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Dresdner Journal : 19.03.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185303190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18530319
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18530319
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1853
- Monat1853-03
- Tag1853-03-19
- Monat1853-03
- Jahr1853
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- Dresdner Journal : 19.03.1853
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cher er fil» sind. in dem AM rllendrc Drit nämlich <wstv cht in die w tatt „wolltet Dresdner Journal. Verantwortlicher Redacteur: I. G. Hartmann. .V «s. Diese« Blatt erscheint mit Ausnahme de« Sonntag« täglich Abend« und ist durch alle Postanstalten zu beziehen. Sonnabend, den LS. März. Prei« für da« Vierteljahr 1^ Thaler. Insertions-Gebühren für dru Raum einer gespaltenen Zeile I Neugroschen. 1853 and Lbendtill Thlr. irSip., st Anhalt»» lchmitt. ^t lll »bahn. Sist !«la»), Roch» !«lau) Nst 0U. u »deck Thlr. 2K gr., il.Lrja.! Früh 7 U. « Rin. vom Na ! Bodenboü n: I. ISM Nach Praz^l - Bodeabiü Ngr.) Nachm. 2 W la, Wehl», 9 und Noch» Gaueriup nitz: K Rzr.j - I. 7^ Ngr. ebige Rücksohir ermäßigte, weiten ic. -bi« l Uhr zu hr; Anmeldliltj is), gegen Loi> gen Gesellst,l> Johannes-All« lnentgrltiichj. uo^ärtie« e« itrns»« kir. )> liche und dello i Carl Hdckoer, Uhr, Altmark von Mahl' Graf v. Pur, i« Amerika. - ; Satire, Llw s Amerika m! auS Nürnberg rin auS Kiri .- vr. Marti, lann Edler«« ar. au< Leidig sbes. au« Dali kritz; Schrerxr, üstrr au« kao Aarau, Lat' Canzler, Tal' vr. meä aal fm. aut Nr» Magdeburg. - Thiel, Sait«' Stollberg; hr« Hrn. A. ko»' lochter: Hr«. ng in Leipzig, iniz und Früli!. in Dresden. - u Bürgermeißn autzen. - zr« > Elsterberg - Hr.Wilh Krrt - Hr.Lhristrstl Pfarrer Otioalll ttfried Baltil lehrer« in Alk- m 152; 161; Londo« etallique« - I. 18511^ t 100; Ban» ggnitzer 8Ä; Ducaten , l0A'^«.;^ 102^ pz. Stadt-Lbli, irdbriefeSäW Lausider t IP — K. Prnt! Leipz.La-b Autl. Lder. Il re Duralen dl sanier all,! Tage-geschichte. Telegraphische Depeschen. Florenz, 17. März. Dir Madiaischen Ehrleut, sind gestern nach Marsrille ,ing,schifft worden. (Pc. Z.) Parts, 17. März. Viceadmiral Baudin hat daS Aroßkreuz d,r Ehrenlegion erhalt,n. Am 2. April gi,dt »ie Stadt Pari« dem Kaiser und der Kaiserin ein großes Z'st New-Hork, 4. März. Der neue Präsident, Pierce, ist inaugurirt. Seine Botschaft stellt eine Ausdehnung deS Territoriums der Union als unvermeidlich, jedoch auf ehr barem und loyalem Wege in Aussicht. Die europäischen Kragen werden in derselben als für die VereinSstaalen in different bezeichnet, der Sache der menschlichen Freiheit und del Fortschrittes aber die Sympathien Amerika'« zug,sichert. Die Aufrechterhaltung d,S Sclavencompromisses erklärt die Botschaft als nothrvendig für den Fortbestand der Union. (T. C. B.) Dresden, 18. März. Wie hier und in Leipzig wurde am vergangenen Sonntage auch in der katholischen Domkirche St. Petri in Bautzen nach dem solennen Hochamte auf «orherige Verkündigung ein feierliches le Deuw Isurlswus für die glückliche Errettung Sr. Maj. des Kaisers von Oesterreich auS Meuchlers Hand und Allechöchstdessen glück liche Genesung angestimmt. Die ganze Gemeinde legte eine ungemein lebhafte Theilnahme für diese Feier an den Tag. Wien, 16. März. Schon jetzt circuiiren Mulh- maßungen über die künftige Besetzung unser- erzbischöf lichen SiheS. Die wahrscheinlichste darunter ist, daß der selbe dem Bischof, v. Seckau