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Erzgebirgischer Volksfreund : 07.10.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189910074
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18991007
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18991007
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1899
- Monat1899-10
- Tag1899-10-07
- Monat1899-10
- Jahr1899
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 07.10.1899
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läeu Oe- vir » oväo kür kür ErzgebDolksfreund Tageblatt für Schneeberg und Umgegend Telegramm-Adresse» volksfreund Schneeberg. Fernsprecher: Schneeberg s^. Aue ss. Schwarzenberg IZ. ...... —....— für die Königs und städtischen RchSrden in üue, Hrüngain, Hartenstein, llohann- ^NlNvutüN georgenstadt, Lößnitz, Neustädtet, Schneeberg, Schwarzenberg und Mkdensets. 52. JahrganBt Sonnabend, den 7. October 1899 Po-.Zkft»»g«lIft« Nr. »I». Der »Erzaedirgische volUfnund» erscheint «Lqlich mit AuSnobme der Taae n«ch den Sonn, und Festtagen. Abonnement vierteliäbrlich 1 Mart 8» Pfa. «« a Inserate «erden pro 0 gespaltene Zeile mit IO Ps., im amtlichen Sheil di, 11-, Lgespaltene Zeil« mit >0 Pfg., Retlame« di» Saespalten, Zeil» mit I» Pfa. «»»» derechnet; tabellarischer, außergewöhnlicher Satz »ach erhöhtem Saris. Jnseraten-Annabme sürdie am Nachmittag erscheinende Nummer bis Vor mittag 1t Uhr. Sine Bürgschaft für di« nöchsttigig« Aufnahme der Anleigen b«>. au den vorgeschriebenen tage» sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben. Auswärtige Aufträge nur gegen Porausbejahlung. Für Rückgabe eingesandter Manuskripte macht -ch die Redartion nicht verantwortlich. . . 6.50 e Schleim- der. ch das ge- Mcher. e hiesige Neeberg. i kaufen ßnitz. rftand. Mee L Llitglwäsi ä 6önnbr ».äst Mert", illiel. )L NLvKm. SL auerudt iilibesg zervereiv Umg. lg: Sonn »ber 1899 i Kamerad rftand. iinitz. mmlung« rftand. M. ,8 Uhr nn Bei einem solchen, untert ollwuthverdächtigen Anzeichen verendeten Hunde ist durch Einreichung der Stücke nebst Zinsleisten und zugehörigen Zinsscheinen erhoben werden kann, ion die Tollwuth festgestellt worden. Nach dieser Feststellung unterliegt es keinem Schneeberg, den 5. Oktober 1899. die Section Nach einer Mittheilung der Königlichen Amtshauptmannschaft Schwarzenberg hat in Niederaffalter ein der Tollwuth verdächtiger, kleiner rothbrauner Wachtelhund ver schiedene Hunde gebissen. Zweifel mehr, daß der durch Niederaffalter gelaufene Hund tollwuthkrank gewesen ist. In Gemäßheit von ß 28 der Instruktion^ zur Ausführung der W 19—29 des Gesetzes vom betreffend die Abwehr und Unterdrückung von Viehseuchen, Die Maul- und Klauenseuche ist in Elterlein im Gehöfte Brd.-Cat. Nr. 28 ausgebrochen. Annaberg, am 4. Oktober 1899. Königliche Amtshauptmannschast. -Heink.K. Montag, den 9. Oktober 1899, Vorm. 9 Uhr soll in Crandorf 1 viersitziger Kutschwagen meistbietend gegen Baarzahlung zur Versteigerung gelangen. Bieter sammeln sich im Wagner'schen Gasthose daselbst. Schwarzenberg, am 5. Oktober 1899. Der Gerichtsvollzieher beim Königl. Amtsgericht. Sekr Roth. Der Stadtrath vr. von Woydt. „Mil.