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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.11.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-11-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190611092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19061109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19061109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-11
- Tag1906-11-09
- Monat1906-11
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.11.1906
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MWWU Riesaer ONageblB > SA. JM-Äß. 261 Freitag, S November Lr-i-r». Schr. Alleinverkauf ab Schiff , empfiehlt Kürtuerei, m Friedhof. wachsen ist an- en und Pw- Hof ist selbst nfessionen zu die Annahme itigkeit-en her- rs'Gesetz wird i ein willkom- Tics bezeugt r. Tort heißt t für die Be- »lichsen Wider nr- Tie Rechte tzst der Leben-! die Freizügig- -stverständlich, die Lebenden I uch ein solcher! m der Käthe-1 es ist Höchstei in», md mehrere fast neu, kaufen -K« SS, 2. und Garten, , Vi Stunde »nd für Händ- ist bei wenig fen. Nähere» ttppsnß, Montag, den 12. November 1S06, vorm. 1v Uhr, sollen im Hafenrestaurant tn Gröba — als VersteigerungSort — 1 Schreibtisch, 1 Schlafsofa, 1 Kleiderschrank, 2 gepolsterte Sessel, 1 Reformbett mit Deckbett, 1 Wasch- und 1 Nachttischchen, je mit Marmorplatte, gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Riesa, 7. November 1906. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. Die Stadtverordneten-Wahlliste ist aufgestellt worden und liegt im Einwohner- Meldeamte vom 10. dieses Monats ab 14 Tage lang, während der gewöhnlichen Ge schäftsstunden zur Einsicht der Wahlberechtigten öffentlich aus. Bis zum Ende deS siebenten Tages nach Bekanntmachung und Beginn der AuS legung kann gegen etwaige Unrichtigkeit der Liste hier Einspruch erhoben werden. Riesa, am 9. November 1906. Der Rat der Stadt Riesa. hre Quittung r zu sein für s- Geschenk - ichts, wir bc- Sn"— ltunretnigket- zen wie Mit- en, Hantrötr, s dieS beseitigt upferd- »I-SviF« Radebeul teckeupferd. skar Förster, Zlumenschei«, sowie in der Sröba: Theo- -V« w «I»'« '--rack pfg., durch uns«» s -LhKr ÄÄp.-.l«^douueu!nttS ^erdu>. Mgrm?- Oertliches und Sächsisches. R i-e s a, 9- November 1906. — Gestern Donnerstag, den 8. November, vormittags 10 Uhr fand in der Aula die feierltcheEinweihung deS neuen Schulgebäudes des Realprogy m- nasiumS mit Realschule statt. Lehrerkollegium und SchiilercötuS hatten sich an derKnabenbürgecschnle versammelt und zogen tn festlichem Zuge unter Musikbegleitung durch die Bismarckstraße nach der neuen Schule, wobei zum ersten Male die neue Fahne oorangetragen wurde. In der Aula hatten sich unterdes die Ehrengäste, Vertreter der Kaiserlichen und Königlichen, städtischen und kirchlichen Behörden und zahlreiche Angehörige der Schüler und Freunde der Anstalt versammelt. Die Feier begann mit dem allgemeinen Ge sänge deS Chorals: „Bis hieher hat mich Gott gebracht". Darauf übergab Herr Bürgermeister Dr. Dehne in einer feierlichen Ansprache da» Gebäude seiner Bestimmung. Dann überbrachte Herr Geh. Schulrat Prof. Dr. Lange die Glückwünsche deS König!. Ministeriums des Kultus und öffentlichen Unterrichts, Herr Realschuldirektor Prof, von Brause aus Leipzig sprach im Namen deS Realschullehrer. Vereins, Herr Pfarrer Friedrich im Namen der Kirchgemeinde Riesa, wobei derselbe der Schule als Geschenk ein Bild de» Heilands