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Dresdner neueste Nachrichten : 11.01.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191101116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19110111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19110111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-01
- Tag1911-01-11
- Monat1911-01
- Jahr1911
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- Dresdner neueste Nachrichten : 11.01.1911
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UND. ZCYVCMI MktttvoHjlk Januar: 1911. resdnerNeuefteNakhrikhten syst. LICENSE. um( e colonelzeue toim M: Dresden sinds« »- o «I«·.. fukws owns» U) It« m da« Inst-nd e« W. wärst? Eis. Die ssveltpslttseslellamezelle fürder-Its »« uksqe Isnq Its» m« ans-v et« r.ss Mk. se! Moder· »»»,gka und Listen-missen sahst« nat) Tom. Funke« Jahren sc If. « nickt-te von aus«-Ins nie-den nat sonst graues-Midian« nimmst-atmen. Fllk da« Eilet-einen as skftimnnen Taf« und Kissen wies) nlchi guten-lett. tolo- Ypkiichesusfa e im! Insekt-ten Unze-Miso. Unsre Dtesdnek »« ans-ask: sesxsnnsdstettellern sowie ismtllcheflnnoneens kzpedlttonen ltn n- nnd Ausland nebtnen Interesse: In Orlqinnlvvelfen nnd ital-wen an. Di le Nummer umfasst is lit . R fiel« ekuFk und tkspjjsermitchies ZEIT u. "««« · lie Annklljie lnneknnlll nek Regierung. Heute um die Mittagsstunde hat der deutsche etlametciaridmtis rnit doppeltem oder mit drei kykm tialde zu nsliiaen begonnen. Am Berliner sniaspiay tni der Wallotbau feine Pforten wieder us· Es bedarf keiner besonderen prophetifcheit kannte, nm zu sagen, daß, selbst wenn man die efsivn bis Psinasten und darüber hinaus ausdehnt, jchk allzu viel dei der Arbeit des Reikhstaad heraus pkqmen wird. hat die Regierung die Werten echs steuer nnd den Etat in der Tasche, dann ikd ihr Interesse an den sonstigen Vor-lagen aus «» Nkikcdestmaß herabsinken. Selbst die Privat eamtenversiehernnch von der im Angen ptsck so viel geredet wird, als ob sie allen Parteien und den vcrblittdeteti Regierungeti ganz besondere! ««- Herzen läge, wird vielleicht Cdas fürchten wir sur die vielen berechtiaten Interessenten) in dem Hohe» Papierkorb verschwinden der da bestimmt ist, gklegte und nngelegte issefeisaebiirkaseiet auszu nehmen. Dad esreriizifthe Eierrenhaus wird wie immer feine Winterrolie spielen. Ztvisrsseii Dinerz Fug-den, Sonperö und Spiel werden die Herren auch zur Abwcchflttiig einmal leaidlatiu lind das Pren ssifche Abaeordnetenhausis Man redet von allerhand Dingen, die es erledigen soll. Aber in dem Augen blick, da es zusanikicentrith spricht das Parteioraan Idee Nationalliberalem die »Nationalliberale’Korre- FspondenzC von der Anarthie innerhalb der Regie- Fxucilikx Und das schlimmste daran ist, dass Blatt hat lief. r Heute weit; innerhalb und außerhalb der Regie rung keiner, an wen sie glaubt, und der vom Reichs kanzler proklamierte Glaube an die aottaervolltc Ab hängigkeit ist auch nicht geeignet, Klarheit in die Laae zubringen. Der Tiirte bat eine allerlicbite Veriivn zu dem tanzlerischen Ditiunr Er sagt: Was Allah di: beschert hat, fällt dir in dein-en Löffel. Aber selbst in der Türkei ist man, in der Politik wenigstens, von dicfeni Glauben abactomnien und beginnt fich tapfer zu rühren. Bei uns aber! Ja, wie saat die »Natio uaitivscrcxle åiorrefpondeusßji »Ein PreußenC saate sie, »Und die Dinae fo weit gediehen, daß nur noch oficne und riickhaltlofe Erklärung-en des leitenden Staats nannes das sinkendc Vertrauen zur Vieaiserrina wiederherstellen könntest. Herr v. Bethm a n n - spolinsca ist ein zu weit hlickender Politikcn um Eis! Zweifel su sein, daß die Autorität der Staats« tcgiwuna heute durch den parteipolitiiclien Mißbrauch Tand die aesctzwidriae Willkür, weiche die auf die kon setvative Partei und den Bund der Landwirte ein geschmoreneti Landräte bei Augiibuna ihres Amtes zeigen, kaum noch in geringerem Grade unteraraben wird, als durch die dsemaaoaliche Hei-e des Radikalis aus auf der Linken. Wir verlangen nicht, daß der Ministervräsident diese koniervativen Beamten vlövs lich liberal machi ldas dürfte ihm auch schwer wer deniz aber wir verlangen, daß er ihnen parte!- volitische Mäßiauwg isiehe Moabitb Achtung vor der Verfassung und vor der Ueherzeuauna andre: und schiiefilich auch Respekt vor dem erklärten Willen der Die Nepublik der KiiisTtJ Von Gent-g stammt-r. Nqchdtacl verboten Unweit der Universitätsstadt Ithc.!a, in einer der keizvollsten Berg egenden des Staates New-York, lieat iicht an der LeFigh BalleysEisenbahn Jsreeville der Bis der von Million! K. George cgeiindeten Kinder xeoublih deren Rus in wenigen saht-en in alle Welt sinausgetlungen ist, vereint mit ihrer DenlseJslothinix vnthcknt inbouri« »Nichts ohne UrbeitiM Das wird den Kindern die hierher kommen, um durch ein neues Leben zum Leben erzogen zu werden, von dem Augen blick an klar, wo sie in Geoege Juniot Revublic den Kampf um ihre kleine Existenz beginnen. Nicht Vor äciehte und Lehrer herrschen hier- nicht Schule noch egel gebieten Pflichten; eg find die Lebensbedingun ;aen, die ihre Anforderungen steilen, gleichwie in einen: Miniaturstaat und ähnlich denjenigen, wie sie imLeben Vergl! wiedeezu sindenijtzdz »» «» · · » Es war kein pdantastiickied Hirngefpinsh das Mr. Georqe mit« dieser Erziedungsanstalt in die Praxis Udertraxn und in di Welt gesetzt hat, sondern ed isi die zur at qeivordeiii Logik der Erfahrungen, die der iiit die liinderieeie interessierte Mann mit ieltenein ideichick und geniale! Schaffenskraft feinen Zdglinaen skgtlaufcdt und der Verwirklichung zugeführt nat. Mr. Georae datte jahrelang mit 100-200 Kindern New-Dorfs die Sommermonate über in Freenille ae weilt und in der derrlixden Gegend und frischen« freien Luft die idiit anvertrauten iungen Wesen durtd den Idndauientdait de: kdrnertitden und geistigen Getan· M« iixiiidren weiten. Dabei war ihm auiaeiaitein M Kleider. Lisette, Wartuna von den Kindern fedr bald als etwas qanwekdftveriiiindliched dinaenonimen wurde. und daT Unarten print-huren, deren er allen: Uschi Herr wer en konnte. So kam er darauf- den Gstmdfad aufzustellen, daii nur in der Koivnie bleiben dürfe. wer siid due-d ftieis dei den iandinietscdaitlitden iirdeiten den liufsntdalt u verdienen imstande sei. Diiidt in der da , v eie Äiiidkriifte murmelten. les ir die Kinder its« iekdit deauisiiaiiqetn und fand. d: We vie! deisee gegenseitig auf cli achteten, als due-d Etweicdiene dies erreicht worden wäre» So kam idm M Gedanke der Seldsieeaieriing der Kinder. Er iiriindete seine Kinderrepudlii, die anfiinaiicii nur den Sommer iider deftand und kediqlicd landwirtitliaitilse Print( anefiidrth dakd aber autd induitrielle Werk· W« in idr ledeitsieid mit dineindoa und iicd zu Einem uuun expense-i· ten-en Instituten-wund. Usnterdkurortszkms sfcweusstislondg det Ists-kaum. .-..-—-,—--.. In? Irlngtsapsa sscljwitz bete-nistet. - Its viere. O. satte-Ist. nkZ Zeiss. Jssc 215 saftige-Esel. sklloLTE ils-MS mten BedingunFes srung E5.84 steht. ways» saufeWes Löwen llustrierter Katalog Gtößfo Auswahl. Zan.l9ll. st a. III· tos 5 14 27 as as 67 71 is« so 42 46 49 s:- 24 n: 88 54 as: s! 84 85 so m spss 54 64 m; osi 29 85 39 «« 45 81 91 94 Its! i? 70 76 83 81 86 40 St) 53 54 b! 60 65 70 79 S( s? 70 76 77 80 32 35 53 56 M 42 «! 54 55 58 29 41 42 46 49 57 65 06 69 84 I 87 S! 96 1912 87 89 90 Oö 98 l CI s? sc 2108 47 68 68 74 75 Hi! zip 47 65 s« so so 78 84 90 io 97 2705 ei 11 i 2805 17 21 g:- 8 Zoo- o 22 so tsx so okf Hi i4 so 67 as on 28 35 87 43 50 41 45 so 58 c« s! 45 qs 85 m 77 gis dad- sag ei kiff psispistjsvls t iesisifsd zo xs 28 w sg wisse-Eisi- 46 Eis di di: as 41 44 45 Vgzg I und strsßc 290 suchst-of· It. litt-Use r« 111. FLK s« llllllllllåtllllgk Tlltlkszklllllld Größte Verbreitung in Sa.chfen. Reduktion und Hauptgeschäftsstelle Ferbkuaudstraße s. Fekjtjvjkkljzxzjftjkksaktion NEr 8891 Ort-edition Nr. 4571. Bette« Nr. Mk. sentralregierung beibringt: wenn es anders nitbt gebt, auf unsanite Weile. Endlich und vor allem if: zu fordern, daß bei dcrsludwahl dieser Verwaltungs beamten nicht lediglich gerade immer diejenige poli tiitbe Richtung berücksichtigt wird, welche die Direk tiven der Regierung, entgegen der Beamten-stirbt, grundlätzlich mit-achtet, weil lie in der Auffassung aroß geworden ill- daß sie und nicht die Vertiefung, den Ton anzugeben habe. Ericheinungen wie die Landkäise v. M a I h a l) n. Sch r öd e r u. a» aber anch die Wiederholung so ikandalöler Ungeieisliel)kciien, wie sie beispielsweise von den unteren Verwaltungs behörden sboliteitis gemeldet wurden, millien der verantwortlichen Stnatsleincng notwendig da« Ver trauen ranben, ohne welchcd sic keinen Schritt voran kommt. Wir erinnern an Bidmareks Wort, wonach die Veritimmuna der aebildeten Minderheit eine chroniiebe Krankheit hervorruft, die znletzt den Staatsbetrieb lä l) m t. Daß diese V e r it i m m u n a vorhanden ift nnd immer· stärker um iich greift, kann scserrn v. B etlnn an nsödo llweg nicht verborgen geblieben sein- lo das; we: und der Hoffnung hin geben, er werde zu ihrer gründlichen Veisiiiaung durch entsprechende Erklärungen im Landtage das Jeiikisae heitre-gern« , Y » » · »»· · » Es ist ein eigen Ding nm die Vertrauensseligkeit Herr v. Bcthmann ist ietzt Jahr und Tag im Amte. Er hat nach der Auffassung der »National liberalen Korrespondenz« einen so weiten Blick, daß er einsieht, es gehe ohne Autorität der Staatsregies rung nicht. aber er hat bisher nichts getan, womit er beinieseti hätte, daß es ihm nicht bloß an weitem Blick nicht fehlt, sondern daß er auch die erforderliche Energie besitzt, um die Konsequenzen aus seinem weiten Blick zu ziehen. Ja! Gegenteil, er hat die Miß stimmung immer weiter anwacljsen lassen, ia er hat sie sogar selbst verschärst Noth sein letztes Auftreten gegenüber den Verhandlungen im Moabiter Krawalls prozeß war so unglücklich wie möglich. Ja, sein ge samtes Verhalten dem Parlament gegenüber kann im Grunde niemand aus den Gedanken bringen, daß der Reichskanzler je die Kraft finden wird, seine und der Regierung Autorität gegenüber deus auseinander strebenden Elementen aufrecht zu erhalten. Man sehe sich z. B. die Art der Behandlung der schwebenden sozialpolitischen Gesetze an. Da wird ein ungeheure: Aufwand vertan. Gesedbiicher von Handbreitdicke werden ausgearbeitet; aber es ist nirgends ein festes Ziel zu entdecken. Kommt die Sache erst in die parlamentarische Apothekekdann geht ein Schakhern und Feilschen los, bei dem die Regie rung eine Rolle spielt, um welche sie niemand be treiben sann. Oder ein andres Bild. Da sind die Schissahrtsabgabem Sie sind nicht durchzusehen. Ihre innere Ungerechtigkeit, ihr Widerspruch gegen de stehende internationale Verträge, ihre Unzulänglich keit, alles das kann dem Reichskanzler unmöglich ver borgen geblieben sein. Er hätte längst allen Anlaß gehabt, diesen Gesetzentwurf und diese Pläne seiner kritischen Vernunft zu unsern. Weit gefehlt! Herr v. Breitenbach betreibt die Angelegenheit unter dem Beifall der Agrarier munter weiter und Herr v. Betlnnann sieht zu. Und da gibt es immer noch Leute, die glauben, dieser Kanzler werde der Anarchie Wie der Wert und unwert eines Ertvachserten nicht danach gemessen werden kann, ob er eine Untat begangen nnd Strafe erlitten hat, so wäre es auch falsch, einsiind schlecht und verbrecherisch zu bezeichnen, das sich eines Rechtsbruchs schuldig gemacht hat. Wäh rend aber Gesetzesübertretungen bei einen: Erwach senen keine besondere guten Eigenschaften ins Licht zu seyen vermögen, so läßt ed sich nicht non der Hand weisen, daß bei einem Kinde in solchen Fällen oft Be« weise von Mut, Willendstiirkr. Fiihrerschastsaniage nnd Selbstvertrauen nebenhekgehem die, vonJrrungen abgebracht und in rechte Wege geleitet, starke Charak tere reisen lassen können. Soiche Gaben zu sammeln, zu läutern nnd zum Guten, Tüihtigen nnd Ehrbaren heranznbitdety ließ Mr. Georgc die Dauptausaabe sei ner siinderrepublit werden. Das richtiaste Lsilssmitnl schien ihm die Ancrziehung des Verantwortlichteitsi gesitbld und der sicherste Weg die Weckuna des Selbst« ekhaltungstriebez Beides konnte nicht besser erreicht werden als durch geschiclte Organisation einer Selbst regierung So ging Mr. George mit der ihm eigenen Leben digteit sehassenssroli ans Werk. Das se! im singe, vondem guten Zweck durchdrungen, gestärkt durch den Glauben an die Reinheit und Bildungsfähigkeit des kindlichen Gemütes, sehns er eine Anstalt, die nach nun-ne tbiiihrigem Bestehen aus Grsolae zurttcksebeii und a ernste Beachtung Olnspruch mail-en kann. Die Kinderrepubltk bedeett ein Areal von etwa 1900 Heitar Land, aus dem 25 Gebäude, darunter die Mitten siir die inngen Sänger, Kapelle, Schutt-aus, Signor-uns, Knabenp und Mit chengesitnxnih Bartes-ei, S reinem, weisser-ei, Nationalbanh ausdaus und Vosyttalgerriedtet lind. Amt) Mr. Georae wohnt» an! dem Gebiet der Republilhitnd in seinem Hause bat er d;- ttvoblausgeitatteten Bibtiothet ein Heim einge r unt. . 