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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 01.02.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-02-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-193702018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19370201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19370201
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-02
- Tag1937-02-01
- Monat1937-02
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Frankenberger Tageblatt ersch-tn« anled-m W-rtta^ Monai».8c»»i,«pr«i». 1^0 Mk. «el «bh-lunn >" den «urgabeft-Il-u d-, Landg-bi-t-r l» Pf,, mehr, bet Zntrnnung lm Stadt,icblet I» Psg , >m Landg-bic 20 Pf,. Botenlohn. »,q.M--ttn -0 Bf.. -In»«lnumm-r10Pf., T°nn°be>,dtit,mmerL0Pf. We^ks-WÄn^eiger A»,r>0»npr«i* r I MIMmeter Höhe etnivolllg 4« mm breit) 8 Pfennig, itn Tcxlleil t— 72 mm beeil) so Pfennig. Rabattitaffkt X. Für Nachweis unb Vermittlung SS Pfennig Lvndergebiibr. Poftsche<No»to: Leipzig 2SL0I. Menieindegirokonto: Franienberg. oirrnfvr. 042. — LraütanichrUt: Tageblatt Franlenbcrgfachsen. va» »ranlenberaer Meblatt ist das M »erSfsMlichang der amtlichen Bekanntmachungen der Amtr»au»tmannes ,u W-a md der Ersten Mrgermeisterr der Stadt Frankenberg behördlicherseits bestimmte Blatt s«. Zahrgang Rantag, den l. Februar M7 nachmittags «r. r« Dtvmp sn Europa stärkster GinSru« der Auyrcrrede in, MuSland Deutschlands Weg Mit seiner Rede vor den Männern dcS Deutschen Reichstags hat der Führer Klar heit geschaffen über den Weg Deutschlands. Unter Verzicht auf Zahlen und Tabellen und eine bloße Aufzählung der gewaltigen Taten, durch die er in den Jahren von kW bis 1937 das deutsche Volk vom Rande des Abgrunds zurückgerissen und das Fundament des neuen Reiches gelegt hat, auf dem nuu Jahrhun derte hindurch fortgebaut werden kann, hat -er Führer die tragenden Ideen her ausgestellt und „einige jener allgemeingül tigen Erkenntnisse, Erfahrungen und Folge rungen" aufgezeigt, „die zu verstehe» nicht nur für uns, sondern auch für die Nachwelt wich tig sind". Diese Rede des Führers erinnert uns stärk- stens an das Wort eines der tiefsten deutschen Denker, daran nämlich, daß es nicht entschei dend ist, wovon man frei wird, sondern wozu. Und in Adolf Hitler haben dis schöpferischen Kräfte den bisher stärksten Ausdruck gefunden. Daher kommt es, daß Adolf Hitler weit mehr getan hat, als „nur'' Ketten zu zerbrechen: vor allen Dingen hat er unsere Hände frei gemacht zur Aufbauarbeit, hat er uns Ziele gegeben, Aufgaben gestellt und Mut und Lust zum Schaffen gegeben. Das gerade hat die nationalsozialistische Re volution zur Revolution der Revo lutionen gemacht. Erklärt es, daß diese Revolution, die größte der deutschen Ge schichte, so ganz unblutig verlaufen ist. Die nationalsozialistische Revolution war eben keine Orgie der Vernichtung., sondern sie war eine Erhebung der besten und' gesun desten Elemente des deutschen Lebens, zu den, heiligen Zweck, neues und besseres Leben zu begründen. Abermals hat der Führer überaus ein drucksvoll dargelegt, daß im Mittelpunkt der nationalsozialistischen Politik daS Volk steht. Vom Volk ist Adolf Hitler ausgegangcn, und dem Volke ist er treu geblieben, durchdrungen davon, daß die Erhaltung der von Gott gege benen blutgebundcnen Art notwendig, gut und heilig ist. Im nationalsozialistischen Deutschland gibt es keine Rücksichten auf irgendwelche Internationalen, kann es sie nicht geben, weil dieses Reich begründet ist auf dem Bekenntnis zur Volksge meinschaft. Weil aber der Nationalsozia lismus ein einziges Tatbekenntnis zu Blut und Boden ist, darum will er auch allen schaf fenden Kräften den Weg frei machen zu höch ster Bewährung. „Mit unfehlbarer Sicher heit", so rief der Führer aus, „steuern wir auf eine Ordnung hin, die — so wie im ge samten übrigen Leben — auch auf dem Ge biete der politischen Führung der Nation einen natürlichen und vernunftgemäßen Aus- leseprozeß sicherstellt, durch den die wirklich fähigsten Köpfe unseres Volkes ohne Rücksicht aus Geburt, Herkunft, Namen oder Vermögen nur gemäß der ihnen gegebenen höheren Be rufung zur Politischen Führung der Nation oestunmt werden." Wie die Politik des nationalsozialistischen Deutschlands im besten Sinne des Wortes Dienst am Volke ist, so hat auch die Wirt- schäft dem Volk zu dienen. Eine sich selbst überlassene Wirtschaft, die tun und lassen kann was sie will, wird im nationalsozialisti- scheu Staat, das hat der Führer unmißver ständlich betont, nicht geduldet werden. Plan mäßige Lenkung der Wirtschaft ist notwendig, weil die Wirtschaft nur so die natürlichen Aufgaben erfüllen kann, die ihr obliegen. Dieser durch Adolf Hitler Hdrbeigeführten Wandlung haben wir es auch zu verdanken, )aß, während im Auslande Streiks und so ziale Kämpfe die Staaten erschüttern, in Deutschland alle Schaffenden zusammen arbei ten so daß ein grandioser Anstieg der Pro duktion erreicht worden ist. Und auch diese Gemeinschaft wollen wir nie wieder lassen sondern immer nur noch vertiefen. Gedenksitzung des SkeMSknvinettS Alle Rabinettsmitglie-er Tröger des Goldenen Parteiabzeichens — Demnächst Aufhebung -er Mitgliedersperre sür die Partei Berlin, 30. 1. Der Führer und Reichskanzler hatte zu heute nachmittag die Mitglieder der Reicksregierung in den Kabinettssaal der Reichskanzlei zu einer Ministerbespreckung einberufen, die fick zu einem überaus eindrucksvollen Festakt anläßlich der vierten Wiederkehr des Tages der Berufung des Kabinetts Hitler durch den Reichspräsidenten v. Hindenburg gestaltete: In herrlichen, bewegten Worten gedachte der Führer der politischen Entwicklung in den verflossenen Jahren, die sich zu einer geschichtlichen Größe gestaltet habe, wie sie vor vier Jahren nie mand vorausahnen konnte. Der Führer sprach den Mitgliedern des Reichskabinetts seinen aufrichtigen Dank aus für ihre Leistungen und für ihre treue Mitarbeit, indem er die großen Erfolge der einzelnen Minister in ihrem Arbeitsgebiet be sonders würdigte. Mit Rücksicht darauf, daß demnächst die Mitgliedersperre für die Partei aufgehoben werden soll, vollzog der Führer als erste Maßnahme in dieser Hinsicht persönlich den Eintritt der Kabinettsmitglieder in die Partei, die ihr bisher noch nickt angehören und überreichte ihnen gleichzeitig das Goldene Parteiabzeichen, das höchste Ehrenzeichen der Partei. Ferner verlieh der Führer das Goldene Parteiabzeichen dem Generaloberst Freiherrn v. Fritsch, dem Generaladmiral Dr. h. c. Raeder, dem preußischen Finanzminister Professor Popitz und dem Staatssekretär und Chef der Präsidial kanzlei Dr. Meißner. Ebenfalls zeichnete der Führer mit dem Goldenen Partei abzeichen die Parteigenossen Staatssekretär Dr. Lammers, Staatssekretär Funk, Staatssekretär Körner und Staatssekretär General der Flieger Milch aus: Im Namen des gesamten Reichskabinetts brachte hierauf Ministerpräsident Generaloberst Göring dem Führer in tiefbewegten Worten den Dank der Kabinetts mitglieder für all das Große und Schöne zum Ausdruck, das diese unter der Führung Adolf Hitlers in den verflossenen vier Jahren erleben und mitschaffen konnten. Der Führer könne überzeugt sein, das; er im Neichskabinett seine treuesten Mitarbeiter habe und das; jeder mit Freude und Begeisterung alles daransehe, um dem Führer bei der Durchführung seiner großen, einzigartigen Pläne nach Kräften zu helfen. Generaloberst Göring schloß seine Ansprache mit den besten Wünschen für des Führers persönliches Wohlergehen, für sein Leven und für sein Werk. Der Reichskriegsminister Gencralfeldmarschall von Blomberg dankte dem Führer im Namen der Wehr,nacht für das unvergleichliche Erlebnis, das jeder deutsche Soldat in den verflossenen vier Jahren gehabt habe. Der Reichsaußen minister Freiherr von Neurath dankte im Namen der Kabincttsmitgliedcr, die bisher der Partei noch nicht angehört haben. Nachdem nunmehr Reichsbank und Reichsbahn wieder restlos der Reichs- Hoheit unterstellt und die Unterschrift einer schwachen Regierung unter die Kriegsschuld erklärung von Adolf Hitler feierlich zurück- aezogen worden ist, ist die deutsche Ehre und Gleichberechtigung endgültig wiederher- gcitellt. Am Ende dieses ' '"es. den Deutsch« land unter dem Segen des Himmels gegaii- gen ist, hat nun der Führer nochmals in acht bedeutsamen Feststellungen der Welt den Frieden gezeigt. Wie ^tter '» seiner Erwiderung an Eden klargestellt hat, denkt Deutschland nicht ,ru isolieren, noch fühlt cs sich an- gesichts se »er Freundschaft zu mächtigen Staate» nicht poliert. Das kann uns aller- SMs nicht huchcrn, immer mch immer wie- der zu unterstreichen, daß der Bolschewismus das Hindernis des Friedens und der Wohl fahrt der Völker ist. Einer Jnstituition gegen über, die sich die Einmischung in fremde An gelegenheiten und die Zerrüttung der Natio nalstaaten zur Aufgabe gemacht hat, ist schärfste Abwehr geboten. Ein Paktieren mit Moskau kann daher für eine verantwor- x tungsbewußt« Negierung nie in Frage kommen. In tiefer Ergriffenheit hat ganz Deutsch- land den Worten des Führers gelauscht. Sehen wir nun all Misere Kraft ein, damit das neue Werk, das der Führer in Angriff genommen hat: die Durchführung des zwei- ten VterjahreSplanes zur Siche rung der Lebensgrundlagcn des dcntschcn Volkes, eine» ebenso triumphale» Abschluß findet wie der erste VicrjahreSPlan. Weltpolitische Bedeutung Die Rede deS Führers im Deutschen Reichs tag hat in ganz Europa und darüber hinaus auch in weiten Gebieten der übrigen Welt erhebliche Beachtung gefunden. Groß ist die Zahl der ausländischen Zeitungen, die die Rede Adolf Hitlers wörtlich oder -och in sehr lange» Auszügen veröffentlicht haben. Die neue Bekundung des deutschen Friedenswil lens findet allgemein Anerkennung. London: Bemerkenswert und will kommen In London wird die Rede als ein Ereignis von allergrößter Bedeutung angesehen. Der „Observer" findet die Führerrede wegen ihres friedlichen Tones bemerkenswert un- bezeichnet sie als willkommen. Diese Rede werde als ein guter Dienst an Europa und -er Welt angesehen. Mehrere Zeitungen he ben den Wunsch des Führers nach einer Ver ständigung mit England stark hervor. Die Erklärung, daß ein Krieg mit Frankreich un möglich sei, so betonen diese Blätter weiter, müsse Frankreich beruhigen und könne mög licherweise die Bewegung gegen den Sowiet- pakt verstärken. Die Reuteragentur spricht in einem ersten Kommentar davon, die Aera der Ueberraschuiigeu sei zwar vorüber, aber die Aera der Zusammenarbeit habe noch nicht begonnen. Die Erklärung über Spa nien wird begrüßt, ebenso die Bereitschaft Deutschlands, die Integrität und Neutralität Belgiens und Hollands zu achten. Die Auf kündigung der Kriegsschuldklausel und die Unterstellung der Rcichsbank und der Reichs bahn unter die Hoheit des Reiches werden ru hig ausgenommen. Im übrigen bemerkt Reuter noch: „In gewissen Stellen seiner Rede be tont Herr Hitler, daß Deutschland keinen Wunsch nach Isolierung hat, aber das Ge wicht, das er an anderen Stelle» seiner Rede auf einen ausschließlich deutschen Gesichtspunkt legt, wird in London dahin ausgelegt, daß er eine Haltung beiznbehaltcn wünscht, die im Gegensatz zur britischen Politik steht." Paris.- Hoffnung auf eine europäische Regelung Ausführlich hat insbesondere auch die fraii- zösische Presse die Erklärungen des Führers wicdcrgegeben, Man muß hoffen, Vag sie ihre Wirkung auf weite Kreise nicht verseh- len werden, obgleich die Purster Blätter sich bemühen, die Rede als „enttäuschend" hinzu stellen und das angebliche Fehlen von „Prak tischen Vorschlägen zur Entspannung der enro. päischen Lage" zu bemängeln. Aus Politi schen Kreise» hört man, daß die Ausführun gen Adolf Hitlers die deutsch-französische Atmosphäre günstig beeinflussen würden. Der ..Petit Parisicn" schreibt, inmitten der dunk len Wolken, die seit Monateif auf Europa lasteten, lasse die Rede gewisse Lichtblicks erscheinen. Der „Excelsior" will die Rede Hit lers in die Bemerkung znsammenfassen: „Nichts Neu's im Osten". Der „Figaro" glaubt von der Rede sagen zu können, daß sie „keinen Anstoß errege, aber auch keinen Fortschritt zulnssc". Tas „Petit Journal" ist der Ansicht, daß die hauptsächlichsten Streitfragen weiter bestünden. Die „Nepu- bligne" stellt mit Geiingtunng fest, daß der Führer zwischen Frankreich und Deutschland keinen Gegenstand des Streites sehe und an Belgien sowie Holland ähnliche Wort gerich tet habe, so daß man sich fragen könne, ob man nicht am Vorabend einer völligen poli tischen Stabilisierung an der deutschen Wcst- grcnze stehe. Es sei nicht nötig zu sagen, daß mail sich dazu üeglückw n usche. Viel leicht sei die Stunde gekommen, nnn die euro päische Regelung, von der Leon Blum in Lhon gesprochen habe, in Angriff zu nehmen. Der sozialistische „Populaire" schreibt, die Er klärungen des Führers schalteten die Gesahr eines baldigen Krieges aus. Rom: Konstruktiver Mille Die italienischen Zeitungen stimmen der Rede des Führers vorbehaltlos zu. Schon Ucberschristen wie ..Konstruktiver Wille' und „Die neue Realität" kennzeichueu die wesent liche Ucbereinstimmung Italiens mit den Er klärungen des Führers, der, wie „Popolo dt Roma" schreibt, im Grunde genommen das v.on Eden.Deiitschlaud gestellte Tilcinma: Iso-
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