übergab, endlich Herr Schuldirektor Dietzel im Auftrag der Lehrerkollegien der Bürgerschulen. Der Ge sang deS Schülerchors: „Wir haben dieses HauS gebaut", leitete über zur Weiherede deS Direktors des Real progymnasiums, Herrn Dr. Göhl. Im Eingang seiner Rede begrüßte derselbe die Festversammlung und sprach dem König!. Kultusministerium für die Förderung unserer Schule, der Stadt Riesa und ihren Vertretern für die Er- bauung des Schulgebäudes, den Ehrengästen für die guten Wünsche, allen Festteilnehmern für das durch ihr Kommen gezeigte Jnterefle und allen freundlichen Gebern für ihre Gaben herzlichen Dank aus. Dann beantwortete er in längerer Rede die Frage: WaS wollen wir? In welcher körperlichen und geistigen Verfassung wollen wir unsere Schüler nach 6 jähriger Schularbeit ins Leben entlassen? und faßte schließlich seine Ausführungen zusammen in die Worte: Körperlich und geistig frisch und gesund; au», gerüstet mit dem Wissen und Können, daS als gemein- samer Besitz im Bewußtsein der Gebildeten unsrer Zett lebt; mit geweckten und geschärften Geisteskräften; mit be- retchertem und veredeltem Gefühl und Gemüt; mit ge festigtem, auf da» Gute gerichtetem Willen. Werdende tüchtige Persönlichkeiten, voll Verständnis für da« wirkliche Leben mit seinen Aufgaben und Bedürfnissen, religiös ge gründet, höheren, idealerem Streben nicht abgewendet. Unsere Schule allo eine ErkenntntSschule, aber auch «ine GrztehungSschule. ES folgte der Thorgesang: „Der Herr ist mein Hirt", worauf Herr Superintendent Pache au« Großenhain daS Gebet sprach. Die Feier schloß mit dem allgemeinen Gesänge de» EhoralS: „Laß mich dein sein und bleiben". Um 1 Uhr fand ein Festmahl im Saale de» SesellschaftrhauseS statt, zu dem sich zahlreiche Gäste eingefunden hatten. —5 Bor der 5. Strafkammer deS Kgl. Landgerichts Dresden hatte sich der 22 Jahre alte Telegraphenarbeiter Fcinz Hermann Trage aus Zeithain wegen Sittlichkeit»- delikte» zu verantworten. Die Beweisaufnahme fand unter Ausschluß der Oeffentlichkeit statt. Der Angeklagte wurde für schuldig erkannt. DaS Gericht billigte ihm jedoch mil dernde Umstände zu, da er nach dem Gutachten des Gr- «rrd A«r»ts»r MtdlM M Aiytizch. Amtsblatt iovomüee i90k. lacdt- uv: Aarlc so kill: ov rvvione: TS j ISS so lat« so, «nr- j atsndunkl 11 dlvgvl, k 8»i- 1 «.tiig richtSarzteS geistig minderwertig ist. Trage erhielt deshalb nur 1 Jahr 3 Monate Gefängnis und 3 jährigen Ehren rechtsoerlust. — * Auf dem Truppenübungsplatz in Zeithain tritt am 19. November unter gleichzeitiger Aufhebung der da selbst befindlichen Postamts-Zweigstelle für die Dauer der Wintermonate eine Postazentur in Wirksamkeit. — Um den Nachweis über die Größe des im Lande vorhandenen Viehbestandes alljährlich zu beschaffen und sichere Unterlagen für die Beurteilung der Vieh- und Fleisch erzeugung im Lande zu gewinnen, hat das Ministerium beschlossen, bis auf weiteres in jedem Jahre, für welches eine umfänglichere Viehzählung nicht angeordnet ist, am 1 Dezember oder, wenn dieser ein Sonntag, am darauf folgenden Tage eine beschränkte Viehzählung vor nehmen zu lasten. Die Zählung soll sich auf Pferde, Rinder, Schafe, Schweine und Ziegen erstrecken. Tie nächste Zählung findet schon am kommenden 1. Dezember statt. — Aus Anlaß -entstandener Meinungsverschieden heiten zwischen einem Bezirksarzte und dem Stadtrate -einer sächsischen Stadt hatte das Ministerium des Innern der Auffassung des Kultusministeriums