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Dresdner Nachrichten : 03.04.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189404031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18940403
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940403
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1894
- Monat1894-04
- Tag1894-04-03
- Monat1894-04
- Jahr1894
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- Dresdner Nachrichten : 03.04.1894
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Zspkkstrt. Innung. Gerichisverliaiidliiiigen, TageSgeschichie. Matinee, Modenbries. V. L. kvtsvdko, Nil8lli uktzl'zli'. I?. Tienstage :r. April. Aürft Bismarck u«d die deutschen Frauen. Dir Berichte, dir vnn allen Seiten über den Bettaus dcr GeburlSIagsseier des Fürsten Bismarck rintressr», lassen rrkrnnrn, das« dir Bedeutung drs Tages in ganz Deutschland lief innettiche Würdigung erfahren hat An Nord i nd Süd, in Ost und West. l,al das bunte Farbenspiel derWinwel undFcüfncn mit dem Klang der Becher in iangcs froher Runde und srierudem Preise von rede- knichigcn Lippen gewetteifcrt, uur die dankbare Liebe der Nation gegen drn Schöpfer ibrrr Einbeil und Größe zum Ausdruck zu bringen Es erweckt in dem Politiker, der unausgesetzt im Kampf der Meinungen und Interessen steht und unter dcr Einwirkung ihrer zersetzenden Schärfe schier den Glauben au die Forlexistenz der unwägbaren und doch so wesentlichen idealen Momente im öffentlichen Leben verliert. ein unnennbar ivohltbiienües Gefühl und erhebt seinen Blick aus dem Staube, den die Bienensorgen und Mäuscgeschästr des Partcilebens auswühlen, in die klaren Regionen dcr selbstlosen Hingabe an das Gemeinwohl, wenn er bei solcher Gelegenheit das ganze Volk in cinmüthiger. schöner Begeisterung ausslammcn sieht, Wie tief muß die Liebe der Nation zu ihrem ersten Kanzler gcwurzelt sei», wenn nach den Berliner Versolmungslagen. deren rauschender Zauber kaum verflogen ist, noch eine so erhebende Geburtstagsfeier aller Orten begangen werde» konnte! Ein wunderbares, die Seele erquickendes Bild ist es, das der verflossene l April dem rückwärts gewendeten Be obachter entrollt, Wohl war die Staffage des Tages nicht so prunkend gehalten, wie am 26, Januar, als der Fürst von seinem kaiserlichen Herrn in der Hauptstadt des Reiches mit der alten Hohcnzollernhuld auf's Neue belehnt wurde. Aber was dein I April an äußerem Pomp im Vergleich zu jenem unvergeßlichen Berliner EinzugStage gefehlt hat, das ersetzt er reichlich durch größere Tiefe des Gefühls, durch die stille Innigkeit seiner Kund gebungen. und so ist es denn gewiß berechtigt, wenn man in der 7!) Geburtstagsfeier des Fürsten ein nationales Ercigniß erblickt, das dem mehr nach außen hervortretenden Bersöhnungsfcste des 26 Januar erst die rechte, innere Weihe verleiht. In FriedrichSruh insbesondere haben sich Vorgänge abgespielt, deren geradezu über wältigend rührender Eindruck sich in voller Frische auch aus Ten ienigen überträgt, der nicht das Glück gehabt hat. diese großen Augenblicke selbst mir zu erleben, und daher aus zweiter Hand zu schöpfeil genöthigt Et, Ten Höhepunkt der .Huldigungen bildete das Erscheinen eurer Tcputation deutscher Frauen und Jungfrauen ans Bade», Hessen und dcr Pfalz, die