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Erzgebirgischer Volksfreund : 07.10.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193210070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19321007
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19321007
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1932
- Monat1932-10
- Tag1932-10-07
- Monat1932-10
- Jahr1932
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 07.10.1932
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AMWRW« v« „«rz,«»lr,yq« «y»«kft >»«»<» ,ud« Soiw- »»d giftla,». »« V««»» si>r dl, r« mm »k«n« Im «>ml«»I«Id«z!r» IN 5» <flamMmm,,^iM m» SKNma'IU», ««ddkNIan 15), mmwürl, »5 Nr dl, «I mm dr^l, T-I»N«I- R,dlam„^l, »0, miswllrl, 100, Nr dl« V0 mm drill, smll. LolmKlz^I, 55, mmwirl, »5 R«I-»»I«nn>i. P»ftsch«a-a»«t» > V6p>I» Nr. 12225. O«m«i»d«-»!r»-a»«i»i «»,. SEm. Nr. «. L, werd«« außerdem verdffenllichtr Dekannimachungen der SlodirSi« zu Au« und Schwarzenberg. - «nthoNend die amtlich«» L«k«a»Im,ch»»g,» der Amtshauptmannschast und des " Bezirksverband» Schwarzenberg, der Amlsgerlchi« in Au« tLVHnih). Schneeberg. Schwarzenberg und Johanngeorgenstadt, der SiaotrSt« in Trstnhain, Lößnitz, Neustadlel und Schneeberg, der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. Verlag L. M. Gärtner, Aue, Sachfen. H«ml-r»-«r! A« 51 »od »1, lid«N «ml «»,) 44», vch««N«r, 5» S»mmi«n»«iH 5515. vsa-I-iisLUfb DolNfmiind «u,Nchsm. -*"«»>»» N» d>« «NachmlN-, «rl-Unmd« Nummir dl, »mmlll»,, 2 Uhr ln dm »am>I,«l-5N5« N'Im. Vm »«Er Nr dl« NNNiatz«« d«r ilm«Nm mn oors-lchrlid«»«! La„ lowl« mi »«ftlmmler Slrll, wir» »>4l »«««»«» «ich nlchl Nr dl, AlchltalM d«r durch lt«rutpr»ch«r «iNm'drnm Unz«lam. — Für Nllchgud, »n. omlcmgi «Ng^andl« Schrlllstü« lldmiilmml dl, Schrift- leimig d^n, Dmaalwoiiung. — Unlnbrichimam »«, v«> lchäft.dMiidm dr-rNndm »kniVnIprlä». B«1 Iodlong^ o«rzu, und Nondur, g,N» Aadatt« al, nicht virrinbori. -audt-es-Uft»»«»«, I»» vu«, vszattz. Schnmbtra un» Schwnrzrnbrrg. Nr. 237. Freitag, den 7. Oktober 1932. 85. Jahrg. Amtliche Anzeigen. Im hiesigen Handelsregister ist heute eingetragen worden: 1. Auf Blatt 14, die Firma Ferd. Christ. Härtel in Schnee- berg betr.: Die Firma ist erloschen. 2. Auf Blatt 172, die Firma Adolf Michaelis in Schneeberg betr.: Die Gesellschaft ist aufgelöst, die Firma ist erloschen. 3. Auf Blatt 351, die Firma Wilhelm Fischer in Schneeberg betr.: Die Firma ist erloschen. 4. Auf Blatt 508 — frllher Blatt 45 des Registers des auf- gehobenen Amtsgerichts Hartenstein —, die Firma Richard Knorr in Langenbach betr.: Die Prokura des Buchhalters Hans Steyer in Langenbach ist erloschen. Amtsgericht Schneeberg, den 6. Oktober 1932. Aeuslä-lel. Wegen Aeinlgung bleiben Montag, den 10. Oktober 1932, die Geschäftsräume des Rathauses mit folgenden Ausnahmen für den öffentlichen Verkehr geschloffen. Geöffnet bleiben Standesamt vormittags 8—9 Uhr, Elektrizitätsverkaufsstelle vormittags 9—12 Uhr. NeustSdtel, den 30. September 1932. Der Stabtrat. Wegen vorzunehmender Reinigung bleiben alle Amts stellen der Gemeindeverwaltung am Montag, dem 10. Oktober 1932, geschloffen. Dringende Verwaltungs, und Standesamtssachen werden an diesem Tage in der Zeit von 19)4 bi» 11)4 Uhr erledigt. Die Sparkasse und die Gemeindebank sind von 10 bis 12)4 Uhr geöffnet. Radinmbad Oberschlema, am 6. Oktober 1932. Der Gemeinderat. Neef, Bürgermeister. Di« amtlichen Bekanntmachunaen sämtlicher Behörden können in den Deschäiisstetten des „Enaebirailchen Bollsireunds' in Ane Schneebera Lößnik und Schwärzender« einaeseben werden Nähert sich England dem deutschen Standpunkt? Die Konferenzbemühungen gehen weiter. Berlin, 6. Okt. Der englische Geschäftsträger hat heute im Auswärtigen Amt erneut einen Besuch gemacht. Die Be- sprechung drehte sich natürlich um die Frage der Londoner Konfere n z. Von unterrichteter Seite wird festgestellt, daß eine Veränderung der Situation durch den Besuch nicht ein getreten ist. Es besteht aber stark der Eindruck, daß die Eng länder den Gedanken der Londoner Konferenz im engen Kreise noch keineswegs aufgegeben haben, sondern sich bemühen, doch noch etwas zustande zu bringen. Vom deutschen Standpunkt aus ist dazu lediglich festzustellen, daß wir weiter abwarten müssen, ob die englischen Bemühungen Erfolg haben. Das ist in erster Linie eine Frage, die zwischen England und Frank reich zu klären ist. * Paris, 6. Okt. Der englische Botschafter hat heute nach- mittag Ministerpräsident Herriot mitgeteilt, daß das Da tum der Einberufung der geplanten Londoner Konferenz verschoben worden sei. Die Verhandlung hierüber werde zwischen London und Paris in freundschaftlichstem Geiste fortgesetzt. * Washington, 6. Okt. Die Londoner Bemühungen, eine private Diskussion zwischen Deutschland, England, Frankreich und Italien herbeizuführen, um Deutschlands Rückkehr zur Genfer Konferenz zu erreichen, werden im Staatsdepartement mit Interesse und mit der Hoffnung verfolgt, daß sie von Er folg gekrönt sein werden, da man hier nach wie vor die deutsche Beteiligung an den Beratungen zur Erzielung einer allge meinen Rüstungsbeschränkung für wesentlich hält. Amerika sei zwar bisher nicht aufgefordert worden, sich an den Londoner Besprechungen zu beteiligen, es wäre aber möglich, daß man, falls Europa das wünschen sollte, einen Vertreter entsenden würde. * Paris, 7. Okt. „Echo de Paris" glaubt zu wissen, daß die Genfer englische Delegation, die noch vor etwa 2 Monaten durch ihre Zusammenarbeit mit Frankreich und Amerika die An nahme der bekannten Genfer Abrüstungsentschließung ermög lichte, heute das Bestreben habe, sich aus dieser Verpflichtung mit den beiden Mächten zu lösen. Daraus folgert das Blatt, daß die englische Delegation fetzt größeres Ent gegenkommen für die deutsche Abrüstungs- these zeigen werde. ... Die schamlose Min-erheilenpolitik. Energische Beschwerde Deutschlands. Genf, 6. Okt. Der Führer der deutschen Abordnung, v. Rosenberg, legte im politischen Ausschuß der Völker bundsversammlung den Standpunkt der deutschen Regierung dar und führte u. a. folgendes aus: Trotz aller Wünsche und aller Anregungen der letzten Jahre hat sich gezeigt, daß bei vielen Minderheiten von einer befriedigenden Ge staltung ihrer Lage keineswegs gesprochen werden kann. Bei den Beschwerden, die die Minderheiten an die Organe des Völkerbundes richten, wird der Petent nicht als Partei angesehen, sodaß ihm kein Anspruch auf Gehör im Laufe des Verfahrens zugebilligt wird. Dem Petenten, als dem Schwächeren, darf nicht zugunsten der beteiligten Regie rung, ols dem Stärkeren, das letzte Wort versagt werden. Einen wesentlichen Anlaß zur Klage bildet die Langsam- keit der Erledigung von Minderheitsbe- schwerden. Sehr oft wurden die Schwierigkeiten gerade durch die Langsamkeit des Verfahrens vor dem Völkerbund .vergrößert. Nur in den wenigsten .Fälley erfährt die Oeffcn tlichkeit, zu welchem Ergebnis das Verfahren vor den Völkerbündsinstänzen bet der Prüfung von Minder- hettsbeschwerden geführt hat. Diese weitgehende Geheim- Haltung ist bedauerlich. Gegenwärtig werden nur solche Beschlüsse und Entscheidungen veröffentlicht, die entweder Fälle von geringer Bedeutung berühren oder zu- gunsten der heleiligien Regierungen ausgefallen sind. Dagegen muß eine größere Oeffentlichkeit des gesamten Verfahrens und die Bekanntgabe der Entscheidungen wesentlich dazu beitragen, den Schuy der Minderheiten wirksamer zu gestalten und'bei den. ZcW Der Gesandte machte sodann Vorschläge zum Ausbau der Vor- schriften für den Schutz der Minderheiten und warf die Frage auf, ob nicht ein ständiges Gremium von Persönlich keiten dem Vdlkerbundsrat zur Verfügung gestellt werden könnte, die über die notwendige Sachkenntnis verfügen und nicht von der Negierung abhängig sind. Nach einer lebhaften Aussprache wurde beschlossen, einen Bericht auszuarbeiten, in dem die Debatte ihren Niederschlag finden soll. Die KrNe -er Gewerkschaften. Fast ausschließlich weisen die Geschäftsberichte der deut schen Gewerkschaften erhebliche Mitaliederverluste als Folge der Krisenverschärfung auf. Gleichzeitig hat die Arbeitslosig keit erhöhte Unterstützungsanforderungen gebracht. Der Mit gliederrückgang der Freien Gewerkschaften, der ADGB.-Vcrbände, betrug im Jahre 1931 12 3 v. H. gegen 4,7 v. K. im Jahre 1930. Das vergangene Jahr schloß mit einem Mitgliederbestand von insgesamt 4,1 Millionen gegen annähernd 5 Millionen im Jahre 1929 und gegen etwa 8 Millionen in den Jahren 1920 und 1922. Die Gesamtein nahmen, die 1929 250 Millionen betrugen, gingen auf 184 Millionen zurück, während die Gesamtausaaben im Jahre 1931 auf 216 Millionen RM. ansticgen. Am stärksten war der Rückaang beim Metallarbeiterverband, der Ende 1931 noch 827000 Mitalieder zählte gegen 965 000 im Jahre 1929 und gegen 1 624 000 Mitglieder vor zehn Jahren. Die Chri st lichen Arbeiterae merkschaften hatten Ende 1931 12,3 v. 6. weniger Mitglieder als 1930. Insge samt betrug ihre Mitgliederzahl 578 000 gegen 673 000 im Iabre 1929 und gegen' mehr als eine Million in den Jahren 1920 und 1922. Berlin, 6. Okt. Wie wir hören, wird die Ernennung des Neichskommissars für die subventionierten Betriebe in Kürze erfolgen. Bekanntlich soll der Neichs- kommissar die Betriebe wirtschaftlich überprüfen und vor allem dafür Sorge tragen, daß die Gehälter der leitenden Angestell ten grundsätzlich'der Höhe der entsprechenden Beamtcngehälter des