in Grätz, vr. Rauscher, ver« liihen werden dürfte, einem Manne von ebenso viel Eifer alS Geist, welcher bei der Neugestaltung der katholisch kirchlichen Verhältnisse in Oesterreich wesentlichen Einfluß genommen hat, und auch bei den jetzigen Verhandlungen über das Conlvrdat mit dem päpstlichen Stuhle gleichsam die Seele derselben bildet. — Der verstorbene Fürst-Erz bischof wird morgen Nachmittag um 2 Uhr in der St. Stephanskirche beigesetzt werden. Um den Leichenzug groß artiger zu gestalten, nimmt derselbe den Weg vom erzbischöf lichen Palaste über den Hohen-Markt, die Tuchlauben und drn Graben in daS genannte Gotteshaus. Sämmtliche Geistlichkeit der Residenz wird sich demselben anschließen, sowie auch Se. Eminenz der Cardinal und apostolische NuntiuS inWien, VialePrela. DerSargwird von6Pr!esteln getragen und von 12 Geistlichen, mit Kerzen und Wappen versehen, begleitet sein. Auch der Bürgermeister der Haupt- und Residenzstadt und der Gemeinderath werden an der Feierlichkeit Theil nehmen. — Die Begräbnißfeier deS ver storbenen FeldzeugmeisterS Haynau, welche heute hätte statt- fiaden sollen, ist auf den morgigen Tag verschoben worden. Die Sektion und Einbalsamirung der Leiche hatte nämlich eine längere Zeit in Anspruch genommen. Auch ist es der Wille deS Kaisers, daß dem um das Allerhöchste Haus und die Monarchie so hochverdienten Feldherrn alle möglichen lebten Ehren erwiesen werden. Der Saal in der Kaserne am Getreidemarkt, wo der Verblichene heute zur Schau ausgestellt ist, wurde auf besondere Veranstaltung des Hofes agf daS prachtvollste decorirt, und man glaubt, daß der Monarch selbst den letzten militärischen Ehrenbezeugungen für den Verblichenen beiwohnen werde. Alle 4 bei uns in Garnison liegenden Bataillone des seinen Namen füh- Jeder für sich und Gott für uns Alle. (Fortsetzung.) TS ist ein großer Jrrthum, nur denjenigen Grad physischer Ausregung, welcher die Geisteskräfte völlig darniederrvirft, Un- Mäßigkeit zu nennen. AuS dem, waS man oftmals eine gemäßigte Anregung nennt, entspringt rin Zustand nervöser Erregbarkeit, welcher jenem oftmals lange vorauSgeht und in Bezug darauf den ersten Warnungen der todtbringenden Cholera gleich» — ein ungeahntes AuSsaugen der Lebenskräfte, durch welches sie in ;edem Augenblicke zu unheilbarer Entnervung herabstnken können. 3n diesem Zustande trifft eS sich oftmals, daß di« Leidenschaft deS Spiels oder der unsinnigen Spekulation von den krankhaften Trieben einer überreizten Constitution herbeigeführt wird. Mit dem gesunden, regelmäßigen Gange der Geschäfte und den Gesetzen deS allmälig wachsenden, soliden Wohlstandes unzufrieden, führt die aufgeregte und schwankende Phantasie die ihr Unterworfenen zu verwegenen Wagnissen, bei denen die Alternative eines Un geheuern Gewinn- auf der einen Seite oder deS völligen Ver derben» auf der andern vorhanden ist. Und wenn dieses Ver derben, wie e» nur zu ost geschieht, eintriit, so ist ungezügelte, verzweifelte Unmäßigkeit da» elende ZufluchtSmittel, zu welchem man greift, um die Raserei der getäuschten Hoffnung und der Verzweiflung zu beschwichtigen. So war e« auch bei Eduard. Er halte sein Interesse an den regelmäßigen Geschäften verloren und verwendete den größten Theil seine« Vermögen« auf eine glänzende, damal« allgemein beliebte Spekulation, und al» er sand, daß eine ihn mit Ruin und renden Infanterieregimentes werden dazu auf das Glacis ausrücken, und von ihnen, sowie aus 12 Kanonen drei malige Salven gegeben werden.