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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.12.1925
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1925-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19251204012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1925120401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1925120401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-12
- Tag1925-12-04
- Monat1925-12
- Jahr1925
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.12.1925
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ISA Familie »Klick«' r Äes«, schwor, u» «k. >ndscho» - hielt, wo ol» ler-iril »er dort cks io» bi-lan» t besoo- e alt» ' »sichte m aut. Irene, chgetr» alt noch weine», innere» Feinheit Kasse«» tidtgkett kagi, >r kann »nitz ist halbe» chulde» nchmal. cke und «st Du Da» Winter -rüchi^ sic die . Ihr« war»«» h, -tr üg »>>- lütig.'n ich ein angsam tyestalt 7ß. Tahrgemg. AK SS7 Frettag. 4. Dezember 1«r» s 8te. eetient r tt. «tutsch«, Gesrünvel 18SS «radtmeschrsil: gemlpexher - Sanuneixwnm«,: 28 241. vnr tvr NachlgetprSch»! 20011. Bezugs-G-bühr D«il»md«r 3 Mark. l» PI»»,!,. Dt» Slnjeioe« «erden noch SoldmarN berechnet: dt« rinIpaMa» ZV mm dreüe 3«tl» 30 Psa^ tür auewitrt, 3» Mg. Familtenon,eigen und Sleilenaewche ohne ^kttAktgkN*^>telsL» Nab all ISPtg- auberdold 20 Pia-, die SO mm drei!» -Reklame»«»« IS» Pta., auherdald 2Ü0 Ptg. VIlerI«ng«büi»r IO Vlg. Au»w. Austräg« gegen Dorau,be»al,l. Lachdruch nur mst deutlicher Quellenangabe („Drrednrr Aachr." zuläsitg. Unverlangt» Schrittstiicb« werden nicht ausbewadrl. Schrtsttettung und ÄauptgelchLftsstell«-. Uteri«» streb« 3S/42. Druch u. Verlag von vl»»lch » »ilchardt in Dreade«. -poMchech-Aonlo lOSS De»,de». kksrlin KonrillorsI unrl SismLi-LkpIatr 12 0r»»En«r <krl»t»t«»ll«n : »». ISsnlA- unck ^«dlru«»,vn Ernst Rosenkran?, Zliigel- lind Pianoforlefabrik 17tz7 in Dresden gegründet / Älteste söchs. Pianofortefadrik / Leit >28 wahren in Dresden / Weltberühmtes voriügt. Quasitätrfabritcat ^rsnsportsblv «ercke ln Lekinilaclvsissn uncl SuQ — SsvOnrugt« ^»trnll<LlO k>rsls>vsrt« urict prutttisctts s isckolungsttsr-ckv klokisn Lrockei-ts Ksclifolgsr «L" Orssctsn-^., DüptsnstrslZs S, 13, IS Lockerung der Kredttfefseln der Reichsbank. Rücktritt des spanischen Direktoriums. — Ein Kabinett Primo de Rivera. Der Reichstag zur Entrechtung -er Fürstenhäuser. — Loucheurs Mnanz-rogramm angenommen. - Die Senkung -er Lohnsteuer. Sitzung -es gentralausschusses -er Aeichsbank. perlt«, st. De». Wie die T-U. erfährt, bat Reichs, baukpräsidcnt D r. S ch a ch t in der heutiae» Zeutralausschuß- ktzung die Mitteilung gemacht. das, die Reichsbank anacsichts der allacmeiue» Wirtschaftslage sich z« eine«, entscheide», de» Schritt entschlossen habe. Dieser licae nickt aus der Linie einer Diskontermäßigung. sondern ans dcrieniaen einer Locker«»« der bisherigen kckarle» Kredit» k o a t i« g e »t i e r « « g. Ucber die Sitzung des ZentrasausschusseS der RetchSbank wird gemeldet: In der heute abgehaltcnen Sitzung des ZentralauSschusieS der Neichsbank erstattete der Vorsitzende, Präsident Dr. Schacht Bericht über die Entmtcktnng des Status der Bank während der letzten Monate, die er als befriedi gend bezetchnete, auch hinsichtlich der Devisenbestände. So dann berührte er die in der letzten Zeit in der Ocffentlichkett mehrfach erörterte Frage der Ermäßigung deS Reichs- bankdiSkontS und teilte mit, daß das Neichsbankdirekto- rium die Zeit für eine Herabsetzung des Diskantes angesichts der »um Jahrcsschlutz »n erwartende» Ansprüche noch nicht für gekommen erachte. Auch die Tendenz der Zinssätze an den wich tigsten Plätzen dcö Auslandes stelle einer solchen Maßnahme entgegen, mährend a»S der Entwicklung der inländischen Zins sätze für tägliches Geld und Privatdiökvntc» ein Schluß ans laufende Kredite nicht gezogen werden könne. Dagegen ge stattete die Lage der Bank, den Bedürfnissen der Wirtschaft durch eine Lockerung der