Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 22.05.1904
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19040522024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1904052202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19040522
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1904052202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-05
- Tag1904-05-22
- Monat1904-05
- Jahr1904
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Its. 1388 L. Ausgabe. Täglich 90000 Aussage. DxkgdyerNeuesteNakhrishten Sonntag 22. Mai 19040 ~-.»..Jh-esiot »- »»»»· »mu- Isrsqx m. Rkuvkyeäaceqqsfssfs »;«—»-. NO» »» « » sahe. Umsonst· ish- qx MIIM h ccksswszasstzzäszsexk wisse-Z«- ISHIHZUZJYZIZTI « ängtgc TUCZYZCUUUH ANY-Feen- on mau- · sum« Text« Irr-111- Ut Leut? äktlsiäysz «""«- Its-ist- . «» -- seit-CI· VIII' «· ««.V3kkk U Pf. Wiss-RAE Zwei-ver. Mark-In. U: d. Gasse· «8·h«p«·«q«;-«k«««Is, « zip-sue litt TYIIIIMTULFOCOILIJ l N ausser« us k.:«;:«««.-« 3«.::-:.-.:!-««;-·.«-k-:«2«.P-.k- VIII: swiissis V e U age in Sqch en -:2.«.«;.H«.«:..«-«-.,5«5·«.;-«---« ARIEL-« «:-,:«kc.«;««.«·«·«- «M· am« .c, « «« «; S Ost- 0 ««·«· M« 111-im« ou« . H R« lIIIIUOHFIIIII F! ssikkeszakQtzctndlss Jus· Z» «§ TIERE» Its? XII; ·»J·sz7sBgksreüch- Luxus· Axt-Etext Mein« uuv au- . Unkosten-Antonius. « F CON UND HqUpIFHQHYLHkspUI jun. « Musen: Ia Deuqitdssud «, «« I· Bellt· et- spVp »Ist-send- smteks Dr id II« Bester-Why« so« s » . ·. Etoedsuon Am( 1 Nr. OR, Im» H» lRu. s« »Ein-sum Orts-«! BTHNZIKYZRFZFHZY ---- - - nahe H« Ziele so! i« los( Ist des· ·Yl:iFouniaqs«F«ih« xzksszszssss «- · cskte « « U s! Wen« Oeftcrreichische Fragen. Im: unterm Biene: id.-Kokrelpondenteu. »« · » Wien, m. Mai. NrformY diks Strom-bis. Von Dr. ins« Fkkh satt-München. irr, copy taius But. was. It) Pf· ecllO sitzen. ins: matt. l0 Pf. oberst. fang( Uhr ichmtttast kssiiankktl . TO. zten Vereins er Sie. äs sGonwalb Z IS bishck bringen. Mogol-ca. n, Freundesp obige Lokali wcrten Gäste eichung von kcr Familien« ·· sinds kaut-L« F? III« 05098 I· r. slttlksz mie- Dresden« Bett. Mut« ent- N 111.- snzert sitt-stät. lc ztach Eis« cui-L celtW let. sMs Wehe! td sähe. Die Strafvollzitgsdebatte am is. Mai d. I. »» Rzzchstqg hat die Aufmerksamkeit aller Kreise des deutschen Verlies wieder auf ienen Wiss« Vernf nnd iene interessante Wiisenschast net-it, die sich mit den entarteten Zlicsdern der Zz«»j»», mit dem Verdrechertuny beschäftigt. z; war wirklich betritbend zu sehen« ich hatte Gelegenheit, der erwähnten Reichstags- Wksg heizuwohnen - wieviel Worte »noch nzkig sind iiber diese Dinge, die·schon langst »An-mein bekannt sein sollten, wieviel Worte M nötig sind, um nach stundenlange: Did kqisioki als Resultat aller Bemühungen so W« Freunde einer baldigen gründlichen ntenoiniioty nicht bloßen Reform im Strafrecht z» finden. Es handelt sich doch wahrlich nicht »« die im Neichstag so heiß nmftritienen Fälle, » z« zkniilltg ans Tageslicht der Oeffentlichieit Um« sondern um das System, um die gxzzgkichtciy daß bei dem zurzeit arbeitenden Skkzsklichxnapparat solche Fälle jede Stunde vorkommen können, und um den ungeheuern Saal-en. der einem modernen Staatswesen bei einem solchen ileinlichen tiirichten Weiter wntsteln in kriminaliftischen Dingen erwächst. Das Verdienst, gegen das herrschende System mit den starken Ljsassen deutscher Wissen«- schast unermüdlich anzukäumfety gebührt zweifellos der »Juki-nationalen Kriminalii stiicheii VereinigungC kurz I. K. V. genannt, die vom 25. bis« Es· Mai 1904 in Stuttgart ihren dicdjiihrigen Kongreß