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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 11.09.1925
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1925-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19250911024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1925091102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19250911
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1925091102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-09
- Tag1925-09-11
- Monat1925-09
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IS. Jahrgang. 42S SbenS-vusgabe Frettag, 11. September 1S2S D»ad><m,«riN! »«chelchi« «»«»«. A«mlp»»ch»r - Somm»lnu»m«- S» S41. «ur >vr «»chl,»>pr»ch«! 20 S11. LÜL.U»» ld. e«»,.»«» »x LuttUm, ir« L«s» t^vwar». <>LgllgS*we0llyr Po<U>«P>g»,rn» ,ür w«»» s^timd« z war». ,» VI»»»tA. D,, Unz»>a»n «—»»«» »a» G«td«ar» d» «mipawo, X> au» »r»»» Anzeigen^relk: ÄL°.S"1L L ^us,»rt>a>d 8>v >p>a. Ost»v»n>,^üdr 10 M«, vu»w vuftr»«» ->»««, Vorou»d„»ßl. Nachdnig, nur m» duuUich« au»ll»nonqo»« »Drr»dn» Anchr.'> ,ulüM». Unvirtonni, sckiriiMUNi» w«rt>«n nich uidewadrt. Sch-Ml-ÜM« uuü Laupi^chLN,»«0«: W,r1«»str»t>» 3S .O. Dnuk ». B»la, oo» Utuplch » »utchm»! m Dr»»d«r. Pn»1ch«<1>.Konto 10SS Dr»,»«,. Zer große Angriff gegen M el Krim. Der französische Versuch zur Enllaslung -er spanischen Front bei Teluan. Grabski über die polnische Wirtschaftskrise als Folge -es Zollkriegs mit Deutschland. — Der Schiedsspruch für die Eisenbahner. Er'olge der Marokkaner bei Teluan. Paris, 11. Sept. Ban allen Fronten in Marokko werden schwere Arttllcrickämpse gemeldet. Airs dem 10 Kilometer breiten Frontabschnitt zwischen Tetronal und Sker gingen die Franzosen nach stundenlanger Artillerievorbereitung zum Angriff über. Nach französischen Meldungen konnte die erste Stellung mühelos gestürmt werden. Französische Flug- zeuggeschwadcr griffen gestern vor allem die wichtigsten Ber- kehrspunktc hinter der Niffront an und zerstörten große Proviant- und Waffcnlagcr. Im Laufe des gestrigen Nach mittags setzte der Angriff auch auf anderen Frontteilen ein. Im ganzen sind 88 französische Bataillone in vorderster Linie eingesetzt. 11 befinde» sich in Reserve. Nach Angabe der französischen Heeresleitung befinden sich gegenwärtig etwa 200 000 Mann an der Marokkofront. Alle höheren Gruppenstäbe sind bis an die Front herangezogcn worden, um in möglichst enger Verbindung mit den Kampf truppen zu sein. Zuverlässige Schätzungen geben die mili tärische« Streitkrüste Abd el Ikrims mit 1VV0V Soldaten au. DaS französische Oberkommando glaubt, daß durch diese An griffe Nbd el Krim gezwungen werde, seine Offensive gegen Tetuan einzustellen. Die Lage bei Tetuan wird von der spanischen Heeres leitung für sehr ernst gehalten, besonders da Abd el Krim auch gestern au dieser Stelle große Vorteile errungen hat und teil weise im Besitz der strategisch sehr wichtigen Höhcnzüge nörd lich und östlich von Tetuan ist. Man glaubt, daß Abd el Krim euch weiter versuchen wird, Tetuan in seinen Besitz zu bringen. LSährend des gestrigen Tages wurde die Stadt ununterbrochen »ou der N i s a r t i l l e r i e unter Feuer gehalten. Die Spanier Haben alle verfügbaren Flugzeuge bei Tetuan zu- sammcngezogen. Auch von der Front bei Mclilla und Alhu- ecmas sind größere Trnppenmcngcn nach Tetuan gezogen worden. Der Erfolg Abd el Krims bei Tetuan soll haupt sächlich darauf zuriickzuführen sein, -aß die Spanier hier ihre besten Kampftruppen iveggczvgcn hatten, um sic bei Alhucemas zu verwenden. Di« jnngen spanisch«« Truppen, die jetzt bei Tetnan ständen, seien nicht an den Marokkokrieg gewöhnt und versagten vollstäubig. Nach einer amtlichen spanischen-Erklärung ist di« 8060 Mann starke Kolonne de- Generals Perez nicht wie ursprünglich beabsichtigt zur Verstärkung der auf Aidir marschierenden Truppen bei AlhucemaS gelandet worden, sondern jetzt zur Verstärkung nach Tetuan geschickt worden. Der