Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 13.02.1936
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360213022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936021302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936021302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-02
- Tag1936-02-13
- Monat1936-02
- Jahr1936
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
rlbenz-Aucksabe. W.« DvnnrrStao, 13. Februar 193« t» WM blei» Sivs. RachlLIIk nach Etagel o. «amUIinanjtigkn u. EIrllengeluche Millimeier« «eile s «Pi. LII.-Sebühr so Nps. — Nachdruck nur mU Quellenangabe Ireddner Nallirichten. Unverlangie Lchriststücke werde» nicht au!bewahrt stellung tret -au» monatlich NM. ».10, durch «oftbetu, NM. b.«0 etnichlieblich U»vl. Poligebühi lohne Postiusteliungrgebührl bei iiebenmal wbchentitchem verland. örn»«l- uummer lv Nvl. Druck ».Verlag i Ltepsch « Relcharbt, Vre«brn-A. 1, Marken- straße ZS/tt- Fernruf 25 Lil. Postscheckkonto losS Dresden Vie» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Dresden und de» Schiedsamte» beim Vberverstcherungsamt Vresden Schlittslurmkatastrophe auf -em Balkan SimkiMwnß von Msomnzug gorammi Istanbul, 13. Februar. Dl« durch dl« grobe« Schneestürme während der letzten Lage ««gerichteten Berheernnge« habe« einen beträchtliche» Umsang angenomme«. Die Fernsprechverbindnu« gen mit dem Ausland sind «nterbroche«. Lechs Perso nen, die «nterwegs von dem Schneestnrm, der von einem parke« SLlteeiubruch begleitet war, überrascht wurde«, find ersroren. I« der Station Catalea wurde der durch das Schneetreiben ausgehalteue Simplon-Orieut-Expreß von einem Personenzng gerammt. Der Personenzug suhr von Hinte» in den Erpreß»««, wobei der Speisewagen zer trümmert wurde und die Maschine entgleiste. Verluste an Menschenleben sind bei diesem Unfall nicht z« verzeichnen. Infolge der Stürme «ns dem Schwarze« Meer find zahlreiche Schisse übersällig. Auch die Stadt Smyrna leidet «uter den Auswirkungen des Unwetters. Die bereits gemeldet« Ueberschwemmung hat sich weiter ansgedehnt, wobnrch zahlreiche Dörfer von ihrer Ber- biudnug mit der Außenwelt abgeschnitte« wurde«. Mehrer« bedrohte Dörfer mußte« von der Bevölkerung geräumt werde«. Orientexpreß eingefchnett Istanbul, 13. Februar. Ei» mächtiger Orkan, der mit starkem Schneefall verbun den war, hat einen großen Teil der Türkei von der Außen welt abgclchnitten. Die Telcphonverbindungcn mit dem Jn- nnd Ausland wurden unterbrochen und -er Eisenbahnver kehr nach dem Westen mutzte eingestellt werden. Bon der Pontonbrücke im Goldenen Horn hatten sich während des Sturmes zwei Pontons losgerissen, die 7 Motorboote ramm ten. Bet zwei Dampfern waren die Ankerketten gerissen. Sie trieben gegen ein Cafehaus am Ufer des Goldenen Horns und zerdrückten es. Allenthalben wurden die Dächer äbgedeckt. Biele Hütten sind eingestürzt. Der Orient expreß ist bei Tschataldscha eingcschneit. Nähere Nach richten fehlen, weil die telegraphische Verbindung anher Be trieb gesetzt wurde. 