abhalten wird. Die J. il. V. bekämpft die ~organisierte Nache«, als xpekche das heutige Strafkecht sich darstellt, sie bekämpft die ~flasfische StrasreehissrhuleC die in dem Verbrechen die Aeußerung eines freien, voll verantwortlich sich für das Böse entscheiden· dcn Willens sieht und in der Strafe immer Hoch die ~gerechte VergeltungC die »Silhne« ausdrücken möchte. Die moderne »Sehule« stellt sich jenseits von Gut und Böse. Sie Fwiinschd daß gestraft werde, nicht um dem Ver- Idrecher ein Uebel zuzufügen für das von ihm begangene Uebel, sondern um die antisozialen, verdrecherischen Elemente zu sozial brauch idaren rein. unschädlichen zu bessern, event um die Gesellschaft vor den unheilbaren Ver. brechen: zu sichern. Der Gedanke der ge reihten Vergeltung wird abgewiesen, weil mir dieier Forderung doch nie »gerecht« werden binnen, weil es außerhalb der menschlichen Mncht sieht, in das Herz des Verbrccherd zu Rund um dsn Kreuztnm »Bitte um einen Kalt-los, mein Fräulein; Waö»k»oftct·»tzr?« " «Eine Mark fünfzig« »Ah, die sclsönen Ansichtspostkarten hier! Geisen Sie mir gicich noch zwei Stück mit. Doch bitte, die hier mit dem Ausstelluiigspalastl » ~Vedauere, mein Herr· Karten dars ich erst nach il Uhr verkaufen. Wollen Sie nicht in einer halben Stunde wiederkommen» »Ja, aber warum denn nach II Uhr! EIN« i «Sonntaqsrttbei« . . . e Sonntags-ruhe! Bedeutsam lächelnd« mit einem etwas ironischen TonfalL bat die bübsche Verläuserin das lange, langtoeilige Wort aus tteiprochetu Dieses einfl so fromm llinhqetide Wort hat ictzt einen so polizeiwiißi en C araks ier bekommen, daß man dabei niät mehr an sptgelion und Glockenklang denkt, sondern an einen stinkenden Heim und eine strenge Amts mienr. Und dann liegt in ihm auch noch so etnmg tiurioswiderspruchsvoilek Dieselbe Ver« lauft-rin- die ungestraft während des Gottes dienites mit siatalogen handeln darf, darf fiel) Dei aikrstrengfter Von ntcht erlauben, nur ein xiigrtdjen zu verkaufen. Wer genießt denn dann « iisentiitii die so enanttte Wohltat der Sonn· kssstuheis »Die Fzerkäuferink Nein. die nieset, »das· menschliche Wesen. Das papierne Ding enteilt sie, das sich Anfichtspostkarte nennt: Wulst-end das andre papierne Ding. das als Eiketone durch die Ausstellung bestimmt ist, iue Tier-ft- troh der stillen Stunden verrichten Hist. Und wollen wir wetten, daß ich binnen Eine: Minute doch dieselbe Poftkarte mir aus sigdiicijem Wege erwerbe? Sei) brauche nur abmiiber zum Restaurant di! gehe« Und dem eiiner zuzurufent »Mutter! Einen Kognak nd eine Anltchtstartef Er wird fliegen. der Otmmed in Fvack und weißer Binde, und mir pion das Gewünfedte bringen. Wie dehnbar C de! Vebgriss der Sonntagsrube ist! Doch åstehikift ei Verordnungen alles Philoso n. . . s »Na« dann geben Sie nur den Katalog Aber nen Vleistift tun-n its: wohl wenigstens! noch dannen? Ja; mdchte mir eini e mpekuns cul meinen« Rund-lang- unsern« · sehen, also immer unmöglich bleiben wird, die z Strafe der »Es-hold« any-gleichen. hier sehen , die Religionen mit der Lehre von de! ewig» Vergeltung ein: »Die Rache ist mein, spktchi .- der Herr, ich tvill vergelten« Die neuen kriminalistifchen Forscher sehen in dem Verbrechen das notwendige Produkt des sozialen Willens, der lulturellen,llmwelt, in der der Verbrecher ausgewachsen ist ssoziolos gische Schule) oder das notwendige Produit der unterwertigen Persönlichkeit, die der Verhmher körperlich und geistig darstellt santlxropologische Schnlei Der Artikel l der Statuten der J. K. V. lautet: »Die J. K. V. vertritt die Ansicht, daß sowohl das Verbrechen, als anch die Niittel zu seiner Bekämpfung nicht nur vom juri stischen, sondern ebenso auch vom anthrooolos gifchen und soziolonischen Standpunkt aus be trachtet werden milssen. Sie ftellt fiel) zur Auf gabe die wisfenfchaftliche Erforschung des Ver brechend, seiner Urfachen und der Biittel zu seiner Bektimpfunsg.