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Dresdner Nachrichten : 02.02.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194102022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-02
- Tag1941-02-02
- Monat1941-02
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.02.1941
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Gegrünöet 18S6 Druck und Verlag i Ltepsch L Reichard», Dreien A l, Marien- straße ZS/42. Ruf 25241. Postscheck loSS Dresden. Vie Vresdner Nachrichten enthalten di« amtlichen Bekanntmachungen de» Landrate« zu Dresden, des Schiedsamte« beim Ghrrversiche- rungsamt Dresden und de« Polizeipräsidenten in Dresden ütju-tgebühr dN wöchentlich ftebenmaüsem Eycheinen mon«IUch RM. »,70 frei Hau», durch H>ostb«tU, «N.1,70 «tnlchktt.l «Vl. Post, gebühr (ohne Postjuslellgebühr». Eonnta«»- nummer U «ps., «uberhald knchlenl iü dlp>., «udetenland Ui «v!> «njelaenpretl« lt. PreUIG« «r. I; MWImeter,rll« m» breit) tl^ «ps. «achllli« nach «taisel». stamtlienanzeigen » Np>., SleUengeiuch« «eile » «,f., Alfsergei. »a «pf. - «-»druck nur mit Quellenangabe Dresdner «-»richten. Unverlangte kchrtltltücke werden nicht ausbewahrt Ze-e Srtsgruvve bekommt ihr MteilWS Wür-lger Mittelpunkt -es Gemeinschaftslebens Berlin. 1. Februar. Relchsorganisailonsleiler Dr. Ley veröffenlllchl erstmalig grundsätzliches über da» Gemelnschastshaus der NSDAP, da» nach dem Befehl des Führer» in jeder Ortsgruppe errichtet werden wird. Dr. Ley stellt in einleitenden Worten u. a. zunächst fest, bas, der Grundgedanke all unserer Erfolge die Gemein schaft sei. Der Führer lehrte uns, daß, wenn bas deutsche Volk sich in der Welt behaupten und einen seinen Fähigkeiten entsprechenden Platz unter den Völkern der Erde erhalten ivill, es vor allem zuerst etnschen und begreifen muß, dab alle Deutschen — gleichgültig, welchen Standes, Berufes und welcher Klasse — zusammen gehören. Aus noch vor Jahren unvorstellbarer deutscher Gemeinschaft sind alle Er folge des wirtschaftlichen Aufstiegs, die Wchrhaftmachung der deutschen Nation, die sozialen Errungenschaften seit unserer Machtübernahme, die gewaltige politische Machtentfal» tiing Deutschlands und vieles andere mehr gekommen. „Der militärische Sieg", so erklärte Dr. Ley weiter, „ist nnS heute bereits sicher und uns durch keine Macht der Welt mehr zu entretben! Dieser militärische Steg.ist aber nur die Voraussetzung zu der endgültigen Ordnung, die der Natio nalsozialismus als Vorkämpfer einer neuen Zeit und einer revolutionären Umwälzung schaffen will und auch schassen muß. Um unsere Mission, die uns das Schicksal gestellt hat, lösen zu können, müssen wir Nationalsozialisten nach dem militärischen Sieg die nationalsozialistische Ordnung schassen, die uns unsere Idee und unser Wolle» »orfchreivt. Für uns gilt das Wort: »Wer den Steg nicht nutzet und auSbeutet, hat ihn schon verloren!" Vor allem und jeder Planung und Ausführung stehe die Gemeinschaft. Diese Gemeinschaft dürfe Nicht nur gepredigt lind durch Verordnungen und Gesetze ihre Schädlinge auS- gcmerzt und vernichtet werden, sondern cS gelte für die Ge meinschaft das gleiche, was auch für den Sozialismus Geltung hat: nämlich die Erkenntnis, bah man die Einsicht, das Wollen und die Organisation durch die Errichtung und das Bauen von materiellen Einrichtungen in Stein und Eisen für alle Ewigkeiten verankert! Die Gemeinschaft mutz räumlich irgendwo an einem feste« Platz in einem Gemeinschastshans beheimatet sein. Dieses Gemetnschastshans ist alödan« der Mittelpunkt der Orts gruppe. Erst, wenn jede Ortsgruppe der NSDAP «i« solches Gemetnschastshans besitzt, wird der Nationalsozialismus für alle Ewigkeit fest und unausrottbar begründet sein. DaS ist der Wille des Führers! Deshalb hat der Führer den Bau der Gemeinschafts häuser befohlen und hat schon während des Krieges an geordnet, basi alle Vorbereitungen und Planungen in An griff genommen werden, damit nach Beendigung des Krieges die Errichtung der GemctnschaftShäuser mit aller Tatkraft und Energie dnrchgeführt werben kann. Nach dem Willen des Führers sind sdnrch Verfügung des Stellvertreters des Führers) der