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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.09.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-09-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360922017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936092201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936092201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-09
- Tag1936-09-22
- Monat1936-09
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.09.1936
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Dienst«-, re. reptembeeisr» Aeroen-Ausoab», Nr. 44» D«»S «.Verlag r Liepsch « Reichard», I «nielge-pieq« N.VreUW« Nr.«: rmmmeteqe« »«au»« ft« HK »u>»Lt«q ««. ».»a, »«ch <ka8« ZS/42. Fernruf 25 245. postschrekkonto los» Dresden WM tret») »,»«»>. NochUNe nach «t-isel o. N« »latt .L'; . Brüchen »ekanntm^chunsen de. wSchrnti. «eei-nd. «El-Nr. 10 «ps., «ud«. AmtsHauptmamischaft Dresden und de» Schtedsamte» beim E OuLlenangab« Dreidne« «achrtchten. baw «achftn« «ft 1, «»,. Dberversicherunssamt Dresden Uaverlan,!« EchrMstas- «erden nicht -uftew-chn Ser Endkampf um Madrid hat begtanea Bor elnem Durchdruchsverfach -er MarMen? Paris, 21. September. 2m Grohen Hauptquartier der Nationalisten in Valladolid hält man es für nicht aus geschlossen, datz die roten Truppen infolge de» immer enger werdenden SrelfesumMadrid einen verzweifelten Durchbruchsversuch machen werden. Man ist in nationalistischen Kreisen der Auffassung, datz die Madrider Regierung jede Hoffnung aufgegeben hat, den nordspanischen Städten Hilfe bringen zu können. Die ganze Aufmerksamkeit der Rationalisten ist jetzt auf die Lage um Madrid gerichtet, wo die Initiative für sämtliche militärischen Operationen in ihren Händen liegt. Der unaufhörliche Bormarsch NagueS überTalavera hinaus «wingt die Noten weiter zum Rückzug. Der Druck dieser llolonne wurde in den letzten Tagen so stark, daß man sich fragt, ob unter den gegebenen Verhältnissen das vorläufige Ziel, Toledo, nicht ausgegeben und unmittelbar auf Madrid marschiert werden soll. Die Lage Toledos würde nämlich so- wirso unhaltbar, wenn die Verbindung mit der Hauptstadt ab geschnitten wäre. Man hat im Hauptquartier der Nativ- »allsten den Eindruck, daß die Roten vollkommen kopflos ge- worden seien. Nach den Nachrichten, die das Hauptquartier der spani schen Nationalisten auSgibt, schlicht sich der Ring um Madrid immer enger. Dadurch, daß eS den Truppen der Natio nalisten gelungen ist, die nördlich Madrid gelegene Ortschaft flava sra in ihre Hand zu bekommen, haben sie ein für die Sasservcrsorgung Madrids wichtige- Wasserreservoir ge- »ommen. Nach Mitteilungen des Hauptquartiers in BurgoL -ad in den letzten drei-Tagen 4 9 Luftangriffe auf Madrid ausgeführt worden, in der gleichen Zett wurden H Klugzeuge der marxistischen Regierung abgeschosseu öder kampfunfähig gemacht. - Die Militärkommandantur von La Coruna meldet, daß die In Asturien kämpfenden nationalen Truppen Trubta besetzt hätten und damit in den Besitz der größten Geschütz, sabril Spaniens gelangt seien. General de Llano sprach am Sonntagabend über den Zrnder Sevilla zur Lage. Er sagte u. a., der einzige An glist, zu dem Madrid fähig sei und zu dem kein besonderer Mut gehöre, geschehe durch den A et her. Aber auch bieser Angriff sei wirkungslos, denn die Welt kenne die Mund fertigkeit der Bolschewisten zur Genüge. Mola greift Vtldao an Parts, 21. September. In der Nacht zum Montag trafen Hunderte von spanischen Flüchtlingen auf Fischerbooten in St. Jean de Luz ein. Sie erklären, bah die Truppen deS Generals Mola ihren Vor marsch unaufhaltsam sortsetzen. Die Roten seien infolge steigenden M u n t t i o n S m a n g e l S zum Rückzug gezwungen. Nach einem in Pa>;is vorliegenden Funkspruch gab General Plyla bekannt, daß der Hauptatigriss äuf Bilbao am 2V. September 1 Uhr früh einsetzen werbe. Solltt sich die Stabt bis dahin nicht ergeben Haven, so würde man dir UcVergabe erzwingen. SO französische Flieger auf fetten der Raten vraktmslckung uuaorer LarUoar 8düritt1«ltavg ' ' ' Berlin, 21. September. DaS „Echo de Paris" gibt eine Mitteilung wieder, «ach der 80 französisch« Flieger für die fvanische« Bolschewisten kämpfe». Die Führer dieser französische« Flieger bei de« spanische« Marxisten seien zwei französische Offiziere, der Kapitän Goninet und der Leutnant Garraz. Nie Auslandsbesuche -er v. Neurath bet Retchsverwefer Hartha v«dapest, >1. September. Reichsanhenminister v. Nenrath folgte am Montag ei»» Einladung des Reichsverwesers Admiral ». Horthv »ich dem in der Nähe von Budapest gelegene« Schloß stddöllü znr Teilnahme an einer Hirschjagd. Am Sonn« «dmdabend veranstaltete der Reichsverweser -« Ehre« d«S Knilchen RetchSanßenminlsterS «in Ssse«, an de« di« Mit» «lied« der Regier««-, der Generalität «nd der dentsche Ge» wüte v. Mackensen teilnahmen. Nr. Goebbels bet «tntfterpr-ftbent Metaxas Athen, 21. September. Am Montagvormittag begab sich Dr. Goebbels in Begleitung des deutschen Geschäftsträgers Dr. Korbt in da» königliche PalaiS und trug sich in die BesuchSltst« «in. Um il Uhr sand dann eine längere Unterredung mit dem Ministerpräsidenten MetaxaS statt. — Pressechef Nikou - lidlS wurde ebenfalls am Vormittag von ReichSminister Tr. Goebbels besucht. Ein weiterer Besuch galt dem frühe- «n Athener Oberbürgermeister KotziaS. Bor griechischen hounialtsten äußerte Ministerpräsident MetaxaS, baß seine Unterredung mit Dr. Goebbels sehr freundschaftlich verlaufen sei. Unter anderem habe Dr. Goebbels großes Verständnis Sorpostengeplänkel um -en Sl-gelsberg Vom So»aardarivkt«r»iaN«r lla» VAS Bad Ranheim, 21. September. Der erste Tag der groben Hcrbstttbungen im Gebiet um ten Vogelsberg brachte noch keine größeren Kampshanblmmen. Tie „kriegführenden" Parteien, die in der Frühe de» Mon tags zunächst ihre Aufklärungsabteilungen in da» UebungS- ««bin entsandten, waren selbstverständlich über die Stellung und die Bewegungen des Gegner», seine Stärke und Bewaff-. »mig völlig im unklaren. Das alle» galt es zunächst einmal zuerkunde ». Beide Parteien haben also zunächst einmal «rsucht, den Gegner burch Aufklärungsabteilungen sestzu- hellen. Dabet konnte in den frühen Morgenstunden Luft aufklärung so gut wie gar nicht angrsetzt wetdtn, da Bodennebel und wenig klare Sicht die« verhinderten. Um so «isrigtr waren motorisierte und berittene Spähtrupps an der Arbeit. Aar der Gegner ermittelt, dann galt es die wenigen dunkle des Gelände» zu sichern, die eine gute Weiterentwick lung Les Bormarsche» ober die bessere Stellung zu gewähr. Men versprachen. Bon den zunächst erreichten Punkten au» «irden bann die AusklärungSabteilunaen weiter vorgetrte- bei und da» Gros immer unter entsprechender Sicherung deutschen NelKsmlnlfttt und Interesse für die Altertümer Griechenlands bewiese» und gesagt, daß er glücklich sei, Griechenland kenneüzulernen. Am Abend gab Ministerpräsident MetaxaS zu Ehren Dr. Goebbels einen groben Empfang, an dem von griechischer Seite die Minister Ntkoludis und KotziaS, der Chef de» Protokolls, Gesandter VtkelaS, der Gesandte Mela» und andere Herren des AußeumtnisteriumS teilnahmen, von deutscher Seite der Geschäftsträger, der LanbeSgruppenleiter der NSDAP und die Begleitung des ReichSminister». Dr. Frank Gast -es Grafen Tiana Biareggto, 21. September. Reichsminister Dr. Frank, der sich augenblicklich auf «tner Jtalienretfe befindet, besichtigt« mit seiner Begleitung am Sonnabend das HauS des Meisterkompontsten Pueeini in Torre del Largo, wo er längere Zett verwetlte. Am Abend folgte der ReichSminister einer Einladung de» Ualtentschen Außenministers Graf Eiano zu einem Abendessen, au, dem führende Persönlichkeiten Italiens teilnatzmen. Am Sonntag waren ReichSminister Dr. Frank, Hauptamtsleiter Dr. DreS- ler und sein Adjutant Froboese Gäste de» ttältentschrn Außen minister» Ciano in dessen Villa. Hierbei fand eine zwei stündige Unterredung zwischen dem ReichSminister und dem italienischen Außenminister statt. Am Abend gab der italie nische Außenminister zu Ehren de» ReichSminister» Dr. Frank ein Bankett. Die deutschen Gäste blieoen bi» Montagabend in Btareggio und begaben sich dann nach Rom. nachgezogen. Au» den Ergebnissen dieser Aufklärungsarbeit und den Feststellungen, die bet der ersten Feindberührung ge macht wurden, wirb sich die wettere Lage gestalten, über die am Abend des ersten TqgeS noch nichts, gesagt wexdey kann.. Bi» zum Abend waren di« Uebungen von schönstem Herbstwetter begünstigt. Dann kam ein schwere« Unwetter mit außerordentlich heftigen Regengüssen auf, da» aber er- freulicherweise rasch vorttberzog. Die Anteilnahme bar Be völkerung de» UebungSgebieteS ist ungeheuer. Keine Stadt, kein Dorf und kein Flecke», der nicht in reichstem Flaggen- schmück prangt. Girlanden schlingen sich an den Häuserfronten entlang, Spruchbänder heißen die jung« deutsche Wehrmacht willkommen, und «s ist bewegend, zu sehen, wie selbst in den zwar landschaftlich überaus schönen, aber wenig ertragreichen Gegenden di« einfachsten Häuschen mit Feldblumen und Papterfähnchen zu Ehren der Träger unserer Wehr ge schmückt sind. Am. ersten Tage der großen Herbst,nanöver besichtigte der Führer und Oberste Befehlshaber der «ehr- macht an zahlreichen Punkten de» Manövergelände» die Truppen bei ihrem Vormarsch au» den Ausgangsstellungen. In allen Dörfern und Ortschaften, durch die der Führer kam, wurden ihm von der Bevölkerung begelstert« Kundgebungen zuteil. Die neue Fettung ES ist in Deutschland im allgemeinen nicht üblich ge wesen, daß bi« Zeitungen, die bas vielfältige Geschehen de» Tages in unmittelbarer Lebendigkeit spiegeln, ihre eigene Sache zum Gegenstand der Betrachtung machen. Die an Ler Gestaltung einer Zeitung Mitschassenden tun ihre Arbeit sm stillen, sie treten nach außen hin kaum hervor, und «S kommt ihnen allein auf ihr Werk an, nicht auf die Person. De« Lesern unseres Blattes ist eine solche Haltung zur Selbst verständlichkeit geworben, und wenn wir heute einmal von der Arbeit und den Aufgaben der Zeitung sprechen, so ge schieht es nicht um unserer selbst willen. > Wir wollen hier nicht die Werbetrommel rühren und ein Loblied auf die Zeitungen im allgemeinen und die unsere im besonderen singen. Wir beabsichtigen lediglich, unsere Leser einmal -um Nachdenken zu veranlassen über die Voraussetzungen und Möglichkeiten unserer Arbeit. DaS deutsche ZettuugSweke» hat eine so tiefgreifende Wandlung durchgemacht, baß der neue Begriff Presse mit dem alten nicht mehr gleichgesetzt werden kann. Der Umsormungsprozeß begann am 8V. Ja, nur 1938 und setzte mit starken Veränderungen ein, wie st« sich aus dem revolutionären Charakter jener Tage ergaben, um dann in ruhigere Bahnen hinüberzuleiten. Immer, deutlicher traten in der folgenden Zett di« Umrtßlinten einer »eue« deutschen Presse hervor. Jetzt ist die Entwicklung zu einem gewissen Abschluß gelangt, wofür di« grundlegenden Kd narr st reben der Reichsleiter Amann und Dietrich aüf dem Nürn berger Parteitag die äußeren Marksteine darstellr». Eine neue deutsche Presse wendet sich heut« an ötzk Oefftntltchkeit, um neue publizistische Aufgaben zu erfüllen. Dixse Aufgaben sind im wesentlichen gekennzeichnet durch den Punkt 28 des nationalsozialistischen Pärteiprogramm-, der die Schaffung einer nur der Volksgemeinschaft dienenden wahrhaft deutschen Presse fordert. Die einzelnen presse- politischen Maßnahmen der nationalsozialistische» Staatsführung bienten diesem Ziel. DaS Schrtstlettergesetz vom Oktober 1983 untersagte den ntchtarischen und den, al» politisch unzuverlässig gekennzeichneten Schriftleitern und Mitarbeitern die weitere Betätigung in, deutschen Zeitungs wesen. ES zog weiter «inen scharfen Trennungsstrich zwischen öffentlichen und privaten Interessen innerhalb der Presse und schuf bi« Voraussetzungen zu einer StanbeSgemeinschast und zu einem neuen Berufsethos der an der Zeitung Schassenden. Der Verlegerstand wurde nach gleichen Grundsätzen einer strengen Sichtung unterzogen. Auch hier wurde die Verant wortung der Persönlichkeit gestärkt. Der anonyme Kapital besitz, der oft zu unheilvollen Veetnslussungen ge führt hatte, wurde auSgeschaltet, Subventionen und Zuschüsse wurden untersagt. Zeitungen, die im Dienste -er -«setzen den Kräfte des alten System» gestanden hatten, wurden ver boten. Unrentable Betriebe, besonders in den,kleiven, un kleinsten Städten, mußten sich die Schließung oder Zusam menlegung gefallen lassen, weil ihr Fortbestehen ein« Zeri splttterung der Kräfte bedeutet hätte. Nicht feder Zeitungsleser sah sofort die Notwendigkeit bieser pressepolitischen Maßnahmen ein. Der eine ober ander« sprang ab, er wollte fortan »überhaupt keine Zeitung mehr lesen". Die Zeitung schien an Kurswert verloren zu haben. Die «ine Gruppe -er Leser setzte die Zeitungen ganz all»«- mein mit einigen unerfreulichen Erscheinungen der liberä- listtsch-marxiftischen Asphaltpresse gleich und verallgemeinert« die dort zutage getretenen Zeichen de» -Verfall». Ein« andere Gruppe glaubte kein Vertrauen mehr zur Zeitung Haven zu können, weil sie ihr nur noch al» das mechanische Sprachrohr der Staatssührung erschien, ohne eigene An schauungen und eigenes Gesicht zu haben. Bet dem TotalttätScharakter der nationalsozialistischen Weltanschau ung konnte «S nicht auSbleiben, baß die Umstellung hier und da etwa» plötzlich geschah, baß «ine Zeitung über Nacht ein völlig anderes Gepräge erhielt, während die Leser noch ganz in ihrem alten politischen Denken befangen waren. Hier war eine schwierige ErztehungSaufgabe gestellt, und nllr schrittweise konnte die Lösung erfolgen. Heut« ist diese UebergangSpertode abgeschlossen. Wie der Nationalsozialis mus da» deutsche Volk erobert und Verständnis für seineivelt- anschaulichen Ziele und Wege gefnnden hat, so hat die neu« Zei tung den Leser znrttckerobert. Es beginnt die Periode de» Aus baues im deutschen Pressewesen. Die Erklärung«» auf dem Nürnberger Kongreß haben die neuen SntwicklungSltnte» aufgezeigt. „Wie hätten di« Gegner gespottet, wenn ich bämal» pro phezeit hätte, daß in vier Jahre» die ganz« deutsche Presse, nur den deutschen Aufgaben dienend, von einem neuen Etho» erfüllt sein wird" — diese Worte Adolf Hitlers in seiner dteSfährigen ParteitagSproklamatton kennzeichnen die grund legende Wandlung im Zeitungswesen. Den deutschen Aus gaben dienend — da» ist da» Losungswort. E» gibt krtp« Presse mehr, die sich an bestimmte politisch, konfessionell oder stand,-mäßig abgegrenzte Kreis« wendet. Die Zeitung ist. dem Volk« in seiner Gesamtheit verbunden, si, dient ter völkischen vrmeinschast und hat in der geistigen Fsitzrnug euch KstillenSLUdung «in« hohe Ausgabe zu erfüllen. Hie sÄl.W-r-
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