« Jn sienefter Zeit wird nun die anthrovoiogisehe Ansicht von der sozios logischen mehr und mehr aufgefogety weil man sich zu der Erkenntnis dont-ringt, daß auch die schlechte Z sichtu n g sdte degenerierte Nach kommenschaft s. B. von Trinkern und Si« litisehenj nicht anders als die schlechte Auf z utht ihre Wurzel in sozialen Mißständem in Krankheiten des gesellfchaftlichen Lebens hat. Somit ift der Standpunkt der J. K. V. heute schlechtweg der soziologisehse und ihr Haupt-« Grund- und Kernfatzr Das Verbrechen ift eine fozialpathologisehe Erscheinung. Dieser Gedanke läßt sich nicht mehr wegwisehen von den Tafeln des modernen Wissens; er bedeutet, wenn in praktische Reformen ausgeprägt, für das seit Jahrhunderten geltende »Vergeltungs ftrafvecht« eine unerhörte U m tvä l z u n g. Allerdings: Ob die Volksanfehauungen über » die Begriffe »Verbreehen« und »Strafe« fr ? rasch den neuen Ideen werden-folgen wollen, « das ist eine sehr ernste, ja eigentlich die allers wichtigste ~Reformsrage«. Denn aus die Volks« anfehauungen kommt es bei keiner Rechts materie mehr an als bei dem Strafkekht Sagt doch selbst van Hamel (Amstekdam), der Mit griinder der J. K. V; Begriffe, die so tief mit den Voltsauffassunoen zusammenhängen- fallen nicht wie die Mauern von Jericho beim Trom petenschall. Auf feden Fall aber kann die J. K. V» deren bisherige Verdienste selbst von ihren wissenschaftlicher« Gegnern rückhaltlos anerkannt werden und deren Wirken fitr die kommende Revision des Strafrechts von größter Bedeutung ist, sicher fein, daß die Oeffentlielp ; deit den Verhandlungen ihrer Kongresfq ietzt · dem inStuttgarh mit stetgendemJntereffe folgt. «« Bedaurq mein Herr! Bleistisie diirsen auch« erst von 11 Uhr ab verkauft werden» Dann müssen wir ed lassen« Teig-Ina- gkhe ich mit dem zittern; erstau denen ehe durch den breiten an? deg Aug stellutcgsvarkes dem Portale zu. h mmelherri gottsakra - doch gemachl Es ist sa Sonntag rubr. Aber ich habe ein gar zu miserahled - damals. Mir kommen ost ganz urplötzlich die originellsten Gedanken in den Sinn. Wenn ich sie nun nicht gleich mit dem Bleistist aus dem Papier· sesthalte so slattern sie mir wieder da« von, wie lose Schmetterlingr. Doch ich muß mich in das unvermeidliche zu schicken suchm Ja) werde aus mein Gedächtnis anweisen, daß ed nichts vergißt, tvad des Merkend wert ist. Nun wohlan, treten wir in die Audstellungl .. . Blicke mirs) doch nicht so erwartungsvoll oder Flat- so surcktsam an, lieber Leser! sahe keine kraft, a) in lein Kunsttritikuk es) gehöre nicht f» denen, die laden Pinselstrich wissen· Lchastl ei) zu erklären vermögen; nicht zu denen, ie eine schdne Blume, mit der Lupe genau stu dierenhåervsliicken und der Welt verkünden, wieviel tauhsäden sie Bat. Fett: bin nur ein Laie und schaue mir die emil mit ungelenk ien Augen an. Was Didrot von der Malerei sagt, dad unterschoeibe ich voll und ganz: »Ma ierei ist die Kunst, die Seele zu bewegen durch Vermittelung der Augen. Wenn der Maler nur bis-zu den Augen sammt, hat er nur den halben eg zuriickgelegM Gemäidey die mir erst erklärt werden mußten, nahe ich nie bewun dern können. hast du nun noch trotzdem Mut, lieber Leser, mit mir durch die bilderreiehen Sitte zu gehen? Aber da muß ich dich erst noch aus eine E genheit, die itb besitze und die sehr unangenebm sein soll, aufmerksam machen. Seh Zsiege nämlich derartige Vesichtisgungen «n einer lrt Hunden-ab zu machen. ur wenn mich ein Bild besonders ahstößh zieht es mich an. Und dann vilege ich daruher meine Glossen so laut zu machen, daß mich der Maler, wenn er neben mir stünde, sickter massasrieren oder. wirnn er noch rachöiichtiger wäre, vorträtieren winkte. Und dabei in ich so dreist und so dumm, das; mir selbst der berühmteste Name nicht impo niert. Vtch bin nun e nmal so eigensinnig: wad mir nicht gestillt, das lasse ich nicht gelten. »Und « Alle innere Politik, die ganze Misere der Obsirukiion und das Elend des Parlamecots die siationaleix und Sprachcnstrettigkciten und die freie Ausbreitung der reaktionären Temenzezi alles dies ist in den Pintergrund gedrankt durch die außerordentlichensinfordk rung e n , mit denen die Krdegsvercvaltu « diesmal an die Delegationen herangetreten i,- 88 Millionen sur Fortsetzung der esehaffung des neuen Je! ariillerieniaierialsund zur Be schaffung von Ausriistnkigsgegetiständen wer den für das Heer, 75 slliilliotcen für Nin-ine erfordernisse beansprucht. Allein mit diesen tut! Lliiillionen außerordentliche: Ausgaben ist l es nicht abgetan. Es werden noch 184 Mil lionen unter dem gleichen Titel beansprucht werden, und diese Beträge, zusammen mit der für Hanbitzcn bereits votierten 88 Llliklliotcen und der gleichfalls schon bewilligten ersten ~.iianonenrate« von 15 Millionen geben einen Gesamtbedars von 400 Millionem zu denen noch 50 Millionen anläßlich der bevorstehenden Erneuerung des Bsehrgeskshes tonunen dürften. Vorerst handelt es sich jedoch nur nm 168 Mil lionen; allein damit dieser Betrag die Vudgets Oesterreichs und Ungarns Itieht aus einmal be laste, ist die Aufnahme eines Anlehens von 400 Millionen in Aussicht genommen, das dureh Wezfall von 5 Millionen im Meeres« und von 22 iillionen im Marinebudgeh zusammen also durch Wegfall von 27 Millionen verzinft und amortisiert werden soll. Kriegsminiftcr Feld zeugmetster v. Pitreieh hat im Budgetauth schaffe der österreichischen Delegation sowohl die Notwendigkeit der betreffenden Anfchassiingen selbst, als auch die Nützlichteit einer rascher-n, als der bisher üblichen ratenweisen Anfehafsnng ausführlich begründet, und die von ihm vorge i brachten Argumente haben arg die Niitglieder « der» Delegatcon tiefen Eindru gemacht. Der Kriegt-Minister versteht es, seine Anforderun gen sachltch so zu fundamentieren nnd format mit solch-er Eindringlsschkcit vorzubringen, daß die Wirkung auch auf die Delegierten nicht aus blieb. Bsenn der Ausschuß seine Befchlußfafsung bis nach Pfingsten ver-schob, so geschah es, weil er srnher über den oben erwähnt-n Finanz vlan den Finanzminister Dr. v. Bdbm ver nehmen will, der auch am nächsten Mittwoch nach Bndapest reist, um dort über die Beschaf fung der erforderlichen Betriige und deren Ein wirkung aY das österreichische Budget dem Ilusschusse ufklärnng zu geben. In unter. richteten Kreisen gilt die Votierung der von der Kricgsoerwaltlinggeforderten au ers-ordent lichen Beträge als geftchert Großes Interesse zaben die Ausführungen des Grasen Golu owski erregt, die er in seinem Ervosö und bei den in den Aus- » schlissen darüber abgefiihrten Debatten über die auswärtige Lage der Mein-reihte, über die Vers « lältniffe am Baltan und über die bevor-stehen· · en Handelsvertragsverhandlitngen mit 1 noch aus eine andre Eiqenbeit muß ich dich aufmerksam machen. Jch habe nämlich neben der Gewohnheit, zu glossierem noch eine un bändige Lust, zu sabulierem Wenn mir näm lich ein Bild - ein gemalte: Gedanke oder eine sarbcttprächtige Empfindung - durchö Au e Hinz besonders ttes ins Herz gedrungen ist, so wegen meine Seele allerhand Reste-dorten. ges) versalle in süßes Träumen und werde der egentpqrx entxiicxtz Doch ichaue dich seht mit mir im Saale um. Landschaften, Diirfey Städte, Weiber, We: sen, Wälder, Berge, Seen die ganze weite Welt hat man beftoblen und hier zufammen getragen. Gllickliclh wer so schöne Diebstaljlc ausführen kann! Mir ist ed gleich, ob dieser· Teich hier aus Sachsen oder dessen stammt; digeg Stlick Hochwald dort aus Norwcgen oder S ottlandl Mein Auge und vor altem mein Herz empfinden Freude daran. Und das ge niiqt mir. Aber mein Gott, was iii denn das da tu» tu: ei» du» Ein« Lqxioschask ««- einer andern Welt? Himmel und Erde sind grün, blau, gelb und rot gefprenikeltl Jn mathematisch genauer Entfernung fteben aus einem großen grünen Alex, der eine Wiese be deuten soll, blaue, v ramidenartige Blumen, von denen Linnöd Sgulweisbeit sich· n·-e wag träumen ließ. Jst das eine Yersislage aus deine Wunder, v Viutter Natur Und dort: Drei grosie blaue Ringe, die einen Tlimvel bes I » deuten sollen. Lange, weiße, bandwurmartigc Gewächie ——- Bäume sollen ed sein! Bei Gott! Aus mich übt das Gemiilde seine volle Wirkung aus. Es dringt aber nitbt durch mein Auae ins Herz, sondern noch tiefer - bis aufs Zwei-Weil. lintvillkiirlich muß ich laut aus lachcn und follte doch blcich und ernst werden, denn vor mir habe ich, wie der Katalog besinnt, einen unbeimlichen Gcfkscnfiercrald Nein, nichts medr von gemalter NaturL Meufchcu will ich leben! Kräftige SaschmSchiteiders Männer; iivvige Maria«-Frauen! Und nun Fht ed auf die frische, friibkche Menfcheniagih ch febe das und ieued Pbiliiterlein fchcu an göttlichen! Nacktbeiten vorüber eilen. Es schämt sub. Der slermftel Er ist sieh durch fein ver« trocknetes Stvckfisebtum selbst so fremd gewor den, daß ersein nackte« Menscheutum ganz und Deutschland und Italien vorbrathtr. Der In· halt dieser Ausführungen ist an dieser Stelle bereits gewltrtugt worden. Aus der usschuszi dehatte ist noch die Absuhr hervorzuheben, die der deutsche Delegierte Gras Stii rgth den: Tsclzechen Dr. liramarich zuteil werden ließ. Diese: letztere, der ichon vor mehreren Jahren den Dreihund als ~abgesuieltes LuxustluvieÆ verhöhnte, hat auch diesmal den Wert uuxres Btindnisses mit Teutsazland herabzusetzen ver· surht Gras Stürgkh hat ihn in til-erkennend ster Weise widerlegt, indem er sowph aus die Unterstützung» hinwies, die unire Aktion am Vulkan seitens Deutschlands erfuhr, als auch ans die buttdessreundliklxen Dienste, die Deutsch land hci der Konsolidierung unsres Verhält nisses zu Italien leistete. Gras Stiirglh hat aber auch mit vollcm Nachdruck aus da aner kennenswerte Verhalten Dcsttschlatrds in der Handelsoertragsanaelegenheit hingewiesen. Deutschland hat sich in reundichaftlithster Weise bereit erklärt, o-hne Kündigung lses bestehenden Handelsvertrages in Unterhandlungen über! den Abschluß eines neuen Vertrags mit uns einzutreten, obgleich weder das Zollbiindnis zwischen Oesterveich und Ungarn, noch der neue Taris hierseits parlamentariseh votiert sind. Deutschland hat unsre innerpolitischen Verlegenheiten nicht als seinerseits anzu niitzende Gelegenheiten »Hei-en und d iir verdient Deutschland die erkenn-mit, aber nicht den Tadel eines österreichischen Politilers Ueberhaupt hat die Führung der auswärtigen Angelegenheiten durch den Grasen Goluchoittski diesmal große Anerkennung in der Delestlon gesunden. Sowohl seine pazisitatorische Ug eit am Vulkan, als die Bereiniguvnk des Bev hältnisies zu Italien, wie nicht nder seine hakndelspolitisrhen Aeußerungsen wurden mit großer Genugtuung seitens der Delßiertcn grünt, und bei deren iibertviegenden aiokis tät wird es mit vollster Zustimmung begrüßt, daß der Reserent der österreichischen Delegatiom Marauis B a c a u e h e m , seinen Bericht iider das Budget des Ministeriums des Ileußsern mit den Worten schließt: »Die Beratungen im Aus sgusse haben neuerlich bargen-n, daß der Aus« s us; die feste, zielbewußte und erfolgreiche Lei tung der auswärtigen Politik nach wie vor mit seinen! vollsten Vertrauen begleitet und die un ausgeseizten und verständnisvollen Bemühn-· gen des Mittisters um die Förderung unirer wirtschaftlichen Interessen im Auslande bereit· willigst und dankbar anerkennt« Politische Tagesiiberfitht Deutfches Rtichs Die kaiserliche Familie xvird »das dkessk rige ssfinxftfeft gcnreiniaut tm Neuen »P- a bei otd am vetlebem mit Ausnahme ges Xrinzen Ade-wert, drittälteften Sohnes es aigcrpaarez der fich bekanntlich an Bord des Erd en Kreuzers »?ettha" auf einer DREI· ssstudienfahrt befin e: und das singt in Gesellfchafi des dortigen deutf en Efizietp towg zubringen wird. Die P: nzen uqukt gar vergessen hat. Ihm sieht der Sihncider höher als Gott, den er bei jeder Gckegenheit ntit frommem Knechteösinn im Munde trä t. Wenn es nach ihm ginge, so müßte der Mensch ohne alle Reize nnd Wonnen ded Fleisches ge« schaffen sein. Ei: müßte ein-en Fiörpcr haben. der dad schönheitstruiileitc Auge arg beleidigt; der dem Sinn die Lin: am Leide verleidctx einen Körper so wie iene traurig-e Jsuzeknd da. die als Adolescentia von der Miene: alerin Elena LulfchsMacovgiy auf die Leinwand I zaubert worden ist. Diese tin-lieu. dürren M then, hockis und schicsschulterisx dünin nnd xbeinig sie gehör-en in ein Hospitah nicht aber in den Tempel der Kunst. Nein, hinweg! Wäre eines oondiesen Mädchen dem Adam als Co« im Paradiese zugeteilt worden, der Stamm« vater der Nienschheit hätte sich nicht verführe lagen Er hätte nicht in den verbotenen Apfel E Wen, und wir lebten heute noih im Gatten dens und brauchten nicht zu arbeiten und sit darben; wüßten nichts von Steuern, Polizei und Kleiderrechnnngem Ade: so hat Gott die Oienickmt nach seinem Bilde gesshas en iinä nicht nach dem »der LukichiMacovdro. as so man mehr beklagen? Man kommt iva rdaftia in Festen-Miit» dWekie tollste Bilder sieht, der mu oron e ean en dannen. W« damit sagen will? Nun, Loid Baron, der gro- Dichtey der die Natur in so glühenden« bezau beritden Versen zu schildern verstand, hielt aiii nicht dadrferingfte von der Malerei. Eh! seist soeben e chienenen Tagebiicliern befMt sic ein Brief an seinen Veilegeij Lohn» Mast. » Ei: trägt das Datum: Venedig, den It. cpr 1817, und lautet: »Von Malerei oersteslje is) nichts, ia,·ich verabscheue sie, ed sei denn. r er« innert mich an etwas Geschebenes oder viel· leicht zu Sehended Darum pfeife ich ans alle femalten heiligen und bihliihen Stof e, dir its n Kirchen und Palästen sehe. In anders« hat mich nichts so angoekeld wie Un end sitt Einen ewigen Weihern in ihrem holländisc arheiialanz In Spanien liessen mich n· rillo und Beltram? gutes-gültig. Verlassen Its Fa) darauf: von a en Minsten ist die Malerei ie getiinsteltste und unnatiirltshste und-»die, wodurch der Menschdritder meiste »Unsii»in,al geschwinde« worden. Jqd ins; staat«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite