Suche löschen...
Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 10.07.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-186907101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18690710
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18690710
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-07
- Tag1869-07-10
- Monat1869-07
- Jahr1869
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
M» FrankenberM Nachrichtslilatt Beztrksanzeiger Der Stadtrath Meltzer, Brgrmstr. Erscheint wöchentlich drei Mal- Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. kümmern. Nach wiederholter vergeblicher Auf forderung des faclischen Besitzers Nr. 5 ergriff dieser einen Stecken und vertrieb die Dienstleute mit Gewalt. Am Vormittage noch machte der selbe Anzeige bei der Staatsanwaltschaft. Wäh rend dessen, gegen I Uhr, kehrten dieselbe» Dienstleute, geführt von Uhlmann und bis auf 17 Köpfe verstärkt, mit Beilen und Hacken bewaff net zurück, um den fraglichen Schuppen mir Gewalt anzugreifen. Die im Hofe Nr. 5 der- findlichen MiethSieute, von denen mehrere Mo bilien in dem fraglichen Schuppen hatten und namentlich der Bruder deö Besitzers, der gegen den Gewaltact opponirte, wurden von der Ve- molirenden Rotte, die Beile schwingend, mit dem Rufe: „Schlagt die Hunde todt ic.", be droht, mit zertrümmerten Bretterstücken, Mauer- und Dachziegeln angegriffen und verletzt, ei» kleines kaum zweijähriges Kind ward mit einem '3z Pfund schweren Mauerziegelstück an da» Rückgrat geworfen und von den flüchtende» Vermischtes. Frankenberg, 9. Juli. Am letzten Mitt woch Abend ist bei Mittweida der Soldat Wünsch von der dortigen Garnison beim Baden in der Zschopau ertrunken. Trotzdem gleichzeitig die ganze Compagnie badete, ist doch Keiner im Stande gewesen, den Verunglückten zu retten. AuS Chemnitz wird den „Chemnitzer Nachrich ten" über in mehrfacher Beziehung merkwürdige Vorgänge, welche am 2. d. M. in der Jakobs ßraße Nr. 4 und 5 stattfanden, Folgendes berichtet: „Dem Besitzer des Hauses Nr. 4 (Uhlmann) gelüstete nach einem auf dem Grund stücke Nr. 5 erbauten Schuppen, mit welchem vermeintlichen, anscheinenden oder wirklichen Rechte, bleibt sich in der Hauptsache der Vor gänge gleich und kümmert unS deshalb nichts. Anstatt nun, wie eS Sitte und allein erlaubt ist, zu dem Inhaber deS Schuppengebäudes, dem faktischen Besitzer von Nr. 5, zu gehen und diesem unter Angabe seines vermeintlichen ober wirklichen Rechts die Hinwegnahme deS Schup- penS anzukündigen, die Herausgabe zu fordern und im Weigerungsfälle richterliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, dingte Uhlmann vier Dienstleute, welche früh um 5 Uhr heimlich von dem Grundstücke Nr. 4 aus mit dem Ein reißen und Wegschaffen des Schuppens began nen. Der Inhaber und Eigenthümer desselben, hiervon in Kenntniß gesetzt, erschien am Orte der That und forderte die Dienstleute auf, ihr unbefugtes Beginnen einzustellen und sich von dem Grundstücke Nr. 5 zu entfernen, da nur er als Eigenthümer über den fraglichen Schup pen zu gebieten habe und sie überhaupt auf dem Grundstücke Nr. 5 nichts zu suchen hätten. Anstalt dieser Aufforderung Folge zu leisten, überhäuften die Dienstleute den Besitzer mit Schimpf- und Drohreden und sprachen aus, sie hätten sich als Dienstleute um gar nichts als um ihren Auftraggeber und ihren Auftrag zu Frankenberg, am 8. Juli 1869. Das Königliche Gerichtsamt. Wiegand, G.-A. LskaulltwaoliuLK. Die in JrberSdorf zur Erledigung gekommene Function eines Geiichtöschöppen ist dem Gutsbesitzer Herrn Karl Gottlieb Uhlemann daselbst übertragen und dieser am I. dss. Monats als solcher verpflichtet worden, was andurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Frankenberg, am 7. Juli 1869. Königliches Gerichtsamt daselbst Wiegand. -kekanlUmachung. Andurch wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß heut« der hiesige Bürger und Tuchhänbler Herr Karl Friedrich Barthel al- Agent der Preußischen National-VersicherungS-Gesellschafl zu Stettin für den Stadt- und Gerichtsamtsbezirk Frankenberg von dem mitunterzelch- neten Stadtrath in Pflicht genommen worden ist. An unsere Mitbürger! Am 15. August d. I. werden in den Mauern unsrer Stadt die Sänger des Erzgebirgischen Sängerbundes tagen. Um ihnen, die uns durch zwei große Concerte hohen Genuß bereiten werden, einen würdigen Empfang, eine gastliche Aufnahme zu verschaffen, hat sich, und zwar nicht allein aus Sängerkreisen, sondern auch aus Freunden des deutschen Män nergesanges und der Pfleger desselben, ein Festausschuß gebildet, welcher seine einleitende Thätigkeit bereits begonnen hat. Der Festausschuß weiß jedoch recht wohl, daß seiner alleinigen noch so angestrengten Thätigkeit es nicht möglich ist, den Gästen, welche in einer Anzahl von circa 800 — 900 erscheinen dürften, den Aufenthalt hier so zu gestalten, wie er von unsrer -Stadt erwartet werden muß. Wir bedürfen hierzu der Mitwirkung unsrer gesammten Bevölkerung, und wen» es zunächst gilt, den zu erwartenden Sängergästen Unterkommen zu beschaffen, so richten wir an die geehrten Bewohner un serer Stadt, wie nicht minder die der Nachbarschaft die herzliche Bitte: nehmen Sie die in den nächsten Tagen zu Jhnert kommenden Mitglieder unsers Wohnungsausschusses freundlich auf und unterstützen Sie uns zur Wahrung des anerkanntet Rufes der Gastfreundschaft unsrer Stadt durch Zeichnung und Gewährung von Quartieren. . Wir geben uns der Hoffnung hin, keine Fehlbitte zu thun, ist es ja nicht das erste Mal, daß unsre Stadt Schaarert von frohen Gästen einziehen sieht. Noch ist das außerordentliche Entgegenkommen unsrer Bürgerschaft beim Turnfeste de- Mulden-Zschopauthal-Gauverbandes in lebendiger Erinnerung, noch hört man in den Kreisen der damaligen Gäste Franken bergs Lob erklingen, so «erhoffen denn auch wir, daß der 15. August 1869 für lange Zeiten ein glänzendes Zeugniß vom Biedersinn und Gemeinsinn unsrer Bewohnerschaft sein werde! Frankenberg, am 8. Juli 1869. Der Festausschuß für den SSugertag des Erzgebirgischen Sstngervundes. >
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite