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Dresdner Nachrichten : 09.07.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187607099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18760709
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18760709
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 15-16 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1876
- Monat1876-07
- Tag1876-07-09
- Monat1876-07
- Jahr1876
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.07.1876
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Glltdsche in Dresden. kl »l« Nil« »erden «»««». s-.r»»e >» »N,,N«»I»«» tld Ätz. d Udr, »«».>>««» dl» MM,,» Udr. 2» «Ie>»I>»dl: ,rod, klili,». »als« t dl» !>«»»». « udr. — »er i»,um «tner »s». l»»Ilt»«n VeltUeU« I«l>»l I» P^>.^ ^t»^,j»»dl di» Ein« »aranlU n!> ch I>«» a >, >rc» der JNI«r»I» wild uichl »«»«trir. »n»wärl>«« Lnn»nren- « illrd,» »o» und und«» ka,.„l«n Nrmen undPcr- ionen >ns,rir«n wir nur n'ilenP r»nuiner»»dc« Zadluna durch Bri-I- marle« odrr vollelntrd- lung. Echl Guben !«>! » IS Pige. 2»ser»ll lür die Monlagt Nummir »der nach einem geh og- die -elilieile!iü PI,e. Rr. INI. «inundzwanzlgsttr Jahrgang. Mitredarteur: stür das Fcutlleton: vr ktwll vk«r»^. I Ik«rti»»nnii, Dresden, Sonntag, S. Juli 1876. ag ivcnigilcns wl liamer m. me österreichischen Fcldmarschalls an. dunkelblaue Blouse, Milan; die Kanzler Gortkichakoss und PontalonS und Nlütze. Ter Zar, eine hohe stattliche F lchtigere Figurrn auf dem Schachbrett, „„ocmcin vorthcilckast aus. Sein Blick war frei und o PolittschcS. Schloß Reichstädt war gestern für Europa ein interessanterer Punkt als Altweiberkopf, Bjelina, Ak Palanka und wie sonst die lieblichen lliester heißen, mit deren Bekanntschaft uns die scrbisch- boSnische Geographie bereichert. Zar Alexander und Kaiser Franz Joseph greifen auf einen Tag wenigstens wirksamer ein, als die lieben Brüder NicolauS und Andrassy erscheinen als »vi denn General Tschernajew und Abdul Kerim Pascha. Reben den Klopffechtereicn da unten am schwarzen Timok und der Drina er halt wieder einmal die Diplomatie das Wort, und wenn Rußland und Oesterreich mit einander gesprochen haben, conferirt Kaiser Wilhelm mit seinem Kanzler Bismarck. Auf Reichstädt folgt Würz burg. Mögen die Würzburger Glöckli ein schönes Geläut' haben! ES müssen gewichtige Gründe sein, die unseren Kaiser veranlassen, sein Reiseprogramm auszugeben und sich mit dem Kanzler an den Rebenhügeln des Mains zu treffen. Tauscht nämlich nicht BielcS, so sind Rußland und Oesterreich nahe daran, sich in Reichstädt zu verständigen, und zwar ohne uns. Deutschland hätte dann das leere Nachsehen. An und für sich wüßten wir dagegen nicht viel einzu- wcnden, daß Deutschland an den orientalischen Wirren unbelhciligt bleibt. Wir wünschen viclinchr aufrichtig, daß unser Vaterland sein Schwergewicht zu Gunsten der völligen Localisirung und allscitigen Einschränkung der Schlächtereien südlich der Donau in die Schale legte. Etwas himmelweit davon Verschiedenes aber ist es, wenn wir jetzt seiten unserer bisherigen Verbündeten auf die Seite gescho ben werden, wenn man eine Ordnung im Oriente anstrcbt, bei wel cher man sich um unser« Interessen wenig bekümmert. Die Haupt schuld an dieser Wendung der Dinge trägt die jammerhafte Politik de« Grafen Andrassy. Keine einzige seiner Voraussetzungen hat sich als begründet erwiesen, keine einzige seiner