den Beschwerlichkeiten dcr weite» Reise znm Trotz gekommen waren, um dem unwidersteh lichen Zuge ihres Herzens zu folgen, dcr sie dem greisen Kanzler die Ergebeiihcitsbezeiigung der deutschen Frauenwett zu Füßen legen hieß. Ter sürstliche Jubilar war von dieser sinnigen Auf merksamkeit so ergriffen, daß er in seiner Tankcsrcde erklärte, „so etwas sei überhaupt „och nicht dagewesen". Tic Worte, welche Fürst Bismarck an die ihn begrüßenden Damen gerichtet hat. heben ücb weit über den Rahmen einer bei derartigen Gelegenheiten üblichen lmwentionellen Erwiederung heraus. Sie lind ein Abbild lener gedankentie'cn Reden, mit denen der Altreichskanzler por Zeile» dem Gange dcr Politik die Richtschnur anzuweisen vflcgtc Der Fürst hat hier wieder einmal in den reichen Schatz seiner großen Seele hineüigegrisicn und ivic immer, wenn das geschieht, eine Fülle goldener Lebensweisheit daraus herporgeholt. Wie zart und vcr- siändnißvoll Hai Fürit Bismarck die Saiten aitzuschloaen verstan den. die in weiblichen Herzen de» schönsten Klang geben! Wer den „eisernen" Kanzler gerecht würdige», wer ihn nicht nur als den Recken der mannermordrnden Fcldschlacht und den Hünen der Diplomatie bewundern, iondem auch seiner menschlichen Per sönlichkeit das ihr gebührende Maß von Beachtung schenken will, der darf an dcr Rede des Fürilcn an die Deputation dcr Damm nicht still porübergehcn. denn sic gestattet einen klaren Einblick in die Regungen eines weichen und zarten Gemüthes. das die stäh lerne Härte des großen Geistes des Kanzlers mit einem menschlich verklärenden Schimmer ningicbt. „Ich sehe in der häusliche» Traditio» der deutschen Mutter und Fra» eine festere Büraichaft für unsere politische Zukunft als in irgend einer Bastion unserer Festungen." In diewn anscheinend w ichlichicn und doch mit Rücksicht aut ihre ticic nationale und wnalpolitöche Bedeutung unendlich erhabenen Worten liegt nicht um dcr Kern der Bismarck scheu Ansprache, sondern überhaupt die >7. ui messen z aller politischen Weisheit Das ist nicht zu viel «plagt, denn die Fron ist in der Tbat der Mittelpunkt aller menschlichen Wcitcrentwictcluna. weil nicht nur in ihrem Schvoßc dcr Keim des künftigen Geschlechtes ruht, iondem weil auch ihrer Sorge die geistige und körperliche Pflege und Ausbildung der Heranwachsen den Jugend in enter Linie zuiälll. Tic Erziehung ist Alles; die Grundlage und Voraussetzung des nationalen und kulturellen Fortschrittes, die feste Säule der Gottesfurcht und Sittlichkeit. Ter Schwerpunkt der Erziehung aber liegt im Haufe, in dcr Familie, in der Hand der Frau, und gerade die deutsche Frau ist es. die sich auf diesem Gebiet bisher von keiner anderen die Palme bat abspenstig mache» lasse», Tic drutschc Frau ist die eigentliche Seele jenes großartigen Erzichungssystems, um das uns je länger, desto mehr alle anderen Völker der Welt beneiden, weil sic cin- fehen. daß pomchnilich ihm Deutschland seine impvuirendc heutige Machtstellung und seine große kulturelle Höbe zu verdanken hat. Wenn die „Masse zur deutschen Einheit flüssig und gußbkrcit" war, sudaß Fürst Bismarck, ivic er selbst sagt, nur zu thim brauchte, was er konnte, damit der Guß rasch, sicher und glücklich vollzogen wurde, so darf die deutsche Frau die Ehre, den Guß richtig