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Dresdner Nachrichten : 23.05.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-05-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189305233
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930523
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930523
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-05
- Tag1893-05-23
- Monat1893-05
- Jahr1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.05.1893
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ircn rend siekt iden l»er ki>l ab- t 10 aus: htkn o»i- holt. er- „Iu l be- denn heitl. und ilichc »nur )»«" ! drei bl: )a»n- erslen id zn gl cs " mit cn in » nur Nu», künsl- heidl- nivcr- gesell- tlichcr n und ns da-) r rill,» Siech- ng der thcil--- tcuich hreibl: Kraul die iin il. r'dcr isteznr 2rga»c icntlich ilcidcn. iedcnen nd 2ln nide an ich arg. cidtitt ur» ft. l>r. >s Sorg» reueslc». eile — . Reiff- > Preisen uu»el»t lzung^ trocken« rikation gerstr. 4 bälle voll ffs 5 M. wogucts .tenvistole Scheiben agen für chvögel u. auterle«. iS 10 M toi-M. ße. 38. JaluMUfl. Aufl. 3<!,000 Stück. üci'ikll-^^i-xlvlioi'- „ml ^nxu^-^toüo. bil!>t,'orv 1^'iltUtMsn Mr Ki»,U»on; tivN« un«l ckun^ls irvkonmünLvIstoiro lilr Dumon. VucklinnUIiinx. ! »R. R «L E Liurol-Vor Kaut. I j t-'ainvr« ViAde uuis Mik- Dm 1'iir ÜMM. >!l r». UsvRlvVT« in -4nOIteIn, gpilan llonrc« >»>»112«»» nn<> V 8iü»«Iv>> disnimvt« und viuueimehneidorc-i- und I'utrariiliel. ?kot0Krapdlv»ad« 8 Mclit tV»88erI«'iI»n8taIt.,VIikrk!ii«iiI>s<I" in I>. Deplitr-Uöliinen. Hebvncko, -»osünde.-rto I.a^-e, vall^tändi^ po.8el>fit/.t. inmitten dar Iivriliclmkeir Valdun^on. 1'ör »rvi-nlirnuk" und trir Xn<-i>- Ii»r Iie-jckomr omidolilc-ii. ^rmkrmll ,-itlu-ili hoi-i-itreillicz-it der » Jimtalt.^-Uireetor Ilr. Ikiii-M. ,-!.,Ii>.ll<-tt: Ikin«I<«>- »nd «»> uz»>»« i»- 4uI«»I«n>e >». Vi>,i>k!lrti-n- I'Ii»t»xr!i>d>i«'n 12 8Iü>-Ic il >lail,, V« nzr> ».»->> Z-,I>?m Itibl j» lciumtl. Xu.-ilnlininc.'. E i. ss! i» IINxv: Dresden, I8!)3. Kvl'«II,^I8tltz,('!>N'lMSkW ^ M< KSr»1i E»t l4 - ) 4 r, W I-'raiwn8tia88» X und IO. V»i8vnIir>»Wli'. I4v ^vNnnuIrol' cloi» vlu'iiuilixni» Viatnriu-ilichnl. H 1 D ^tlioaos' «^^kNiehreib-»nd Fkinsprcch-Berichtc. Hoinachrichieu Titeländerimgen, Amftiche Bekanntmachungen. 2l»sslrlli»ig von Woh»i»ia?-j »DO FPIrflkb. riiirichliinge». 1,'ripzinkr Pennen. Soinnirrsrilchen. Planvrniasche. ! <M<»W» «vSIII» Arnischreib- «nd Arrnsprech-Brrichtr. Berlin. Bei dem bcnliac» StiltunaSscst dcS Hnsaiiierie- 1/kbrbalaillvn) r» Poledam. dem sogen. Schrinpensclt, bracbie der Kaiser de» Toast aus die Armec aus. sämnilliche Mililär-Bevoll- inachtiale der sremden Staaten wolmlen dem irrste bei. — Heute Abend sährt der Kaiser ans niedrere Tage nach Prdckelwitz in Ost- vreutzen. — Ter König von Italien bat dem Kaiser durch den biengen italienischen Botschafter rin Geivehr als Geschenk über reichen lassen. Berlin. Ter Kaiser hat sür das Bereich der preus;>schcn Militärverwaltung besohlen, das; dietenigen Hebungen des Bcnr- lanbtenslandes. welche in die N abfteit gefallen sein würden, nicht verschoben wilden, sondern mit Rücksicht aus die bald darauf be ginnende Ernle;cil ganz ausfnllen. Halle a. d. S. Der Professor der Staalswissenschaften Dr. Hugo Eisenhart ist heule gestorben. Lübeck. Der Lübecker Tamvser.Luise" ist gestern im Blocke» snnd auf Grund gestoben und gesnnten. Wie». Schmerling liegt im Sterben. Borden u),'. Bei einem ihm zu Ehren veranstalteten Wahl- bankct hielt Goblet eine iängere Rede, in welcher er ausftihrte, die wiederhergestellte militärische Macht ssrankreichs schiihe dasselbe vor auswärtigen Angriffen. Seit dein Jahre 1889 hätte sich zwischen Frankreich und R'nsdand eine Annäherung vollzogen: ein Biindnib mit Russland hätte Frankreich in der Welt die ihm ge bührende Stellung wicdergebc» sollen. Es scheine indessen, wenn man nach den bekannt gewordenen Tbatsachen urthcilen könne, daß Frankreich sich immer noch auf demselben Punkte befinde, in dem es dein Dreibunde nichts enlgegenzuseben habe als Sympaihie- kundgebunge», aus denen man nur rin relatives Vertrauen schöpfen könne. Es sei nur zu gcwih, das; Frankreich aus allen Punkten der Erde, in Asien wie in Afrika, von Seiten der anderen Staaten mehr oder minder versteckten Fcindicligkeiten begegnet, welche nur zu häufig die Aktionskrast Frankreichs lähmte». Gebiet fügte hin zu. diese Erscheinung sei eine Folge des Umstandes, das; Frank reich gegenwärtig ebensowenig eine auswärtige wie eine innere Politik bade. Goblet richtete daraus scharfe Angriffe gegen die opportunistische Politik, tadelte den neuen Zolltarif und trat sür die Politik einer radikalen VersafsungSrevision entschieden ein. Brüssel. Heute wurde der internationale Kongress der Grubcnarbciier eröffnet. Deutschland war durch Schröter-Dort mund vertreten, ausserdem waren 88 englische Delegirte, darunter 6 Parlamentsmitglieder, und 15 franzöfische Detcglrte ainveseud. Christiania. Tnrch einen am Sonnabend stattgefundeneu Erdrutsch sind bei Bardalcn 40 an einem Kanal gelegene Gehöfte verwüstet worden, ca. Il» Menschen sollen ihr Leben eingebützt haben. Ter angerichlcte Schaden wird aus eine Million Kronen geschützt. OrrtücheS nnv Sächsischc». — Ihre Königft Hoheiten Prinz »nd Prinzes; Friedrich A n g u st sind gestern Nachmittag 3 Uhr 57 Min. von Sibpllenort hier wieder ciugetrofseir und haben sich direkt nach Wachwitz begeben. — AuS Sachsen schreibt man dem .Pädag. Wochenbl.": .AuS Anlaß des Gcbuistagcs Sr. Majestät des Königs sind auch dies mal eine größere Anzahl van Ordens- und Titelvcr- leih ringen erfolgt, die in ihrer Gesammtheit betrachtet die Aufmerksamkeit der akademisch gebildeten Lehrer erregen müsse». Da bekanntlich die Ministerien die Beamten ihres Geschäftsbe reiches zu Auszeichnungen genannter Art Vorschläge», so tritt bei dieser Gelegenheit die offizielle Wertbichätzung, deren sich die ein zelnen Beaintenyruppcn erfreuen, in sehr offenkundiger Weise her vor. Fassen wir die Sache zunächst ziffernmäßig an! Von den i» Betracht kommenden Ordensverleihungen entfielen 39 ans Juristen, 22 auf Offiziere und nur 2 ans Angehörige des höheren Lehrerslandcs, wobei noch zu beinerkcn ist. daß der eine der deko- rirten Lebrer demnächst i» den Ruhestand tritt. Diese Tbatsnche ist so auffällig, daß sie eine Erklärung heranSsordert. Es erscheint uns nun zweierlei möglich, entweder zeichnen sich die G.-Lehrcr nicht in ähnlicher Weite ans. wie z. B. die Juristen, oder inan verfährt nach nach dem berühmten Sähe, daß die Arbeit der Lehrer minderwerthig sei gegen die anderer Beamtrnklassen — ein Sah. der noch i» einem Landlagsdeputaiioiisgntachten vom Jahre 1883/84 mit besonderer Beziehung ans die höheren Lehrer ausgesprochen werden durste. Tic erste Auffassung würde bedeuten : die G.-Lebrer erfüllen ihre Pflicht weniger gewissenhaft, als die übrigen höheren Beamten. Sic ist schon deshalb zn verwerfen, weil sie in direktem Widerspruch init der wohlthuendcn Versicher ung des Vertrauens sicht, das bis in die lebte Zeit der Beruis- treue der Lehrer von seiten der Oberbebörde entgcgengcbrncht wor den ist. ES bleibt mithin nur die zweite Annahme übrig, die schon deshalb die größere Wahrscheinlichkeit ft» sich hat. weil sie keine Unterbrechung der Tradition bedeutet — sie ist gleich »ner- sreulich sür die Oberbebörde wie sür die ihr unterstellte» Lehrer. Nicht minder auffällig ist rS. daß bei Königs Geburtstag nur einer sehr kleinen Zahl von Oberlehrern der Titel Professor verliehen worden ist. Es steht diese Tbatsache in schroffem Gcocnsabc nicht nur zu den berechtigten Wünschen der Lehrcrschost, wildern auch zu den Versicherungen, die noch voriges Jahr auf privatem Wege aus dem Ministerium dnrchgcsickert sind, und die es erhoffen ließen, daß endlich einmal der alle Zustand der das Ansehen des Höheren Lehrerslandes schädigende» Regellosigkeit geordneten Zuständen Platz mache. Tie Vorgänge in Preußen »nd der alte Rechtszu- stand in Süddrrilschland, wo ma» längst das Richtige getroffen bat. sind für Sachstn »och nicht maßgebend — und so bleibt uns nur der Trost, daß einmal ein gul sächsischer Gedanke dem höhere» Lehrerstand aus der Aschenbrödclslrllnna heraiishrlfe» wird, in der er sich, wie die letzten Ordens- und Titelvrrleil,ringen bezeugen, noch befindet. Wir können diese Darlegung nicht beicbließen, ohne »och auf ein höchst bedauerliches Vorkommnis; hinzuwriscn, z» dem die alte Praxis bei der Verleihung des Prosessortitels geführt hat. ES ist der Fäll Vvrgekommen, daß ein Kollege, der bereits über 30 Jahre im Schuldienste sich befindet, übergangen worden ist, wählend sein Hintermann zum Professor ernannt wurde. Jeder, der die Folgen einer solchen Uebergehuiig zn übersehe» vermag, wird »iisrrer Ansicht beipflichten, daß sie nach dem allgemeinen Urthsile eine offenkundige Zurücksetzung eine« Lehrer« bedeutet, und eS ist wohl die Frage erlaubt, ob «S den Absichten Sr. Maje stät nicht direkt znwiderlänft, wen» durch ein berariigcs Verfahren einem erprobien Lehrer eine öffentliche Kränkung bereitet wird " — Folgende Ti Irländern »ge» sind von dein Ministerium des Kultus und öffentliche» UiilerrichlS verordnet. Tie nachgc- »aimicii Beamten haben jemcrhi» folgende Diensttitel z» führe»: der Buchhalter bei der Knllnsniinisterialkasse: .Oberbuchhalter"; der RcchnnngSiekrelär der Ministerlal-RechnungScxvedition: »Ober- rechnungSinsoeklor": der Bieebuchhalter »nd Puchlialterassistciit bei der Kultusminisierialkasse. «I. » 2. Buchhalter": die Registratoren »nd Kalkulatoren bei der KnftiiSministerialkanzlei. Kassen- und Rrchnnngeervedilio», die Registratoren beim cvangklisch-lntherischcii LandcSkvnsistvrium, der Kassner, der Koirtroleur und der Registrator »nd Kalkulator bei den kalholisch-geisllichc» Behörden, der Re gistrator beim UniversitätSgenchte zn Leipzig, der Registrator und der Kalkulator beim Universitätsrentanite, der Registrator und der Bib!iolhck§c»slos bei der Technffchen Hochschule zu Dresden, die Registratoren und Wirthschastsickretärc bei den Fürsten- und Landesichiilc» z» Grimma und Meißen: .Sekretär": die Kanzlisten und HilsSkanzlisicii bei der Knftnsininisicrialkanzlei. Kassen und Rechrinngsezpedition, die Kanzlisten beim evangelisch-lutherischen Lnlideskoilsiftorinni, der Kanzlist bei den katholisch-geistlichen Be hörden. die Expedienten beim UniversitätSgericbtc zu Leipzig, die ersten drei Expedienten Heini Universitätsrentanite daselbst, der Ex pedient bei der Universitäts-Frauenklinik daselbst, der WirthichaftS- aisislent und der Expedient bei der piuchiatcischen »nd Rerpcnklinik der Universität Leipzig: „Bureanassistcnt": der Kopist bei letztge nannter Klinik und der BibliothcköhilssciistoS bei der Technischen Hochschule zu Dresden : „Expedient"; der Sekretär bei der Füislen- nnd LandcSschule Meißen: .Rcnlvcrwalter". Hierüber ist dem Hausmeisler Boigt bei der Fürsten- und Landesschnle Meißen für seine Person der Titel „Hausverwalter" verliehen worden. — Ans den amtlichen Bekanntmachungen. Das öffentliche Feilbieten und der Verkauf unreifer Früchte wird zu Vermeidung von Geldstrafe bis zu 50 Mk. bez. Haft, sowie der Einziehung der scilyebotenen Waare seitens des RatheS untersagt. — Für die öffentliche Beleuchtung sind in der Zeit vom 1. Juli ds. I. bis zum 30. Juni 1894 ungefähr 5000 Kg. doppelt gereinigtes Rüböl in einzelnen Gebinden und ans jedesmalige besondere Be stellung »ach den Lagerräumen der öffentlichen Beleuchtung anzu- tiefern. Angebote, welchen eine versiegelte Nübölprobe im Gewicht von mindestens 0,5 Kg. beizugeben in, wolle man versiegelt »nd mit „Nübölliefernng" überschneben bis spätestens zum 20. Mai — Gewandhansslraße 7, Zimmer 2 — einreichen bei der Direktion der öffentliche» Beleuchtung. — Bon der am 13. April hicrsclbst verstorbenen Rentiere Frau Pauline von Reibisch, gcb. Schenke, ist testamentarisch dem Hilfs-Verein ein Legat von 500 Rubel ausgcsekt worden. — AusstcIlung von W o h nnn gse > nr! ch t u n g eii des Gcwcrbevcreins zu Dresden im Gewcibchanse. Zn den be reits genannten Hauvtstücken der komplelcii Einrichtungen ist als eine der hervorragendsten Leistungen das im reichsten Rococostilc aiisgeslattete Zimmer der Holzbildhancrei und Rahmenfabrik mit Tampsbctiicb von Arthur Winde. Neuegasse 24, zn nennen. Tcr Von der genannten Firma besetzte Raum war ursprünglich als .Königs-Zimmer" bestimmt gewesen und in der Tbat verdiente er diesen stolzen Titel nach jeder Richtung hin. Die zahlreichen Möbel de) herrlichen Salons sind durchgängig in Holz geschnitzt (echt NiißbannO und in Gold- und Porzellan-Dekorationen aus- gesührt. Der Winde'sche Salon im Wcrthe von 5000 Mack repräsentirt jedeiffallS das Feinste und Reichste, was in diesem Genre rrfftirt. Ganz besonderen Beifall fand diese Einrichtung Seiten Ihrer Majestät der Königin und Ihrer Kaiierl. und Königl. Hoheit Frau Prinzeß Friedrich August. Für die weitere Aus schmückung solcher »nd ähnlicher Zimmer eignen sich vorzüglich die mannicbsacbrn Gegenstände der Porzellan-Malerei vonDoimtb und Eo., Wachsbleichslraße, welche die feinsten bemalten Por zellane : Vasen, Jardiniärcn, Nippes w. in antikem Dresdner- und Wiener-Stil aiisilelll Einen der größten Räume der Ausstellung besetzt die Fabrik von Friedr. Siemens-Dresden mit patentirten Rcgcncrnliv-Gaslaiiipen, Präriswnelampen, SilberglaS-Schirmen, Negenerativ-Gas-Kamiiiösen, sowie mit allen bewährten Neuheiten der GaStcchnik wie: Gaskocher, Gashcrde, Gasplättcn und GaS- badc-Oesen verschiedener Ltzsieme. Besondere Aufmerksamkeit werde» Kenner speziell den GaSöscn widmen, deren Haupteigcn- schasten in vollständiger Geruchlosigkeit, größter Sauberkeit, schneller Wärmeentwickeliing und Regnlirbarkeit bestehen. Ein brillantes Seitenstück zu dieser Siemcns'schcn Ausstellung liefert die Firma Florian Ezockcrt's Nachfolger. Ferdinand Wiesner-Dresden mit den Erzeugnissen der Eisenhüttenwerke Bunzlan in Schlesien. Sie bietet eine reiche Auswahl von Koch-, Schüft-, Füll-, Rcgulir- nnd Vriitilalioiisöfcn deutscher und amerikanischer Stzsteme ein facher und elegantester Ausführung. Daneben transportable Spar- Kochherdc und einen preisgekrönten Zimmer Kvchoscn mit den dazu passenden Ofen-Borsctzern und Gerüchen. Als Spezialität stellt die Firma patentirte Kirchcnvfen aus, deren großer Vorzug dem Karlsbader Kaffee von Max Tliürmer. Kaulbachstraße, sein volles Interesse schenken. Die Präparntion dieses vorzüglichen Kaffees grscbiebt mittelst einer Patent-Nöstniaschine. Die Maschine nimmt den Kaffee ans eine ihrer Seiten ans und giebt ihn schon nach wenigen Minuten aiis einer anderen wieder heraus. Der Kaffee erfährt durch diesen eigenartigen Nöstvorgang eine wesent liche Erhöhung der Qualität. Wie durch chemische uiilersiichnngcn seitens des Herrn GerichIS-Ehemikers Dr. Filsinger, hier, scffgc- stellt worden ist, entwickelt der so bereitete Kaffee nichl nur eine größere Fülle und Feinheit des Aromas, sondern zeigt auch einen wesentlich höheren Extraktaehalt als jedes andere Rvstvrodiikt. Nicht weniger Interesse als diese ausgezeichnete Kaffee-Sorte werden bei unseren Flauen die Toiletten- und Parfümerie-Gegen stände der Firma Herrn. Kellner und Sohn, Königl. Hoffriseiire, erwecken AiiSaestaltet mit diesen Nothwendigkeileii der Lcibes- pflege ist das Schlafzimmer im Stile LoniS XVI. (Nr. 16 der Aiisstelliinaj. Tie bier von Kellner und Sohn ausgestellten Toi- letlengegenstände genügen sicher den diffizilsten, eitelsten und ver wöhntesten Ansprüchen und finden ihre Gipfelnng in einem Etuis niysterienx, von dessen Inhalt cs sich leichter überzeugen als Wrecheii läßt. Tie Waschtoileltcn imponircii durch ausgezeichnete Schwämme, seinen Parfümerien. Cck-air, Kämme, Bürsten. Spiegel. Tage«- und Abendschminkcn rc. Praktischere Frauen werden mit großem Vergnüge» und nicht ohne Bortheil knr ihre Kücheii-Einrichtungrn die brillante Küchen- und Geräth-Ausslell- ung von Friedrich Flachs Nacks., Till» und Sclsert. Waisrnhans- straßc. besuchen. Die kleine Welt von allen möglichen Küchen- mobcln, VorrathSgeräthe», Kochgeschirren. Tischgerttlhe», Gegen stände» sür Heizung. Aufwasch- und Schrurrgesüßcn. Kehr- und P»tz-Ilkensilieii, die hier vereinigt ist. sind ohne Ausnahme dazu angcthaii, den Stolz einer echte» Haiisfraii zu bilde» Gewi» werden hier auch die vielen Nenheileii lebhaft iiitereisiren. die die Neuzeit an Koch und Brat Apparaten, an Servil Gegenständen und anderen, sür eine Mnslcckiichc iinentbchrlichen Ulensilie» ge schaffen hat. — Wie wir bereits miftheiltcn, gestaltete sich der Personen verkehr ans den hiesigen Babnhöseii anläßlich des Pfingst festes überaus lebhaft. Bereits am Freitag, noch mehr aber am Sonnabend wäre» die Bahnsteige bei Abgang und Aiikuiin der Züge von Reiicliisligen gefüllt. Ans dem Böhmischen Balmhosc reichten schon am Ficitag die erheblich verstärkten sahrplanmaßigen Züge zur Bewältigung des Berkehrs nichl mehr ans und machte Iich die Einlegung von 5 Sonderzügen erforderlich. von denen 4 aus der Ehemnitzer Linie »nd einer nni der Verlnndungsbnhn zwiichcn dem Berlin-TreSdiicr »iid dem Böhmischen Bahnbvse ver kehrten. In de» 162 Zügen, welche am Freitag einschließlich der fahrplanmäßigen Personenzüge auf dem Böhmischen Bahnhoie ab- geierligt wurden, waren 1514 Personenwagen eingestellt. Bedeu tend stärker war selbstverständlich die Frcgnenz am Psingslsonn- abcnde. Neben den 157 regulären Zügen wurden am genannten Tage ans dem Böhmischen Bahnhöfe 30 Persoiienionderzüge cin- aclegt, von denen 7 ans der Bodenbacker . 16 ans der Ehemnitzer. 5 ans der Berlin-Dresdner Linie und 2 ans der Berbindungsbabn zwischen dem Böhmischen und Leipziger Bahnhofe in Veilehr ge setzt wurden. In diesen zusammen 187 Zügen waren 1942 Per sonenwagen eingestellt. Am ersten Psingsnciertagc wurden aus dem Böhmischen Bahnhöfe 59 Perwncnsondcrzüge nbgelasscn und zwar 28 auf der Bodenbncher, 25 ans der Chemnitzer Linie , 4 aus der Verbindungsbahn vom und nach dem Leipziger Vahnhofe und 2 nach und vom Berliner Bahnhöfe. Ans dem Leipziger Baknhose in Dresden-Neustadt gelangten ani ersten Pffngstseiertage 9 Per- sonensondcrzüge zur Abfertigung. Nach den Lößnitzstationen wur den zusammen 3960 Fahrkarten verkauft, während in Nadcbenl und Kötzschcirbrvda 1534 Fahrkarten nach Dresden gelöst wurden. — Das war einmal ein Psingstwette r nach dem Herzen aller Erholungsbedürftigen! Ter kühle sanfte Wind, gepaart mit kräftigem Sonnenschein, weckte an beiden Feiertagen die Lust zu Landpartien zu Fuß, Rad, Schiss und Wagen, »nd überall zeigte sich die Frühlingsnatnr in ihrem herrlichsten Schmuck. Wenn die auswärtigen Restaurateure und Schän'wirthc diesmal kein gutes Geschäft gemacht haben, so hat es wirklich am Wetter nicht ge legen. An einigen beivnders gut besuchten Orten sollen die Vor- räthc an Getränken »nd Speisen gründlich ansgczelnr worden sein. — Ein Jurist schreibt uns: Ihr Blatt hal vor einiger Zeit die Nachricht gebracht, daß durch gerichtliches Urtheil einem als Zeugen geladenen, selbstständigen Kaufmann Entschädigung für Erwcrbspersäninnil; nach dem Verhältnisse seines zur Steuer cingeschätztcn Einkommens ziigesprochcn worden sei. Diese Nachricht ist geeignet, das Publikum irrczusühren, denn es ist nicht deutbar, daß das Urtheil, ans welches Ihre Nachricht sich stützt, den Sinn gehabt hätte, den Sie ihr in dem Aufsätze bei legen. Nach der sür die Gewährung von Zeiigengebührcn maß gebenden Gebührenordnung des Deutschen Reiches sür Zeugen und Sachverständige von, 30. Juni 1878 S 2 hat der Zeuge „eine Entschädigung" für die erforderliche Zeitvcrsäniimiß in Höhe von 10 Psg. bis 1 Mack sür jede angefangene Stunde zu beanspruchen und diese Entschädigung ist unter Berücksichtigung des von dem Zeugen versäumten Erwerbs zu bemessen und für jeden Tag ans nicht mehr als 10 Stunden zn gewähren. Abgesehen davon, daß danach also die höchste denkbare ErwcrbSenIschädigiing 10 Mack für den Tag ist. ist die Gewährung einer Entschädigung an den Zeiigen von der Glanbhnftmachiing eines durch seine Abwesenheit aus seinem Geschäfte ihm wirklich entstandenen Erwerbsverlnstes abhängig. Dies ist insbesondere in der Sächi. Verordnung vom 20. Oktober 1882 in 8 2 mit folgenden Worten ausacführt: „Personen, deren Thätigkcit in der Beaufsichtigung und Leitung eines Erwcrbsnnternchmcns besteht, oder, welche sich bei zcitwci ligcr Abwesenheit durch ihre Gewerbsgehilicn vertreten lassen können, ferner salchc Personen, welche in der Lage sind, ihre Ge schäfte so einznrichten, daß sie ohne Einbuße der Vorladung Folge leisten können, haben der Regel nach keinen Anspruch ans Vce- säumnißgebübr. Es ist also nicht denkbar, daß ei» selbstständiger Kaufmann schlechthin, d. h. ohne glaubhaft zn machen, daß ihm durch seine Abwesenheit ans seinem Geschäfte wirklich ein Schaden erwachsen ist, eine Entschädigung einfach nach Maßgabe seines zur Steuer cingcichätzten Einkommens beaniprnchen könne. Tie von Ihnen besprochene gerichtliche Entscheidung kann nur den Sinn haben, daß, wenn nach dem Vorstehenden dem Zengen überhaupt eine Entschädigung zu gewähren ist. sür die Bemessung dieser Entschädigung das zur Stener eingcschätzte Einkommen des Zeugen als Maßsiab benutzt werde» kann. Aber auch in diesem Falle darf nicht über den gesetzlichen höchsten Satz von 10 Mack sür den Tag hinansgegangen werden. — Die am Himmklsahilstcigc hier verstorbene und am 15. ds.M. in Soiidershaiiien beigesctzke Prinzeß Elisabeth von Schwa rz b n rg - S o nd e rs h a u sen war lehr mnsikalöch, wie cS ihr jüngerer Bruder, Prinz Leopold, ist, und hatte einen geläuterten Geschmack in allen Fragen der Kunst. In der Residenz wußte sie Jahrzehnte hindurch einen erlesenen engeren Eickel von Künstlern und Gelehrten um sich zn versammeln, deren Vorträgen sie mit feinstem Verständnis; lauschte, mit deren Mitwirkung sie wohl selber kleinere gesangliche Aufführungen am Hofe veranstaltete. Mancher Musiker verdankte der Prinzessin Anregung und Et- mnnternng zn weiterem Streben, so lange sie noch in dem F-ürstcn- schlosse am Loh weifte Ihre Zimmer vesanden sich thurmhoch über dem Marktplatz in den oberen S.ockwcrken. von denen aus man wie von einem hoben Luginsland die ganze Thallandschaft überschauen kann. Ein Nah und Fern von entzückend idnll'scher Schönheit! I» den letzten Jahre» war sie viel ans Reisen ab wesend »nd hatte bekanntlich zuletzt in Dresden ihren dnnernden Aufenthalt genommen. — Ter erste Tag der Rennen zu Leipzig war gestern vom Prächtigsten Wetter begleitet. Tie Tribünen waren ansver- kanst. Unter den Thcilnehmern gewahrte man Se. Königl. Hoheit den Prinzen Johann Georg und viele Offiziere auswärtiger Garnisonen. Reizende FrühiabrStoiletten wurde» zur Schau ge tragen. Tie sechs Nennen gestalteten sich von Nachmittags 3 Uhr ab solgendennaßen: I. Maicn-Rcnnen. Graditzer GestütpreiS 2vn0 Mt. Distanz ea. I6M Mir. Es liefen 3 Reiter. 1. Sieger ward Frhrn E. Frirsienberg's br. Henast „Alpinist", 2 Hm. Erich's FuchS-Heiigst „Marschall Niel", als 3 ging Hrn. J»l. Jäger s br. Stute „Oceana" durch s Ziel. <Tcr Totalisator zahlte sür 10 Ml. 15 Ml.) — ll. Leipziger StiftiingSpreis I0.O00 Mk. zur Erinnerung an das 10jährige Bestehen des Rennklubs. Dist. ca. 2oM Mir. Biennial-Stakes. Es startete» 4 Pferde. Den 1. Preis erhielt Frhrn. E. v. Falkenhausen'S F.-SI. „Karin", den 2. F.-St. PfmiS'S "SA Kinder»,ilch. LL Sres-ocr Nolkkrci Gebr. Pfund, rautznerSr. 7S.
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