Behauptungen ist durch die Thatsachcn gerechtfertigt worden, im Gcgentbeil: seine Reform- Note haben Türken uno Insurgenten verlacht, das Berliner Memo randum, an welchem mitgcarbcitet zu haben ihm als großes Ver dienst angcrechnet wurde, ist in den Bosporus gefallen, und was er selbst al« größte Errungenschaft seiner Politik gepriesen, nämlich die Bändigung Serbiens und Montenegros, hat mit dem Kriege beider Staaten gegen die Türkei geendet. Glaube man ja nicht, daß er jetzt noch eine bedeutende Rolle spielt: der stolze Ungargras muß pariren, was ihm die amierionslüstcrne Wiener Militairpurtci ver schreckt. Mit einer Schmiegsamkeit, die selbst dem Kenner der Nück- g atsverkrümmungen ein Lächeln abnöthigt, führt er DaS aus, was er vor Kurzem noch als einen „Unsinn" bezeichnet«. Muffig wäre cs. sich die Eonscquenzcn der neuen politischen Acnderung auozumalen. Viel zu verwickelt liegen die Verhältnisse, um sich nach leckenden Grundsätzen ordnen zu lassen. Täglich ireten neue Thatsachcn hervor, die ganz frappante Schlaglichter werfen. So unterstützt die christliche Bevölkerung Bosniens energisch die Muhamedaner gegen die Serben. Bosnien verwahrt sich ganz ent schieden vor der Ehre, unter Milans Scepter zu kommen. Warum ist Serbien überhaupt räuberisch eingebrochen in ein Land, wo man ron einer Angliedcrung nichts wissen will? Es bestätigt diese Wahr nehmung auf's Neue unsere Behauptung von der Nichtswürdigkeit ohne Gleichen, mit welcher dieser frivole .Krieg vom Zaune gebrochen wurde, von der Schwäche der Diplomatie, die sich durch halbcivili- ürte Raufbolde zur Statistenrolle vcrurthcilcn ließ. Wenn irgend eine Lösung aller dieser Wirren im allgemeinen .Interesse läge, so wäre es die: daß die Türkei, siegreich oder besiegt, Bosnien und der Herzegowina eine autonome Organisation gäbe, daß aber solche Störenfriede wie Serbien und Montenegro eine Züchtigung crhiel ten, daß ihnen die Lust verginge, die räuberische Hand nach fremdem Eigenthunie auszustrecken. Die innere Politik scheint in Deutschland, Dank der Hitze, völlig erschlafft zu lein. Nicht einmal einige Eapicküivjuncn des Papstes im cl.ffsischen Küchenlatein bringen das Blut zum Wallen Daß die preußische Negierung keine besondere Lust und Freude mehr hat an dem Kulturkampf, dafür mehren sich die Anzeichen. Was war das nicht sür ein Lärm, wenn sonst der Papst in Bullen oder Ansprachen Deutschland und dessen Regierung zum Thema machte und letztere kräftig anathematisirtc! Und jetzt? Pius IX. hat klüg lich wieder zu deutschen Pilgern in Worten und Bildern gesprochen, die kein staatSanwaltliches Herz ungerührt lassen könnten. Die deutsche Regierung und vi« glaubenstreuen Katholiken in Parallele mit Antiochus von Syrien und den Maceabaern — man stelle sich das Bild irr den vatikanischen Farben nur einmal vor uns sofor t er — Zweimal passirte im Laufe des gestrigen TagcS Seine nordische Majestät, der Zar aller Reußen, unser Sachsenland. Von Weimar her durchflog der mit 2 Lokomotiven bespannte Sepa rat Hofzug in nächtlicher Stunde Leipzig, um über Döbeln und Neustadt-Dresden frühmorgens 7 Uhr 15 Minuten nach dem durch diese das Dach betreten, böhmischen Aahnhose in Dresden zu machte der Zar Toilette und zwar legte er theilung sein Unglück durch eigene Unvorsichtigkeit zugezogen. Er hatte die nach dem Glasdach« zu führende Thüre, welche lediglich be hufs der Reinigung desselben angebracht