Vormarsch der IS voll Manu starke» Kolonne ans Ajdir ist bereits gestern eiugesteit worden, da der Vormarsch wegcn Mangels au Nach schub und besonders wegenVerpslegnngsschwierigkeitcu zunächst undurchsührbar erscheint. Auch mit Rücksicht aus die schwierige Lage bei Tetuan soll sich der an die Alhucemasfront komman dierte General Saro entschlossen haben, zunächst wicht weiter vorzurücken. Das ungünstige Wetter an der Küste von Alhu cemas hat gestern augehalten, so daß keine Verpflegung und keine Munition gelandet werden konnte. Die Hauptaufgabe des Angriffes bei Alhucemas und des Vormarsches auf Ajdir ist keineswegs erzielt worden, denn Abd el Krim hat bisher zum Schutze seiner Hauptstadt keine Truppen von der Front bei Tetuan weggezogen. Die Operation hat damit für die bei Tetuan schwer bedrängten Spanier keine Erleichterung gebracht. (T. ll.) ——. » Die Belagerung -er Zitadelle von Sueida. «Durch Funkspruch.l Paris, 11. Sept. Der Berichterstatter der „Ehtcago- Tribune" tu ESra berichte» feinem Blatte, daß der Drusen volksstamm aus seiner Landeshauptstadt Sueida abgezogen sei, obwohl die Stadt Sueida nunmehr von der Zivil bevölkerung geräumt sei, benutzten die Krieger der Drusen die aus Stein gebaute Hauptstadt als Stützpunkt für ihre Angriffe gegen die Zitadelle von Sueida, in der sich noch die 700 Franzosen befänden, die fett 60 Tagen belagert werden. (WTB.) Verrücken der Franzose« gegen Damaskus. «Durch K u n k I v r u ch.» London, 11. Sept. Wie der „Times"-Berichterstatter meldet, ist der Hauptteil der französischen Truppen 2>- Meilen von Damaskus entfernt, bei Ke fr el Mezzc, zusammengeogcn worden, wo eine starke Stellung zum Schuhe von Damaskus errichtet wird. Auch in Rajak, wo die Bahn nach Aleppo, Damaskus und Beirut abzwcigt, werden Truppen zusammen- gczogen. (W. T. B.) Die Gefahr -es deutschen Zollkriegs jür Polen. Grabski rät zu einer Verständigung. Warschau, 11. September. Ministerpräsident Grabski gab im Sejm eine Erklärung über die Wirtschaftslage ab, in der er die Wirtschastskrisis hauptsächlich ans den Zollkrieg mit Deutsch land zurücksührt. Der Sturz des Zloty, so führte er aus, sei nicht zuletzt aus di« wirtschaftlichen Differenzen mit Deutsch land zurückzusiihren. Beide Parteien hätten unter dem Zoll krieg gelitten, jedoch müsse zugegeben werben, daß Polendi« größeren Verluste erlitten habe. Der Zollkrieg habe sehr stark und sehr schnell die polnische Wirtschaft ungünstig be- 'inslußt während er in Deutschland nicht die gleiche Lage wie in Polen hervorgeruscn habe. In Deutschland ist die Aus wirkung langsam und schmerzloser. Es müßte daher der Weg zu einer Verständigung mit Dcntschlaud gesunde« werden. Die polnische Handelsvertretung, die sich am Montag zu neuen Verhandlungen nach Berlin begab, habe den Wunsch, mit Deutschland möglichst schnell zu einem Vergleich zu komme«. Zum Schlüsse betonte der Ministerpräsident, daß neoen dein Zollkrieg auch die Zustände im Lande einen großen Teil der Schuld an der gegenwärtigen Wirtschaftskrise tragen. Danzig» Protest in der BriefkastenangelegeuheN. (Durch Funksprnch.f Danzig, 11. Sept. Auf eine Anfrage des deutschnationale» Abg. Wcgmann über den Danzig-polnischen Postkonflikt, er klärte Vizepräsident Gehl in der gestrigen Volkstagssitzung im Namen des Senats etwa folgendes: Der Senat ist nach eingehender Prüfung des Gutachtens des Sachverftändtgenausschusfes. das die Grenzen des Dauziger Hafens fcstsetzt, zu der Ueberzeugung gelangt, daß dessen Inhalt mit den bestehenden Verträgen, wie auch mit dem vom ständigen Gerichtshof im Haag erstatteten Gutachten im offenen Widerspruch steht. Die Negierung hat daher beim Rat des Völkerbundes eine eingehend be gründete Protestnote gegen das Gutachten des Sachver- ständigenausschnsscs cingcrcicht, die der Presse mitgctcilt wnrde. Wir geben der bestimmten Ueberzeugung Ausdruck, daß die Stellungnahme des Senats von der gesamten Bevölkerung geteilt wird, und daß biete