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Dresdner Nachrichten : 12.07.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192307127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19230712
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19230712
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1923
- Monat1923-07
- Tag1923-07-12
- Monat1923-07
- Jahr1923
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.07.1923
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«7. Jahrgang. M 190 Donnerstag, 12. Juli 1S2S Gegründet 1838 DradlanschrM: L.chrichl«» Lre»>»». V«rns»r»ch»r-Samm»lnumm«r SS 241. Dur sür Nach,«,,pr«<d,: S0011. /r» b»I Ul,»ch«r Iulraguna In Dresden oder durch dt, Post monoNIch «I. IS 000.-. Elrrzeluummor 22t. 7OO,—, 6onutag»au»gab« 22t. lOcdO,—. D» l lpaMg» A> MIN drei!» Jeil» m. lsoo,—, au> Sachten» «. I«».-. 21N/teiaeN-Dre!se gam,I(en-n»»i,e» und SI»lI»n,»juche »dn« Rabatt Ä. 7M,—. auberhald W looo.- D»r,us»»Ii!b« laut Lartl- ilu-wälll,- Aujlra,» gegen Darauobezadtun,. SchrlfNettung und l^auplgelchiftoßell« «arten,tr»I>» 38,40. Druch u. Verl», »on lN»»Ich 4 Stetchnrdl I» Vr««d«. P»fltch«d.K»»r» 10SS Dreede». Dachdruch nur mU deutlicher 2u«ll»nan»ad« (.Dresdner Dochr."» Mtälftg. — Unnerlangt» SchrdlHItch» werden nicht auldewodrt. 26 kleganler AeisegepSck §^«§0^1 Seinsle Leckerwaren 26 Das Rätselraten über die englische Politik. Mit oder ohne Frankreich? — Sanfte Töne gegenüber Frankreich. — Ein Franzose als Urheber des Duisburger Attentats? — Dr. Zeigner beim Reichskanzler. — Gewaltige Erhöhung -er Posttarife am 1. August, Verdoppelung der Augusltarife im September. — Verdoppelung -es Markenbrotpreises. Der voraussichtliche Inhalt der englischen Regierungserklärung. London, 11. Juli. Der diplomatische Berichterstatter des „Daily Telegraph" schreibt, es könne augeuvmmen werden, daß die morgige N e g i e r u n g s c r k l ä r » >, » über die Repa- rationHpolitik die Ansichleu und Absichten deö Kabinette- ent- batten werde. Tie iRilteittnig ivcrde klar, aber sreundschastlich sein und tn keiner Meise einen Brnch oder Truck darstellcn. Sogar die Möglichkeit sei Vorbehalten, das? Frankreich wahrend der kämmenden Wochen oder Monate seine bisher so unvoll ständige Antwort aus die britische Fragelistc in der Weise er gänze» werde, das? ein allgemein gehaltenes Abkommen mit Deutschland aus der Grundlage der Einstellung deS passiven Widerstandes gegen Wiedererlangung der industriellen »nd administrativen Freiheit in? Nnhrgebiete getroffen werde. Tic Regierungserklärung werde jcdensalls auch darauf abzielen. gewisse hartnäckige Auffassungen zu beseitigen, daß die Er nennung einer internationalen Sachverstäu- d i gen k o m missio u zur Feststellung der Zahlungsfähigkeit Deutschlands eine Verletzung deS Bcrsailler Vertrages dar- stcllen würde. Sie könnlc in beratender Eigenschaft anstretcn und ans Wunsch der VeparationSko,»Mission eingesetzt werden, die ihr einen entsprechenden Anfirag cricilcn könne. Nnsccr- bem fordere der Buchstabe und der Geist des Versailler Ver trages ausdriickltch, das? die Revarationtzkommissson sich bei ihren Entscheidungen vom Geiste der Billigkeit leiten lasse und die deutsche Zahlungsfähigkeit nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Henriette. Frankreich habe übrigens selbst die Möglichkeit der Einsetzung einer Körperschaft, die nicht in Verbindung mit der Ncparativnskommission stehe, in Er wägung gezogen. Endlich sei eine Konferenz aller in irgendeiner Weise interessierten Mächte nichts Neues. Dieser Gedanke sei von Poincarö ans der Londoner Konferenz vom August 1922 angenommen worden und nur wegen des Ab bruchs der Pariser Januar - Konferenz unberücksichtigt ge blieben. Auch einen S i ch c r h c i t s p a k t der Wcstmächte zu stande zu bringen, könnte erwogen werden, wenn er unter der Aegidc des Völkerbundes zustande käme, obgleich ein solcher Pakt nicht überall als besonders dringend angesehen werde. tW.T.B.i Fortgesetzte Verölungen im englischen Kabinett. London, ll. Juli. Den Blättern zufolge hat das Kabinett sich hrnte nochmals mit der Riibrpolitik nnter Berück sichtigung der jüngsten Ereignisse beschäftigt. iW. L. B.j Eine feste, aber freundschaftliche Haltung Englands. London, lt. Juli. Reuter teilt mit: Wenn eS auch mög lich ist. daß die gestern abend zwischen Lord Curzvn und dem französischen Botschafter stattgehabte Unter redung einiges neue Licht aus die französische Auffassung ge worfen hat, so kann doch zuverlässig angenommen werden, das? die Pläne der britlsck»en Negierung unverändert bleiben. Es ist seht sicher, das? diese morgen im Parlament ausführlich zur Darstellung gelangen werden. Doch werde mit Befriedigung festgcstcllt. das? die französische Presse eine srenndschaftticherc Tendenz zeige, und das? Anzeichen für ein Verlangen nach engerer Zusammenarbeit vorhanden zu sein scheinen, ein Ge fühl. dav in London selbstverständlich herrsche. lW. T. Bi Es wäre besser, wenn Deutschland den Krieg gewonnen hätte . . . London, 11. Juli. Das Parlamentsmitglied Ben Ttllct sagte in einer Nede auf einer Konferenz der TranSpvrt- arbcttervereinigung, er habe von Reisen in das Nuhrgebict die Uebcrzcnstung mitgebracht. dah, wenn die Franzosen Deutschland nicht binnen wenigen Wochen verlassen, es besser Dr. Zeigner beim Reichskanzler. lDrabtmeldunl? unsrer Berliner Schrtstleitung.f Berlin, 11. Juli. Der sächsisihe Ministerpräsident Dr. Zeigner weilte gestern in Berlin und hatte eine Aus sprache mit den» Reichskanzler, die jedoch einen streng ver traulichen Charakter trug, so das? Einzelheiten darüber nicht mitgcteilt werden können. Dr. Zeigner hat andcrweite Unterredungen hier nicht gehabt und iil noch gestern abend nach Dresden zuriickgekchrt. Die Einigungsgrundlage im Berliner Melallarbeiterjlreik. Ein Versuch mit wertbeständigen Löhnen. Berlin, 11. Juli. Im Streik der Berliner Metallarbeiter hatten am Dienstag abend die Arbei t- gebcr dem der Initiative des Reichsarbettsministerö ent sprungenen Vermittlungs-Vorschläge zngc stimmt, während die Funktionäre in einer stürmischen Versammlung auch diesen Vorschlag als ungenügend ab lehnten. Die end gültige Entscheidung über diesen Vorschlag wird ei,re neuer liche Urabstimmung, nunmehr bereits die dritte, die im Verlause der Streikvvrbcratungcn und des Streiks vergcnom- men wird, bringen. Die Aussichten für eine Annahme der Vereinbarung werden unter Hinweis auf die Besonnen heit der mel, rheitssoztalisttschcn Metall, ar beiter, die die Mehrzahl bilden, als nicht ungünstig be zeichnet, dock ist angesichts der Agitation von kommunistischer Veite au» mit einer Ablehnung zu rechne». Für diese An- siir die Welt gewesen wäre, wenn Deutschlaud den Krieg ge wonnen hätte. lHört! höri!> Tics sei die Ueberzeugung, zu der er und seine Kollegen gekommen seien, eigentlich wider Willen, denn er sei pro französisch gesinnt. Wenn aber die Franzosen das Nuhrgebict nicht räumten, werde ein Krieg unvermeidlich. Bei ihrem Besuch hätten er und seine Kollegen nicht einen einzigen Offizier vdcr eine einzige Person in mas-gebender Stellung gesunden, die nicht die Besetzung ver urteilten und den Wunsch ausgesprochen batten, nichts mehr damit zn tun zu haben. (W. T. B.s Französische Warnung vor einem englischen Svn-ervorgehen. Paris, 11. Juli. Der „Petit Parisien" schreibt: Tie un freiwillig von England den betrügerischen Manövern Deutsch lands gemährte Unterstützung werde noch viel fühlbarer wer den, wenn die englische Negierung durch getrenntes Ber- handeln sich bemühen würde, zu irgendeinem unmöglichen Abkommen über die Reparationsfragc ohne die Zustimmung Frankreichs und Belgiens zu gelangen. Nicht dadurch, das? Frankreich und Belgien schikaniert würden, werde England ans seiner eigenen wirtschaftlichen und finanziellen Verlegen heit hergnskvmmcn, sondern nur wenn es in Berlin begreif lich mache, das? der schlechte Wille Deutschlands aus keinen Fall aus sein diplomatisches Wohlwollen zählen könne. Ein Vorschlag zur Lösung -er Ruhrsrage. Ein Bericht des Üluhrvertreters der „Times". London, 11. Juli. Der Kölner Berichterstatter der „Times" übermittelt in einem Telegramm das Ergebnis von Besprechungen, die er mit örtlichen hervorragenden politischen und industriellen Persönlichkeiten aus dem rhei nisch-westfälischen Industriegebiete gehabt habe. Es sei betont worden, keine Regierung könne den passiven Widerstand be dingungslos aufgcbcn, da sic sowohl von der Rechten, wie auch von den Gciverkschaslen des Verrats bezichtigt werden würde. Hierdurch könne auch leicht ein Bürgerkrieg zum Anöbruch tommcn. Die Regelung der Ruhrsragc könne in drei Stadien vollzogen werben. Im ersten Stadium nähme die deutsche Negierung alle Weisungen betreffend de« passiven Widerstand zurück. Gleich zeitig Netzen die Franzosen die politischen Gefangenen frei, gestatteten die Rückkehr der Ansgewieseuen, gäben die Eisen bahnen frei und höben die Berkehrsbeschränkungen aus. Im zweiten Stadium verpflichte sich Deutschland, binnen drei bis vier Wochen die nötige» Anordnungen der Gesetz gebung zustande zu bringen, nm den in seiner Note augebotc- uen Garantie« Gesetzeskraft zu verleihen und gleich zeitig die Vorbereitungen zur vollen Wiederaufnahme der Kohlenliescrungen zu treffen. Frankreich nehme gleichzeitig die militärische» Strcitkräste ans dem Nuhr geb icte zurück unter Zurücklassung einer unsichtbaren Be satzung an wichtigen Punkten. Im dritten Stadium nähme Deutschland die Kohlen- nud Kokölieferunge« wieder aus »nd deponiere gleichzeitig die im letzte» Memorandum erwähnten E i s eo b a h n b o udo. Gleich zeitig würde» die letzten französischen Truppen ans dem Rnhrgcbiete zurückgezogen und im Rheinland der Ltatnöquoante wicderhergestcüt. Der Berichterstatter schliefst, überall sei betont worden, das; es unmöglich sei, die Bevölkerung durch bedingungslose Kapitulation in einen Zustand der Verzweiflung zu stürzen. Lenesch in London. London, 11. Juli. Der tschccho-slowakischc Minister deS Auswärtigen Dr. Bencsch ist gestern abend in London etn- getrosseru nähme spricht der Umstand, dah die wilde Ausstands- bemegung sich abermals ausgedehnt hat. Gegen den Willen der Streikleitung haben am Dienstag Belegschaften von insgesamt 32, heute von acht Betrieben, die Arbeit eigen mächtig ntedergclegt. Es streiken jetzt etwa ItzüOOO Metall arbeiter bei 125 Firmen. Das wertbeständige Lohnsystem in der Praxis. lDrahtmeldung unsrer Berliner Schristleitung.s Berlin, 111. Juli. Wie der Asabund mittcilt, hat der ihm angeschlvssene Zcntralverbanü der Angestellten die Tarifverhandlungen im Berliner Einzelhandel benutzt, um das wertbeständige Lohnsystem praktisch zu vcr- wirllichcn. Für den Monat Juli wird das Arbeitseinkommen in ein festes Grundgehalt und einen beweglichen Zuschlag etn- actetlt. Das Grundgehalt setzt sich zusammen aus dem I u n t g e h a l t -P 3 8.'» P r o z c n i als Verbesserung des Realeinkommens, -s-50 Prozent alsEntwertungs- saktor für die erste Juliwoche. Das so ermittelte Grund gehalt wird zu am l>». Juli ausgezahlt, zuzüglich eines Ent- wcrtungSzuschlagrS für die zweite Juliwoche in Höhe von 28 Prozent. Als Mcßzifscr wurden Dollar und Gotbzollauf» geid zugrunde gelegt, doch soll für August der verbesserte amt liche Index oder falls dieser bis dahin noch nicht geschaffen ist, ein zwischen Arbeitgeber und -nehmer vereinbarter benutzt werden. Diese Regelung der Jultbezüge stellt das erste Gehalt auf wertbeständiger Grundlage dar. I voUrr (ImMek): 1S7VV0 s „Wird Amerika eingreisen?" Von Dr. Luihard Freihcrrn v. Hodenb er g, zurzeit Neuyort. Die Vereinigten Staaten von Amerika haben in den letzten Jahren zweimal entscheidend in die europäischen Kon flikte eingcgrisfcn: llll7, als es galt, die Reihen der Alliierten zn schlichen, litt», als es galt, das deutsche Volk durch Hoffnun gen und Versprechungen langsam aber sicher zu dem Entschlich der Kapitulation hinüberzuleiten. Letzten Endes ist die da mals geführte Politik der Erweckung gewisser Hoffnungen der Ausgangspunkte der Katastrophe, tn der wir uns heute be finden, ihr verdanken wir die Veränderung unserer Staats- sorm, ihr verdanken wir die Kapitulation, die uns wehrlos der Willkür und Raublust unserer großen und kleineren Nach barn aussetzt. Trotz aller bitteren Erfahrungen der letzten Jahre hat das deutsche Volk auch jetzt noch nicht ausgehürt, seine Hoffnung auf Amerika zu sehen, alle Enttäuschungen haben es nicht ver mocht, die völlig irrationale Größe der Hilfe Amerikas aus der politischen Rechnung zu streichen, um mit nur einwand freien Faktoren den Kampf um die politische Existenz Deutsch lands durchzukämpscn. Ein gerüttelt Maß Schuld an diesem Zustand trägt die deutsche Ocfsentlichkcit, der eS nun einmal nicht in den Kopf gehen will, daß die amerikanische Regierung und das amerikanische Volk sich nicht verantwortlich fühlen für den Wilsonschcn Nachlaß. Man wartet und wartet auf Erfüllung der Hoffnungen, aber ich fürchte, man wird vergebens warten. Es ist schwer, im Rahmen eines Preßarttkels die Fülle von Gründen auch nur einigermaßen erschöpfend anzuführeu, die es nicht nur als unwahrscheinlich, sondern als außer jeder Frage erscheinen lassen, daß Amerika nicht zugunsten einer gerechten, vernünftigen Regulierung der europäischen Ver- hälinisse in absehbarer Zeit eingreisen wird. Vor allem muß man auf eine ins einzelne gehende Definierung der Gesühls- momentc verzichten und sich damit begnügen, fcstznstellcn, daß das Sentiment der amerikanischen Ocffenllichkeit nach wie vor vorwiegend von London dirigiert wird, und daß die Tätigkeit der französischen Propagandavrgane in Amerika solange mit dem alten Erfolg wirken kann, als England den bisherigen Kurs seiner europäischen Politik beibehält. Die Amerikaner sind ja wie Kinder, oder besser, verwöhnten Frauen zu ver gleichen, die durch keine auch noch so lückenlose Logik, durch keine Hinweise auf Menschlichkeit und Gerechtigkeit von einer vorgefassten Meinung oder einer festgewurzelten Antipathie abzubringeu sind. Der deutsche Einmarsch in Belgien und die Versenkung der „Lnsstania" sind auch heute noch so tief als Verbrechen deS deutschen Volkes in die Seele des Amerikaners cingcgrabcn, daß er cs fast als Verletzung der uattonalcn Ehre arischen wird, wenn man die Nichtigkeit dieser, unter dem Einfluß der Kriegshetze entstandenen Urteile, in Abrede stellt. Man soll sich nicht durch einzelne, meist dentichsrennd- liche Amerikaner in Deutschland in seiner Ansicht über die Stimmung in Amerika beeinflussen lassen. Wenn auch der Deutsche heute wieder mit der alten Gastfreundlichkeit in Amerika ausgenommen wird und persönliche Hetze der Ver gangenheit angchört, so ändert das nichts an der Tatsache, daß die öffentliche Meinung weiter in dem alten Fahrwasser segelt und die französische Werbetätigkeit ungehinderten Ein gang in die überwiegende Mehrzahl der amerikanischen Presse findet. Nach deutscher Art wird man diese Tatsachen zum Anlaß eines Angriffes gegen diejenigen staatlichen nud privaten Organe nehmen, die für die Uebermittlung und Verbreitung von Nachrichten verantwortlich sind, ia, man wird vielleicht sogar sehr unberechtigterweise unseren deutschen Botschafter in Washington dafür verantwortlich machen, der mit einem Höchstmaß von politischer Klugheit, von Takt und Würde sein vcrantwortungSrciches, entsagungsvolles Amt verwaltet. Der schon so laute Ruf nach „Propaganda" wird noch lauter wer den. Ich gehe so weit, zu sagen, daß Deutschland ein ent scheidender Dienst damit getan würde, wenn jeder Versuch einer künstlichen, über das gewöhnliche Maß der Nachrichten übermittlung hlnansgchcnder Propaganda in Amerika in Zukunft unterbliebe, ausgenommen natürlich die Pflege persönlicher, wissenschaftlicher, künstlerischer und von Sachverständigen überwachter philanthropischer Beziehungen Auch das „ri-icks in Oornmuz" ist nicht mehr geeignet, einen günstigen Eindruck in Amerika zu erwecken, nachdem die amcrikanisctie Industrie ihre früher hauptsächlich auantitative Leistungsfähigkeit auch in qualitativer Hinsicht in enormer Weise gesteigert hat »nd naä>dem einzelne deutsche Industrien dazu übcrgcgangen sind, für minderwertige Ware zu hier indiskutabel hohen Preisen Absatz in Amerika zu suchen. Propaganda zu treiben» ist ausschließlich Staaten Vorbehalten, die eine Macht repräsentieren, die das Interesse eines anderen Staates beanspruchen können, die über die nötigen Geld quellen verfügen und die ihren Propagandadienst einrtchte« mit einer geringeren Gründlichkeit in der OrannUntiou «nd
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