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Dresdner Nachrichten : 13.12.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192512131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19251213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19251213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-12
- Tag1925-12-13
- Monat1925-12
- Jahr1925
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.12.1925
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S»mUas, 19. Dezember 192S 79. y«Hr»«»». 19 D^di»nIck>etN: 9>,«»rlchl«> »re«»«». Aerntprecher-Samn-einunnner: 2V241 v»r lür «e»li,,Ipr»che! 20 011. X^K/^O. 8c«oxoi^vk EXk 0MMN6 fipms gegs». 1838. vchrMlMm» >m» ^aupt»»ichiM»9»II« w«et«»Nr»tz» SS »0 Verleg „n Me»l»> L Metiiier»! in Dreede» PoMch»N>-Ä«ni« 1OS8 De,»»«». iw I.so'ttiari, > 91n»oir»l»nnroiio Die Anzeige» werden n,.ch<voidnmrt>derech»«i. di» I ipoU. 30 MIN dr Ze,l»30Li.au»w.3S^. PoNdezun-vreib illr Mona Dezember ' Mar» «I».,».n»mm», >9 VI,. ! ">>ZkIgi?UpI klie. r,ad°U 103. anher, .20-. dieAimm vr R-t»Iamez»il, ISO-, auherd 200-. Ost, , , anher,>.20-. die glimm br Retilomezeil» ISO-, auherd Aachdnn» nur m» beullicher Ouellenangad» «»Dr sdnei Aachr "> zulättig. Unoerlanqle SchnIMum» werden ni«d> auldewabrl amilienanzeigen u. Slellenqeluche ohne lerlenardüdr I0-. Auew Aunritae aea. Barausblzabi O^ken unri Hercis Xkluti MSN siioisvvorl >m ^»cttgssetrSN nk. «. cokark« 6k. rwingkkstt. 13 Viel » III2 b>rn!,pl0l1i«r Ii>28^ blühe >-»!Ni>iai, »»«»o»,«e,I»» »«»er«. «u» rreoSS»«»!»»»» Ke»r»I»e, ue»«1 Q»»- c>«ei»eSee»eie1-0»f«r, Le»»»«»;»«>». lKsussse stlo^slle vom sin f-zotien dis 2um elsgonteslsn b ^vstss i.SclSrWcSr'SM Sp s ^ i <21 g <ssc2tn s ff. Llss!8!8lo!>6si-V6s8aftc! itonliilorei Martin »onii. ItotUeterenI s»ni>«r Onssclsn-^., S i s m arc: k p I slr 12 Ser Vertrag mit Rußland vor dem Reichstag. Annahme -es Vertrags in 2. und Z. Lesung. — Aussprache über -ie Erwerbslosensürsorge. Derichärjle Krise zwischen England un- der Türkei. — Fortdauernde Angriffe der Drusen aus Damaskus. Deulscher Reichslaa. sT r a h t in c l d u n g unsrer Berliner S ch r I f t l e I 1 u n g.i Berlin. 12. Dez. I» der hculigc» NeichStagSsivung wird zunächst der kommunistische Abgeordnete Torgicr in den Vcr- ivaltnngsrgt der Reichspost geivählt Danach folgt die zweite Lesung des d e u t s ch - r u s s i s ch c n H a n d e l s n e r t r a g e s. Ter 2lbg. v. Frc»lagh-Lorringl,oscn iT»> siimmi dem Ver trage zu und hebt hervor, daß seine freunde sich immer siir ein gutes Verhälinis z» Rußland auvgesprochc» Huben. Tic erste Lesung hui im allgemeinen Einmiitigkeit siir die Ver trage ergeben. Ter Abu. Wirt!, hui geglaubt, gegen einen vermeintlichen Frontwechsel der Denlschnalionalen pvlcmi- sicrcii zn mUssen. und aus diesem angeblichen Frontwechsel wieder eine Rechtfertigung der R a p a l l v p o l i t i k ab geleitet. Das ist ungerechtfertigt. Mciiiungsvcrichicdenheiteli über Rapallo haben in allen Parteien bestanden. Der Streit hat darum nur bistvrischcn 'Wert. Heute muh gerade an gesichts von Locarno betont werden, das, wir sreie Hand im testen und Frcundschast mit dem russischen 'Volke wünschen. Ter Bolschewismus sei natürlich abzulehncn. Tie