpÜmst EUstiM Becher, .. BankierLmiiSW««»,., Schuetdemühlenhesiher EmUT—ber AuMhchIeitung. Lokalblatt sürAßeMuerhammerZelleKlSsterlein, Rieder.«. Oberpfannenftiel, Lauter, Bockau ' vjpr«»vchch, OlchrWw, «KchscknfeW, Aschwrlau und die umliegenden Ortschaften. ' -- - «ttcheün - i Mit S tssnstrirte« Aeiötättenr: «inw i «-«,«««». Arntfchies ^samiNenökatt, Hute Heister, der Aeitfpieget. ' («». ass der Lellun-chteielift«) M Manat -eeeWh«, werb« tu d« Expedition (Aue, Marktstrabe), von den Au»- krtgrrn de«. Blatte«, sowie dar Laadbriefträgern jederzei- Dmeemgriwmlua«. - o,»,- - Grpeditien der „ Auertyat-Aeitmig,^ Drei Monate GeheimM! Mnkev dem Mel „Drei Monate Geheimrat- ist tz- «beü-0n»Schriftch«n erschienen, »«ffen versaffet ein Fa- brikdkMttt »ft. Derselbe ha» e« unternommen, a lck Ge- hrimttlt verkleidet, drei Monate in den Kreise« der obere« Zehsttzdustnd zuzubringen. Bon den Erfahrungen welche Wegt daß wir ihm in »ie Einzelheit«» nicht folgen können vhn« cher Uebertteibung, beschuldigt zu »Men. E. schließt Ast der Absicht unter seinen jetzig«, StandeSgrnossen die Gründung eine» Verein« zur Besserung der obere« Zehn tausend anzuregen." i Nachdem dar onnä. tdvol. Göhr« drei Monate al« Fa brikarbeiter, der vnoä. tLvol. Dangemann drei Monat« al« «ändernder Handwerksbursch« und die Frau vr. Wett- ftein al» Fabrikmädchrn gelebt, worauf jeder von ihnen di« Früchte dieser dreimonatige» Ma«kenträger«i in einem handlichen Büchlein nirderzulegen sich beeilte «ar e» aller-, ding» «in Wunder, daß ein FadriLnbeite» auf die Idee kam^xinwal eine Eadeckungt^ise in da« Gebiet der soge- stllnnten oberen Zehntausend anzustellen I Zrtzt da da« Ei« einmal gebrochen- wird der Fabrikarbetter wohl bald Nachahmer finde«. Binnen ktrzeM «erden wir hören und lesen «ie «in Unteroffizier einmal drei Monat« komman- ftabtarzt, ein Schutzmann drei Monate Polizeipräsident, ein Ordensbruder drei Monat« Lebemann, ein Gemeinde- er DtsMMnelt/ift er Noch immrr so «schütter», »aß er Vdr- I schreiber drei Monate Unterftaat-sekretir, «in Kaplan drrt läufitz «beit-unfähig ist und in einem Krankenheuse lang-1 Monate Bischof «in Volk-schullehrer drei Monat« Ober- fam wieder hergestrllt »erden muß- Di« Zumutungen-1 schulrat gespielt hat us«. Daran «erden sich dann Hof- »ir,P» itzn «llt Geheimrat gestellt «urdev», «a«a. in. ders feutlich noch «eitere Versuche von St-ndeSvermischung rhah.-d «»tz»wöhnvchr daß man..«sch ' ' _ ' " ' — " Wirr.da» „den-Zunächst wurden seine« Rogen »irk- lich-ww»r»e Ltißungen zpgetraut. An , einem. Lag« mußt« er, «M» gut« Freund« nichtzu erzürnens zwei.Dt»er«>wit aewaltigem. Menu mitmachen, an einem Abendeufllnf Fla- schem^khamhwgyer ' trah-IvMlhrN ihm »pn ÄstbbsubBch» vom Kampf nm« Vorwärttfommen innere haltz de« Ar«is(« in welchem erstch drei Monat« lang he- (Nachdruck verbetm.) / JeUilketdn. Die Nimm der Millionenstadt. Ein Berliner Roman au» der Gegenwart von M. Palsh. ' (Fortsetzung.) D«yi erschüttert die Welt «it Euren Bomb,«» dann »«i»t -ihr da» Gesicht de« Schrecken«, damit sie Euch fürchtet, staw Euch wie heut« nur zu Haffen I" Dfr qalle Hohn de« riefgereizten klang au« seinen letztzn Dorten. , G« Äffchen der höchsten Raserei stieß der Pol« Zul« kvwpöj^alchi. G: warf dir Arm« in die Luft und sprang wie «in Rafihthim mit geducktem, vorgeschobenem Kopse in den Krri«. ^Hahaha!" lacht« fr gellend. „Da hätien wir un» ja hüW im streise herumgedreht." Und Deine Worte find e»,Au Fchden-apvstel, di« den Krieg beschwören. . Put »»up r Kmnpf bi« auf» Messer. Vernichten wir, »«< nn» «nt-«-en steht. Seien wir Männer und kein« Dchpistzir l Handeln wir, anstatt un« an Worten zu bermtschem /, . Dm Anfang mache, wa» von Alter« her Elend und Knechtschaft stet«: die Kirche! , Yasy Geuoffe au» Schweden hat e« au»gesprachev, wa« di« .,Uniadbedtnsung, d§r »enschlichen Freiheit sein wird: Gott, muß fallen in zedpr Gestalt I . «er auch die Priester, die heuchlerischen Vermittler der GoUe-lehren sie müssen falle«, und zwar sofort I , Di« Gottehhäuser «erden , dann veröden, «eil e« weder Priester noch Gläubigere mehr geben wird. Machen wir Polen hissum den Anfang zur Befreiung I fuhr er leis« fort, „da» Loo» ist grworfen, ein Priester «unserer Kirche, der Decan von Koscielec, soll da» erste Opser sein." ,, Unheimlich wär di« Wirkung diese« ersten, thatsächlichen Vorschläge«, - , , Wie wenn der Blitz «ingeschlagen hätte, standen die »eisten fchwrigrnh. und erschüttert, vereinzelt da. Nur um hie Führer der Äu-lLnder sammelten sich einig« kleine, erregte Gruppen. , Da erklang auf einmal ein Schrei von den bleichen Lippen einer Frau, den der tiefst« Zammer und der höchste Jubel zugleich entpreßte. Während Mari« dir Hand an di« hämmernde Stirn drückte und in tiefem, schmerzlichen Nachdenken die Spur verfolgte, die ihr entglitten «ar, hatte sich mit einem Male ihr Geist erhellt. „^oStielee, der Decan von KoScieleel war «» eben an ihr Ohr geklungen. Nun hatte sie ihn endlich wieder, den seltsamen Namen, den dir Köchin in jenem Palai- in der wilhelmstraß« erwähnt hatte, al» sie ihr über den Grafen und die abwesenpk Herrin Au»kunst gab." „Zn Ko«cieler legt da» Gut der Gräfin, dir mein Kind geraubt hat," sagt« sie mit fliegendem Athem und warf sich schluchzend vor Furch, Freud« und Erregung in di« Arme ihre« Mann«». Bi« in die Grundvefien erzitterte sein« hohe Gestatt. Er umschlang sie fest und rief ihr leise, sanfte Wort, der Ermuthigung und de« Droste» zu. Dann wandt« er sich ernst zu den streitenden Genoffen: „Ich gehe «it nach KoSeirlee! Aber ich tauche meine uud meine» Weites Hände nicht in Blut! Eine friedliche Frage von Mund zu Wnbd ist «^ Vie wir stellen werden. . ' . " . Al« Mensch dem Menschen, gegenüber wollen wir kämpfen um da» uralte, geheiligte Recht der Natur. Wohlan denn, c» sei! K Aus nach KoScielecl" E Und in der dunstigen Luft, an den schmutzigen Wänden hallte e» wieder wie eine Beschwörung. K „Auf nach KoScielecl" -tz 18. Der Ueberfall von Ko«cielec Der Decan von Poninski in KoScielec lag in tiefem, traumlosen Schlummer. Dunkel und gespenstig lagerte die Nacht über der Erde. Da schlugen plötzlich di« beiden starken Kettenhunde im Hofe seines Hause» dumpf und knurrend an. Der Priester richtete sich, von einer unbestimmten Furcht ergriffen, auf seinem Lager auf. Da» Hundegrbell wurde rvülhender, heftiger, — dann schwieg e» aus einmal still. Sahen die Hunde, daß sie sich getäuscht hatten? Oder waren sie — so überlegte der aufgeschreckte Geistliche bange — waren sie soeben getötet worden? Da flog die Thür seine» Schlafzimmer» auf und bei dem grellen Scheine einer Laterne sah er vier Männer in'» Zimmer treten. ' Dieselben trugen rothe Gewänder und ihr« finsteren Gesichter, au- denen di« Augen düster funkelten, wärest geschwirzt. Der Priester sprang im Nachtgewande von seinem Lager und tastete lautlos nach seinem Dolche an der Bettseite. Zn demselben Augenblicke sah er, schnell wie ein Gr-
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