RcichSorgantsationsleiter der NSDAP, der RetchSfchatzmeister der Partei und der Generalbauinpettv» Professor Speer mit der Durchführung und Errichtung der GemetnschaftShäuser beauftragt, wobei dem RetchSorgani- sationSletter der NSDAP die Federführung übertragen wird. ^Fortsetzung auf Seite 2) Engian- erfindet „Mafchmenkrankhvit" in Deutsmtano vrsbtwolcknon nv»sror Lorllosr Sokrlktloltuou Berlin, 1. Februar. Die große Rede des Führers im Berliner Sportpalast wird nach wie vor in der Weltpresse lebhaft besprochen und von immer neuen, auch sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten her betrachtet. Vor allem beruht der Dank und Beifall Italien- für die Worte des Führers, wie aus einer amtlichen Mitteilung in Rom her- vorgeht, auf folgenden vier Gründen: 1. sei Englands Verantwortlichkeit für den Krieg in unwiderleglicher Form bekräftigt, 2. sei der soziale und revolutionäre Charak ter des Krieges klar herausgestellt, 8. der italienische Beitrag kameradschaftlich an erkannt worden und 4. sei die Rede der Ausdruck absoluter Sieges- gewißhcit gewesen, die auf verschiedenen geschichtlichen, geographischen und militärischen, aber auch geistig moralischen Gründen beruht. Im „Giornale b'Jtalta" ergänzt Gayda diese italienische Stellungnahme noch mit der Begründung, Italien werbe auf den verschiedenen Kriegsschauplätzen zu Lande, Wasser und in der Lust mit wachsenden Kräften auftreten, die nicht genannt werden könnten, um den Feind nicht zu früh zu informieren. Es sei nicht ohne Bedeutung, daß ein be kannter englischer Journalist gefordert habe: «Stoppt in Afrika", weil er fürchte, daß das wettere britische Vordringen teuer bezahlt werden müßte. > Gegenüber dieser unbedingten Siegeszuversicht sind die hämischen, erbosten und verlogenen AeußerungeN auS angel sächsischem Lager, die auch heute in großer Zahl aus England und USA vorltegen, nichts wie Zeichen der Schwäch« und Ohnmacht. Mit einer Bemerkung, wie etwa der eines demokratischen Senators in Washington, in der er erklärte, es sei zwecklos, auf baö zu hören, was Hitler sage, und die Vereinigten Staaten machten ihre Gesetze nicht für ihn, wird England bestimmt nicht geholfen werden. Von oben herab läßt sich nun auch in USA die Rede nicht abtnn. Die Engländer, die den unwiderleglichen Argu menten der Führerrede nichts Gleichwertiges gegenüber stellen können, nehmen ihre Zuflucht zu neuen Lügen und Verdrehungen. So wird beispielsweise von Seuchen in Deutschland gefaselt. Die deutschen Arbeiter machten einen müden, abgespannten, völlig teilnahmslosen Eindruck „infolge schlechter Nahrungsmittel und des Mangels an Fetten". Nach englischen Darstellungen grassieren die Ruhr, der Keuchhusten und die Tuberkulose in Deutschland. Sogar ein neues Leiden, eine Maschinenkrankheit, sei im Reiche aus gebrochen. All dieser Unsinn wird über ein Land verbreitet, besten sanitäre Organisation vorbildlich in der Welt ist und bas im Gegensatz zu England dem Arbeiter die zu stehende Tagesration wirklich bereitstellt. Das wird geschwin delt in einem Lande, von dem „News Chrontcle" schreibt, daß die Flüchtlinge und Evakuierten ohne gesichertes Obdach, ohne geregelte Unterstützung im Lande umherirren und von den Besitzenden und Behörden gleich lästigen Bettlern be handelt werden. Z«m Ministerialdirigenten ernannt. Der Führer hat den Letter der Abteilung für landwirtschaftliches AusbtlbungS- wesen im ReichserztehungSmtntstertum, Ministerialrat Dr. Düring, zum Ministerialdirigenten ernannt. Dee große Vorsprung Die so überaus gedankenreiche Sportpalastrede des Führers hat ihr erstes Auslandöecho gesunden. Es zeugt von einem tiefen Eindruck. Ein paar Tage, und es wird äußerlich wieder still werben um sie, denn neue Ereignisse treten in den Vordergrund, und zunächst ist für die Zeitungen einmal gesagt, was gesagt werden mußte. Aber damit hört die Wir kung nicht auf. Darlegungen von solcher feeltschenKraft beschäftigen die Gefühls- und Gedankenwelt weiter und er zeugen ihr wertvollstes Echo im stillen Reifen von neuen Erkenntnissen und Ueberzeugungen. ES handelt sich dabst um einen Prozeß, den das deutsche Volk.zur Genüge kennt, hat es ihn doch in allen Phasen selbst burchgemacht. So ziemlich ohne Ausnahme Haven wir alle seine Stufen selbst durch laufen, die da geführt haben von der ersten impulsiven, vor schnellen Ablehnung des Mannes, der da auftrat mit der unbequemen Forderung, herauszukommen aus dem alten Trott und neue Wertungen an die Stelle der gewohnten zu setzen, zunächst zum Zweifel, dann zum gefühlsmäßigen Mitgehen, dem der grübelnde Verstand noch immer Blei gewichte anzuhängen versuchte, bis endlich der Glaube da war, das befreiende „I a", und auSmündete in dem Glück begeisterter Gefolgschaft und voller Hingabe. Eine gleiche Totalität der Anerkennung können wir vom Auslände nicht erwarten, denn sie ist blutmäßig bedingt und geboren aus den besonderen deutschen Verhältnissen. Aber die geistige Revolution ist unverkennbar und bricht sich mit weltweiter Ausstrahlung Bahn. Sie hat unseren Kontinent bereits in ihren Bann geschlagen, und der historischen Wende kann Uäersee sich nicht entziehe«. St« ist geschichtltche Tat sache, ist da» große Ereignis unsere» Jahrhunderts. Uns genügt es Mächk, hie materiell«» Wirkungen der nationalsozialistischen Revolution in Deutschland aner kannt zu finden. SS ist Krieg. Die deutschen Energien haben ihre Bewährungsprobe abgelegt in den einzigartigen Stegen der deutschen Waffen. Der Ueberzeugung aber wird sich die Welt nicht verschließen können, dab diese Siege sich fortsetzen werben, und zwar mit der Totalität des totalitären Regimes. Sie bestehl im totalen Einklang de» Willens und der Machtmittel, ihn burchzusetzen. Der Führer hat in seiner großen Rebe die Stärke der deutschen Waffen unterstrichen. Er stellte fest, daß die deutsche Wehrmacht für die EnbauSeinandcrsetzung mit England gerüstet ist wie noch nie. Das aber wird man ihm jetzt wohl glauben, jetzt nach den Siegen über Polen, Norwegen, Belgien, Holland und Frankreich, daß das kein Bluff ist, sondern dab es so ist, wenn Adolf Hitler es sagt. Diese deutsche Wehrmacht ist nach den Siegen nicht stehengeblieben, sondern hat den Helm fester gebunden. Mit nationalsozialistischer Tatkraft hat sie alle Erfahrungen entschlossen ausgewertet, hat ver vollkommnet, was zu vervollkommnen war. umorgantstert, was bester gemacht werben konnte, und alles im Hinblick aus den einen Feind, -er noch zu schlagen ist: England. Eng land hat im Siegen keine Erfahrung, höchstens in „glor reichen Rückzügen". Schon vor dem Beginn diese- Krieges konnte Hermann Göring darauf Hinweisen, baß die deutsche Luftfahrtindustrie einen Vorsprung besitze, der von anderen Nationen in Jahrzehnten nicht einzuholen sein würde. Diesen Vorsprung besitzt aber nunmehr unser« gesamte Rüstungsproduktion, zumal einem England gegen über, das seine Rohstoffe nur lückenhaft heretnbekommt, besten Umstellung auf Kricgserzeugung schleppend und stockend vor sich gegangen ist, besten Wersten und Fabriken von Bomben zerschlagen werben, und das keine Aussicht hat, dab ihm eine Atempause gegönnt wird. Wir haben vorausberechnet. Wir stehen jeder Möglichkeit dieses Krieges gewappnet gegenüber, was die Hasardspieler an der Themse auch immer in letzter Verzweiflung ersinnen mögen. Hat England vorauSberechnetk Und wenn «S hätte: feine Niederlagen haben alles über den Haufen geworsen. Soviel Kapitel feines KriegSkonzeptS beständen, soviel Enttäuschungen mußte es erleben. Wir brauchen sie hier nicht alle wieder äufzuzählen von der Einkreisung und Blockade über da» Fechten mit den Links» Film „Sieg tm Westen" uraufgefühtt In Berlin fand, wie gemel det, in Anwesenheit zahl reicher hoher Generäle und mehrerer Reichsministrr di« Uraufführung de« großen dokumentarischen Heeres- filmwerk« „Sieg im Westen" statt. Unser Bild zeigt Grneralfrldmarschall von Brauchitsch mit seiner Gattin beim Eintreffen tm Ufapalast am Zoo. Sula. Scderl NUckerckten» Rechts» Der Führer amIahre-tag der nationalen Erhebung Der Führer begrüßt bei der Ankunft tm Berliner Sport palast seine Getreuen. Recht« neben Generälfeld- Marschall Reitel General- frldmarschall v. Brauchitsch suti». pyu«-»»Nm«an
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