Verträge selbst weisen zahlreiche Mängel auf. Wirt- ichakllich bringt das russische Außenhandelsmonopol unsere Einfuhr in volle Abhängigkeit vom AußcnhandelSkommissariat Demgegenüber erscheint die Erweiteruna der russischen Er- territorialität in Tcirlschland widerspruchsvoll. Was die rechtliche Seite betrifft, so wirkt sich hier die Verschieden heit der Rechtsbegrisse aus. Die Deutschen in Nirßland werden zahlreichen Beschränkungen unterliegen, die siir die Russen in Deutschland nicht bestehen: das gilt siir jede ge werbliche Tätigkeit, wie auch für den Erwerb von Grundbcsttz und sogar siir die trete Religionsausübung Auch die russi sch.n Gerichte und Behörden können den deutschen keinesfalls gleichgestellt werden. In den 'Verhandlungen hätte hier mehr erreicht werden müssen. Zahlreiche Deutsche in Russland sind auch durch die Masmahmcn der Sowictregicrung geschädigt worden. Diese Reichsdeutschen sind aber Pioniere der deutschen Wirtschaft und verdienen deshalb leben Schutz. Der Redner schloss mit den Worten, dass aber alle diese Mängel nicht verpflichten, die politische, fast symbolische Bedeutung der Verträge zu verdunkeln. Abg. Dr. Haaö iDem.s weist daraus hin. dass die dculichc Wiriichast mii de» staatsrechtlichen Verschlüssen in Rußland rechnen müsse und sich nicht dem Traume hingeben dürfe, als ob in Russland wieder die sreie Wirtschaft cingcftihrt werden könne. — Abg. v. Graesc iVölk.t bezeichnet die deutsche Außen politik als verkehrt und niitragibar. Abg. Tauch iT. Vp > betont die Notwendigkeit des mit Rußland abgeschlossene» VerlragsftistcmS. De» Ra pallo-Vertrag habe Tei tschland damals aus voUtischen Gründen abschlicßcn müssen. Dieser Vertrag habe aber wenig von dem gehalten, was man sich vo» ihm versprochen hatte. Es sei schwielig, zwischen zwei so verschiedenen Wirtichgfts- kvrpcrn wie Sowjctrußland und Dciftichland einen Handcls- Die Veamlenbesoldunq - eine Keile von Enttäufchnnqen. Berlin, 12. Dez. Vom Rcichssttianzministerium erfahren wir, daß sich seht noch nichts Besiiniintcs darüber sagen läßt, ob der gestern vom Hnnsh.fttgiisschuß des Reichstages ange nommene 'Antrag, die Teue r ungs z u s chläg c für 'Beamte auf 25, bez. 20 Prozent zu erhöhen, die Billigung des Reichs- fiiiau.'.Miiiistcriums finden wird. Der Antrag gehe jedensalis über das. waS die Negierung vorgcschlagen habe, hinaus. Das Angebot der Negierung, das die Billigung des Aus schusses nicht fand, stellte zunächst das größte Entgegenkommen, das die Regierung angcsichls der Finanzlage des Reiches biete» konnte, dar. Es wird sich nun in den Verhandlungen des HauShaltausichusscS zeigen, ob die Regierung mit Rücksicht au> die Haltung der Mehrheit des Ausschusses über ihr An gebot hinausgchcn wird oder nicht. e- In den letzten Monaten hat sich weiter Kreise der Be amtenschaft eine Unruhe bemächtigt, die durch die wirtschaft liche 'Notlage im Zusammenhang mit einer ungenügende» Be soldung nur allzu begründet erscheint. Sowohl die Parteien, die wi>de»holt 'Versprechungen gemacht haben, wie die Regie rung lehnten im entscheidenden Moment eine Ausbcss rung der Nea-.iiicngclmlter mit Rücksicht aus die sinanziellc Lage des Reiches immer wieder ab. ohne den irreführenden