-Pol. Kor." als unrichtig erweißen oder daß es den verantwortlichen Berathern des Kaisers gelingen möge, ihn von der Unzweckmäßigkeit dieses Besuches in diesem Zeit punkt zu überzeugen." — Während seines Aufenthalts an Bord des Reichs- postdampsers „König Albert" nahm der König von Sachsen, wie aus Bremen telegraphirt wird, unter Führung des Gene raldirektors des Norddeutschen Lloyd Dr. Wiegand eine Besichtigung des Schiffes vor und sprach sich höchst lobend über dessen Einrichtung aus. Bei dem Diener an Bord des Dampfers brachte der Vorsitzende des Aufstchtsraths des Lloyd, Geo Plate, den Toast auf Se. Maj. König Albert aus. „Möge unserem Volke noch lange vergönnt sein," schloß der Redner, „Ew. Majestät und Ihrer Majestät der Königin die innigste Dankbarkeit und Liebe bethätigen zu können. Seine Majestät der König und Ihre Majestät die Königin Hurrah I" Der König erhob sich sofort und antwortete wie folgt: „Meine Herren und Damen! Ich bitte, Ihr Glas zu leeren auf das Wohl unseres Pathenkindes, an dessen Bord wir uns hier befinden und auf dessen Eltern; der Norddeutsche Lloyd und der Vulcan, sie leben hoch!" Sofort nachdem der König in Bremen wieder eingetroffen war, begab er sich nach Hillmanns Hotel und reiste gestern Vormittag 10 Uhr 25 Minuten nach Dresden zurück. Der König verlieh neben anderen folgende Auszeichnungen: das Comthurkreuz zweiter Klaffe des AlbrechtsordenS dem Con- sul Achelis, das Ritterkreuz den Directoren Bremermann und Leist, dem Capitän des ,König Albert" Cueppers, dem Architekten Poppe, dem Maler Bollhagen und dem Director Lorenz-Berlin. Der ,König Albert" ging noch in vergangener Nacht nach Ostasien in See. Elbing, 5. October. DaS Kaiserpaar traf heute Nachmittag 2V, Uhr aus Romtnten hier ein und setzte als bald seine Reise nach Kabinen fort, wo eS gegen 5 Uhr ankam. In Elbing, das reichen Flaggenschmuck trug, bil deten die Schulen, Vereine, Fabriken und Gewerke Spalier. Die Bevölkerung begrüßte die Majestäten mit begeisterten Kundgebungen. Oesterreich. Wien, 5. Oktober. Im gestrigen ersten Ministerrath wurde beschlossen, die Sprachenverordnungen Nr. 39 des diesjährigen Reichsgesetz-Blattes ist erschienen und liegt in der Expe dition der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme aus: Inhalt: Vereinbarung zwischen dem Reiche und den Vereinigten Staaten von Brasilien über die Mitwirkung der beiderseitigen konsularischen Vertreter bei der Regelung von Nachlässen ihrer Staatsangehörigen. Bekanntmachung, betreffend das Inkrafttreten dieser Vereinbarung. Bekanntmachung, betreffend das Verfahren bei Erstattung ver dorbener Wechselstempelzeichen. Di- Stadträthe von Ane, Lössnitz, Neuftädtel, Schneeberg und Schwarzenberg, die Bürgermeister von Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt und Wildenfels, die Gemeindevorstände des amtshanptmannschastlichen Bezirks Schwarzenberg. Die durch Pensionirung des seitherigen In- Habers erledigte Stelle eines Vollstreckungsbeamten der Stadt Schwarzenberg haben wir von heute ab dem Schutzmann Carl Theodor Pältz hier übertragen. ' Nachdem derselbe heute für gedachte Function in Pflicht genommen worden ist, bringen wir solches hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Schwarzenberg, am 2. Oktober 1899. Der Rath der Stadt. Gareis, Brgrmstr. ' . Mkt. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt- VkyßPttTzkHlVktzg» niß, daß der Schutzmann Hugo Eduard Müller aus Harthau und der Unteroffizier Robert Emil Borwergk aus Lichtenstein heute von uns als Schutzleute für hiesige Stadt eidlich in Pflicht genommen worden sind. Schwarzenberg, am 2. Oktober 1899. Der Rath der Stadt. Gareis, Brgrmstr. Mkt. ohne weitere Verzögerung sofort zurückzu ziehen und die Aufhebung der Verordnungen unverweilt zu publiziren. Gleich in der ersten Sitzung des Reichsraths am 17. Oktober wird Graf Clary die Einbringung des Entwurfes eines Sprachengesetzes ankündigen, aber nur für Böhmen an Stelle der aufgehobenen Verordnungen, nicht für ganz Oest erreich, wie die Tschechen ver langen, um die sprachlichen Rechte, welche die Tschechen in ihrem geschlossenen böhmischen Sprachgebiete besitzen, auch auf die Tschechen in anderen österreichischen Ländern aus dehnen zu können. Es ist ein großer Protest sturm der Tschechen gegen die Aufhebung der Sprachenverordnun gen zu erwarten, aber die Tschechen werden dabei an der katholischen Volkspartei keinen Alliirten finden. Der ober österreichische Landeshauptmann Ebenhoch, der Führer der oberösterreichischen Klerikalen, veröffentlicht im „Linzer Volks blatt" das Programm der katholischen Volkspartei, worin er sagt: „Die Tschechen verlangen wegen der Aufhebung der Sprachenverordnungen den rücksichtslosen Kampf der ganzen Rechten gegen die Regierung, aber die katholische Volkspartei kann in der Aufhebung dieser Verordnungen keinen oasus Kolli gegen die Regierung erblicken, und es hieße, politischen Selbstmord verüben, wenn die bisherige Majorität, in der wahrscheinlich auch die Tschechen wieder verbleiben wollen, sich wegen der böhmischen Sprachenver ordnungen auflösen wollte. Von den Ministern des neuen Kabinets wird bisher nur der Unterichtsminister v. Hartel von den klerikalen Organen, das „Vaterland" voran, hef tig angegriffen, weil die Klerikalen seinen Freisinn kennen und von ihm die Beseitigung ihres errungenen Einflusses auf die Schule, sowie die strenge Aufrechthaltung des libe ralen Reichsvolksschulgesetzes fürchten. — In Jaromterz bei Josephstadt fand gestern abend auf dem Ringplatz eine große Demonstration gegen das Ministerium Clary statt, und es kam, wie ein Jungtschechenblatt meldet, zu einem mächtigen Ausdruck der Volkswuth über die neue Beleidi gung des Tschechenvolkes. Wien, S. Okt. Das Exekutivkomitee der Rechten be schloß laut einem heute ausgegebenen Communiquee in einer unter dem Vorsitz des Obmanns von Jaworski abgehaltenen MkMvMWMg. Nr. 14 des diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes ist erschienen und liegt in der Expeditton der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme aus. Inhalt: Bekanntmachung, die Ordnung der pädagogischen Prüfung an der Uni versität Leipzig betr. Die GladtrSthe dou Me, Lössnitz, Ncustädtel, Schneeberg und Schwarzenberg, die Bürgermeister von «rüuhaiu, Hartenstein, Johanngeorgenstadt und WtÜeufel-, die vemeiudevorftäude de- amtShau-tmauuschaftliche« Bezirk- Schwarzenberg. Stadtanleihe Schneeberg betr. Von unserer Stadtanleihe sind bei der 11. Auslassung in diesem Monat von Da es nicht gelungen ist, den verdächtigen Hundfestzunehmen, find die gebissenen löt. Nr. 36, 101, 105 und von Int. L Nr. 107, 127 und 196 gezogen worden, für Hunde festgelegt und auf ihren Gesundheitszustand beobachtet worden. t welche am und nach 31. März 1900 der Nennwerth von 1000 bez. 500 gegen T ages gesch i chte. Deutschland. — Aus Anlaß der angeblich demnächst beabsichtigten Reise des Kaisers nach England ergehen sich heute die Münchner Neuesten Nachrichten in folgender Bettachtung: „Seit Monaten