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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190501142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-01
- Tag1905-01-14
- Monat1905-01
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1905
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Miksaer W Tageblatt «nd An-riger <SIbkbl«tt M Aykizch ntt großem lang, jetzt 58. Jihrg. Sounadt«», 14. Januar 1905, aveudö I- 11 - 38 Pf. die getrennt — und hat auszuleihen die Sparkaffe i« Gröba Ksch. ttvrii für Herren Pf. d 10 Pf. 3 u. 5 Pf. 3 u. 10 Pf «ndtücher, nder Weite 1,25 M. ^5 Pf. auSgebogt, US lähe Riesa- Zu erfragen nst. r sich auch Abschlüsse von Volks ort gesucht, in die Exp. et «tats er aokar Naiver "0 IL d Taube«, ot, ie, Tagespreise» »»iss». Da» Riess« Lageblatt «schetut jrd«, La» abend» mtt Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlich« vezngSprei» bei Abholung in der «kpedtttm in Riesa 1 Mark V0 Pfg., durch uns«« Lchg» ssei in» Han» 1 Mark SS Pfg., bet Abholung am Schalt« der iatjerl. Postanstaltea 1 Mark SS Pfg., durch den Briefträger frei in» Hau» 2 Mark 7 Pf». Rdech MonatSabDUuement« «erbe» an»««»«» Lnzei^e-Annahm« für di« Stumm« de« Au»gabetage» bi» vormittag S Uhr ohne AewLhr. Druck «nd Verla, van Langer L »lnterltch M Riesa. — cheschäft»st«ll«: »astanien-raß« V9. — Für R, RedaMon verautmorilich: Har«,»» «ch»tdt t» Mas». iderwage«, d billig zu atze 25. rauRr.V teS -letsch »erschiede« «der«««» meister Gelbhaar aus Pochra bei Riesa in Betracht. Der Angeklagte soll in einem Zivilprozesse vor dem Kgl. Amts gerichte Riesa wissentlich ein falsches Zeugnis mit dem Eide bekräftigt haben. Während der Beweisaufnahme und der Plaidoyers war die Oeffentlichkeit ausge schlossen. Die Verhandlung nahm lange Zeit in Anspruch- Da die Geschworenen die Schuldfrage bejahten, so wurde Hammitzfch zu 2 Jahren Zuchthaus und 5 jährigen Ehren rechtsverlust verurteilt, auch dauernd für unfähig erklärt, als Zeuge oder Sachverständiger eidlich vernommen zu werden. — Dem Kronprinzen Georg, der morgen Sonntag alK Leutnant ins I. Leibgrenadier-Regiment Nr. 100 eingestellt wird, widmet der „Kamerad" in seiner letzten Nummer einen Artikel, dem wir folgendes entnehmen: „Die wissen schaftliche Ausbildung der königlichen Kinder erfolgt auf Grund der Bestimmungen für sächsische Gymnasien und ist streng geregelt. So wurden am 23. März 1904 Kronprinz Georg für die Quinta, Prinz Friedrich Christian für di« Sexta des Gymnasiums geprüft. Den gleichen Prüfungen, die im Taschenberg-Palais stattfanden, hatten sich je vier Altersgenossen der Prinzen zu unterziehen, die sämtlich die Prüfung bestanden und nun mtt dem Kronprinzen gemein sam unterrichtet werden. Die Kameraden des Kronprinzen Georg sind ein Sohn des Staatsministers Dr. Otto, ein Sohn des Amtshauptmanns Dr. Krug von Nidda, eia Sohn des Amtshauptmanns Geheimen Regierungsrats von Craushaar und ein Sohn des Dioisionspfarrers l>. Schulze. Die Kameraden des Prinzen Friedrich Christian sind ein Sohn des Oberstleutnants Abteilungschefs im Kriegs?- Ministerium von der Planitz, ein Sohn des verstorbenen Rittmeisters v. Rochow, ein Sohn des Militär-Intendanten von Soeben und ein Sohn des Hauptmanns Freiherrn von Bodenhausen vom 2. Grenadier-Regiment. Die Leitung deS Unterrichts liegt in den Händen des Hauptmanns Freiherr» S Byrn, dem Hofrat Professor Dr. Jacob vom Neustädter Gymnasium zur Seite steht. Als Lehrer wirken: Hofkaplan Prälat Klein (kath. Religion), Professor Dr. Pfeiffer (evang. Religion), Dr. Pabst, Dr. v. Vieth, Dr. Becher, Dr. Rosen hagen, Dr. Franke vom Neustädter Gymnasium, Profeffor Dr. Thiergen, Dr. Rolle vom Kadettenkorps, Dr. Saupe von der 1. Realschule und Hauslehrer Schreiner. — In den Gefechten bei Grvß-Nabas am L, 3. und 4. Januar sind von sächsischen Landesleuten gefallen: Reiter Guido Lau, geboren zu Hartmannsdorf, früher im Infanterie-Regiment Nr. 179. Perwunde tr Sergeant Hermann Rauch geboren zu Schöningen, fr*- guinea, den Bismarck-Archipel, die Karolinen, die Marianen, Nord- und Mittelchina und Siam aus eigener Anschauung kennen. In China nahm er an den Expeditionen unserer Truppen teil und war z. B. bei der Einnahme von Pau- tingfu und im Gefecht von Tsekingkwan anwesend. Auf dem Uangtsekiang erlitt das Schiff, auf dem sich Herr Dr. Wegener befand, in den Stromschnellen unweit der Grenze von Szetschwan Schiffbruch. Nach Martinique, Columbia, Panama und Costarica wurde Dr. Wegener auf seinen Reisen im Jahre 1903 geführt. Seit einer Reihe von Jahren hält er im Auftrage des Königl. Preuß. Kultus ministeriums alljährlich geographische Vorlesungen am „Staatlichen Wissenschaftlichen Kursus" für Lehrer der preußischen Monarchie. Aus alledem läßt sich auf eine reiche Erfahrung des Vortragenden schließen, und es ist wohl zu erwarten, daß er seine Zuhörer in hohem Maße befriedigen wird. Möge er aber auch ein volles Haus finden! Schon über zehn Jahre lang hat nunmehr die Abteilung Riesa der Deutschen Kolonialgesellschaft ihren Mitgliedern und Gästen, die zu den Versammlungen in dankenswerter Weise unentgeltlich zugelassen wurden, all jährlich mehrere gediegene Vorträge geboten und sich den Dank Vieler erworben. Es ist zu wünschen, daß die Ab teilung in dieser Weise forlfahre, daß sie aber auch immer mehr Freunde finden möge. Sie ist allerdings nur ein kleines, aber immerhin würdiges Glied der Deutschen Kolonialgesellschaft, die zur Zeit über 30000 Mitglieder zählt und zunächst bestrebt ist, das Interesse für die deutschen Kolonien im deutschen Volke wach zu erhalten und zu ver tiefen und deutsch-nationale Kolonisationsunternehmungen anzuregen und zu unterstützen; ferner ist sie aber auch be müht, auf die geeignete Lösung der mit der deutschen Aus wanderung zusammenhängenden Fragen hinzuwirken und den wirtschaftlichen und geistigen Zusammenhang der Deutschen im Auslande mit dem Vaterlands zu erhalten und zu kräftigen. Wenn auch der Vörtrag, der nächsten Montag in der Abteilung Riesa zu Gehör gebracht wird, nicht eine der deutschen Kolonien zum Gegenstände hat, so dürfte doch auch diesmal Anregung geboten werden, die dem Interesse und den Aufgaben der Deutschen Kolonialgesell schaft entspricht. Wie im Inseratenteile unsere- Blatte ersichtlich ist, sind auch diesmal Gäste willkommen. —y. Das Kgl. Schwurgericht Dresden verhandelte gestern gegen den Fabrikarbeiter Otto Bernhard Hammitzfch au» Großenhain wegen Meineid-. In der Sache waren 12 Zeugen vorgeladen. Ll- Vorletzter kam der Bäcker- Pferd, cher gehend, achzucht z» i Nr. 3. für das „Riesaer Tageblatt" erbitten wir uns bis spätesten- vormittags 9 Uhr des jeweiligen Ausgabetages. Die Geschäftsstelle. In daS Güterrechtsregister des unterzeichneten Amtsgerichts ist auf Seite 28 den Klempnermeister Richard Heinrich Ludwig Taggesell in Gröba und dessen Ehefrau Auguste Marie geb. Neider betr., ^getragen worden: . Durch Vertrag vom 10. Januar 1905 ist die Verwaltung und Nutz ¬ nießung des Ehemanns an den im Protokoll Bl. 172 »/-, der Register akten aufgeführten, der Ehefrau gehörigen Gegenständen, insbesondere an dem Hausgrundstück Blatt 330 des Grundbuchs für Gröba, sowie am zukünftigen Vermögen der Ehefrau ausgeschlossen. Riesa, am 13. Januar 1905. Königliches Amtsgericht. Unter Bezugnahme auf den Erlaß des Zivilvorsitzenden der Königlichen Ersatz- ftommission des Aushebungsbezirks Großenhain vom 28. Dezember 1904 — Amtsblatt Mr. 304/04 — werden alle in der Stadt Riesa dauernd aufhältlichen Militärpflichtigen des deutschen Reiches, die entweder im Jahre 1885 geboren oder bei einer früheren Musterung zurückgestellt worden sind bez. ihrer Gestellungspflicht noch nicht nachgekommen sind, hiermit aufgefordert, sich innerhalb der Zeit vom 15. Januar bis 1. Februar 1905 au den Wochen vormittags von 8—1 Uhr im hiesigen Einwohner-Meldeamte persönlich uur Stammrolle anzumelden. Die zur Zeit abwesenden Militärpflichtigen sind von den Eltern oder gesetzlichen Vertretern bez. von den Lehr-, Brot- oder Fabrikherren anzumelden. Die in früheren Jahren zurückgestellten Militärpflichtigen haben ihre LvvsNNgss scheine und diejenigen aus dem Jahre 1885 — mit Ausnahme der in Riesa geborenen — ihre Geburtsscheine vorzulegen. Die Geburtsscheine werden von dem Standesamts Ides Geburtsortes kostenfrei ausgestellt. Aufenthaltsveränderungen der angemeldeten Personen sind nach längstens 3 Tagen Imzuzeigen. , - Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Bestimmungen werden mit Geldstrafe bis Izu 30 Mark oder mit Haft bis zu 3 Tagen geahndet. 1 Riesa, am 7. Januar 1905. Der Rat der Stadt Riesa. Ayrer. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 14. Januar 1905. —* In der letzten Bezirksausschußsitzüpg kam zur Kenntnis, daß vor längerer Zeit schon der Männergesang verein zu Thiendorf aus Anlaß eines Familienabends 10 M. und neulich der Wohltätigkeitsverein „Sächsische Fechtschule", Verband Bobers en, 50 M. für das Bezirks- siechenstift zu Großenhain geschenkt haben. Mit Freuden nahm der Bezirksausschuß von dieser wohlwollenden und nachahmenswerten Schenkung Kenntnis. Es wurde be schlossen, diese Beträge zur Ausschmückung der Räume bez. zur Anschaffung von Gegenständen von bleibendem Wert zu verwenden, damit so auch der Geber dauernd gedacht wird. — Es soll begründete Aussicht vorhanden sein, daß Ivie rechtsufrige Zufahrtsstraße hiesiger Ikisenbahnbrücke eine Fußgangbahn erhält. Es Iwäre das bei dem wenigstens zeitweilig außerordentlich .starken Fahr- und Fußgängerverkehr auf der genannten .Straße nur dankbar zu begrüßen. — Der Vorstand der Abteilung Riesa der .Deutschen Kolonialgesellschaft hat wieder eine .tüchtige Kraft zur Abhaltung eines Vortrages gewonnen, .der nächsten Montag, den 16. Januar im Saale »des „Gesellschaftshauses" stattfinden soll. Vor- Inagender ist Herr Dr. Wegener aus Berlin, und zwar .lautet sein Thema: „Tibet, Lhassa und die englische Expe- Udition." Den gleichen Wortlaut hat der Titel eines Buches, Idas Herr Dr. Wegener 1904 in Halle hat erscheinen lassen. .Die Zahl der von ihm herausgegebenen Werke beläuft sich »übrigens auf acht, und von einigen dieser Bücher haben .sich bereits mehrere Auflagen nötig gemacht. Diese Werke -sind die Früchte der zahlreichen Reisen, die der Verfasser .unternommen hat. Er ist im Jahre 1863 zu Brandenburg la. H. geboren, studierte in Heidelberg, Leipzig, Marburg .und Berlin, promovierte 1890 mit einer Arbeit über .Teographie von Jnnerasien und gehört dem engeren Schüler- .iretse deS Professors F. von Richthofen an. Im Jahre .1892 bereiste Dr. Wegener Spanien, 1895 Schweden, 1896 .Norwegen, Spitzbergen und da- Nördliche Eismeer, 1897 .Finnland, 1897/98 Ceylon, Vorderindien und Aegypten. Ißon Ostern 1898 bi- Michaelis 1899 war er Oberlehrer I«n Lessing-Gymnastum in Berlin, gab aber zum Zwecke »kr Fortsetzung und weiteren Ausdehnung seiner Studien- Irrtsrn diese Stellung auf und lernte 1900/01 Nordamerika, I«e Eandwichs-Jnseln, Samoa, Neuseeland, Australien, Neu- rArgravml.Adnsse: Fernspnchstrllr .Tageblatt", Rief». «r. 90. der König!. Amtshauptmannschnft Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und des Stadttatzs zu Riesa. Anmeldung schulpflichtiger Kinder. Kinder, welche bis Ostern d. I. das 6. Lebensjahr vollenden und in die hiesig« einfache, mittlere oder höhere Bürgerschule ausgenommen werden sollen, sind bA den unterzeichneten Schuldirektoren anzumelden, und zwar in der Schule au der Kastanteustratze die Knabe« für die einfache ««d die mittlere Bürgerschule: Donnerstag, den 26. d. M., von 8—12 und 2—4 Uhr, 1« der Schule am Alberiplatze Mädchen für die mittlere Bürgerschule: Montag, d. 30. d. M., 2—4 Uhr, „ „ „ einfache „ Dienstag, d. 31. d. M., 10—12 und 2—4 Uhr die Knaben und Mädchen für die höhere Bürgerschule: Mittwoch, d. 1. Febr., 10—12 Uhr. Zulässig ist auch die Anmeldung solcher Kinder, welche bis mit dem 30. Juni 1905 ihr 6. Lebensjahr erfüllen. Die Anmeldung hat durch die Eltern oder Pfleger zu erfolgen. Beizubringen ist für alle Kinder der Impfschein. Für Kinder, die nicht in Riesa geboren sind, müssen außerdem die standesamtliche Geburtsurkunde und die Tauf» bescheiutguug vorgelegt'werden. Unter Beibringung eines ärztlichen Zeugnisses sind diejenigen Kinder anzumelden, die wegen körperlicher oder geistiger Gebrechen in eine öffentliche Schule nicht ausge nommen werden können, und solche, deren Aufnahme infolge Kränklichkeit aufgeschoben werden soll. Riesa, den 7. Januar 1905. Die Direktoren der Bürgerschulen. vr. Göhl. vr Schöne.
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