Gerüchten über Gehaltserhöhungen entgegengutreten, 'Auch wir haben »ns bei einem kürzlich erschienenen Bericht über die Skrhand- lungen im Rcichshairshaltsausschuß insofern irreführen lassen, als wir der Ansicht Ausdruck verliehen, daß nun endlich eine verirag abzuschließen. Der deutsche Fabrikant und der Händler seien allein auf die russischen Delegationen angewiesen. Lauch bezeichnet eS als merkwürdig, daß ein so k a p i t a l s e ind isches Land wie Sowjeirnßland am meisten nach Kapital und Kredit schreit. Der deutsche Kaufmann allerdings, der sich in Rußland erkundigt wem er Kredit geben könne, ist geradezu in Gefahr, wegen H a n d e l s i p i v n a g e verfolgt zu werden. Das deutsche Privateigentum müsse geschützt werden. Immer hin bieten diese 'Verträge für uns 'Vorteile. Es sei zu begrüßen, daß die 'Beziehungen zwischen zwei so auseinander angewiesenen Staaten wie Dentichland und Rußland wieder, hergcstellt werden. Abg. Dr. Bredt iWirtsch Vereinigung! hebt hervor, daß Deutschland bei Verträgen mit Rußland immer benachteiligt iei» werde, weil die russische Gesetzgebung ja nicht geändert werde. - Mg Ranch-München iB Vp t sieht in dem russischen Außenhandelsmonopol eine Schutzwehr gegen die deutsche Ein fuhr. Den Löwenanteil an dem Vertrage trage Rußland davon. In der Abstimmung wird dann der deutsch-russische Havde'Svertrag in zweiter und dritter Lesnng angenommen. ES folgt dann die Beratung der Anträge, betreffend die Erwerbslosensürsorge. - Mg. Erüng i Z.1 berichtet über die 'Verhandlungen des HanshaltauSschnsscs. Dieser beantragt, die Unterstützungssätze in der Erwerbslosen sürsorge mit sosoriigcr Wirkung für Haupluntcrstüyungs- cmpfänger um 2 Prozent, kür unterskntzungsbcrcchtigte Familienangehörige aus 10 Prozent zu erhöhen. Die Höchst grenzen für eine Famüienunterstützung sollen ebenfalls um 10 Prozent erhöht werden. Der Haushaltausschuß empsiehlt ausdrücklich die Ablehnung der Beschlüsse des Sozialpolitischen Ausschusses, u. a, auch noch siir die am 1ö. Dezember bereits seit secks Monaten aus gesteuerten Erwerbslosen eine einmalige Beihilfe von 100 Reichsmark zuzüglich 25 Reichsmark für jeden unterhalts- berechtigtcn Angehörigen z» verlangen. — Abg. Erstng <Z > befürwortet als Berichterstatter die Beschlüsse des Hanshalt- ausschusseS. — Abg. Anshäufer lSvz.l bespricht die Wirtschafts krise, an der die Unternehmer schuld seien. Die Nechts- regicrung und die Iiidustrict'arlcllc trügen die Verantwortung sür die unhaltbaren Zustände. Die 'Arbeiterschaft werde «ich mit den jetzt gewahrten Almosen nicht begnügen. — Abg. Rädel HKvmm.> hält die vom Ausschuß vorgeichlagenen Unter stützungssätze sür völlig unzureichend und fordert eine sofortige Erhöhung der Erwerbsloiennnterstützimg um 100 Prozent. Abg. K o ch - Diisscldors jD.-N.j teilt mit, daß Minister a. D. Schiele, der sich stets gegen die Unzeitacmäßbert der jetzigen Bkstimnnlngcn über die Nnhcgcbaltsbezügc der Minister ausgesprochen habe, die ihm znstehenden Be züge der Organisation der Kriegsblinden zu 'Verfügung stelle. iBcisall rechts, Lärm bet den .Kommunisten.! tForltctziing siebe Seile 2.! n m fassende Regelung der Beamiengehälter eintreien werde, die den Wünschen der inneren, mttllclen »nd oberen Beamten in gleicher Weise gerecht würde. Leider stellt sich nach den letzten Informationen von zuständiger Stelle heraus, daß mit dem Bvrichlag der Regierung und dem noch weitergehcnden der MehrhcitSpartcien nur ein bescheidenes und durchaus un zureichendes Maß von Hilsc für die bedrängtesten Beamlcn- kaicgoric» gewährt werden soll. So sehr es zu begrüßen ist, daß nun endlich einmal der Anfang ans einem Gebiete ge macht worden ist, ans dem bisher der ivirischaülichen Nol in völlig itiizulänglicher Weise gesteuert worden ist, so sehr wer den alle diejenigen Beamten enttäuscht werden die auch dies mal leer ausgehcn und mit gutem Recht ans Enigegenkommeii der Regierung hoffen dursten. Die Unterstützung und Besser stellung der Gruppen I bis 0 ist luinnigängli' nötig gewesen, aber schwierig ist auch die Wirtschastslaae in den Kreisen der mittleren und höheren Beamten. Es dars die Frage ans- gcivvrsen werden, vb nicht auch hier, >vv cs sich um eine zahlen mäßig geringe Minderheit haiidelt, etwas hätte geschehen können. Mit dem bescheidenen Weihnachtsgeschenk der Regie rung an die Klassen I bis 0 ist jedenfalls noch kein entscheiden der Schritt dclan: es ist zu hosscn daß die Wirtschaftslage cs gestattet, bei der für das kommende Frühjahr allgemein »or- gci'cliencn Bcsoldungsneiiardniing das Uebel an de> 'Wurzel zu kuriere» und die Bcamtenjcha»! wieder in eine wirtschaftliche Lage zu versetzen, die bei aller Berücksichtigung der veränderten Verhältnisse dem Beamten wieder die seinem Eharakter ent sprechende Stellung innerhalb der BollSgemcii schast gewähr leistet. Daß dabei auch das Leistungsprinzip bei der Fest setzung der GchaltShöbc die entscheidende Rolle snielt, ist selbst- verständlich und wird eine wesentliche Bedingung für den Wtcderansstieg Deutschlands bilden. Fort ml! dem Inslalionspessimismus! Di« Gcbärdenspäher und Geichichtenträger oder wie der 'Volksmund sagt, die Miesmacher, wirken tm üsscnllicheu Leben wie die Bazillen im menschlichen Organismus, wenn ihnen nicht rechtzeitig Einlxttt gcia» wird, erzeugen sic ein« Krankheit, die jede Energie durch pessimistische EnchlaBung lähmt und die Anssticgskräste ermattet. So geht es mit de» seil einiger Zeit von Mund zu Mund geslüstcrien und in der Presse zoon Ausdruck gebrachten Jnflationsbesürchtniigen. Wenn das io wcitcrgeht. besteht die große Gefahr, daß eine allgemeine wirtschaftliche Entmutigung eintritt, wäbrend wir einer aufs höchste angcsvaunten Tatkraft bedürfen, um die jetzige UebergangSkriie ohne dauernden Schaden zu über winden. Es war daher zugleich ein Verdienst und eine Not wendigkeit. daß der Reichsbankpräsident Tr. Schacht Gelegen heit genommen hat. in zwei großzügigen rednerischen Kund gebungen in Stuttgart und Berlin gegen dos schleichende Nebel zn Felde zu ziehen und die Atmosphäre von den Mikro kosmen des Jnftationsgcrauncs zn säu>bern. Tr. Schacht hämmert allen Bcrussständen die Erkenntnis ein. daß es sich bei der gegenwärtigen Krise letzten Endes um einen wirk- lchaftlichcn Gesuudungsprozeß nach der Inflationskatastrophe handelt, der die Lebensfähigkeit der lcistnngssähigen Betrieb« nach Abstoßung der nicht mehr doseinsberechtigtcn um io fester stabilisieren wird. Zur Unterstützung dieses Gesnndungs- Prozesses ist aber außer einer Ermäßigung dcS Steuerdrucks and einer wesentlichen Herabsetzung der allgemeinen Staats- bediirfnisse eine Erleichterung in der bisherigen Art der Kreditgewährung durch die Neichsbank voniiölcn. Diesem Be gehren der Wirtschaft hat das leitende Finan-instilui in zwischen ,'tattgcgcben. TaS ist mit Freude und Genugtuung zu begrüßen. Tie Neichsbank kann ko handeln auf Grund ihrer erheblich günstiger gewordenen Finanzlage, die ins besondere auch durch die Rückzahlung kurzfristiger Kredite mil Hilfe neuer langsriitigcr Verpflichtungen verbessert worden ist, Hierdurch wird ein Teil der sür die Abbürdung der kurz sristigen Kredite anizuspeichernd«» Reserven frei und kan» der Wirtschaft zugute kvmmc». Die Pessimisten sehen aber in der 'Bereitwilligkeit der Reichsbank zum Entgegenkommen bei der Kreditgewährung nicht ein Anzeichen von Stärke, sonder» sie habe» aus diesem Anlaß besonders laute Nnkenriift erhoben und behauptet, das sei der Anfang einer neuen Inflation. Dr. Schacht hat sich diese „überängstlichen Gcldtheorclikcr" gründlich vorgcnvmmcn, „die in der Ankündigung einer Locke rung der Krcditbcschränknng schon das Gespenst einer aber maligen Inflation in ihrem der Praxis cnlriicklcn Geiste er blicken". Der Nelchsbankpräsident wies diese pessimistischen Stimmungsinachcr icbr schars zurück nn,d erklärte mit allem Nachdruck, daß es sich ausschließlich darum handle, dem im 'Werden begriffenen G c > n n d n n g s p r v z e ß der Wirtschaft a » ch in der K r c d i t s r a g c die not wendige Förderung a n g c d e i h c n z n lassen. Diese Maßnahme werde viele Zahlungsmittel, di« jetzt noch als letzte Reserven ängstlich gestiftet würden, hervorlockcn »nd sic der bedürftigen 'Wirtschaft znführc». Vor einer solchen Steigerung der Zghliiiigsmilicl lurbe er »ich, die geringste Angst angesichts der gcscstigtcn Lage der Neichsbank. Außer dem ist zn bedenken, daß selbst eine etwaige Ausgabe nencr Noten die aber ans absehbare Zeit gar nicht in Frage kommen kann, keineswegs irgendwie inflatorisch zn wirken vermöchte, ivsern nur die im Märzgeletz cnlhalicnc Deckungsvorichrist gewabri wird. Danach muß zur Dcckinia der ilmlausendcn Nvten ein jeweiliger Mindcstbestand von Prozent in Gold oder Devisen vorhanden sei». Eine Höchstgrenze siir den Nvlenilmlaus ist nicht vorgeschriebe», wildern nur bestimmt, daß jede Unicrichrcilung der Deckung mit einer progressiv wachsenden Steuer belegt wird: auch muß in diesem Falle nach bestimmte» Abstufungen der Diskont erhöht werde». Dar aus muß sich von selbst für die Neichsbank das Streben er geben. stcls mindestens die Tritteldccknng ein,»halten. Und daß dies unbedingt geschehen und also auch keine Inilation einiretcn wird, dafür Hai Tr. Schacht, wie er feierlich erklärte. ..seine Hand ins Feuer gelegt". Man kann den Mieömaclzcrn nur durch die Erinnerung a» unser kaum übeistandcneS Inflolioiisclend und durch den Hinweis auf die französische Finanzvcrwirrung das Gewissen dafür schärfen, daß zu den Sünden wider die Nation, die unvcrzeihüch find, such die Erschütterung des Vertrauens zir
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