ging bereits das Gerücht, daß der Kaiser Heuer wieder seine Besuche in England aufnehmen werde: sein Telegramm aus Cowes anläßlich des Sieges seiner Nacht, in dem er bedauerte, durch den Unfall der Kaiserin an der Anwesenheit dort verhindert zu sein, konnte als Be stätigung dieser Gerüchte gelten. Wenn nun die — aller dings noch nicht offiziell bestätigte — Nachricht kommt, der Kaiser werde den Besuch demnächst machen und zwar in Begleitung des Staatssekretärs Grafen v. Bülow, also in einer Form, die dem Besuche einen hochpolitischen Anstrich giebt, so wird dies nicht verfehlen, in weiten Kreisen des deutschen Volkes schwerwiegende Bedenken heroorzurufen. Jede Stunde kann die Nachricht vom Ausbruch der Feind seligkeiten in Südafrika bringen; der Krieg, den England gegen Transvaal führt, wird sich ja wohl vom Raubzug Jamesons dadurch unterscheiden, daß er von einer regel rechten Kriegserklärung eröffnet werden wird; in seinen Motiven aber und vom ethischen Standpunkt betrachtet unterscheiden sich die beiden Unternehmungen gar nicht von einander. Nun wird ja gewiß in Deutschland kein ver nünftiger Mensch verlangen, daß wir uns in den Trans vaalstreit einmischen sollten; unsere Richtschnur kann nur die strikteste Neutralität sein, was gewiß nicht hindert, daß die Sympathien des größten Theils des deutschen Volkes auf Seite der Buren find. Dieser Neutralität würde aber der Besuch des Kaisers in England gerade im gegenwär tigen Zeitpunkt nicht entsprechen; er wäre eine stärkere Kundgebung gegen Transvaal, als die Depesche an Krüger, die der Anlaß zur Aufgabe der alljährlichen Besuche des Kaisers in England war, eS für diesen Staat war. Ein derartiger Frontwechsel müßte im Ausland den Respekt vor der Konsequenz unserer äußeren Politik bedenklich erschüttern. Wir hoffen noch in letzter Stunde, daß sich die Nachricht der sonst in derartigen Angelegenheiten gut unterrichteten vom 27. Juni 1895 — Reichsgesetzblatt Seite 357 flg. — ist, da der betreffende Hund in der lehren Zeit frei umher gelaufen ist, von der unterzeichneten Behörde über die Orte Beutha und Raum die „Hnndesperrc" bis zum 11. Dezember ds. JA. verhängt worden. Solches wird mit dem Bemerken andurch bekannt gemacht, daß alle in diesen Orten und Gutsbezirken vorhandenen Hunde bis zu genanntem Termine an der Kette anzulegen, oder einzusperren sind. Der Festlegung gleich zu achten ist das Führen der mit einem sicheren Maulkorbe versehenen Hunde an der Leine, jedoch dürfen Hunde nicht ohne polizeiliche Erlaubniß aus dem gefährdeten Bezirke ausgeführt werden. Die Benutzung der Hunde zum Ziehen ist unter der Bedingung gestattet, daß dieselben fest angeschirrt, mit einem sicheren Maullorbe versehen und außer der Zeit des Gebrauchs festgelegt werden. Die Verwendung von Hirtenhnnden zur Begleitung der Heerden, von Flei- scherhnnden zum Treiben von Vieh und von Jagdhunden bei der Jagd ist unter der Bedingung gestattet, daß die Hunde außer der Zeit des Gebrauchs (außerhalb des Jagd reviers) festgelegt oder, mit einem sicheren Maulkorbe versehen, an der Leine geführt werden. . - Hunde, welche den vorstehenden Vorschriften zuwider frei umh'erlaüfend betroffen werden, können auf polizeiliche Verordnung hin sofort getödtet werden. Zwickau, den 4. Oktober 1899. Kluiglicht AmtshaMmmuschast. vr. Schnorr von Carolsfeld. PH-
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