Reiches angeglichen werden. Berlin, A Okt. Der 34iährige Bankbeamte Emeran Sedlmaier wurde wegen Vergehens geoen die Devisen verordnung und wegen schwerer Urkundenfälschung zu drei Jahren vier Monaten Gefängnis und 100000 Mark Geldstrafe, der Mitangeklagte Straßenhändler Adam Neuhauser wegen Beihilfe zu zehn Monaten Gefängnis und 500 Mark Geldstrafe verurteilt. Sedlmaier hatte für insgesamt 5 323 700 Mark Effekten verschoben. ' Berlin, 6, Okt. Der Verband der Buchbinder und Papier- arbeiter Deutschlands, Sitz Berlin, hat die streikenden Buch binder in Leipzig angewiesen, die Arbeit wieder auf zunehmen. Menden (Reg.-Bez. Arnsberg), 6. Okt. Ein Teilnehmer am Freiwill igenArbeitsdien st hatte seine Kol- legen aufgewiegelt, sodaß etwa 80 Mann mehrere Stunden vor Schluß der Dienstzeit die Arbeitsstelle verließen. Der Mann wurde daraufhin entlassen. Die Mehrzahl seiner Kol legen, nahm Partei für ihn und demonstrierte vor dem Rathaus. Wegen dieser Haltung der Arbeitsdienstwilligen hat der Verband für Leibesübungen sämtliche Demonstranten, ungefähr 90 Mäün, entlassen. ' ' ' Der Anteil Sachsens am Arbeilsbeschaffungsprogramm -es Reiches. Dresden, 7. Okt. Leute vormittag erstattete der Sachbearbeiter Ministerialdirektor Hopp« Bericht über den Anteils Sachsen» am Arbeitsbeschassungspro» gramm des Reiches. Darnach ist es gelungen, einen einiger» maßen beseitigenden Anteil z« erhalten. So sollen Mittel für Elbregulierungsarbeiten bei Posta, Blasewitz, Kötzschenbroda, Nünchritz und Gohlis zur Verfügung gestellt werden. In Riesa-Hafen sollen die Kaimauern wieder hergestellt werden. Insbesondere «erden die Amtshanptmannschaften Großen. Hain, Kamenz, Bautzen und Löbau profitieren. Die erforder- lichen Gelder sollen z« günstigen Zinsbedingungen gewährt werden. Für denAusbauderStaatsstratzen soll Sachse« 9,5 Mill, erhalten, die insbesondere zum Ausbau der Fern- straßenverbindungen dienen sollen. Für die schwarz-gelben Straßen der Bezirksverbände sollen 2 Millionen bereitgestellt werden. 2 weitere Millionen sollen zum Ausbau der Durch- gangsstratzen der bezirksfrelen Städte dienen. Ferner hoff- man, die erforderlichen Mittel zu erhalten, um die Seidenbach, talsperre bis zum August 1933 fertigstellen zu können. In Freital soll die Weißeritz reguliert, und Freital soll kanalisiert werden. Weitere Mittel sollen für die Landesgasversorgung gewährt werden. Heber eine Anzahl weiterer Arbeiten wirb noch verhandelt, in der Hauptsache handelt es sich um Flntz- regulierungsarbeiten. Für die Durchführung der Meliora- Ikonen soll der Freiwillige Arbeitsdienst herangezogen werben. Ein aussichtsreicher Weg? Industrie und Handel für da» Wirtschaftsprogram«. S. Okt. Dets D e u tschH -IU» üstr k e - ünb Handelstag befaßte sich gestern in seiner Hauptausschuß, sitzung mit der wirtschaftspolitischen Lage. Auf» grund einleitender Vorträge von Präsident Dr. Gruno-Breslau und Fabrikant Dr. Vögele, Vizepräsident der Handelskammer München, und Dr. Hamm führte die Erörterung zu dem Er gebnis, daß der Deutsche Industrie- und Handelstag die Ziel setzung der Wirtschaftspolitik der Reichsregierung, die die Wirtschaftsdepression vor allem durch Anregung und Stärkung der privatwirtschaftlichen Kräfte überwinden will, für grundsätzlichrichtig halte. Es sei dringende Pflicht der gewerblichen Unternehmer, die hier gebotenen Möglich keiten nach besten Kräften zur Ueberwindung der Arbeits losigkeit auszuwerten. Sache der Regierung sei es, die große Linie dieser Wirtschaftspolitik unbeirrt fortzuführen und dahin zu wirken, daß den positiven sozialen Zielen dieser Politik von allen Beteiligten unvoreingenommen Rechnung getragen werde. Die von der Regierung getroffenen Maßnahmen müßten aber so gestaltet werden, daß sie auch für den gewerblichen Mittel stand volle Wirksamkeit erlangten. Was die handels politischen Fragen anlongt, so stünden die Maßnah. men der Einfuhrhemmung, die neue Hemmungen für die deutsche Ausfuhr nach sich'ziehen würden, im Gegensatz zu der auf Ueberwindung der Arbeitslosigkeit gerichteten Politik. Der artige Maßnahmen würden der Landwirtschaft nicht helfen. Die möglichste Erhaltung zusätzlicher Arbeitsgelegenheit für Ausfuhr sei nicht etwa eine Sache internationaler Ideologie, sondern ein Erfordernis der Beschäftigung deutscher Menschen in Industrie, Handel und Landwirtschaft. Es sei daher vor dringliche Aufgabe der Neichsregierung, die gegebenen han delspolitischen 'Möglichkeiten offen zu halten. Des weiteren sei es geboten, möglichst bald zu voller Sicherung der Rechtsverhältnisse zurückzukehren, die Möglichkeit der Wiederkehr einer verantwortlichen subven- tionslosen Privatwirtschaft nicht außer Acht zu lassen und schließlich wieder die notwedige innenpolitische Stetigkeit zu gewinnen. Dazu sei es mehr als notwendig, jenseits parteipolitischer Gegensätze den in weitesten Kreisen unseres Volkes vorhandenen Willen zu sachlicher Arbeit lebendig und fruchtbar zu machen. Um diese Kräfte sicherer zur Wirksamkxit zu bringen, seien wichtige Aenderungen der Reichsverfassung unerläßlich notwendig gewor den, namentlich eine enge Zusammenfassung der Reichs'gewalt und der preußischen Staatsgewalt sowie eine organische Ge- staltung des Verhältnisses der Reichsgewalt zu den neben Preußen weiterhin bestehenden Ländern. * Das studentische Werkjahr. Berlin, 6. Okt. Im Hauptausschuß des Deutschen Indu strie- und Handelstags hielt Dr. Schairer vom Deutschen Studentenwerk einen Vortrag, in dem er sich angesichts der wachsenden Ueberfüllung der akademischen Be- rufe für strengste Auslese der Studenten ein- setzte und die Einführung eines Werkjahrs zwischen höhe- rer Schule und Universität empfahl, das den jungen Menschen den Uebcrgang in den praktischen Beruf erleichtern, auf alle Fälle aber seine Lebenserfahrungen bereichern würde. Reichs- innennünister Frhr. v. Gayl wies darauf hin, daß es sich bei dem Werkjahr um einen Ausschnitt aus dem Gesamtwerk der großen Aufgaben handle, die auf. dem Gebiet des Bil- dungswesens zu erfüllen seien, unter denen der Minister besonders die als das Wort Berechtigunas Unwesen gekennzeichneten Erscheinungen hervorhöb.' V6n den Werkjahr- Studenten müsse einfachste und ernste Arbeit verlangt werden.
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