ttreditkontingcntiernng entgegen- znkommcn. die das Reichöbankdirektorium als einen Schritt aus dem Wege zum Abbau der Rationierung anschc. Der Zen- tralansschuß stimmte diesen Ausführungen z». Die Neuregelung -er Geschäftsaussichl. Berlin, 8. Dez. Ucber de» Inhalt des die GcschäftSauf- sicht ändernden Gesetzentwurfes, der die Bezeichnung tragen soll, „Gesetz über den Vergleich znr Abwendung des Kou- kurses" wird noch mitgeteilt: An die Stelle der Geschästs- aufsicht tritt das Vergleichsverfahren. Der Schuldner muß dem beim zuständigen ÄonkurSgericht beantragte^ Ver gleichsverfahren einen Bergleichsvorschlag beifügen, dem mindestens die Hälfte der betroffenen Gläubiger, die zu gleich drei Viertel der Gesamtsumme der Forderungen dar stellen müssen, zustimmt. Die Eröffnung des Vergleichs verfahrens muß unter anderem dann abgelehnt werden, wenn der Vcrgleichsvorschlag einen Erlaß von mehr als zwei Drittel der Forderung des einzelnen Gläubigers vor sieht, ferner wenn sich ergibt, daß der VcrmögenSstand des Schuldners dem BergleichSvorschlag nicht entspricht. Ist der Schuldner Kaufmann, so hat er von Eröffnung des Ver gleichsverfahrens an bis zur Beendigung seiner Firma einen Zusatz betzusllgen, auS dem ersichtlich ist, daß das Vergleichs verfahren eröffnet worden ist. Wie bet der GeschäftSaufsicht werben bann vom Gericht zur Ueberwachung der Geschäfts führung VertrauenSperfonen gestellt. Während dcS Ver gleichsverfahrens bestehen ähnliche BerfügungSbeschränkun- gen gegen den Schuldner wie im Konkurs. Das Verfahren endigt dann entweder mit Abschluß des Vergleiches, dem die Mehrzahl der davon betroffenen Gläubiger zusttmmt und der Bestätigung des Gerichts bedarf, oder mit der Ein stellung des Verfahrens. Im letzteren Falle ist zu prüfen, ob das Konkursverfahren zu eröffnen ist. Die beim Inkrafttreten des Gesetzes, das ja zunächst erst den gesetzgebenden Organen des Reiches zugehen muß, an. hängigen Geschäftsaufsichten sollen nach den bis herigen Vorschriften weitergeführt werden. Sie sind aber aufzuyebcn, fall- nicht binnen eines Monats nach In krafttreten des neuen Gesetzes ein Vergleich zustandekommt. Soweit sich bis jetzt übersehen läßt, hat man tn -cn Wirt- schastskretsen die durch den Gesetzentwurf bevorstehende Aendcruna der Geschäftsaufsicht im allgemeinen günstig ausgenommen. So wird von Seiten der Hauvtaemein- schaft des deutsche« EinzclhaudelS erklärt, daß sic den Ne- aierungscntmurf bereits in einer kleinen Kommission durch beraten habe und ihn begrüße, wenn auch nach ihrer Aus. sasiung im einzelnen noch vieles verbesserungsbedürftig er scheine. Das neue Ausgleichsverfahren bedeutet insofern einen beträchtlichen Fortschritt, als nunmebr. falls der Schuldner mit der Hälfte seiner Gläubiger, die mindestens drei Viertel der geschuldeten Summe vertreten müßten, ge meinsam einen dahin zielenden Antrag stelle, daß der ZwangS- vergleich mit Hilfe eines gerichtlichen Vertrauensmannes möglich sei. Ein weiterer Vorzug des neuen Verfahrens wäre darin zu erblicken, daß seine Kosten ganz gering sein würden und es in etwa sechs bis neun Wochen abgcwtckclt wrcdcn könne. Der Zentralverband dcS deutschen Groß handels erklärte sich mit dem Grundgedanken des Entwurfes ebenfalls einverstanden und betrachtet ihn als ein aceigncteS Instrument, dem bestehenden Mangel abzuhelfen. Das System der Geschäftsaussicht müsse mit größtmöglicher Be schleunigung verschwinden, da cs nur dazu angetan sei, Icbcnsilnsähige Unternehmungen künstlich zu erhalten und den Schuldnern in zahlreichen Fällen eine beoueme Tilgung ihrer Schuld zu ermöglichen. Auch von Seiten dcS Zcutral- vcrdandes deutscher Bankiers und dem Baukierverbandc wird her Entwurf für einen sehr großen Fortschritt gegenüber dem ictzigen RechtSzustand gehalten, aber eS erscheine doch un bedingt notwendig, daß dieser Fortschritt noch dahin vervoll ständigt werde, daß dem Schuldner während des Vergleichs verfahrens die Verfügungssähigkeit über sein