Stimmung ber Bevölkerung, die über die Vorschläge des Sachverstänbigenausschuffes außer ordentlich erregt ist, einen Inhaltlichen Widerhall tm Volks tage finden wird. lW. T. B.) Grenzverletzung französischer Truppen. Karlsruhe, 11. Sept. Französische Trnppcn der elsäs- sischeu Garnison Weißenbnrg haben die deutsch» Grenze bei Weißenbnrg überschritte« und in dem zum Bezirksamt Bcrg-Zaberu gehörige« Gemeinden Ober- ottcrSbach, Rechtenbach und Schweigen Fclddienstübnngeu ab- gehaltcu, und dabei große Flurschäden angerichtet. Die Grcnzgcmeiudeu haben sich au die Negierung gewandt und erwarten von dort Schritte, daß in Zukunft derartige Grenz- überschreitnugen unterbunden werde«. Verstärkte Besatzung in Euskirchen. Euskirchen, 10. September Aus Anlaß ber demnächst hier stattsindenden französischen Manöver ist Euskirchen mit etwa 100 Mann neuer Besatzung belegt worden, wofür u.a. zwei Turnhallen und ein Tanzsaal beschlagnahmt wurden. Für weiter« Belegungen kommen die Ortschaften in Frage, die östlich ber Landstraße Hausen—Gemünd—Schlei den-Dahlen und der Stadt Kyll liegen. Dem Vernehmen nach wird bei Tonn darf (Blankenheims ei« 18» Morgen großer Flugplatz eingerichtet. sWTB.s , * Koblenz, 11. Sept. Die Rheinlandkommifsion hat die Zeitung „Der Jungdeutsche" für das besetzte Gebiet vcr boten. (T. U.) De Monzie über seine Reise nach Berlin. Kopenhagen, 11. Sept. Am Sonntag reist der französische Untcrrichtsminister de Monzie nach Berlin, lieber diese Reise hat er sich einem Mitarbeiter des dänischen Regterungs- organs, „Sozialdemokraten", gegenüber folgendermaßen geäußert: Ich bin der erste französische Minister, der nach den, Kriege die deutsche Hauptstadt besucht. Daß sich dies machen läßt, ist ein gutes Zeichen für die neue Atmosphäre, die durch die französische Außenpolitik der letzten Zeit geschaffen >>>. Der gute Wille ist zurllckackchrt und die kulturelle Zusammen arbeit fängt an. Neulich war der Präsident des deutschen Reichstages Löbe anläßlich einer Friedensdemonstration in Paris und nahm bet dieser Gelegenheit das Frühstück bei mir ein. Wäre daS vor zwei Jahren möglich gewesen? Sie sehe«. wir befinden uns auf dem Wege znm Frieden, nicht nur in Worten, sondern auch in der Tat. « de MonzicS Optimismus wird merkwürdig illustriert durch die obiae Meldung der Grenzverletzung bei Weißenburg. Daß eine wirkliche deutsch-französische Annäherung nicht stattfinden kann, dafür sorgen solche Hebelgriffe, dt« sich die Franzosen heute genau noch so wie vor zwei Jahre« erlaube«. Deutschlands Einladung zur Ministerkonferenz. Die Betätigung durch Ehamberiain. Gens. 11. Sept. Wie von der englische« Delegation dem Vertreter der Tclcgraphcu-Union bestätigt wird, ist die Note BriandsundEhambcrlaiusbereitSuachBerliu abgegangcu. In dieser Note ist die Anfrage au die Reichs- regicrung gerichtet, wann sie bereit sei. an einer Minister- konserenz teilznnchmcn. Die Antwort ans diese Rote wird im Lanfe der nächste» Woche in Gens erwartet. Chambcrlain erklärte heute vormittaa vor ber Presse, daß er mit der Fassung des von Briand entworfenen Briefes einverstanden sei. Die Einladung enthalte keinen Vorschlag weder hinsichtlich des Ortes, noch hinsichtlich des Zeitpunktes der Minisierbcsprechungen. Die Fraae. ob der Brief bereits nbacgangcn sei, könne nur Briand selbst beantworten. Die Nänmuna Kölns werde sofort erfolgen, wenn die in der letzten Entwassnnngsnotc der Alliierten aukaestellten Be» dingungen von Deutschland erfüllt kein «erden. Die Nach richt der französischen Presse, wonach zwischen Frankreich und England «ine Veccinbaruna über die Definition des An greifers erfolgt sei, wurde von Ehamberiain dementiert. Weiter sagte Ehamberiain, aus verschiedene Fragen, über die Haltung Italiens könne er keine Auskunft geben, ebenso wenig über die Möglichkeit ber Teilnahme von Be ne sch und Skrzynskt an den bevorstehenden Be« spcechnnacn. Die englische Negierung habe keinen Einfluß auf die