2S Todesopfer in Griechenland Athen, 13. Februar. Das Unwetter hält im ganzen Lande an und die Ver bindungen sind vielfach unterbrochen. In Saloniki sind infolge der Schneefälle und der Stürme 22 Todesopfer zu be klagen, darunter 1l> Ertrunkene. Außerdem wurden 500 Per sonen verlebt. Beim Untergang eines griechischen Schisses kamen der Kapitän und 2 Mann -er Besatzung ums Leben. Der Führer in -er Olympiastadt Garmisch-Partenkirchen, 18. Februar. Am Donnerstag um 8,iS Uhr traf der Führer und Reichskanzler aus dem Zugspitzbahnhof in Garmisch, Partenkirchc« ein. Am Bahnhos hatte LS unter Leitung von Obergruppensührer Sepp Dietrich Ausstellung genommen. Der Führer begab sich mit seiner Begleitung, der u. a. Reichs» Minister Dr. Goebbels, Stabschef Lutze, Obergruppen, sührer Brückner, ReichSpreffeches Dietrilst und der Gauleiter des Traditionsgaues München - Oberbayern, Wagner, angehörten, sofort zum Olympia-Eisstadion. ArbeitsdienstmLnuer mit geschultertem Spate« bildeten aus dem Wege vom Bahnhos zum Stadion Spalier. Am Eingang zum Eisstadion wurde der Führer vom Reickssportsührer von Tschammer und Osten und vom Präsidenten der 1. Olympische« Wintersviele, Dr. Karl Ritter von Halt, empfangen «nd ans die Ehrentribüne geleitet. Aus der jonnenüberslnteten Tribüne wohnte dann der Führer dem ersten Sishockeyspiel des Tages, das Großbritannien und Ungar« zusammensührte, bei. Der Führer »ersolgte mit großem Interesse de« Kamps. Nach seinem Besuch im Eisstadion begab sich der Führer znr Olympiaschanze am Gubiberg, wo er, von den 88 808 Zu, schauer« sreudig begrüßt, dem Sombiuatioussprunglanf bei, wohnte. In der Kombination siegte der Norweger Hage« vor seine« beide« Landsleute» Hosssbakke« und Brobahl. Die Nor, weger konnte« damit ihre« Triumph von Chamouix. St. Mo, ritz und Lake Placid wiederhole», wo überall drei Norweger in der Kombination die drei ersten Plätze belegten. FriWS Seltatuwort Wgrn BischMew MmimnzMen lm Fernen Sllen Avmbrnfioizeuge mid «MW ln Mgkit Schanghai, IS. Februar. Wie a«S Tschaugtschu« gemeldet wird, ist ei« «euer schwerer Zusammenstoß zwilchen einer japanisch- mandschnrische« Abteilung und einer etwa zwei« hundert Man« starken mongolischen Truppe erfolgt. Der Zwischenfall soll sich westlich deS Buir-TeeS ereignet habe«, wo die mongolilche Abteilung die Grenzstation Olan» hotok besetzt habe. Wie von japanischer Seite verlautet, gelang «S de« »ereiuigte« japanisch-mandschurischen Truppe« am Mittwoch, de« Grenzort wieder zurückzuerobern, wobei aus japanischer Seite der Berlust von acht Toten und zehn verletzten Soldaten verzeichnet wird. Wie es heißt, habe« die Mongole» bei de« Kämpfe« zwei Bombenflugzeuge eingesetzt. Die Japaner melde« «eiter, daß sie im verlaufe der Zusammenstöße mehrere Ge« schütze «nd ein« Anzahl von Maschinengewehre« und Ge, wehre«, teilweise sowjetrusstscher Herkunft, erbeutet habe«. Nachdem bereits der am Dienstag ersolgte Abbruch der Verhandlungen des stellvertretenden Außenministers von Mandschukuo, Ohascht, mit dem Generalkonsul der Sowjet union, Slavutsky, in Tsckangtschun starke Erbitterung her- vorgerufen hat, hat die gespannte Lage im Grenzgebiet durch den neuen Zwischenfall eine wettere Verschärfung erfahren. Da die Mongolei von Sowsetrußland ähnlich abhängig ist wie dir Mandschurei von Japan, sind bei diesen Zwischenfällen die beiden großen Gegner deS Fernen Ostens mit ihren Vor posten aneinandergeratem MSkau- SiilW wächst mich ia England London, 13. Februar. Der Führer des radikalen Flügels der englischen Arbeiter partei, Sir Stafford Cripps, forderte im Verlaufe einer Rede in London die Bildung einer Einheitsfront der Arbeiterpartctler mit den Kommunisten Das große Ziel fei die Ausrichtung einer Arbeiterregterung in England, die mit der Räteregierung Hand in Hand arbeite. Eine Zusammenarbeit der Kommunistischen »nd der Sozial demokratischen Partei sei bereits in Frankreich offen zu- stände gekommen. Der Redner lieb an seinen wirklichen Absichten keinen Zweifel. Er erklärte schließlich, man dürfe angesichts der deutschen Aufrüstung mit der Bildung der Ein heitsfront der Arbeiterklasse nicht mehr zögern. vrlsperre schwerlich durchführbar Londo«, 18. Februar. Der Bericht des Genfer Unterausschußes über die Mög lichkeiten einer Oelsperr« wird von -en englischen Morgen blättern dahin ausgelegt, daß sich eine wirksame Oelsperre zur Zeit schwerlich durchführen laße. Die gegen die Sühne maßnahmen eingestellten Zeitungen erklären mit Befriedi gung, -er Bericht habe dem Plan der Oelsperre einen neuen schweren Stoß verseht. Der „Daily Telegraph", der -er englischen Regierung nahesteht, schreibt, es sei klar, daß eine Oelsperre ohne Mitwirkung -er Bereinigten Staaten keinen Erfolg haben könne. Gleichzeitig meldet „Daily Telegraph" ans Washington, die Tatsache, daß sich der auswärtig« Ausschuß des Senats für Beibehaltung der gegenwärtigen Neutralität entschieden Habe, bedeute. Laß die Bereinigten Staaten voraussichtlich 1 keine Einschränkung der Oellieferungen nach Italien vornehmen werden. Moralische Ueberredungsversuche bei der amerikanische« Regierung hätte« sich als vollständig wirkungslos «r, wiese«. Falls der Völkerbund eine Oelsperre beschließen sollte, wür den die amerikanischen Auosuhrhändlcr wahrscheinlich die ge samten italienischen Oelbe-ürfnisse befriedigen können. In diesem Falle würde es zu neuen Reibungen nnd feindseli gen Gefühlen kommen, was katastrophale Wirkungen nach allen Richtungen haben könnte. Tic Negierungen der haupt sächlich betroffenen Staaten einschließlich England müßten sich daher ihre Entscheidungen in der Oelfragc genau über legen. Es stehe erheblich mehr ans dem Spiele als lediglich -ie Bestrafung eines Angreifers. Die Staatsmänner müßten weitersehen und sich daran erinnern, -aß der Blutdruck Europas sehr hoch sei. Londo«, 18. Februar. Der englische General Sir Jan Hamilton wendet sich heute in der „Times" gegen den Bischof von Durham, der mit anderen zusammen dafür Stimmung machen wollte, daß die Einladung zur 850. Gründungsfeier der Universität Heidelberg von den englischen Untversitätskrciscn nicht ange nommen wird. General Hamilton schreibt: „Ich möchte als alter Soldat der Hosfnnng Ausdruck geben, daß die wackeren Vertreter unserer Universitäten dem Briese des Bischofs von Durham nicht die geringste Be achtung schenken. Vor kurzem, als es bekannt wurde, daß ich einige deutsche Frontofsiziere zu Gast haben werde, erhielt ich Briefe, die in demselben Geiste wie die Zuschrift des Bischofs gehalten waren. Man verlangte von mir, daß ich bei dieser Gelegenheit meinen Gästen wegen ihres „brutalen und unnatürlichen Benehmens" Vorhaltungen machen sollte. Die Briesschrciber erkannten oder verstanden nickt, daß meine Gäste mich dann wegen der Elendsviertel von Glasgow oder der Trostlosigkeit von Durham tadeln würden. Vermutlich würde ein Deutscher mit einer Wurst auf mich losprttgcln. Ich würde ihm einen schottischen Fleischpudding an den Kopf werfen, und dann wären beide Länder im Krieg oder zum mindesten einen Schritt näher daran. Hochachtungsvoll Jan Hamilton." gutn. V-Iidilck owdtt Der Führer während der Trauerrede für den ermordeten Landeegruppenlrlter Wilhelm Gustls- 1k Gehwerlk
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite