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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 29.09.1910
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19100929022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910092902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19100929
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910092902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-09
- Tag1910-09-29
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Druck und Verlag von Liepsch dc Rcickardt in Dresden. Liauplqcscbäst-stclte: Marienstr asrc 40. Iernsprköjer: 11 20»« » Anjetgen-Tai^« Itz ^ ii »«« >l a» r„ »uiM>vi»k »r,u»i>i,' >.u, « Li!d««i 21. 1 > . KonUtk»-41 Kret»»» >0 , cS»«ckiIfI»"N»»aqfi- a I »Nxikgll ^ . »HI. i «« p»»,»»:!!,, 8->c« >!. r«»a»n-I!I>4 — ,1p !, i« dt» euch»««,« .. t-t.-!«IP!..»^ t-, «»» «IIP«,. H»n».,I.. Vla^ktchta.«. Lr»i, dt» »tu», S^s»ük!tie Ullt «»4»It v«IL,l»d! »»»Hin,,. — Akt- Itgditlll k»I!kl IU Pi U sdimel« iliinief linaadenbiläanckv, vabl-jclinil-ilcaucke „klmulslou" von Heine dlsvoe« Keckirio.il- mik ejap wit pliodpboissuiso Xshesrlron. l^keeli im »»Ulli " vl 1 Ivlllvt» ^sr/Nliod vsroecknot un>I dnviikel bei vrü^snltn., klngl. lkrnnkiioit, K»l»r>Iivn ckse l.uklvege, 8el>»vselie- ^usiäockou. Io plowb. t'l. » e »1. m. änivsis. Verssnck naeli auscvsi-lii. ILtV eikrgo ^Lefer'. Ter König hat sich heute nachmittag zu mehrtägigem .saadansenthalt nach drin König!. Iagüschloft Grillenburg begeben. ,',»> vrenftiichen Ministerium der öncutlichen Arbeiten wird die Errichtung von Visen tlichen Schulen für b »aussen re in Ermägnug gezogen. Tie S t r e i k a n s s ch i e i t n n g e n in Moabit bauern in unvermindertem Umfange fort: gegen die in den lcizieu Tagen »erhasteten Personen wird Anklage wege n A ii s r n l, r S erhoben werden. Neueste vrahtmeläungeu von, 28. September. Die Moabiter Ttreikansschreitungen. iV-'rgl. Arlltcl vor Tagesgeschichtel Berti», ,zm Zniaiiimenhang mit den Moabiter Streik n n r nh c n wurden in der letzten 'Rächt vier Manu beim Polizeipräsidium cingeliefcrt. ?,wei haben nachweislich mit Steinen gcivorsen. «Liner toll geschoben haben, teilte vormittag in es ans dem Kampfplatz ruhig geblieben. Tie Kohlenwagen der Iirma Kupfer ». (so. sahrc» mit der üblichen polizeilichen Bedeckung. Aach dem amtlichen 'Bericht über die gestrigen Borgänge in Moabit gingen die Angriffe und Wiüersctzlichtetteii weist nicht non dem jogenaiinteii Janhagel, wie am Abend vorher, sondern von besseren Arbeitern and. Berlin. sPrizi.-Tei.» Bis heute früh ist gegen >b wahrend der Ltraftenkümpse sestgenommene Tumul tuanten Strafverfahren wegen Landesvcr ral > eingcleitet ivorden. 7i> Berhastere besiuden sich noch in Poli.icigewahriam. Tie meisten Berhaftelen sind in Berlin ansässige Familienväter. Berlin. «Priv.-Tel.l Bon polizeilicher Seite wird mitgeteilt: «es kann nninöglich alles Janhagel sein, ivas sich gestern besonders non den Häusern ans an den Anglis ten aus die Polizei beteiligt hat. (Lin gewisses plan mastiges 'Borge he n von .zielbewustten Leuten in aus den Bvrgänge» an verschiedenrn Stellen deutlich .zu er kennen. Scho» der plötzliche 'Beginn der artigeren Aus- ichrcitiinge» an der Ecke der Beniscl und Lickingrnstiafte, das Absingen der Arheilerniari'eillaiic und das plötzliche «Ächeul. alles wie aus Kommando, lassen auf ein beab- nchngtes 'Borgclien schliesten. Mit der plötzliche» Ver- dnnteliing der :>>'osivcker Strastr, mit dem Berlöschen des 'Achts in den Wohiiiingeii ist es nicht anders. Dazu kommt die Tatsache, da st überall Veute mit Hausschlüsseln bereit- ilande», um die stluhcstörcr in die Häuser cinzn- l a i i e n. die Haustüren liinter ihnen zu schlieften und sie den Ruhestörern ivicder zu össnen, sobald sich die Poli.zei nirückgezogen halte. tz> eilende Hilfernsc a»S der ülastocker Tun sie dienten ohne Zweifel eliensalls nur dem Plane, die Poli.zei .zu veranlassen, »och einmal in die dunklen Straften zu gehen, um sie dann mit allen mög lichen Wnrfgeichnsien überschütten ,zn können. Auch das regeln ästige Austanchen und Wiedei ei'cheinen von grosten Harden an de» verschiedenen Strastenecken iaskcn plan mastige Perahrediing erkennen. Ter Mob kann nicht so organisiert sein, wie es nach allen diese» Vorgängen die Ruhestörer gestern gewesen sein müssen. - Dem Kaiser ist über die Moabiter Ausschreitungen ausführlich Bericht erstattet worden. Berlin. iPriv.-Tcl.l Tie Polizei wünschte die j R a in e n der bei den Krawalle» Verletzten, die bis- l her in der Unfallstation in der Erasmiisstraste verbun den worden sind, sestziistellen. Ta die Aer,z >e der Ltativ» unter 'Berufung aus Paragraph ültü des Strafgesetzes IWahrung des ärztlichen 'Beiussgeheimiiiffesl die Angahe der stlamen oerweigertcii, erschiene» heute früh Kriminal beamte in der Stativ» und beschlagnahmten unter Vorlage einer Verfügung des Tberslaaisanivaiis die Bücher der Station. Ter Protest der Stations- leitung gegen dieses 'Vorgehen blieb fruchtlos. .In der vergangenen Aachi wurden in das Moabiter Krankenhaus fünf verletzte Arbeiter eingeliescrt, von denen einer so schwer verwundet ist, das, au seinem Auskommen Aweiset bestehe». Tie Bahl der Sistierungen war vcrhältnismästig gering, da sich die Poli.zei meist daraus beschränkte, die Straften zu sanbern. Es wnrdeii nur solche Personen feit- genommen, die bei Ltcinwürsen ergriffen wurde». Ter Erste Stnisanwalt Pelz und der LtaatSnnmaitichastsrat Schmickerath haben sich heute vormittag nach dem Schau platz der Tumulte begeben, um den Tatbestand auszu- nehmen. Wie verlautet, wird gegen die in den letzten Tagen verhafteten Personen Anklage wegen Aus r ii h r s erhoben we> den. Berlin. iPriv. Tel.« «Vst,. Aal W > t i i ii g wird der „V. B." zufolge am l. .lannar lstll ans dein Tirck- torium der stlationalbani für Tcntschland. dem er acht Satire lang angchört, nachdem er vorher erster Bürger meister in Posen mar, anSscheiden, dagegen in den Anf- sichtsrat der Bant einlretcn. Berlin. «Priv.-Tel.l Ter „Voland von Berlin" be richtet. im «Krnnewald babe am Piontag, den Ist. September, zwilchen dem Herrn v. B c« h ui an»- -H ollweg, Ritter gutsbesitzer ans Runowo, einem Vetter des Reichskanzlers, lind Maioratsbesitzcr.ktzrafen von der «'-ivltz aus Ezanczn ein Tnell itattgcsnnden. das tedvcl» einen unblutigen Vertäu« genommen habe Berlin. lPrin.-Tel.l Kommerzienrat Karl Boll", der Begründer der Bvlleschen Milchwirtschaft, ist im Alter von 78 Jahre» hier gestorben. Bcriil,. «Priv.-Tel.l >'zi» orens,ischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten wird die Errichtung von ösfcnt lichen S ch » len f ii r E h a nffc n r e in Erwägung ge zogen, in denen nach der Biindesratsvrrvidnnng körper lich und moralisch geeignete Anwärter eine gründliche Ausbildung in der Handhabung aller Lniteme erlangen tonnen. Zurzeit schweben Verhandlungen zwilchen dem Ministerium »nd der Stadt 'Berlin über die Errichtung einer Schule entweder für den engere» Stadtkreis oder sür istroft-Berliii. Berlin. «Priv.-Tel.l .In der vergangenen st,'acht ist hier der Kontrolleur der Kreissparkasse in Tüchel namens Siipplikt. der im ^nni dieses Wahres die Sparkasse um i «> 2 .'> t> >« Mart betröge n hat, v crhastet worden. Lin Passant er'an'ite ihn in der ?vriedrichstraftc und ver anlagte seine ,Festnahme durch einen Kriminalbeamten. Es wurden etwa iälltz Mark bei ihm gesunden. Er be hauptet, st.l üllll Mart bei der -Hamburger Filiale der Ra tioiialhank für Tentschlanö angelegt zu haben, »erncr noch bei verlchiedenen anderen Banken Tepoto zu besitzen. B e r l i n. Ter M a geroic l, I> o s i n ?> r i e d r i ch s- s el de ist wegen Ausbruchs der M a n l n n d .K lauen- s e il ch e gesperrt worden. B i e s l a ii. «Prio. Tel.« Eine ans ü» Personen be stehende Räuberbande vvllsührtr an der rnssischcti (grenze eine» Raubzug, wobei drei Wächter, ein «gemeind.' Vorsteher > nd zwei Zauern durch Revolverschüsse getötet wurden. P v l a. An Bvrd des Plvndöampsero „Barvn «gautsch" wurde der Aahnai zi Tr Kopp ans Weimar w e g r u P h v t v g r a v h i e r e » s im Kriegshasen ans Bei gnlassnng höherer Ma>inebeamler verhaftet. Budapest. Ter Miuisterpräsidenl «gras K h u e » Hedervarii erklärte einem 'Berichterstatter des „Pcsii Hirlap": Ter im Tttober tagenden Telegativ» werde um das nonnale Arineebudge« vorgelegt iverden. Tie er höhten M i l i t ä r l r e d i t e ivürden erst der im ,'zanngr tggenden Telegativu, und zwar auch nur zum Teil, iiuterbreitet werden. Ter andere Teil der Militär trediie werde erst spütcr gesorüert iverden. Tie Hguprvo, läge sür die nächste Selsiv» des Ahgeoröiielenhauses we.de die R e s v r in dcs We h r g e s e tz e s sei». Paris. Tc» Blättern ziitotgr liaveu sich in der letz len Beit in den s r a n z ö s i i ch e u K r i e g s h ä s e n die .Tällc van ,T a h n e >i s l » ch i bedeullich geliäns», sv daft die '-Behörden siä, vcraulaftt geseiieu have» die stluime'kurmteil des Kriegsministers daraus zu lenken. Tas Marinekriegs gericht von Tvnlvn hat seit einiger Bei, fast täglich Trier tcure abziinrieilen. Rach Aussage eines stlngetlagteii i.iieine die Verleitung zur ,Va>me»iInöu von einer ircmden Agen tnr auszugehcii. P a r i s. Aus dem neuen P a » z e r > chi s s e „V e o » (gambetta" wurde eine graste Anzahl Verschlüsse o o u S ch ifsslnte u g e st ohlc ». .lnsvlge eines dem Lchissstomwandante» zugegangeneii Trvlibrieics glanvi mnn, daft es sich »m Sabotage handelt. Rennes. Tas Kriegsgericht verurteilte den Sol date n V can , der ein tz» ei ch ü v v c r s ch l » ft st stck ov» einem Hort bei Eherbonrg entwendei hatte, z» zeb» >c a h r e » N erIc r.. Pyon. -Hier findet gegenwärtig eine vertrauliche 'Beratung der Bischöfe van Pangrcs, tz'»cnoblr, Tisvu, St. Eiond und Antnu statt, «gcgenstaird der Be ratungen ist das pävstliche Tekret über daS Alter für die erste Kommunion. Es heiftt, daft bei dieser Beratung Mcinungsoerschiedenbeiteu wegen iiiieiitgeschrünkter An Wendung der päpstlichen Anweisung zutage getreten seien Voildon. «Priv.-Tel.l B» Lang da solle» grohr Menge» von Pechblende, ans der Radiuni gewonnen wird, gesunden worden sein, und zwar in Lteiiibriichcn zu «tzrecnsville j» Ontario. Eine grofte Menge der gefnii denen Erde wurde von einem Sachverständige» unter sucht, und dieser erklärte sic iür reine Pechblende ,4 c k a t c r i n o s l a w. ,,»> Alerauderbergwerl wnr den durch eine «st a s c r p l o i i v » sechs Bergleute getöl,« und vier schwer verletzt. Tange r. Ter A » d j e r a - S ch e i äi M och u in ui e d Thnani ist aus dem Marsch nach Vut el Khcmir van Ceutcn eines fremden Stammes e r i ch v i s e n worden veniiclm uns Zäcdiircder. Dresden, 28. September. —* Seine Majestät der König ist beute vormittag von den Jagden in der Sächsischen Schweiz nach Pillnitz zurückgetehrt. Ter Monarch wird sich nachmittags zu mehriagigcm Bagdanienthall nach dem Kvnigl. Bagdschlos; tstrillcnbnrg begeben. -* Tic königlichen Prinzen «rulen beute in Begleitung des Militärgoiioerneiirs Majors O'Biirn eine mehrtägige Partie ins Mnldental an. Sie übernachten heute im „Lchützcnhaiijc" in «strimma, morgen beim lstrascn Schön durg-Wechsclbnrg und am dritten Tage in der „(striinen Tanne" in Zwickau. —* Vorgestern traf ^brc Kvvigl. Hobeii Prinzei sin Margaret e mit der Oberlwsmeisterin v. d. «stabe Hunr! und WrrenrclM. >* Mitteilung ans dem Bureau der Köuigl. Hostheater. lscr Vorverkauf zur Ausführung von Ibsens Schauspiel .Tie Stützen der «stesellschask". das Sonnabend, den >. Ol «ober, im Schauspielhaus in neuer Einstudierung in Szene geht, beginnt Ireitug, den Al. September, vor mittags 10 Uhr. I. Ausstellung der Künstlervereinigung Dresden. m. Tie plastischen Kniistiverke. die für die erste 'Aus nclluiig der Küilstlervereinigiiiig Tresden ausgewählt sind, stehen gnuntitatio hinter der Malerei zurück, nicht aber analilativ. Es ist auch hirr rin höchst anständiges Alveau erreicht, nnter das kaum eins der ausgestellten Werte sinkt, einzelne aber erheben sich beträchtlich darüber. ,im Hanptsaal sciscln einige grofte Werke Professor «steorg Wrbas. Er hat einr iinvrrkcilnbarc Handschrift, etivns Monumentales, Breites, Kräftiges, das aus dem Boden Iierauswächst. Erdcnschmere haftet noch der Brunnenfigiir an. die einen öffentliche» Platz Dresdens zieren soll. Iür oen weiblichen Akt, der in einer flachen, von entzückenden Putten getragenen Muschel steht, findet man zuerst den Ausdruck „stramm", dann aber bewundert man mit wachsender Ireude die Einzelheiten der Durcharbeitung und die Lebensfreude, die das ganze Werk ausstrahlt — eS ist nicht apollinisch, aber ganz gewift dionysisch. DaS Wasser zu dieser Iigur kann man sich allerdings weniger in ruhi gem Kluft, als aufsprühend denken. — Die Büste Seiner Majestät des Königs, die für das neue Rathaus bestimmt ist, winkt nicht als geschloffenes Kunstwerk. Die realistisch kräftige Aufsagung des Kopses gebt mit dem .nchaisti'che» Beiwerk nicht recht zujammen, das fast wie Rotbchels wirkt. In den Büsten, namentlich in den männlichen Köpfen, zeigt sich der grofte Zug in Wrbas Kunst »nd die Neigung znm Monumentalen, es sind ein paar bedeutende Stücke zu sehen, die das Riuean, von dem die Rede mar, beträchtlich überrage», die Büsten des Siadtbaurats Pros. Erlwein uiid des -Herr» Kommerzienrats Bestelwr» namentlich. Ter Künstler steht dem Konventionellen ganz fern. Robert Tiez hat eine für das Tentschc Museum in München bestimmte tz)iiicnbcrgbüste ausgestellt, strenge Würde ohne Herbheit »nd vornehme Einfachheit zeichnen den auch in kleine» Zügen mit älifterfter Sorgfalt behan delten Kops aus, - der Engel, ein zweites Wert des Meisters, das als Bruchstück eines tzlrabdcntnials bezeich net ist, hat etwas Ergreifendes durch den Ausdruck der be secltcn Züge, Erinnerungen an Türersche Engel iverden wach. Eine» starten und liefen Eindruck hinterläftt A r t h ii r Lange mit vier Weilen, die beweisen, daft der Ivitschrcitrndk bereits ans einer hohen Stufe seiner küiisl lerizchcn Entwicklung antangte. Etwas Deutsches, Keusches ist den Schöpfungen dieses Künstlers eigen, eine reine, strenge Ivrmsprache, beseelt durch inneres Erleben. Tie „Jugend", ein Mädchenhalbali, jugendlich träflig und von zartester Hvldheit erfüllt, ein Bildwerk, das »»will kürlich Ersiiiiernngc» an das tzloethcsche (Kreiche» erweck«, wurde schon früher für das Albertinum angelaust. Ein zweiter .Halbakt, in geglättetem Marmor leicht getöm, annct höchste Lebcnswahrhcit und ist dabei von einer Ele ganz, die gelegentlich eine besondere Rote in Langes Schaffen ist. Die Büste der Äattin des Komponisten Ntcodk-, rin Werk von durchdringender Charakteristik, Hai in der ganzen Auffassung etwas Geistiges. Die Gruppe, die er „Jüngling und Mädchen" nennt, ist eine der reinsten Gaden seiner Kunst. Im Schafte des sitzenden Jünglings liegt leicht htv-etzieckt die Jungfrau, geschloffenen AngeS in vertrauensvoller, leuschei Ruhe. Man fühlt das 'Wal ten eines tief-innerlichen Vorganges, dem das Erwache» erster Liebe folgen miift — eine Abnnng von Irühling» tagen der Menschheit umspielt die beiden. Der Reinheit der lütiiticrische» »Idee entspricht die linicinchöiie, harmo niichc Iorni, die mundrrbarc Geschlossenheit der Gruppe Ter 'Bärclihliiiiiiei, von Otto Pilz, ein Wert voll Reiz, Liebenswürdigkeit und treuer Beobachtung dci Ianrilic des Meister Petz, wird in kleinerem «»arten adcr abgeschloffenem Teil öffentlicher Anlagen von sehr guter Wirtnng sein, der dramatisch bewegten Gruppe „Stier und Panther" desselben Künstlers ist schon anläftlich einer früheren Ausstellung gedacht worden. Von Arnold Kramer sieht man sein durchgcarbcitete Porträtbüsten, von denen die lebensvolle Professor Stcrls, mit ckarakle risrischcm, breitem Strich, besonders anssäüt. Alepa »der >öier zeigt in dein streng naturalistisch diirchgcarbeitctrii 'Ali des Getreu,zigten nicht die Verklärung, sondern die O.ualcn des Leidens, die Aiifsamnig erinnert etwas an den mittelalterlichen Meister. P. Poppet mann bat anfter einigen 'Büsten — die icharic, martanie des LtadtbanratS Wahl wäre besonders hrrvorziiheben - einr «ehr elegante weibliche Iignr i» dnntler Bronze ausgestellt, höchst cffekl voll, etwas glatt Richt befreunden kann man sich mit dem Brunne» von tz. tzl r vft, der wohl für eine» Marktplatz gedacht ist: in der Mitte des Beckens eine die Stadt inmbo silierende Irauengestalt mit Maiierkroiie »nd langem, schwerem Mantel, ans dem Brunnenrand rin Kreis rl»e liebtger Pntti mit Münzen in der Hand. Ter Enkrom-s ist nicht fest geschlossen »nd die Silhouetten lönnen nicht über lnäftig fesseln. Von S e l m a r Werner siebt man einr Reihe von Porträtbüsten, die des Stadtrato Woturka wirkt ungemein kräftig, die Hosschauspirlcrin tzharlotte Bast,' ist ganz als Künstlerin mit sieghaftem Lächeln aufgcfaff« Ei» milde», fein modelliertes Porträt von I. o. Varn- Toussin, von der auch ein „trauernder Jüngling" v»
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