— Noch ein anderer Veteran unserer Armee, der Feldzeugmeister Graf Künigl, ist hier gestern mit Tode abgegangen. Ec befand sich im greisen Alter und war schon lange pensionirt. Seiner Zeit gehörte er unter die vorragenden Generale der Artillerie und sein Name ist während der österreichisch-französischen Kriege viel fach mit Auszeichnung genannt worden. — Am 13. d. M. hat die Vertilgung von 1,400,000 fl. in verzinslichen Reichsschahscheinen und 600,000 fl. in An weisungen auf die Landeseinkünfte Ungarns im Verbrenn hause stattgefunden. — Zum Bau der Kirche für die Ret tung Sr. k. k. apostolischen Majestät sind beim Ministerium des Innern, dem Slatthaltereipräsidium und Magistrats präsidium bis jetzt bereits einqeganqen in Summa 435,676 fl., 156 Stück Ducaten und 11 Awanzigfrankenstücke. Unter den neuesten Beiträgen befinden sich 4000 fl. vom Cardinal Fürsterzbischof von Prag, Fürsten v. Schwarzenberg. — Aus den Kronländern liegt uns eine Reihe weiterer Berichte über die aus Anlaß der Genesung Sr. Majestät des Kaisers abgehallenen kirchlichen Festlichkeiten und stattgehabten pa triotischen Kundgebungen vor. Auch nicht der kleinste Ort im weiten Kreise der Monarchie will in dec Darlegung der Gefühle des Dankes, der Freude und der aufrichtigsten Loyalität zurückbleiben. Mailand, 11. März. Die „G. di Milano" ver öffentlicht nachstehende, vom k. k. Militärstadtcommando erlassene Kundmachung: „Im Auftrage Sr. Excellenz des Herrn FeldzeugmeisterS Grafen Gyulai, Commanbanten deS 5. Armeekorps und Militärkommandanten der Lombardei, wird die Kundmachung deS SladtcommandoS ckck. 19. v. M. außer Kraft gesetzt und Nachstehendes angeordnet: 1) Von heute an hat eS sein Abkommen von der Beleuchtung mit telst Laternen. Im Falle irgend einer Ruhestörung zur Abend- oder Nachtzeit müssen alle Fenster der ersten Stock werke in der Gaste oder auf dem Platze, wo solche Störung ftattfindet, unter der strengsten Verantwortlichkeit der Haus besitzer und je nach den Vorkommnissen auch der bezüg lichen Inwohner beleuchtet werden. Werden Kanonenschüsse vom Castell aus gehört, so müssen sämmtliche Gassen der Stadl in der erwähnten Weise beleuchtet werden. 2) Bei Ruhestörungen müssen die HauSbesttze» alß-gleich die Thore der Häuser schließen lassen; von den Gasten muß sich Jeder mann entfernen, um nicht als der Theilnahme an der Un ordnung verdächtig verhaftet zu werden. 3) Zwischen 7 Uhr AbendS und 7 Uhr Morgens darf sich Niemand weder zu Fuß, noch zu Wagen oder zu Pferd auf den die Stadt umgebenden Basteien betreffen lassen; die Zuwiderhandeln den werden verhaftet und streng bestraft. Mailand, 10. März 1853. Baron Martini, k. k. Generalmajor." Berlin, 17. März. (N. Pr. Z.) Der fürstlich anhalt- dessauische Wirkliche Geheime Rath und Staatsminister v. Plötz und der fürstlich anhalt-deffauische Oberhofmarschall Freiherr v. Loen sind beide aus Dessau hier eingelroffen. — Wie wir hören, ist durch die königl. Seehandlung eine neue 4procentiqe Anleihe von 4 Millionen Thalern zum Preise von 98dö negociirt worden, und sind dabei mehrere hiesige Bankiers zur Betheiligung zugelassen worden. — Den Buchhandlungen ist angezeigt worden, daß die Schrift: „Einleitung in die Geschichte des 19. Jahrhunderts, von G. G. GervinuS", verboten sei. HZ Berlin, 17. März. Auf die neue durch die See handlung negociirte Anleihe von 4 Millionen Thalern zu 4 Procent haben auf der hiesigen Börse bereits Verkäufe auf Agio statlgefunden. — Die Kammern halten Morgen- und Abendsitzungen, letztere oft bis 10 Uhr, um die wesenl- Feuilleton. Armuth