beigepflichtet und erklärt, es entspreche den bestehenden Bestimmungen, daß die Bezirksärzte beim Vorkommen ansteckender Krankheiten in Schulen sich selbständiger Anord nungen enthielten. Tie hierauf bezüglichen Anträge seien vielmehr im allgemeinen an die Schulleiter, in den Fällen aber, in welchen weiterg-ehende Anordnungen angezeigt erschienen, an die medizinische Behörde oder an die Lezirksschulinspckti-on zu richten- TaI'Ministerium des Innern teilte hierbei die Annahme des Kultusmini steriums, daß, wenn die vevordnungsgemäße Ausschließ ung vom Schulbesuche auf gesunde Kinder ausgedehnt werden sollte, die aus demselben Borsaale oder in dem selben Hause wohnten, hierin eine weitergehende An ordnung im Sinne der hierauf bezüglichen Dorschriften zu -erblicken sei. Der Sekretär der deutschen Ansiedelungs-Kom mission in Posen, Emil Wurm, bot iw Augu/t 1905 in der „Deutschen Jägerzeitung" ein ihm gehörendes Gewehr zum Tausche gegen einen guten brauchbaren Jagdhund mit hervorragenden Eigenschfaft-en aus- Ess meldete sich der in Großenhain wohnende Agent Karl Friedrich Paul Enger, der im Besitze eines Jagdhundes^war- Nach seinen An gaben war der Hund bin großartrger Jagdhund englisch deutscher Abstammung, ein guter GebrauchKhund und treff licher Apporteur zu Wasser und zu Land, nicht bissig, aber äußerst wachsam, dabei vorzüglich auf der Suche und erst 4 Jahre alt- Auf gründ dieser Eigenschaften ließ Wurm den Hund kommen und schsickte auch gleichzeitig das Gewehr nach Großenhain äb. Es stellte sich aber heraus, daß der Hund nichst die ihm von seinem bisherigen Herrn nachge sagten Eigenschaften besaß und infolgedessen fühlte sich W- benachteiligt und stellte gegen den Besitzer Strafantrag wegen Betruges. Tas Schöffengericht Großenhain erkannte aus 3 Monate Gefängnis, während dos' Urteil des Land gerichts Tresden aus Freisprechung lautete- Tas Landge richt als Berufungsinstanz ließ den Einwand des Ange klagten, der Tauschivertrag sei noch Har nicht zustande ge kommen, gelten, und führte aus, daß es' sich lediglich um Vorverhandlungen zu dein 'Tauschsgeschflst gehandelt Habe- Tie Staatsanwaltschaft legte Revision beim Oberlandes- g-cricht Tresden ein, die jedoch kostenpflichtig verworfen her KönM UMshMptmannschast Grchenhain, des KönigL. AMKKMchw und Zes WMWW W NiM > den Standpunkt der Dorderinstanz, deren Beweisf-eststel- lungen die Taibcstandsmerkmale des, vollendeten oder ver suchten Betruges nicht ergeben haben- Auch das Oberlan desgericht war der Ansicht, daß ein rechtsgiltig abgeschlos senen Vertrag nicht zustande gekommen sei, sondern daß es sich lediglich nur um Vorverhandlungen zu dem in Aus sicht genommenen Tauschgeschäft gehandelt habe- Tas Ge wehr sei, ebenso der Hund, noch nicht in den Besitz der betreffenden Personen übergegangen, (iltachidr. ccrb.) )-( Dresden, 9. August. König Friedrich August, der in Tarvis vom Jagdglück begleitet ist, nimmt daselbst noch bis zum 15. November Aufenthalt. — Tie Königin- Witwe Carola von Sachsen trifft heute nachmittag von S-tresa kommend, wieder in Villa Strehlen ein und wird sich morgen früh bereits? wieder nach Wien zum Besuche der Gräfin von Flandern begeben- " Dresden, 9 November. Sonntag, den 11. No vember, nachmittags 1^/, Uhr geht nunmehr der letzte Tag deS diesjährigen Herbst - Meetings des Dresdner Renn vereins auf dem grünen R fen hinter dem Großen Garten in Szene und zwar mit einem Programm, was nur dem Herren-Sport