vor. bereitet zu haben, voll und ganz für sich in Anspruch nehmen, denn sic ist es von icher gewesen, die aus unseren Söhnen wackere Männer und tapfere Krieger, aus unseren Töchtern aber brave, tüchtige .Hausfrauen heranznziehrn verstanden hat. Wo diese sittlich-erzieherische Krait des „ewig Weiblichen" kehlt, da geh, es mit einer Nation bergab. Das sehen wir vor Allem an Frankreich, dessen Frauenwelt in Bezug aus Leichtfertigkeit der Lebensauffass- ung wohl kann, noch übertrvffen werden kann. Giel» es wohl überhaupt ein modernes Land, das sein Geschick mit solcher Ruhe aus die sittliche Tüchtigkeit der Frau stellen kann, wie cs der Alt- rrichskanzlcr mit den Worten thut: „Meine Hoffnung für die Zukunft bericht auf der Stellung, welche die deutsche Frau cin- »immt?" Es ist daher eine nationale Lebensfrage für Deutsch land. daß es sich seine Hobe 'Auffassung von dem Wesen und Wirke» dcr Frau erhält. Dazu bedarf eS aber von Seiten aller wahrhaft deutsch deutende» Männer der geschlossenen Abwehr aller neueren einanzivatonschen Bestrebungen, soweit sie aus die völlige Beseitigung des natürlichen lkuterschiedes zwischen Mann und Weib in dcr Lebenssichmng und Wirkungssphäre gerichtet sind Gewiß hat die moderne Frauenbewegung in vielen Punkten berechtigte Zwecke im Auge, insbesondere, sofern sic eine Per- allgemeinem»!, der weiblichen Existenzbedingungen herbeizuführen sucht. Allein die Thatsache, daß die sog. „Emanzipation" der Frau bedenkliche Schattenseiten aufweist. ist doch nicht wcgzuleiig- nen. Tie Auswüchse der Emanzipation sangen d» an. wo die Berücksichtigung der Thatsache. daß das menschliche Thun nicht geichlechtsloS ist. aufhörl. In dieser Beziehung scheint eine gewisse Begriffsverwirrung nicht unbedenkliche Fortschritte zu machen, sodaß man, auch ans die Gefahr hin als „unmoderner" Mensch verschrieen zu werden, kopfschüttelnd jagen muß: „'s ist Manches anders worden in dieser neuen Zeit," Wer dcr Frau eine absolute Gleichstellung mit dem Manne auwciien will, der witthct wider die 'Natur, denn a»s Grund eines natürlichen Gesetzes besteht zwischen den menschlichen Handlungen und dem Geschlecht eine unzerstörbare innere Gleichartigkeit. Darnach gehört die Frau in erster Linie in das Haus, in die .Heimstätte, in der der stille Geist dcr Liebe wohnt, der die Frau, den Gatten und die Kiirder zur Familie eint. Trotz aller Versuche, wider den Stachel des ewigen Natur gesetzes zu lökrn. wird es doch immer so bleiben, daß M unter ll<> Männern sich im tiefsten Herzen hingezogen fühlen zu der zarten, anmnthigen. liebenden Frau, während sie sich wcgwenden von der Berührung mit dem Weibe, dessen Geistes- nndGemütbs- richtnng männlich sind, Geist verlangt zwar der Mann auch von dem Weibe, aber dieser Geist muß von dem seinigen verschieden geartet sein. Es l»nn so wenig eine innere Gemeinschaft geben zwischen einem Manne und einem Weibe, die zusammen von der selben Rednertribüne über Freihandel und Schutzzoll sprechen, wie zwischen einem Manne und einem Weibe, die zusammen an einem Kissen sticken Ter Mann muß an dem Weibe finden, was er nicht hat. und die Frau au dem Manne diejenigen Eigenschaften, die ihr sehlen. Darin beruht das Geheimnis;, der Reiz und der Zauber der Liebe zwischen Manu und Weib, dcr Liebe, die für das im üblen Sinn emancipirte Weib eine halb widerliche Ab geschmacktheil ist. für das echte Weib dagegen das Glück und die Hoffnung des ganzen Lebens. Diese Liebe aber ist es allein, welche jenes undennnbarc Etwas erzeugt, das in dem „ewig Weiblichen" einen mehr empfundenen, als begriffenen Ausdruck erhalten hat. Eine Mutter im trauten Heim, den Ann um den Nacken ihres Mannes geschlungen, ihre Kleinen glücklich durch ihre Berührung, in eurem Zimmer voll Duft und Licht, voll Spiel und heileren, Geplauder: das ist das Bild dcr Frau, aus der die Zu- kuifft Deutschlands, ja die Hoffnung des ganzen menschlichen Ge schlechtes beruht, und eben dicS Bild hat auch »„seren, großer, nationalen Heros im Sachsenwalde vorgeschwebi, als er den in FriedrichSruh um ihn versammelten Frauen und Jungfrauen unseres Volkes die ehrenvolle und tröstliche Versicherung gab: „Die Uebcr- zcugung. welche einmal in die Familie dnrchgcdrungeu ist, hält die Weiblichkeit strammer iest. als Weh, und Waffen nud rvenn wir ,c das Unglück hätten, eine» ungünstigen Krieg zu sühren. Schlach ten zu verliere» oder ungeschickt regiert zu werden: die Thatsache. daß der Glaube zu unserer politischen Einheit bis in die Frauen gemächcr gedrungen ist. wird uns immer wieder ziisammeiihringeii und im Fall dcr Entscheidung wird öS sich hcmusstclle», daß in der elementaren Herzensbeiveguiig des „ewig Weiblichen" eine stärkere Macht steckt, als in den zersetzenden Säure», die unsere Mäiinerparteie» auseinaiiderbriiigcii," Kkruschrtib- uuü -ernsprech-Berichte vom 2. April. Berlin Ter Kaiser hat am I '.'lpril iogeiides Telegramm an den Fürsten Bismarck gesandt: „Euer Durchlaucht spreche ich meinen herzlichsten Glinkwunsch aus. Flüacladiutaiit Gra' v. Mottle ist beauftragt. Ihnen i» meinem Name» einen Küraß zu überreiche». Der beste Stabl. der dazu bestimmt ist, sich uni Ihre Brust zu legc»^ mag als Sv»,bol ocutschcn Dankes gelten, dcr sich in fester -rrcuc uni Sie schließt und dem auch ich einen be redeten Ausdruck iiicinerseits verleihe» möchte. Wilhelm I. ll " — Darauf hat Fürst Bismarck mir folgendem Telegramm geantwortet: „Eurer Majestät sage ich meinen ehrfurchtsvollsten Dank kür den gnädige» Glückwunsch und für die huldreichen Worte, mit denen Eurer Majestät Gnade für mich Ausdruck findet. Ten neue,, Waffenschmuck werde ich als ei» Spinbol dieser Gnade aiilegc» und meine» Kindern als dauerndes Andenken an dieselbe vererben, Fürst v. Bismarck," Die offiziöse „Nordd. Allg, Ztg," erklär,, das Interview des Korrespondenten oeS Pariser „Mat»," mit den, Reichskanzler Grase» Eaprivi iür von Anfang bis zu Ende er innde». Der Reichskanzler lasse sich überhaupt nicht interviewe» und habe außer den „anzösiichen Vertretern der Kamen,,,e, Kon-t «crenz lest Langen, speziell eine» Franzose» nicb, bei sich gesehen Ter Dirigent der Kolvninlabtheilnng. Wirkt Geb.Lcgatioiis,o,lt Ti, Kn»ser, ist »»»mehr zun, Direktor oeS Auswärtigen Amtes er > nannt worden. Die nächste Sitzung der Silberkonimission in aus Donio rSlag Nachmittag angeietzi, — Zu de» Ra>hrich,en nb>r die Unruhen an dcr ostairikaniichen .Küste bemerkt di« „Nord deutsche" Soweit wir erfahren, ffeg, eine hieraus ln zügln W N>' »Heilung Ins jetzt an hiesiger amtlicher Stelle nick» >nn, N n> n uns zugänglichen Privat Nachrichten durste es sich hierbei nictn in» den alten Bona Hen handeln, denen Geiundbeilszustano eine ntiine Betbeiliaung >>n Kampw ausichließr, sondern um denen Sol», Abdullah, der hetaimttich vor einiger Zeit Wat, uni, Pangani war. sich aber als unzuverlässig erwies und aiisacwiescn wurde. Er lebte dann ruhig in Sansibar, von wo er vor einiger Zeit plötzlich verschwand und angeblich »ach seiner alten Bob» hinter Pangani sliubleie. Die Annahme liegt nahe, das; der Zug einer Kompagnie Soldaien. von der in der ^.Kökn. Zip," die Rede ist, gegen ihn gerichtet war. Sollte die Sache einst zu nehmen »ein. io läge hier sicher schon ein Bericht vor. - Zn Reichst,',,! »lissoren sin das Answanderimasweien sind bestell, worden der Kapitän zur See a, D v Lcvetzvw für das Uiiterwcicrgchiet und der Kapitän zur See a,D, Träger in Hamburg in, das Nnterelbe gebiet, — An, dem Anhalte» Bahnlwi herrschte gesteni inläßlich des Beginns der Leipziger Meise ei» ganz anßergewöhittich reges Lebe», 'Alle Züge waren mehr als überiültt. In der dritten Nachmittagssluiidc fanden sich zu dem abgehendcn Ervreßzug io viel Reisende ein, das; man einen Extrazug cinichicben mußte, der 20 Minuten fpäler adging, Berlin. Heute Nachmittag ging hier eine Tevciche ei», wonach der Llonddamvicr „Ems" von einen, andcren Dampfer in Horta, eine», Haicnori ans den Azoren, einacschlepvr ici Man nimmt an. daß ein Maichmenbruch statlgefunoen hat. An Bord ist Alles wohl. Die Passagiere werde» mit dem von Genua ab- gehenden Dampfer „Kaiser Wilhelm II." „ach Newiw'k cxpedirt werden, -- Der Tainpier „Roland" ist heute 'Rocht 12 Uhr in Newvork eingetroffcn. Berlin, Der Ezac verlieb anläßlich des Zustandekommens des Handelsvertrages dem Rcichskoivster Grafen Eaprivi die Brillanten zum St, AndreaSordc». dem Staatssekretär Frechem, v. Maffchall den Alexandca, Rewkp - Orden und dem Gesandte,, von Tbielmann den Weißen Adlcwrden, ^ Stuttgart, Nach 6 Uhr Abends traien hier Prinz »nd Prinzessin Friedrich August von Sachsen ein, wurden von dem König und in Verirctung dcr ertraiikien Königin von dcr .Her zogin Albrecht, sowie den hier weilenden Prinzen am Bahnhöfe bewillkommnet und nach dem Residcnrichloffc, wo auch dcr Hobe Bräutigam wohnt, geleitet, Erzherzog Ludwig Victor ist ebenfalls angekommcn, * Stuttgart, Prinz Georg von Sachsen traf mit der Prin zessin Matbikde und de», Prinzen Albert heute Abend 8 Uhr 56 Min. mi> dem Balnihose hirrielkfft ein. wo de, König zum Empsirngc an wesend und eine Ehrentompagnic vom Regiment Nr, 12k ausgestellt war. Die Musik iutoisirte die Sachsenhymne, Nach herzlichster Begrüßung und Abschreiten der Ehrenkompagnic crivlgtc die Fahrt nach dem Residciizichlosse. Friedrichsr „ b, Fürst Bismarck hat auch die Strapazen der letzte» Doge vorzüglich auSgchaltcn. die letzte Nacht gut gc- schlnsc» und iühlt »ch heute k>ästiger als ie. Der Fürst,nachte 'Nittag den gewohnten Svaziergnng durch den Part, woraus ka nn Kreise der Familie irnhilücttc. Die Gäste sind außer dem Maler Lenbach gestern abgereist. Glück gewünscht haben icruer »och die Kaiserin Friedrich, die Großberzogin von Baden, der Herzog von Meiningen, die Senate von Hamburg und Lübeck und viele bochgestellte Persönlichkeiten, Stündlich treffen noch weitere