90 junge Leute und so Mädchen, aitentonieiiionen avseddriq und in! Alter von this! Jahren hebend, devdllertcn im dervit n. als de Tetexietten sum internationalen Ociiingni Honqreiz der diente ani Einladung de: ameritaniichen Reåimtzia einen Be· iuch obs-atmen, dieie eigenartige epn Its. Es sind nicht vom Knqendacricht Verurteilim sondern von ihren Eltern ireiwillif bei-gegebene Kinder, die ohne Rück. sicdi qui das Ge chlccht zu 10--12 eine Hütte bewohnen, deren Odergiiupt eine Dame mit ihrem Gatten bildet. Bande der eettndichaii sind es, die in tust-er Zeit die Kinde: unter sicd iowobl wie mit Wien Mit-seen ver· binden und« weite: reichen als e Grenzen dieses« innerhalb der Regierung endlich ein Ende nie-Gen. Nein, so glanbenssrob sind wir nicht. Die Dinge wachsen und werden weiter wachsen, bis wir ganz tm Lager der agrarisihen Demagogte angelangt sind. Oder wird ed dvih nicht so weit kommen? Viel hängt dabei von den Nntionalliberalen ab. nnd es ist ersreulich- du hören, daß die wtirttembergischen Nationalliberaien aus ihrem Parteitag in Stuttgart einmütig dein Vor« trage des sächsischen Reichdtagdabgeordnetcn Dr. Webe r zugestirnmt haben, der erklärte, so lange die tonseroative Partei und der Bund der Landwirte das von ihnen begangene Unrecht nicht cinsähen, und so lange von ihnen nicht Niittel und Wege geboten würden, dieses Unrecht wieder zu beseitigen so lange Ivtirde die Rechte stets den Nationalliberaliöuius als schärfsten Gegner wider sieh haben. Hier spricht der Wille zum Kann-s, hier spricht auch der Wille, mit den! übrigen Liberalisiiiiis vereint Vorzug-eben, und man kann schon heute sagen, daß dieser ~Samml ungspoliiik« bessere Erfolge blühen niiisseii als der Bethmaitiisihcic Sannnlnugsoarolh deren Mutter nur die - Berlegenheit war, die vermntlich in den heute begonnenen Parlamentstagnngen noch ähnliche Kin der zengen wird . . . Heime; ein starker dort bis in das spätere Leben, ein wohlweifendek Kompaß durch viele Fähruifie und Klip pen auch in fernerer Zeit. Der Ankömmling wird Bürger, das kenntnislofc Kind ein vollwertiaes Mitglied dieser Republir. Er findet keine Hausregeln und keine Weifungety keinen Druck und keinen Zwang. Dafür Gesetzh denen der Bewohner der Republik unbedingt unterworfen ist, und d e ihn nichts andres lebten, als zu arbeiten, um hier leben zu können und brauchbar zu werden, um hier tnitregieren zu können· Ein jeder kann handeln wie er will. Niemand sagt: Nun tue dies und bYib dich dorthin, unterlaffe senes und höre auf das. ie der Bürger einer Stadt schaltet und waltet und leben muss, das; er vorwärts kommt und ed zu etwas bringt, um nicht der Verachtung uud Berarmung zu verfallen, io muß auch dad Kind hier sich feine Stellung erwer ben, eö muß fchaffen und ringen, arbeiten und wirken, damit es feinen Unter-halt bezahlen und feine Stimme dernialeinft im Rat der Republil mit erheben kann. Uinfonst ist nichts! Kleidung und Nahrung, Wohnung und Wäsche, Vergnügen und etwaige besondere Aus« blldungcn in Mufik und Kunst miifien bezahlt werden. Wer zahlen will, muß verdienen, und dazu ist, wie überall im Leben, ernste Arbeit notwendig. Nun haben nichi alle Knaben und Mädchen den selben Trieb, nicht dieselbe Fertigkeit und Fähigkeit, etwas Zu etretchcm Demgemäß find auch dte stütten vers-hie en angelegt, Wer vie! verdient, kann ich in bessere Häuschen etmnieien und sich dort mehr An nehmlichkeiten verichaifetn Wer faul ist, muß mit weniger Gebiet) nehmen; zu Fleiß und Sorgsamkeit zwinqt ihn ein Menichx aber Ferät er in Schulden, so kommt er ins Gefängnis, un dort muß er zu ich: vie! niedetqeren Siiken itie die Regierung arbeiten« und es dauert oft enge, bis e: wieder ais freier Bürger unter ieine Genossen treten kann. Unter tetdniitdee Anleitung eeiadtenee Durste-sie werden landwirtichatiiitde und in uitrielle e etten betrieben. Einen breiten Raum nehmen liebste« dau und die liedtvietichaii ein, und mancher tii ge san· mer ifft aus der Anstalt bereits hervorqejzangen NUM detn pielt eine gross: Biiekerei eine nich unbedeutende Rolle. Viele Tausende Pinnde sehr begehrt« Wafieln gehen alljährlich md Land und werfen der Kolonte einen guten Nuyen ad. Olucki Brot wtrdcgedackem um) etwa 1500 Stück davon werden wdchenili an Bewoh nee der Umgegend verkauft. Sein-einer« und schreitet· aedeitenswerden auf Vestelluns gefertigt« und dieie Betriebe find ebenso deichästigh wie eine modern enge« sinnt-est·- II Dresden nnd Betonen snonaktlch U M» pro Quart« . UII It. frohe-us. does) unsre Ikooinzssiliolen monoslls .- Is If» oko dankte! hss Mk· frei Hans. Mit der Beilage,- Zsusktekie Neues- oder m« der seltoge .·Deess«k : Flieget-be Blätter« se is M. pro Ilonot steht. - Hoitiezag in Deutschland nnd den oentichen Kot-nies- : sing. A am ·Jllufn.Reuefte« nimmt. S( Pf. It« Osten. 252 111. « B ohne Stoffe-Beilage . 69 · · «, Los , « · J« cestekteiduukorox susek A mli.Zllaftk.Neaeite« m0n0t1.1.60 R. product. c« h. suiqs ohne llaftr. Beilage . 1.42 . . OR « Im» des« Aus-»Id- m etwas. pp. Deo« on. Im, its-ask uns. Flllllklllllilk Klllllllkkcllzjllllllil Eine Gefahr für die deutsche Schiffchrk Die großen Erfolge der deutschen Ceeschisfahrt und des deutschen Schcsssbaues sind andern Vettern stets ein Dorn im Auge gewesen. Sie haben deshalb» unausgesetzt verlacht, mit hinreichenden Subventionen die Schiffahrt und den Schiffsbau des sdecinatlandes zu heben; doch alle Unterxxtiitzungen konnten es nicht ermöglichen, die deutsgie onkurreuz aus dem Sattel zu heben. Die Urfa e dieses Siichigelingenö wollen wir hier nicht weiter eingehend erörtern; meist waren es die Provinz-thesi, die Fahrtüchtigleit und die äusser lciffigieit un rer Skhigse sowie deren gutges ultes Personal und endlich ie guteVerpslegung, welche man dort erhält, die als uniiberwindliclie Faktoren in dem Kampfe zum Erhalte und zur Ausdehnung der deuts schen Seeschifsahrt gelten. Neuerdingg rüstet sich Italien, ntn uns in dieser Lzinsiclit nahe zu kommen. Wenn diese Rüstung gegen die deutsche Seeschiffahrt und den deutschen Schiffsbau auch nicht iin allgemeinen gilt, so trifft sie» doch z. B. in der Seeschisfahrt mehrere Renten, auf» welchen der deutsche Verdienst empfindiich geschmälert wird; den deutschen Schiffsbau bedrohen die italieni schen Maßnahmen insofern, als ilinsiig kein italieni sclves -L)andels- oder Kriegsschiff mehr in Deutschlanss gebaut werden dürfte. · Die italienische Regierung hat nämlich übe: jene Angelegenheit eine Denkscizrist verfaßt, die jetzt ins· Druck vorliegt und die sie demnächst der Kamme: zur« Beschlußfassung zu übergeben gedenkt, Sie besteht-«« ans? 10 Gesetzentwütfem von denen allein acht sich mit· subveniionierten Damoserlinieic be« fassen. Der Rest behandelt den italienischen Schisssbax Was man darin alles nussülzrh diipste wohl tauin zu· einem Viertel in Erfüllung gehen. Immerhin ist aUGH das ichon augreichend genug, um uns tüchtig anzu spornen, die Cdände nicht in den Schosz zu legen und, dastit zu sorgen, unsre eigene Weltschissahrt in sedec Hinsicht zu unterstützen, damitjein Rückschritt, sons dern immer ein Fortschritt in ihrer Bilanz zu ver· zeichnet: ist. Sprechen wif zuerstüoüber dlzie bjscpiffahrtsiubveth t«o en. ·» « "·t ete Wo« unq r snrigen Summe fiirndie Ysflisuundszssrachilinien deTMittelmeeres ins Auge gefaßt werden. Die-je Linien sollen in eine. tyrrhenkfehz adriamche und agpptifchetszruppe etngeteilts und an die Interessenten verfteigert werden. Die Sub vention beträgt für die ersten» zwei Gruppen zur. Eazictäyekkllipro JLcihr lzssäisskillitonstr Lireidxfriiheb « i «lansnsileuaiixskfchfåtfkendgn csxmpfetiksxttäen Zef?elEt" ggfichgn Brindisi bzw. Neapel nach Alexandrieni im; xxanzen 2,5 Diillivnen Lire pro Jahr. Beide Subvensz tionen sollen auf zehn Jahre zur gesetzlcchen Fest«- legung kommen. » Was den Verkehr nach China, Japan, AusttalienJ Mexiko, Nokdeuropa und Westasrita anbelangt, so? sollen pro Jahr 266 Millioncn Lite sür sreie Fcgzteitk zur Ausgabe kommen. Ueber anzulausende Wen; oder Jnnehalten des Fahrplans werden Vorschriften nicht gemacht. Durch die ~sreien Psalmen« gedenkt«- man die Eis« und Aussuhr gewisser Waren zu prioiik legierem so daß die hierfür gedachte Subvention als» »Exoorwrämie« zu betrachten ist. Diese Fahriens sollen auch aus bestimmter! Linien gemacht werden, so: legte Druckereh die auch die wöthentlich erseheinendeL Anstaltszeituttq derstellt.- Für diesiiädchen sindet sieh» Arbeit hauptsächlich im Hause und in der Wäscherek und Platten-i, die zahlreiche ständige Kunden auch außerhalb der Kolonie auszuweisen haben. Die Arbeitszeit währt von früh um 7 bis abends! um 6 Uhr mit einstiindiger Mittagspause. Wer fleißig: und anstellig ist,.kann pro Stunde 10 Centd in der« Anstaltsmiinze verdienen. Es ist jedoch nicht der; ganze Tag der praktischen Arbeit überlassen, vielmehr. werden täglich 5 Stunden durch Scdulunterrichh absf wetisselnd vor- und nachmittagh siir alle unter 18 Sah-- ren in Anspruch genommen. Diesen Unterricht, der? zu seinem vollen Rechte kommt und durchaus gute! Resultate auszuweisen hat, erteilen 7 Lehrer, die aber! weniger in einem Autoritittsvcrhältnig zu den Mai; Pers! stehen, ais vielmehr Vortragende und Olnleiters in . Dieses junge Volk, das hier in der Schule der; Selbsthilfe in enaereinstreisc für dasLeben im großen; herangezogen werden soll, regiert sicb selbst nach Maß·- gabe selbstdiktietter und stetig sortschreitender Gesetzäj An einem bestimmten Tage eines jeden Monats sind i» etn tovrtkmeotjng tStaatdratdsivunai statt, die alle; Kinde: itber 15 Jahre im Sthungssaale des Reste-- rungdgebäitded zusammensiihrt und sie ernst-Tätig, ihre; Stimme abzugeben in den Fragen, die aus der aaedg ordnung stehen. Uns diese Weise kommen die Gesetze! zustande, die denjenigen des Staates New-York abnltcltc sind und ergänzendnut Sonderdestimmunqen beziitz lich des Tabakraiccbenz Alkoholgenusseh Unsugtre bens usw. enthalten. Jeden Dienstag abend ist Gase ricbtdsivitttgz dort kommen alle leichten Fdlle por den» Einzelricktter und die stdweren vor· den Gerichtshof« der aud 4 Richtern besteht. We: tcbuldig befunden; wird, muss ind Gesängnis und dort sür die Reakettmttk ardeäetr die sit: die Leistungen nur Gesänqn dpeeiset gen) r iklte Mitqliedee des Kabinett« der Rom-du! du«-eh« die Mut-»Weder Hi! seit-solt. Sie h III! Yed- tm Amte un SMRYM tmsdovemper f! en» te euwakgen hatt. O! e: dem Präsidenten dert Repubtik g( t es einen Bizevräsibentem einen Vor-s stehet- des Staatsdepattementd und einen Verstehe-F! des Schatzdepartentcnw Der Präsident emeunt alle; Angestelltecy die in den Bureaus der repiwlikitnishens Verkkaltitqikbejchäftigt werden sollen. »» « """·s"s"x"·sz"die"se" hieioeifsischyoie kiwaxtnmk andre: us; Juki un Amte, cö wird te zesn aben- tmd ein« O! denn-Wer vmanntk ein mabenstoaisansocktvlsj I s . Die Erdffnnng des preußischen Landtages hat deute ntittag 12 Übr stattgefunden. Die Thron rede nmrde diesmal nicht vom Kaiser, sondern von! Kanzler vcriesem Die Frage der Wahlrecht-z -ref o r m wird darin nicht berührt. Ueber ihren Jn balt unterrikbtet die itachftehende Drahtmeldungx X Berlin. 10. Januar. Der orenszifche Landtag wurde dnrch denMiniftervräsidenten Dr. v. B eth m a n n - D o l l w c g eröffnet. Die Thronrede lon statiert die Fortdauer der Befferuna der Staats« stammen· Der Feblbetraa fiir 1909 ift weit g e r i n g e r, als veranschlagt wurde. Trotzdem weist auch der Etat für 1911 nocb einen Fehlbctrag auf. DieThroiirede kündigt einen Gefetzentwurf an über dicßildung vonZ w e ck v e r b ä n d e n zurErsiillung größerer tornmunaler Aufgaben in einheitlichesi Wirtfckxaftsgebietem ferner die Schaffung eines Berbandes Groß-Berlin für Bahns nnd Bauslnchtwefen sowie zur Erhaltung des Wald- und Wiese-müsset« auf der Grund l a g e freier Selbstverwaltung, ferner Verein facbung der Rechnungsorüfung durch die Oberrechs nunnöfannnm Förderung der inneren Kolonifation und Erfchließung der noch un kultioierten Moore und sonstigen Oedliindereiem sen-le eine planmäßige Ausgestaltung der Jugend pflege zur Entwicklung der körperlichen und än lichen Kräfte der Schulentlasfenem Errichtung von Pflichtfortbildstrngdfchulen für Jüng linge in den Gemeinden von über 10000 Ein w·obnern, schjießlich die Wiedervorlenuna der un erlediaten Gefede über die rbcinifche Gemeindeord nann- und die liindliche Fortbildnngsfchulpflicht in den Provinzen Brandenburg- Pounnerm Sachsen, Weftfalcty der Rdeinvkovinz nnd den Hohen zotlernfchen Landen, wozu fetzt die Provinz Schied wikpdolftein binzntrith ipi f! m.
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