ist, unbefugter Welse, und, obgleich er bereits früher einmal gewarnt worden ist, geöffnet und gelangen. Hier die Uniform eines hellblaue zflgur, sah ungemein vorthcilhaft aus. Sein Blick war frei und offen, sein Benehmen höchst leutselig. Die wenigen Personen, welche auf dem böhmischen Bahnhofe, der sür das größere Publikum abgcsperrt war, Zutritt halten, fanden im Profile des Zaren eine ziemliche Aehnlich- keit mit unserm König Albert heraus. Seine nordische Majestät promenirtcn, gefolgt von seinem treuen schwarzen Neufundländer, einige Minuten aus dem Perron des Böhmischen Bahnhofs, in Be gleitung des hiesigen russischen Gesandten v. Kotzebue und des Le- gationsscrrctärs v. Danzas. Beide Mitglieder der kaiserlichen Ge sandtschaft hatten sich vorgestern Abend bereits zur ehrfurchtsvollen Begrüßung ihres Monarchen nach Leipzig begeben. Ter Zar reiste mit eitlem glänzenden Gefolge; von interessanten Persönlichkeiten nennen wir mir de» russischen Reichskanzler Fürsten Gortschakoff und den Geh. Rath v. Jomini, letzterer bekannt durch seine Be mühungen, die Kricgsführung humaner zu gestalten, den Grafen Adlcrberg und die rechte Hand Gortschakoffs, den Geh. Leg.-Rath v. Hamburger. Der Morgenaufenthalt des Zaren in Dresden währte nur eine knappe Viertelstunde. Er begrüßte den Herrn Polizeipräsident Schwauß sehr gnädig und drückte dem Frcmden- Eommissar v. Bose mehrmals höchst leutselig die Hand. Von Dresden aus begleitete, in Stellvertretung des General-Director«, der DirectionSrath von Nostitz-Jänkendorf dm vom königlichen Transport-Inspektor Winkler geleiteten Hofzug nach Bodenbach. Daselbst wurde der Zar von dem aus Wien eingetroffcncn Kaiser von Oesterreich aufs Herzlichste begrüßt. Nach Begrüßung des Gra sen Andrassy und des Fürsten Gortschakoff durch die beiden Kaiser fuhren die Majestäten nach Böhmisch-Leipa weiter, um in Reichstadt einige Stunden zu verleben. Um ^6 Uhr traf der Zar bereits wieder von Reichstädt über Bodenbach in Dresden ein, um vom Prinzen Georg, k. H., Namens Sr. M. unseres Königs Albert herz lich begrüßt zu werden. Prinz Georg war in Begleitung des Herrn Kriegsministcrs v. Fabricc erschienen; außer einer großen An zahl hier lebender distinguirter Russen bemerkten wir noch den Herzog Johann von Mecklenburg und den Prinzen von Battenberg, dis bekanntlich auf dem hiesigen Vitzthumschen Gymnasium resp. der kgl. Eadcttenschuie ihren Studien obliegen. Die Begegnung zwischen dem Zaren und dem Prinzen Georg war eine von großer Herzlichkeit getragene; beide hohe Herren schüttelten sich wiederholt die Hände. Auch mit den Prinzen von Mecklenburg und Battenberg sprach der Zar viel und lebhaft; mit ganz beson derer Auszeichnung behandelte er den ihm persönlich von früher her wohlbekannten Herrn Kriegsminisker v. Fabricr, der ihm 1873 die Thronbesteigung unseres Königs als Spezialgcsandtcr in Peters burg angezcigt hatte. Der russische Reichskanzler Fürst Gortschakoff, ein feiner Greiscnkopf mit weißem Haar, zeigte eine sehr lebhafte an ThicrS erinncrnde^eweglichkeit. Interessant waren die dolch- bewaffnetenLeibticherkesscn.dic beim Aus- und Einsteigen dcS Zaren Spalier bildeten. Der Zar machte nach der herzlichen Verabschie dung noch aus dem Salonwagen heraus ein strammes militärisches Honneur. Der aus 50 Achsen bestehende Hofzug (einst Eigenthum Napoleon s I!I.) setzte sich 5 Minuten vor 6 Uhr nach Neustadt in Bewegung, um die russische Majestät und ihr Hohrs Gefolge über Großenhain'Evtlbuv-Pvscn direct nach der nordischen Metropole Petersburg zu fuhren. Beide Bahnhöfe in Dresden waren mit telst starker Polizcimannschastcn gesperrt. — Nachdem die Leipzig Dresdner und die Sächsisch-Thü ringische Eisenbahn am I.Juli in den Staaisbahnbcsitz übergcgangen sind, sollen bereits am 15. Juli die Ehemniy-Aue Adorfcr und'dic ken Ziuimcrn. Nur Eincr dlicd rul lg sipen - er wart naß. sebk Zwickau Lengcseld-Fallensteiner Eisenbahn folgen. Dann werden i' er blieb. VUs der M>r>b endlich zu ibni /bin Gestern ist die Falken st raßen-Ueberbrückung nebst den Zugangsbautcn in der Hauptsache so weit vollendet worden, daß der Fuß- und Wagenverkchr nun ohne Hemmniß staufindet. Die Dauer eines Jahres hat der Bau in Anspruch genommen, manche Klagen ertönen, manchen Schaden erwachsen lassen; — doch heute schauen Alle, Alles vergessend, auf das Werk, von dem die Bewohner der betreffenden Stadttheile manche Vortheile sich versprechen. — Die Leiche des 18jährigen Schlossergescllen Thomas, der bekanntlich am Mittwoch beim Baden in der Gegend von Blase witz ertrunken ist, ist vorgestern Abend oberhalb der AugustuSbrück« angeschwommen und aufgehoben worden. - Meteorologische Notizen und Andeutung be S W i t ler u » g Sg a » g c ö. An sonnigen Tagen dcS Soin» merS erscheinen oit gegen Mittag unv b>ö last gegen Abend tu vielen vereinzelten Massen, durch weite Stellen klaren Himmels getrennt, über u»ö in mäßigen Höben H a u sen w ol ken. Nach dem Horizonte hin sieben scheinbar tleie Wolkcmrrcissrn dichter neben einander; sie sind dort ebenfalls vcrelnrclt aber die per- spectivische Anschauung bewirkt den Anblick größerer Annäherung derselben an einander. Diele Wolken werten durch die aussteigen« den Wasserkünste verursacht. Die Wasserkünste gehen aniana» durch warme Luftschichten und sind daher hler meisten« nicht sichtbar, werten ader dann alö Wolken lNcbcl in Snticrnung) sichtbar, wenn dieselben in die höheren, kalten Lultichichten ge langen. Wenn die niederen Lu'tschichken schon sehr wasscrbunst- baltlg sind so steigen diese neu entstcbcnte» Wasserkünste sicht bar auf und man sagt: „der Nebel steigt": und wegen der großen Wasscrdunsnnenge In der Lull glcbt es dann auch gewöhnlich Regen. Wenn aber das Steigen de» Wasserkünste«, welches bet TageSwärme immer erfolgt, so statlfindet, daß dieser Dunst nicht gesehen wird, so zerstreuen meistens zum Abend diele Wolken sich wieder; eS fallen nun zwar, sobald bei Abentkühle die Ver dunstung authört, die Nedelblädchcn der Wolken, aber die Lust- schichten sind hinreichend erwärmt, um dieselben in unsichtbare» Wasscrbunst aulzulösen; die Wolken verschwinden allmälig eine nach der anderen und am späten Abend und wahrend der Nacht ist der Himmel klar und rein. Wenn dann die Erdoberfläche durch Wärme-Auöstrahlung schnell abkühlt, so entsteht bei völlig heiterem Himmel starker Thau an derselben, der unsichtbare Wancrdunst wirb hier zu Wassertropten ve> di inet. — In dielet Wcche werten zunächst wiederholt sich Gewitterwolke« dsidr» nnd entladen; nach stärkerer Luckströmung wird biercuck größere Klärung LeS Himmel« flattdabcn. li-tn.'moU'iiiK. — We,>li der selige Götte seine letzten Stuncen vorzestcyl Abend auf dem königl. B c l v e d e re zngcb> acht batte. k< würde er sicher unterlassen haben, zu rulcn: „Mehr Licht!'' Hebet 200 Klammen, znm groß-ii Tbeil ln Milchglas-Lampions darunter da- prächtige triuiiiphbogomrtige Portal mit znnck riesigen Gaö-TableauS, taö sächsische Wappen mit Lein Rauten- krauz und in lateinischen Lettern das Wort: „Belvedere", bestrahl ten den Concertgarten deö herrlichen Etablissements. — v on welchen verderblichen Folgen ost die sogenannte Fldelität Reisender begleitet sein kann, zeigt folgend«« Vorfall, vor Kurzem fchlrudertc ein junger Manu, al« der Zu» eben den Könlgstetner Viaduct vasslrte, ein le>rev Bierala« ar» dein Wagen; dasselbe nahm seinen Weg bart an den Köpfen eins» ger aus dem Leinpfade spazierender Herren vorbei und zerschellt.« dann auf der Decke eines Kinderwägelchens. In welchem ein klei ner Eroenbürger in Mer Ruhe entschlummert war. Wie leicht konnte datz kleine Wesen einen jäten Tod finden, der leichtsinnig« Patron zum Mörder werden. Derartige Lümmeleien solcher an geheiterter Bürshchcn müßten stctS hart geahndet werden. Sine bezügliche Anzeige an den Schaffner würbe genügen. — Wenn Im Stabtpark eonccrtlrt wird, sammeln sich be kanntlich auf der Promenade in dichten Hauien ..Freiberger" mit „Za un b <I l cten", aber auch gegenüber In dem Sommer- Restaurant de« Blcreonvcnl Bavaria verschaffen sich Hundert« ten MIlgcnuß des Ltadtpark-EoncerlS. In dielen Taaen erregt« daselbst ci» Gatt, der zwar nickst die Eener-, aber dieWasierpreve als Muiik'reund bestand, da- lebhafteste Aullebcn. ES dttan» inmitten dcS EonccrtS plötzlich zu regnen Alle« suchte Schutz unv auch auö dem Gauen der Bavaria stürzten dle Gäste nach sagte, er solle doch, biö rer Regen vorüber sei. in die Gaststube gchrn, antwortete Jener trotz der Nässe ganz trocken: „Kein. Vas thne ich nickst, denn sonst wird mein Stuhl naß!" — Während der diesjährigen großen Schul und Gericht«? Ferien veranstaltet Herr Adolph Hessel hier am 24. Just eist« zwecke Ertra labet nach Hamburg und Helgoland, »ugtrkch , aber auch nach Kiel und Kopenhagen, von wo au» Schwcdey >o vieler »euer Bahnen erwachst, macht man sich rm Publikum'„ny Norwegen vereist werken können. Kopenhagen mit l«ln<ir schwerlich einen Begriff. Namentlich sind cs die völlig antiquirtcn > prachtvollen Ilingcdnng, dieser Glanzpunkt des Neiden«, ist allein Bureau Einrichtungen, die aus der Leipzig-Dresdner Bahn bestehen, Anzichungspuntt genug, um dem Unternehmen viele Tbkunedmcr die 4 größten der Privatbahnen in dem StaatSbahnverband aufgc- go.ngen sein; die übrigen Privatbahnen folgen leicht später nach. Die Energie, mit welcher der Gencraldircctor von Tschirschky die Beschlüsse des Landtags auSsührt, macht allseitig den besten Eindruck. Bon der Arbeitslast, die der Gcncraldircction durch den Zuwachs zuzu'iii re», da auch d e Giltigkeit der Biliciö aus 20 Tage aus gedehnt ist. - Am Frettag Nachmittag in der 6. Stunde sind zwfl M einem Geschirr eines hiesige» Holz- und Kohlenhändler« gehörige Bierde aus dem Ecntralbabnholc burchgegnngen un haben mit der Deichsel ihres Wagens einen am dem Bahn- i hoie muoeicndc» Braucrcilncckst, der sich kühn den Pferden ent- ! gegcngcworfen hatte, um sic aufzuhalten, nictergerissen, wodurch hat und im Kranken- gletch Der Bau der Interimsbrücke in Riesa ist nunmehr derselbe bedeutende Verletzungen erlitten ndct. Am Uebergang nach „StadtLeipzig" zu werden mittelst i unlerg brockst worden Ist.. Die Pfcrcc sind gleich Rammmasch,ne Pfahle eingeschlagen, dann erfolgt mit daran st- wetteren Schaken angcr.chtct haben, auf». ^ ^ . ! welche sich nur mühsam in modernere Einrichtungen umschmelzen scheinen zah re.chcParzigraphendes Lira gesetzöl.chs un Huttergrunde s ^-1,. Schon jetzt aber zeigt sich als eine zwar erwartete, aber auch als bclebttide -Maff>,ge. -lbor m Berlm sieht man die Sache ;etzt. günstige Folge des Ucbergangs der Privatbahnen an den Staat cndcrS an; die Norddeutsche Uckgem. Zcnung meint, man socke An > ^ Pu^imn eine erhebliche Ersparniß in der Verwaltung: die gesichtk duffer „ohnmächtigen i»a ckcrulvria' des deutschen sprich l Wmgen Eontrole, die Berechnung der Wagenmiethe z. B. ist bedeu- worts gedenken: „man muß dwLeutc reden lasten, dicGänsc können ^ch m,st,clß>r nnd damit billigcr'qeworden. eS nicht." Wir freuen uns dieser späten Einsicht und wüns chen nur,' - daß sie dauernd sei und sich auch aus andere Leute als den Papst i vollendet erstrecken möge. Di- Journalrsten, die mindestens ebensoviel Recht! oi,„v Ran.......,.^... .u...« ..... ,^„<.1 hao.n, sich über o.. -^Ulage zu aup.ern als d.r >azstt und von ^.festigten erlernen Hebern das Vorzu-Hen der Brücke. Da diese " In Folge unserer gettrlacn Erwähnung bcS üblen we- denen daS Publikum eine frenintthige Musterung erwartet, werden ^ ^,,vas nach oberhalb ihrer künftigen Lage aus den Pfeilern gerichtet ruck' S im kgl. 0) roße» Garte» Geilt uns, In Abwescndklt nun,er noch mit lithographrrten Lstrafantragen bedacht. Und doch ^ ;c, ^ muß bei der Ankunft de-s Mittelpunktes de« Bauwerks auf ^ tc« Hrn. Direktors Boriä ö her Hcir Obcogärrncr mit. daß di« kommt vielleicht die Stunde, wo man zur Bekämpfung socialer Stelle, wo sich beide Richtungen scheiden, eine Schwenkung mit KLU Revoculrorräer, wie z. B. der Berliner Arbcttcrparter, r.rchl ,ene-^ ^zen Jnterimsbrücke nach links gemacht werden. Der TranS- feilen Seelen verwenden kann, die nur nnchbcten, was ihnen der ^ ^ort verspricht einen großartigen Anblick Um eine Bvdcnunter- Ragoczylrinker vorbele»läßt, sondern wo selbjtständlgc Männer nach in der Elbe zum Bau der neuen Brücke vornehmen zu können, sind an zwei Stellen bis auf 20 Meter Tiefe Bohrungen ^ ^cl, die Partien zwischen Hauptalice unk Kaltzdack' Inficlrk, hi« vorgenommen worden. Ein drittes Bohrloch wrrd zetzt auf dem ^ Bildung einer großen Menge eines be'ondcren Il,igezle«ers tLäM linken Ufer gemacht, nnd im EiscnhcrauSschaffen fortgefahren. ! gelindert haben, deren Eicreineitte einen strengen, säuerlich«« Äk« — Der Fleischergcselle Krause auS 'Freiberg, welcher, wie wir! nun durch besondere Arbelter di» ! a>">K betreffende Gegend nach den Pilze» abgesilcht und gegen dass . vorgestern berlchtcün, in dem hiesigen Sch lacht Vieh Hofe «crum Ungeziefer mir DeSinfcction vorgcgangen. Gänzliche Ilmarbkl- gluckte, hat sich nach emer unö von der Dwectlon zugehenden M,t-!tu,ig dcS so geschädigten Böten,lricheS ist nicht tHunllch, weil psk eignem Urtheil handeln. Nur aus das kann man sich stützen, was auch zu widerstehen vermag. Locale- vvd Lüchstsche». Dem OrtSrichler Karl Traugott Frrnzel in Kleincarsdorf,' ist daS allgemeine Ehrenzeichen verliehen worden, kommen läßt. Der G.ruch stammt meisteinhccktz von einer seit einigen Jahren mehr oder minder hier vorkemmrnkcn Pllzgattuna «Stinkmorchel, Ul.-ill»« n»i>>tt,> per: thellS dürste auch der lein« chlanun, welcher l,n Frühjahr bei hem Hochwasser aut der Kalk-
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