Widmungen ein. Leipzig. Ter Redakteur Pohlsdori vom „Kladderadaffch" ball ,» einer Zuschrift, welche an ein bicsigcs Blatt gerichtet ist. seine Bebauptung in der Bneftastcnnotiz im ..Kladderadaffch" am I. April übe, die Mit,Heilung des Auswärtigen Annes an ilm in, vollen Umfange aufrecht. Die Leute, von denen das Deinen!, i», nichlamllichen T belle des „RcichSanzeigers" berrülne, ivnßien offenbar gar „ich,, daß den, „Kladderadatsch" dieic Mittheilunge»' geiiiacht worden seien. Zeitz, In Kayna ist ein Raubmord in der Wohnung einer Höterii, verübt worden; dieselbe wurde getödtet, eine Magd icbens« -fciälfilich verwundet Bremen, Die „Ems" wurde Vormittags dnnb den eng lischen Dampfer „Wild Flower". dcr von Plsiladelbtna tam. »ach Fanal ani de» Azoren eingeüblepp. Die „Ems" hak eine Schraube gebrochen, , Passagiere warte» zur Weiter»..'!»'! die Antiiittt des Llohddainpirrs ,„Kaffer Wilhelm II" ab, dcr am 5. Avril von Genna abgel», E o t> u rg Die Thronrede, mit dcr der Herzog den gemein samen Landtag rröffnete. betont die dringe,ide Nolbwendiateit einer engeren Verbindung der beiden Landesibeile. eine ff!ns. dcbnuiig bes Kreiies der gemeinsame» Anaelegeul .iien und einer Vereinfachung der Verwaltung und kündig, bezngli,he Vorlagen an Wien, Von den streitenden tRrsarbeilcn, nnbeinigelnnrder, bedingungslos ziiriickgekeliri. Die Gaswerke sind »ei! gc'kem wieder >» ballen, Betriebe Paris, Kart LeiievS hat gestern Kenntnis; erhalten non dem Beschluß, welcher ihn ans den Luten der Ehrenlegion »»eicht. Scsi, 'Vater Ferdinand behält den Titel eines Riffers des Greiärena - Pe t ei s bürg. Eine Verordnung des Finannnini» > bt die ol'ligaloriiche Forderung seitens der Zollämter von, Uffauings zeugniß aller Importwaare» ans. in» Ausnahme de, Ili'i angs zeiigniffe inr Arm, Rum w, sn» Wein ii» Fbffchen, FsiR, »an- «erben, Ble» in Rollen -e nach Artikel I lff Piinff 2 de.-.z »t'in s. und ,'üi Zink, Amtlich wird heule dm kai>c-r>icb B si-!si ve> öffentlich«, wonach, gegenüber den österreichischen Boden und Induilrw Erzeugnissen die e»mäßigten Tarifsätze angewendet werden, welche durch die nissisch französische Konvention vom 17. Juli IM und des deutsch russischen HandclsvertragcH fest gesetzt worden sind. Die Anwendung dieser ZoUiäbe beginnt beule und bleibt provisorisch ,'n Krait bis zu», fflhickibiß des Handels Vertrages zwischen Rußland und Oesterreich, welcher nicht wäre» als zun, 18, Juli ds I erfolge» soll, Oesterreich Ungar» wende, während des Provisoriums gegenüber den ruisiichen Boden und Industrieerzeugniise» die crmäßiglei, Zölle ieine, Koiwentionaltarisc an mit den gegenseitig vereinbarten fflnSnahmeii. welche sich am die anderen »icislbegüiistiatci, Staate» beziehen, K rnkaii fflilläßltcb bei Kosc i»s;fo Feier fanden Sonnabend Abend Attsichreitnnaen iiatt, Tic Menge zog in das ineist von Jude» bewohnte Stab,viertel Kazimiei; Tie Polizei ichutt gegen die Masse,, ein „ud später wmde Milsiär z» Hille gezogen, K o n i, o n , i ii o v e l Die Geiüchle von dem llÄerhand nehme» de, Elmleiu sind »ml nbcttiüben, «Keile,i> kuine» l Hholeraialle vor. der Tod eines Rechlsu'M»le»1cu ist ebenlv Pfnnd's UM KinScrmilch, K.L Srts-ner Nollittti Gebe. Pfund. Vautz»rrür. 7»
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