Entscheidung der Dominions. Bezüglich der Haltung Englands gegenüber Deutschland verwies der englische Außenminister auf seine und des englischen Premierministers Reden vor dem Parlament in den letzten Monaten. <W.T.B.i Die Einladung noch nicht in Berlin. iTurL Funkipruch.1 Berlin, 11. Sept. Gegenüber den wiederholten Mel- düngen der in° und ausländischen Presse über eine angeblich .'rfolgte Einladung der deutschen Negierung zur Sicherheits konferenz, erfahren wir aus Anfrage an zuständiger Stelle, daß bisher keine Einladung bei ber deutsche» Reichs» reaicruna eingeaanae« ist. ihgescheiwon der bekannten mündlichen Anregung der Bot schafter. die de Margrrie bei Ucberreichung der französischen Antwortnote am 21. August -. I. abgegeben bat. Ebenso wenig liegt zu dem in der Presse gemeldeten Absichten ber Alliierten hinsichtlich der Gestaltung der Sichcrbeitsverhand- lungen an zuständiger Stelle eine amtliche oder halbamtliche Bestätigung vor. Hieraus ergibt sich, daß auch kein« deutschen Abänderungsvorschläge zu den inter alliierten Konserenzpläncn erfolgen lonnte». lW. T. B i Mussolinis Zusage zur Miniiierkonferenz? Gens. lO. Sept. Der erste italienische Delegierte Scta- iosa. der an Mussolini die Anfrage im Aufträge Chamber- la„s» sind Briand» richtete, ob Mussolini bereit set, an einer Ministerkonferenz mit Dr. Stresemanu teilzunehmen, hat gestern eine Antwort Mussolinis erhalten. Wte verlautet, soll die Antwort bejahend gewesen sein. Ehamberiain lehnt -ie Leiinahme Polen» und der Lfcheehei ad. Genf. 11. Sept. Nachdem die Delegierten Polens und der Tschecho-Slowakei unter sich verhandelt haben und einig geworden sind, unbedingt die Teilnahme a« der Minister» kou seren, ,n fordern, unternehmen fl: einen Schritt, um diesem Wunsch Chamberlatn vorzntragen. Der britische Außenminister empfing Dr. V'enesch und Skrzynskt getrennt. Er erklärte ihnen, e» würde eine unerträgliche Belastung ber an sich schon schwierigen Verhandlungen mit Deutschland be deuten. wollte er diesem Berlangen Nachkommen. Chamber- lain vertröstete die beide« Außenminister aus besondere Verbandlunaen. zu denen Deutschland schon sein grund sätzliches Einverständnis gegeben babe. Warschauer Meldungen zufolge hat Gkrzvnskt von England bi« Zusicherun« erhalten. Laß Polen an allen Be ratungen tetlnehmen «erde, die die Verständigung mit Deutschland betreffe«. Die Dölkerbundssitzuug am Freitag. Motta über die Weiterentwicklung des BSlkerbnndeS. (Durch Fnnkspruch.i Genf. 11. Sept. In der heutigen BormittagSsitznng LeS Völkerbünde- wie» -er schweizerisch« Bun-eSrat Motta darauf hin, daß man lange Zeit tm Völkerbund nur einen Bund -er Siegerstaaten gesehen Hab«. Tatsächlich habe der Völkerbund aber bereits eine« gewaltige« Weg zn dem Ziele ber allgemeine« Versöhnung zurückgelegt. Die Ausgabe des Völkerbundes bestehe im Ausbau der künftigen Beziehungen der Völker. Was da» GenferProtokoll betreffe, so habe di« BölkerbnndSvcrsammlung sich tm vorigen Jahr daraus be schränkt, -aß das Protokoll -en Regierungen mit der Empfeh- lung zngeleitet werbe, eS den ernstesten Erwägungen zu unter, ziehen. Zur Frage ber SchiedSgertchtSverträge erklärte Motta, daß diese Schiedsverträge selbst ohne materielle Sank tionen, aber garantiert durch moralische Sanktionen, für den Frieden von unberechenbarem Werte sind. Mit dem gegen- wärtig zur Verhandlung stehenden Gtcherheitspakt zwischen Deutschland und seinen ehemaligen Feinden werde ein be merkenswerter Versuch zur Einführung schiedsgerichtlicher Entscheidungen gemacht. Motta erinnerte an die Tatsache, baß die Schweiz in den letzten Tagen eine Reihe von Schicbsver- trägec abgeschlossen habe. Wenn allgemein zwischen den Nach barstaaten analoge Verträge abgeschlossen würben, so würde sich bald ein ganzes Retz vo» SchicdsaerichtSverträgen über Europa spannen und eingedenk des obligatorischen GchiedS- vertrags zu« Triumph führ,».
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