offen ist. — Die auS Anlaß dieses letzten RennmgeS gleichzeitig auf dem 1. Platz verbundene Aus stellung der Gew nne für die 12. Sächsische Pferdezucht- Lotterie und die von mittags 12^ Uhr ab stattfindende Vorführung der hierfür nngekaufien Gebrauchspferde dürfte für viele Besucher und Interessenten Veranlaslung sein, den um 122° ab Hauplbahnhof abgehenden Lokalzug zu be nutzen, der für diesen Tag ausnahmsweise auf Ltttion Reick hält. Pirna, 8. November. Ter Pirnaer Amtshanptmann- schast ist -eine Petition von Grundbesitzern in Rathen zu gegangen, worin gegen die projektierte Errichtung von Fabriken in der dortigen Gegend protestiert und der Schfutz der Königl. Amtshauptmannschaft erbeten wird. Es heißt darin: „Solche Anlagen würden-.-, vor allen Dingen das Landschaftsbild schjwer schädigen- Die Bastei mit der herrlichen Umgebung, aus welche jetzt Lachsen, ja jeder Deutsche, mit Recht stolz ist, soll geschändet werden- Ti-e Besuchfer dieses Punktess werden dann, anstatt in herrliches Grün, in verrußte Schornsteine und unsaubere Fabrikhöfe blicken, und der Tust dieser Anlagen wird -- . . sehr störend wirken. Eine solche gewaltsame Zerstörung der von aller Welt bewunderten Naturschönheit würde aber mit Recht -einen Sturm der Entrüstung der Gebildeten und der Na turfreunde aller reisenden Nationen herbciführen" Schließlich wird gebeten, die Amtshauptrnannschgst wolle den Schjutz des Landschaftsbildes dadstrch gewähren, daß sie ein beiliegendes Ortsbauregulativ für Oberrathen, worin der Bau von Fabriken ausgeschlossen wird, baldigst ge nehmige- ' s Bautzen, 7. November. Beim kindlichfen Spiel und zwar beim Reifentreiben ist gestern nachfmittag das drei Jahre alte Söhnchen Richard Max des Schmiedes Mey im Rittergute Kjeinförstchen ums Leben gekommen- Tem Kinde war der Reifen in den Rittergutsteich gerollt und bei dem Bemühen, den Reisen herauszuholen, ist der Kleine in dem Teichje ertrunken- Zittau. Anläßlich des 25 jährigen Geschästsjubi- läums haben die Inhaber der hiesigen, weit über Lach^ sens Grenzen hinaus bekannten Stcinröhrcn- nnd Schp- inott-ewaren-Fabrik von Gebr. Böttcher, Fran Böttcher in Tr-eSden und Dr. Hans Böttcher in Zittau, ein Kapital wurde- T-cr höchste sächsische Gerichtshof stellte sich auf von 25000 Mark als ÜnkerstützungHonds für die Arbeit Freibank Poppitz. Sonnabend, dr« 10. November, nachmittags von 2 Uhr ab und Sonntag, den 11. November, von 7—8 Uhr vorm. kommt das Fleisch eines Rindts, r» kg 30 Pfg., und eines Schweines, V, kg 55 Pfg., im rohen und 20 kg, l/? Lg 50 Pfg., im gekochten Zustande zum Verkauf. Der Gemetvdevorstavd. D-» Riesaer Tageblatt «fcheMt l«dea Lag Abend« mit Ausnahme der Svim- und gestrafte Biertenabmch« - du.,,,.,.. > frei inS HauS 1 Mark Sö Pfg-, bet Abholung am ÄLalter der kalsrrl. Pananüaüen 1 Mark ttb Psg., r>ue» ven n>.' « Plg. Anzetgrn-Anuahm« kür dle Stummer de» Ausgaoeta,.«» bi» Hrrmwag« l» Ub! ahn« Druck und Aerlag von Langer ä Wlriterllch tn Nlrl«. VesthSft-Mklle nr-'-r K, e. - tz < --«mwun-ma L Langer w Rtesa. Freibank Riesa. Morgen Sonnabend, den 10. November dss. Ihrs., von vormittags r/,0 Uhr ab, gelangen auf der Frubank im städtischen Schlachthof 2'/, Zentner gepökelte» Rindfleisch zum Preise von 45 Pfg., sowie 2 Zentner rohes Rindfleisch zum P-etse von 30 Pfg. pro */, kg zum Verkauf. Riesa, am 8. November 1906. Die Direktion de- städt. Schlachthofes.
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