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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.04.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19100406018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910040601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910040601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-04
- Tag1910-04-06
- Monat1910-04
- Jahr1910
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.04.1910
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S4. Jahrgimz. V4. Mittwoch, 6. April 1910. r» jb B B B ü rs » 7S b» 75 so 75 SS bi Sk s 3, V^u«S^»ÜHr „»rttllOtrl. sür »r«4< »«n »'« »a»l»ch t»n- mal>,»rzutr>>ijun,,a» Sonn- und Kt»»la,«n >>ur emmaN S.bO «k . durch «ut»Srtt,«<»n,- - u,>w»Sre ».« Mk. üttl «tnm»l>,«r ftu- drduiiA diutt, d>» Pott SM.>ovn«Aeii«0iieid>. I„ den Leiern vo» H««d«n n. Umoebun, «m Io,, «orher ,u. »eftellle» ildend-Au«- ^de» erhalten dt» «».- nxrrtlaen Bezieher mit Piurgen-Auigab« >me» »ugeltelll. «rueknurmttdeut. t dtk <V L85S >«»e1,e«-Tarif Slnniihm« vo» Ankün digungen bi» imchm, :> Uhr, Senmngd nur Mtlrienttlnbe US von bl bis >/,I Uhr. Lue einipaitige «rund,eile <ca. 8 Silben, LP,.. Familien Pachrichic» aus Drredcn Ä> V> . «Neichailt '-Iniergeu uns der P.loalieilr /jeile litt Pi. , die j,oe,i»a>li„- ijeil« a. r«ltiei!e«ÜPi — An Nummern »ach Sonn-u. Feiertagen die eiiiivailjge Lrund. ieiieMPs.ausPrioui- seile «V Pi., Tuiiüiien- üiachrichlen a. Dresden l.rk«»». «av»- - -u- ^ lasst-. — Uno<rl«il,te wrrden nicht »usdewal>r«. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Fernsprecher: 11 » 2086 « 3661. l ^ KInInUt >m»cli«n »ekilrdt« rildvo In Kur». />'il I.I,',»1>'N>i >,I,N. >!, , »> >,»>«> n «Virilem „VN, «rkiinnli. l, Undelim«!-. In 1'udvll, eineu ttan»t »u». > UL «.üKwn.zpolkvIls. Vrosävn. zitmnrlct. « nur g«,«n Lorauibr- ,ahl»»g. — Aed», ^ Ngblott kost.! I« P,. HauptgeschSftSftelle: Marieustrastr 38/46. : I^uft80til15s mit Ilki'KVsr'k : luuttdsHong DUM 8sld3tM11vn freMiegencle flugmarcbinen. N.L.. S. L Mer. S!S Wk w. M. KchlSirch- r Llaxxsri I blLttSL r King» ', LodQürs Z Walzen , kukksr , ftlemsn aus . > 6 Li L » tertlrt M ft»,« ^ j vl-osäon ^ ( kei-iHmM. 13. Qalei'is Lcftloss-Slkasss 34. sH. felclbauek - keisek. KSnisvI» L*1»n«8 :: Vrvttbilv von xuion Ikllvt-Inslruutentvn. :: 1-edrauvktv Instrumyutv vorckeu in 2»dlunx ^vnomuron. LIjxv»«8 ^Vai««nl»an88tr»88v S4 Ilsiis - Isuzeli - üüiele. AL'ri? erNcze Lefer7. Mutmaßliche Witterung: Mild, zeitweise heiter. Morgen findet in Berlin eine Zusammenkunft e i n z e l st a a t l i ch c r F i » a n z in i n i st e r statt. Der Berbandstag der Maurer und Bauhilfs arbeiter Deutschlands beschlos? gestern in Berlin, den Dresdner Mustervertrag des Deutschen Arbeitgeber verbandes abzulehnen und i» de» Kampf gegen die Arbeitgeber einzutrctcn. In Oberalbanien werden gegen ausrithrerischc Arnaittensiämmc umfassende militärische Operativ- » c n r orgenommrn. Die Nachricht vom Tode Meneliks wird seht vom Regenten Ras Tassama offiziell dementiert. Die Union Bank of Brooklyn hat ihre Zah lungen eingcstellt. Metkrläntlkche Zorgen. Nur selten dringt aus dem Stillcben der Niederlande eine Kunde in die hohe Politik. In beschaulicher Ruhe blickt man im Haag auf den Wettkampf der grasten Mächte, froh seines Reichtums und seiner Vergangenheit. Nur bin und wieder flammt auch in diesem phlegmatischen Bolle die Leidenschaft auf, besonders wenn man von irgendeiner Leite Eingriffe in die Unabhängigkeit des Landes ver mutet. Das trat erst neulich aus Anlas? der Debatten über den angeblichen Kniserbrics zutage, aber nachdem der Minister des Aeußeren diese Legende endgültig zerstört hat, ist cs wieder ruhig geworden. Trotz dieser äusseren Ruhe sehen aber die ernsten politischen .streife Hollands mit Lvrge in die Zukunft. Vor bei sind die Zeiten, in denen holländische Flotten die Meere beherrschten und das kleine Königreich die Rolle einer Großmacht spielte. Der Drang der Nationalitäten nach Zusammcnschlust und das prcustisch-deutsche Prinzip der allgemeinen Wehrpflicht haben die kleinen Mächte sür immer aus der Zahl der Handelnden in die Reihen der Z,»schauer gedrängt, und die Geschicke der Erde nnd damit auch der Kleinstaaten werden setzt von dem Arcopag der großen Völker entschieden. Diese Ohnmacht ist begreif licherweise ein dauernder Grund zur Beunruhigung und zum Mißtrauen, vor allem bei den Völkern, deren geo graphische Lage keinen natürlichen Schutz bietet. Zu ihnen gehört in erster Linie daß Königreich der Niederlande, das bei einem eventuellen Kriege der Großmächte nur allzu leicht in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Während Schweden und Norwegen dank ihrer günstigen Lage fern non dem Schauplatze der Zukunftökricge liegen, sind die Niederlande gewissermaßen der Puffer zwischen England und Deutschland, und cs ist klar, daß im Ernstfälle das kleine Land keiner der beiden Mächte erheblichen Wider stand leisten könnte. Dazu kommt noch, daß Holland in der Tat viel zu verlieren hat. Aus seiner großen Vergangen heit hat es noch einen ansehnlichen Kolonialbesitz in die Jetztzeit gerettet, reiche, schöne Inseln mit vielen Millionen fleißiger Einwohner gehören zu den Niederlanden, und ungezählte Schätze strömen alljährlich in die Taschen der reichen Mnnlieers. Nur der Rivalität der Großmächte verdanken die Holländer de» Besitz ihrer Kolonien, nnd man weiß in Amsterdam wie im Haag sehr wohl, daß man nicht imstande ist, de» Kolonialbesitz gegen die Mächte zu halten. Während Belgien sich seine Neutralität hat garan tieren lassen, hat man in HiKland davon Al'stand genommen. Dem niederländischen Stolz schien eine derartige Ohn- »lachtsbcstätigling nucrirägiich, aber man versäumte doch, die Konsequenzen ans dieser selbstbewußten Haltung zu ziehen. Vielmehr vernachlässigte man das Heerwesen, speziell die Küstenverteidigilna. derart, daß das Land heute noch wehrloser ist als ie. Jetzt sucht man nun den Fehler Minder gut zu mache», und es ist im Interesse des kleinen Landes zu wünschen, daß die geplanten Reformen anch tat sächlich durchgeführt werden. Die größte Sorge aber, die die holländischen Patrioten jetzt beschäftigt. ist eine innerpolitischc, die aber anch für uns Deutsche non Interesse ist, und das ist die Lehrer- fr a g e. Das Weihnachissest hat dev Niederländern eine eigenartige Ueberraschung gebracht. In Leuwarrden tagte nämlich damals der niederländische Lchrcrkongreß, der sich natürlich auch mit der Frage des Religionsunterrichts be faßte. Bei den Verhandlungen stellte sich nun heraus, daß etwa vier Fünftel der gesamten Lehrer Hollands ans durchaus atheistischem »nd republikanischem Boden stehen. Dementsprechend sind denn auch die Beschlüsse dieses Kon gresses «insgesalle». Jeder religiöse Begriff soll aus dem Volköschulunterricht überhaupt ausgeschaltet werden, das Wort „Gott" darf nicht mehr gebraucht werden, so will cs die Duldsamkeit dieser Erzieher und Freiheitsmänncr. Kein Monarch, auch nicht das heimische Künigsgeschlccht, soll im Schulunterricht lobend erwähnt werden, und das alles, damit, nach Aussage der Lehrer, die atheistischen und republikanischen Anschauungen der Eltern nicht verletzt werden. Dabei ist das niederländische Volk mit geringen Ausnahmen monarchisch und christlich ge sinnt, die Lehrer wollen nur ihre eigenen Anschauungen den Kindern cinimpfen und so den Roden vor bereiten für die Agitation der Sozialdemokratie, deren Vertreter sic selber sind. Es ist begreiflich, daß diese Be schlüsse im Volke eine ungeheure Aufregung hcrvvrgerufcn haben. Man verlangte allgemein, daß die Thesen des Kongresses einem Referendum der Lehrerschaft unter worfen würden. Die Bewegung wurde in der Tat so stark, daß die Zentralleitung der niederländischen Lehrerschaft dem Verlangen Folge leistete und eine neue Abstimmung in die Wege leitete. Das Ergebnis war ein geradezu er schreckendes; 248b Lehrer hießen die Beschlüsse des Lcn- waerdener Kongresses gut und nur VW Lehrer verwarfen sic. Unwillkürlich drängt sich dem fernstehenden Beobachter dabei die Frage auf: Wie ist ei» derartiger Zustand in einem monarchisch und christlich gesinnten Volke über haupt möglich? Die Antwort ist sehr lehrreich. Die Nieder lande sind bis vor kurzem von liberalen Regierungen ge leitet worden, die mit großem Eifer den Grundsatz verfoch ten, um die außerdienstliche Haltung der Lehrer hätten sich die Behörden nicht zu kümmern. Das klingt sehr schön, aber auch hier Theorie und Praxis. Die Mehrzahl der Lehrer benutzte ihre freie Zeit dazu, für die Sozialdemo kratie zu arbeiten, ja, viele Lehrer waren offenkundig Agitatoren dieser Partei. Immer wieder nnd wieder wurde von warmen Patrioten auf das staatögefährlichc Treiben dieser Herren hingewiesen, ohne jede» Erfolg. Gegen die heilige Doktrin der Nichteinmischung in das Privatleben der Lehrer dürfte die Regierung nicht verstoßen. Das war sehr gesinnungstüchtig und unentwegt, vom Standpunkte des Staates ans war es aber geradezu selbstmörderisch. Die gesamte Lehrerschaft wurde allmählich sozialistisch verseucht, denn es ist ja eine bekannte Erscheinung» daß radikale Ideen sich mit Windeseile besonders unter der unerfahre nen Jugend verbreiten. Der ganze Nachwuchs der nieder ländischen Lehrerschaft war mit wenigen Ausnahmen athe istisch und antimonarchisch gesinnt, und so kam cs, daß durch und durch konservativ gesinnte Gemeinden Sozialisten als Erzieher ihrer Jugend dulden mußten. Während nun früher die holländische Lehrerschaft in ihrer Gesamtheit wenigstens eine gewisse Zurückhaltung auf ihren Kon greffen beobachtete, war den sozialistischen Führern in der letzten Zeit der Kamm derartig geschwollen, daß man auf dem letzten Kongreß die Maske fallen ließ und sich offen zur sozialdemokratischen Weltanschauung bekannte. Weg mit Gott, mit Religion, mit König und Vaterland, das ist der Schlachtruf der niederländischen Lehrerschaft. Diese Vorkommnisse haben aber wenigstens das eine Gute ge zeitigt, daß das Volk nnd die jetzige konservative Regie rung klar sehen, wohin die Reise geht. D"s Kabinett HcemSkerk hat nun die Anfgabc, den Staat von solchen Elementen z» säubern. Leicht wirb diese Aufgabe nicht sein, da zunächst Mangel an geeignetem Nachwuchs sein dürste. Ans jeden Fall wird man energisch dnichgreiseii müssen. Es wird auch ein Gesetz erwogen, welches Per sonen, die keine Gewähr sür eine religiöse nnd dynastische Gesinnung z» leisten vermögen, von jedem öffentlichen Lehramt anSschlicßt. Vo.ntigin tk-rrc-nl. Die Vorgänge in den Niederlanden sind wohl dazu angetan, einen Vergleich mit den Zuständen im lieben deutschen Vaterland«: zu ziehen. Wir haben erst kürzlich erlebt, daß verschiedene Bremer Lehrer Herrn August Bebel durch ein Glückwunschtelegramm geehrt nnd damit ihre Zugehörigkeit zur Sozialdemokratie offen be kundet haben. Der bremische Staat ist natürlich dagegen etngeschritten. und auch in einem Teil der linkSltbcralen Presse ist das Verhalten der betreffenden Lehrer stark gc- mißbilltgt worden. Gewiß sind diese Bremenser Herren nur Ausnahmen, aher die Vorgänge in Holland zeigen zur Genüge, wohin ein Staat kommt, wenn er, wie cs die demo kratische Presse eifrig verlangt, sich nm die Stellung seiner Lehrer zur Religion nnd zur Monarchie nicht kümmert. Es ist nun einmal »nvermcidlich, daß ein Lehrer seine per sönliche Anschauung auch in den Unterricht hineinträgt. Solange mir aber ein christlich-monarchisches Staatswesen haben, kann der Staat nicht zugcben, daß Gegner dieser Staatsausfaffung Erzieher der Fugend werden oder bleiben In Republiken denkt man gar nicht daran, Monarchisten als Lehrer zu dulden, wer nicht republikanisch gesinnt ist, der fliegt. Wenn aber Monarchien nach derselben Methode verfahren, dann ist es Tyrannei. In Holland hat man jetzt an den Folgen jener schwächlichen Haltung zu tragen. Vestigia tvrrvnt. Neueste vrafttmeläungen vom ü. April. Dänische Hetzereien. Berlin. iPrtv.-Tcl.j Zum RücktrittücSdeut- schcn G e s a >? d t c n am dänischen Hofe wird der „Dtsch. TgSztg." ans Kopenhagen geschrieben: Ein dänisches Provinzblatt hat zu dem Gerücht Anlaß gegeben, die deutsche Regierung habe den Gesandten Grafen Henckel von Tvnnersmarck abberufen und beabsichtige, den Posten in Kopenhagen sv lange unbesetzt zu lasten, bis das radi kale dänische Ministerium seine Haltung in der LandeS- verteidigungsfragc ändere. Dieses Gerücht ist völlig grund los. Man wird nicht fchlgchcn, wenn man seinen Urheber in demselben Lager sucht, ans dem auch die Hetzereien au der Grenze systematisch gefördert werden. Herr Henckel von Donncrsuiarck verläßt seinen Posten nur aus privaten Gründen, die mit der Politik in keiner Ver bindung stehen. DaS Verhältnis des Deutschen Reiches zu Dänemark, sowie der preußische Kurs in NordschleSwig erfahren durch den Gesaiidtcnwechscl keinerlei Nenderung. Als Nachfolger des Gesandten wird der frühere Gesandte in Buenos Aires, v. W a l d t h a u s c n, genannt. Zur Mannesmann-Strcitsragc. Berlin. iPriv.-Tel.j Der „Standard" wußte zu berichten, das? zwischen den Gebrüdern Mannesman» und der Union deS M i n c s M arvcaiues «ine Eini gung zustande gekommen sei. Diese Nachricht ist nach der „Deutschen Post" falsch. Allerdings finden Verhandlungen statt, und zwar ist den Gebrüdern Mannesmann die Betei ligung zu einem Drittel an der Union des Mines Maro- caines angebvten morden. Dieses Angebot haben die Ge brüder Mannesman» abgelchnt nnd verlangen mindestens zur Hälfte beteiligt zu werden. Der Kamps im deuischcu Baugewerbe Berlin. sPriv. TelF Zu den in den heutigen Bau- «rbeitcrversammlnngen formulierten Resolutionen wird der Vorstand des Deutschen ArbcitgcberbnndcS in einer Sitzung am Donnerstag nachmittag Stellung nehmen. Rooscvclt in Nom. Nom. Der König begleitete den früheren Präsi denten Nvosevclt zur Besichtigung des im Ban be findlichen Victor - Emanuel - Denkmals, die über eine Stunde dauerte. Der König erläuterte die Einzelheiten des Denkmals. Aus dem Orient. Saloniki. In Ober-Albanien, insbesondere im Be zirk Prischtina. werden wegen der kritischen Lage u m - fassende militärische Operationen unter dem Befehl Schcwkct - Paschas, des Nachfolgers von Tschavid- Pascha, eingeleitet. Der Aiiiaiitcnsiamm der Hassis, der im vollen Aufruhr sich befindet, bat alle festen Gehöfte besetzt und richtet sich zur Verteidigung ein. Die Truppen sind bereits mit den Ariiauten in Kamps geraten, wobei die Artillerie Verwendung fand. Von Saloniki, Serres und Monastir sind sechs Bataillone zur Verstärkung nach Ober-Albanien abgegange». Es wird beabsichtigt, den Be lagerungszustand auch über Prischlina zn verhängen. Lnstschissahrt. Berlin. >Priv. Tei l Der Kaiserliche Aero klub hat als erster von allen aeronautischen Vereinigun gen sür die Große Berliner Fliigwvche vom in. bis IN. Mai einen Preis von 5>uiiy Mark genistet. Berlin. tPriv.-Tcl.l Ans dem Flugplatz in Johan nistal ereignete» sich heule z w e i U n s ä l l e. Behrens, der unmittelbar vor der Ablegung der Fliegeiprüsung siel», unternahm einige Piobeslüge mit seinem Schnitze Herford Apparat. Als er in einer scharfen Kurve im 'Nebel landete, kam er tu schräger Lage zu Boden, wobei das Flugzeug sehr erheblich beschädigt wurde. Das gleiche Un glück passierte Brnnhuber, der nach mehreren tadel lose» Runden, wobei er über 17 Kilometer ohne Zwischen lairduiig znrücklegte, unmittelbar vor seinem Schuppen lan dcnd, an seinem Antoinette-Apparat sowohl die Flügel wie den Hauptkörpcr und die Schrauben erheblich beschädigte. Stettin. iPriv.-Tel.j Tic Leichenschau des verun- glückten Stadtbanrats Benduhn stellte schreckliche Verletzungen fest. Außer tiefen Kopfwunden zeigte sich ein komplizierter Beinbruch, so daß der zersplitterte Knochen durch das Fleisch gedrungen war, außerdem ein kompli zierter Obcrarmbriikh »nd ein Bruch des Handgelenks. Die Beisetzung Heinzcs und Bendirlmtz findet Donnerstag vor- mittag ans dem Stettiner Haiiptsriedhos statt. Brcsla n. lieber den Todcsst » rz deS ersten Bor- sitzenden des Schlesischen Vereins für Lnftschtffahrt Prof. Dr. Abcgg wird der „Scliles. Zig." ans KöSlin berichtet: Als der von Professor Dr. Abcgg geführte Ballon „Schle sien" unweit Kratzig zur Landung niedcrgeyangen war,
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