Vermögen nicht allein zustehe, daß vielmehr Verfügungen des Schuldners der Zustimmung der gerichtlich bestellten Vertrauensvcrson bedürften. Rücktritt -es spanischen Direktoriums. Ein Kabinett unter Primo -e Rivera. Madrid. «. Dez. Das spanische Direktorium ist heute morgen zurückgetrctcn. Der König hatPrimo de Rivera mit der Kabinettsbildung betraut. Nach dem gestcr« noch die Madrider Blätter gemeldet hatten, daß das Direktorium einstweilen noch an der Negierung ver bleibe« werde, begab sich am Abend eine Abordnuua der Armee zu Primo de Rivera und teilte ihm mit, daß die Armee auf dem sofortige» Rücktritt des Direk toriums bestehe und die Einsetzung einer bürger liche« Regierung fordere. Primo de Rivera nahm daraus sosort mit de» führende» Politikern Rücksprache und wurde danach noch am Abend vom König empfange». Die llnterreduug» zu der auch die Königin-Mutter hinzu gezogen wurde, dauerte bis in die späten Abendstunden. Schließlich gelang eS Primo de Rivera. dem König die grund sätzliche Zusage zur Umbildung der Regierung abzuringcn, oie der König heute früh endgültig bestätigt hat. Im «euen Kabinett übernehmen Primo de Rivera den Vorsitz, der Herzog von Tetnan daö Kricgsministcrinm. Vizepräsident Aangnaz das Außcu- Atnisterium und General M a rt i nc z - A n i d o das Inncn- «iuisterium. ^ Eidesleistung der neuen Regierung. Madrid, 8. Dez. Heute fand in der üblichen feierlichen Weise die Eidesleistung der neuen Regierung statt. Die Minister begaben sich »ach der Feierlichkeit sofort ft, ihre Ministerien, wo die Amtsübernahme erfolgte. Der Außenminister gilt als ein Freund Deutschlands. Das neue Ministerium wird allgemein als die Fortsetzung des biS- harige» Kurse» betrachtet. Im Land« herrscht vollste Ruhe. Primo de Rivera erklärte, auch für das neue Kabinett sei die Verfassung unantastbar. Ihr Programm werde unverzüglich veröffentlicht werden, zugleich mit einem Erlaß, in dem den Männern, die seit 1928 das nationale Leben in Gang gehalten haben, der Dank zum AnSdruck gebracht wird. Der Grundsatz, daß Militärpersouc« sich iedcr politischen Betätigung zu enthalte« haben, werde durch ein Dekret un verzüglich in Kraft gesetzt werden. Tic von Militärpcrsoncn besetzten Posten werden alsbald Zivilpersonen übergeben werden. Eine Stellvertretung des Ministerpräsidenten werde geschaffen werden. VersammlungS- und Pressefreiheit unter liegen weiterhin den gleichen Beschränkungen wie zur Zeit des Direktoriums. Neue GeValkliiligkeiken in -er italienischen Kammer. Rom, 8. Dez. Der Abgeordnete Settta, -er bisher znr Aventino-Opposition gelrört hatte, erschien gestern im SitznngS» saale der Kammer. Ein faschistischer Abgeordneter rief dem Kammerpräsidenten zu: Herr Kammerpräsident, liier sitzt ein Mann, der der Aventino-Opposition angehört. Hieraus stttzten sich mehrere faschistische Abgeordnete auf Scitta. warfen ihn aus dem Sitzungssaal« und sodann ans dem Hanse hinanS. Jur Äaslenllasfung vor faschistischen Abgeordnelen Rom, 8. Dez. Der aus der Mattcvtti-Aiigclegcnhcit be kannte Faschist Marinclli, der a,ts der Untersuchungshaft, wie bereits gemeldet, entlassen worden war. bat nunmehr' eine leitende Stellung in der Verwaltung der faschistischen Partei erhalten. (W.r.v^ Verlranensoolum für Brian- imö Annahme -es FInanzgesehes. Die programmatische Erklärung, die Brrand in der Kammer abgegeben hat, konnte bei der Eigenart seines Kabinetts, nicht gut anders als farblos und nach allen Seite» vorsichtig tastend ausfallen. Sie hat nur das eine Bestreben, vorläufig sich nach keiner Richtung fest zu engagieren, und er geht sich daher in unverbindlichen Allgemeinheiten. Briand ist augenblicklich der populärste Mann Frankreichs und offen bar auch der gewandteste Diplomat. Die zweite Eigenschaft merkt man seiner Rede nach Form und Inhalt ganz besonders an. Auf finanziellem Gebiete hat sich Brianö tu» wesentlichen darauf beschränkt, den von Louchcur aufgenommene» Plan PainlensS zur Gründung einer Tilgungskass« anzukündigen. die „aus allen Formen des erworbenen Reichtums" gespeist werden und der Abtragung der ungeheuren französische« Staatsschulden dienen soll. Die Abstimmung ergab für das Kabinett Briand eine erhebliche VertraucnSmchrheit, 298 gegen U3 Stimmen. Da die sozialistische Kaiumcrsraktion aus l04 Mitgliedern besteht, so ist ersichtlich, daß die Sozialisten geschlossen im gegnerischen Sinne gestimmt liabcn »nd daß sie bis auf wenige Versprengte anderer Richtungen auch die ein zige Gruppe bilden, die von vornherein ablehnend dem Kabi nett gcgenübcrsteht. Es ist zwar anzunehmen, daß die im posante bürgerliche Mehrheit für Briand zum guten Teil sich als Wirkung des Locarno-Werkes darstellt. Das eine läßt sich indessen schon heute nicht verkennen, daß die Mehrheit für Briand einen erheblichen Ruck nach rechts darstcllt. Dieser Umstand ist im Verein mit gewissen anderen Erscheinungen des öffentlichen Lebens in Frankreich, die auf zunehmende Bemühungen zur Unterstützung der staatlichen Autorität Hin weisen, von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Das Ver- tranenSvotuin für Briand ist durch die am folgenden Tage vollzogene Billigung des Finanzgcsctzcs Loucheurs wesentlich ergänzt und verstärkt worden. Daß die Mehrheit hierbei er heblich zusammcnschmolz, kann nicht wundernchmen. Die Hauptsache ist, daß das Finanzgcsetz überhaupt die Zustim- mung einer immerhin ins Gewicht fallenden Mehrheit — 28 Stimmen — gefunden hat. Um den ganzen Umfang der französischen Kiuanzkrise, deren Lösung eine Lcbensnotwendigkctt der dritte« Republik ist, zu ermessen, muß man folgende Daten festhalten, dt« von Louchcur selbst stammen: Die von den französischen Steuer zahlern allein für den staatlichen Zinscndienst aufzubrrngeudcn Summen betragen bei einem Budget von 36 Milliarden nicht weniger als 24 Milliarden. Von den restlichen 12 Milliarde« entfallen 65L auf Heer und Marine, so daß für die sämtliche» anderen Staatsa-usgaben nur 6^ Milliarden, d. h. ein Sechstel des Gcsamtbudgets übrig bleiben. Diese Angaben rücken daS Ungesunde der französischen Finauzgebarung in grelles Licht. Louchcur, der nei« Finanzminister, soll nun die Rettung in die Hand nehmen. Er gilt als der beste Finanzpraktiker der dritten Republik. Er ist seinerzeit auch als Haupt-sachver ständiger bei der Ausarbeitung der ReparationSbcstimmungvn des Versailler Vertrages hinzugezogen worden, hat sich dabei allerdings keine Lorbeeren geholt, sondern eme gründliche Verkennung der wirtschaftlichen Möglichkeiten bewiesen, die wohl auf das Bestreben zurlickzuführen war, bei der damaligen Stimmung in Frankreich nicht in den Verdacht zu geraten, als wenn er es auf irgendwelche Schvnnrrg Deutschlands ab gesehen hätte. Parlcipolitilcr ist Louchcur nicht. Er nimmt das seinen Zwecke» Förderliche überall her, wo er es bekom- men kan». Diese Taktik wird ihm erleichtert durch die Zu sammensetzung des Kabinetts Briand, das durch Einbeziehung der republikanisch-demokratischen Linken und der republika nischen Linken nach rechts, sowie durch den linken Flügel der radikal-sozialistischen sbiirgerlicheift Partei nach links orien tiert ist. Die zuerst genannte» beiden Gruppen sind trotz ihrem links anmutendcn Namen gemäßigt rechts; cs ist eine Gepflogenheit der rechtsgerichteten Grnvp-c» i» Frankreich, sich aus Rücksicht auf die Wählerschaft möglichst demokratisch und republikanisch klingende Bezeichnungen beizulegen. Das hängt mit der allgemeinen Geistesverfassung der sranzösischen Be »ölkcrnng zusammen, die selbst bei konservativer Grundcin- stclliing gewisse rhetorische Anklänge a» die „Traditionen der großen Revolution von 1789" nicht vermisscn will. Di« Be- teiligung der vorgedachten Rechts- oder besser Mittelgruppeu entspricht, auf deutsche Verhältnisse übertragen, etwa einer Anteilnahme der Deutschen Volkspartei an einer Koalition der »kleinen Mitte", «Uso einem Zusamnveugehcu »er Volk»-
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