bedrohende Krifl« herannahte, nahm er seine Zuflucht zu dem verderblichen Reizmittel, welchem er leider niemals gänzlich entsagt hatte. Zu dieser Zeit brachte er einige Monate in einer entfernten Stadt, von seiner Frau und Familie getrennt, zu, während die hinterlistige Gewalt der Versuchung täglich wuchs und er durch künstliche Reizmittel die ermattenden Kräfte seines Geistes unv seine« Nervensystems aufrecht erhielt. Endlich kam der Schlag, welcher sowohl seine glänzenden Träume, wie seinen wirklichen Wohlstand vernichtete. DaS ihm von seiner Gattin zugebrachle große Vermögen verschwand in einem Augenblicke, so daß kaum noch em Scherflein in seinen Händen zurückblieb. AuS der entfernten Stadt, wo er sich aufgehalten hatte, um seine Spe kulationen zu beaufsichtigen, schrieb er Folgendes an seine leider nur zu vertrauensvolle Gattin: „Auguste! „Es ist Alles auS! erwarte nichts mehr von Deinem Gatten; glaube seinen Versprechungen nicht länger, denn er ist für Dich und sich selbst verloren. Auguste, unser Vermögen ist verschwunden ; Dein Vermögen, welche- ich blind aufS Spiel gesetzt habe, ist gänzlich verloren. Ist da« aber daS Schlimmste? — Nein, nein, Auguste, ich bin verloren — mit Leib und Seele verloren und ebenso unwiederbringlich wie der vergängliche Reichthum, den ich vergeude» habe. Einst batte ich Energie, Gesundheit, Kraft, Entschlossenheit; aber Alles, Alles ist zerstäubt; ja, ja, ich habe mich Dem ergeben, ich ergebe mich täglich Demjenigen, waS zugleich meine Qual und mein« zeitweilige Zuflucht vor dem unerträglichsten Elend ist. Du wirst Dich der traurigen Stunde erinnern, in welcher liebsten Vorlagen zu bewältigen. Anfang der nächsten Woche findet eine Vertagung für die Dauer deS Osterfestes statt. Die Regierungsvorlage wegen der Besteuerung der Eisen bahnen, gegen welche von vielen Eisendahndirectionen Vor stellungen eingegangen sind, dürfte nur mit wesentlichen Modifikationen Annahme seitens der Kammern finden. Die vorgeschlagene „progressive Form" wird abgewiesen werden. — Zur Herstellung einer direkten Bahnlinie von der Nord see bis Frankfurt a. M. hat die preußische Regierung mit Rücksicht auf die von Hannover projectirte Bahn von Em den nach Osnabrück schon früher Unterhandlungen mit der fürstlichen Regierung von Lippe-Detmold eröffnet. Der Lippesche Geh. Regierungsralh Piderit überbrachte seiner Regierung damals die Vorschläge Preußens, daß man nichts gegen die dort gewünschte Eisenbahn durch LippescheS Ge biet einzuwenden habe, sondern auch, wenn die Lippesche Regierung die Eisenbahn übernähme, ihr daS ErpcopriationS- recht auf preußischem Gebiete zu diesem Zwecke zugestehen wolle. Die neuesten technischen Vorschläge sprechen sich für eine Ausmündung dieser Bahn bei Herford in die Deutz-Mindener Bahn aus. Es dürfte mithin, wenn han noverscherseits gleichzeitig der Bau von Emden nach Osna brück in Angriff genommen würde, eine direkte Bahnlinie von dem Nordseehafen Emden über Osnabrück, Herford, Detmold, CarlShafen, Kassel bis Frankfurt a. M. gewonnen werden. — Man beabsichtigt in Magdeburg ein großes Kciegspulvecmagazin anzulegen zum Reservedepot für alle Provinzen. Für den weitern Ausbau dec Fortisicationen der Festung Torgau sind dem Vernehmen nach 30,000 Thlr. ausgeworfen. — Mit Nächstem werden in den höchsten Militärchargen mehrere Veränderungen vorgenommen wer den. Nachdem dem commandirenden General des Garde- Corps, v. Prittwitz, in Gnaden der erbetene Abschied be willigt, spricht man sich mit Bestimmtheit dahin aus, daß der commandirende General in den Marken v. Wrangel das erledigte Commando de« Gardecorps erhalten werde. — (A-) Heute wurde im Saale des Englischen HauseS die ErinnerungSfeier an den vor nun gerade 40 Jahren an diesem Tage von unserm hochseligen Könige Friedrich Wilhelm 1U. an Sein Volk erlassenen Aufruf zur Errich tung der Landwehr begangen. DaS Festmahl, an dem 225 Personen Theil nahmen und bei welchem Herr General v. MaliczewSki -räsidicte, begann um 3, Uhr. AlS gäste waren anwesend: Ihre Kxcellenzrn der Genergl der Cavallerie, Commandirender in den Marken, v. Wrangel, der Kriegsminister, Generalleutnant v. Bonin, der kaiserl. russische General Graf Benkendorf. Der Herr Minister präsident Freiherr v. Manteuffel hatte sein Bedauern aus gesprochen, dem Feste wegen eines von demselben bei ihm veranstalteten diplomatischen Diners nicht beiwohnen zu können. — Die in der letzten Zeit mehrfach in der Presse besprochene Centralisation der höhern Polizei für die preu ßische Monarchie ist nunmehr wirklich ins Leben getreten, und zwar in der Weise, daß dem Polizeipräsidenten von Berlin, welcher durch seine Stellung und die ihm zu Ge bote stehenden umfangreichen Mittel von jeher für die Hand habung der Staats- und Sicherheitspolizei besonders thätig sein mußte, eine erweiterte Stellung zu Theil geworden ist. — (Pr.A.) Die Budgetcommission der zweiten Kammer hat Bericht über den Etat der Slaatsschuldenverwaltung erstattet. Die Summe aller nach dem Etat pro 1853 vor handenen Staatsschulden beläuft sich auf 220,276,491 Thlr. 15 Sgr. 11 Pf-, gegen den Etat für 1852, in welchem 189,440,866 Thlr. 4 Sgr. 1 Pf. nachgewiesen waren, mehr auf 30,835,625 Thlr. 11 Sgr. 10 Pf. Es sind nämlich hinzugelreten: 1) die Anleihe für die Ost-, Saarbrücker und westfälische Eisenbahn mit 16,000,000 Thlr., 2) die Du erfuhrst, daß Dein Galle rin Trunkenbold sei. Dein Blick an jenen» Unglücksmorgen — werde ich ihn je vergessen? „Aber Du warst blind vertrauensvoll, und wie bald kehrte Dein übelberalhenes Vertrauen zu mir zurück. Vergebliche Hoffnung. Ich war selbst damals schon unheilbar, selbst vamals schon dem schwärzesten Verderben geweiht. „Ach, meine Gattin, meine unvergleichliche Gattin, warum hast Du Dich mir vermähl«! warum bin ich der Vater solcher Kinder, wie Du sie mir gegeben hast! Giebt es in Deiner un vergleichlichen Schönheit, in der Unschuld unserer hilflosen Kinkel nichts, was mächtig genug wäre, uin mich von dem Abgründe zurückzureißen? — nein, nichts! nichlS! „Auguste, Du kennst nicht daS furchtbare Nagen, di« un erträgliche Pein vieser Alles bezwingenden Leidenschaft. Ich gehe im Zimmer umher; ich denke an mein theureS Haus, an meine glänzenven Hoffnungen, meine stolzen Erwartungen, an meine Gattin, den Schatz meines Lebens, und meine eigene un sterbliche Seele — ich fühle, daß ich da« Alles aufopfere — fühle es mit tiefer, versengender Pein; aber die Stunde kommt — die schauerliche, nagende Stunde, und Alle« ist umsonst. Ich werde nicht mehr zu Dir zuruckkehren, Auguste; ich sende Dir dir geringen Ueberbleibsel, die ich gerettet habe, zu. Du hast Freunde und Verwandte, vor Allem aber besitzest Du eine Energie deS Geiste-, ein, Fähigkeit zum entschlossenen Handeln, welche über die gewöhnlicher Frauen hinauSgeht, und Du, die Lebende, sollst nie an den Tobten gefesselt sein. Allerdings wirst Du leisen, wenn so die Bande, welche un« verknüpfen, zerrissen werden- sei aber sMfHloffen, denn e» würde für Dich
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