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Dresdner neueste Nachrichten : 23.04.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-04-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193304234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19330423
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19330423
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-04
- Tag1933-04-23
- Monat1933-04
- Jahr1933
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 23.04.1933
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rüg I«n «o- ved.Xd». -r-tslck 8. »»«Kon. Rogvn- Wagon, > ii«f«,t g oäor :»ogon7 g» vnü ^armon Tantal krovnU. Großer Kabinettsrat in Berlin Roosevelts umfassende Währungsvorlage - Oie nationalsozialistische Aührertagung in München Oie Frage -er Statthalter «,«iva„ung UN» lym oas weruanoni». vieler »anaiyen zu permuiei r^terlich« Gewalt der Landeskirche übertragen , Bisher ist.-ff» Engländer, wie man »et »er t»i ' tichen Lektüre ter englischen Zeitnngen sieht, nur sei Ma Kommissar für die mecklenbmgische Landeskirche X Schwert«, 22. April. (Durch Funkspruch) Der mecklenburg-schwertnjsch« Ministerpräsident. Granzow hat heute -en hamburgischen «irchenrrcht- ker Bohm al» Kommissar für di« evangelische Lande», kirche Mecklenburg-Schwerin eingesetzt. Dem Kom- missar ist die gesetzgeberisch« Verwaltung und wirkt sich ebensall» in einer Verringerung der Ar- bettSlosigkett au» uNd ist sür Sachsen von erhöhtem Interesse. Der Mehrverbrauch der neu in den Wirt- schaftSprozeß etngereihten Arbeitslosen erhöht den Absatz für Agrarprodukte »nd sichert der Landwirt, schast belsere Preis«, so wiederum der Industrie ver- stärkten Absatz schassend. Schließlich und endlich bietet der Arbeitsdienst und seine Organisation einen neuen Absatzmarkt für Industrie und Landwirtschaft, wo- durch wiederum die ArbeitSlostgkeit verringert wirb. Au» dem vorgenannten ist ohne weitere» erlicht- ,ltch, daß da» gesamt« Problem der Wiederbelebung der Wirtschaft zum Zweck der veseitigung der Er werbslosigkeit im Grunde genommen «in bäuer- ltche »ist. T» wird »«»halb jetzt dem sächsischen Ar. beiter, Handwerker und Fabrikanten auch klar sein, warum Adolf Hitler an die Spitze seine» Bier-Jahr- Plan» die Rettung de» deutsche« vauern mit der gletch^ittgen Beseitigung der Erwerbslosigkeit setzte... E» geschieht die» nicht nach dem alten System der Jnteresseupolittk, wie e» in den letzten hundert Jahren üblich war, nach jenem berühmten System de» Kuhhandel» unter den Stände«, und nicht um der vauern will««, sondern um de» ganzen beulschen Bolle» «nb tn»besondere um de» deutschen Arbeiter» willeni Weltpolitische Entscheidungen Roosevelts Wirtschafts-Matur - Deutschland und die Engländer Am 20. September 1981 siel bas Golbpsund. Am 20. April 1983 folgt« der Golddollar, wurde die amerikanische Währung vorübergehend, wie «» HNtlich heißt, vom Gold abgelöst. Das ist da» groß« Ereignis der abgelausenen Woche. Die gewaltige weit, politische und weltwirtschaftliche Kris« ist damit aber- mals in ein neues Entwicklungsstadium getreten. An das Gold gebunden sind von wichtigeren Währungen nur noch der französische Franken, die italienische Lira und di« deutsche Reichsmark. ES ist selbstverständlich, daß der amerikanische Entschluß einen ungeheuren Ein druck aus die ganze übrige Welt machte. Den stärksten sicher auf die prominenten Passagiere der beiden Schisse, die sich gerade mitten aus dem Atlantik auf der Fahrt nach New Aork besan-en und di« den sran- zöfischen Delegierten Herriot und den englischen Pr«. mierminister Macdonald nach den Staaten trugen. Unterdessen ist nunmehr auch di« Regierungs vorlage, mit der Roosevelt das Währungs- und Wirt- schastSproblem anzupacken gedenkt, dem Kongreß zu- gegangen. Sie ermächtigt den Präsidenten zur AuS- aabs.po» uwitereu L Milliarde» Dollar Papiergeld, ferner zur Annahme ypn Kriegsschulbenzahlungen i« Silber bi» zum Betrag von 199 Millionen Dollar und zur Herabsetzung de» Goldgehalt» des Dollar» bi» ans die Hälft« de» jetzagen Wertes. Mit di«ser Vorlage werden große diktatorische Vollmachten in die Hände des Präsidenten gelegt. Eine Wirtschaft», dtktatur in den Staaten hat begonnen. Präsident Roosevelt ha» alle Fäden in den Händen. Sein Ent schluß zur Ablösung de» Dollars vom Goldstandard hat innen- und außenpolitische Gründe. In der Innen. Politik hat er sich die Führung bei dem bevorstehenden groben Reformwerk gesichert und damit die teilweise sehr gefährlichen und dilettantischen Experimente au», geschaltet, die im Kongreß drohten. spricht nicht den Tatsachen —, wird den Kanzler aus seinem Fluge nach München begleite». Goering wird dagegen voraussichtlich in Berlin bleiben. Der KanzlerhatgestrrndemReichs Präsiden- ten Vortrag über die politische Lage ge halten. Bet der Gelegenheit ist, nach unser» Er- kundigungen auch über die Krage der S ta t t ha l t e r gesprochen worden, deren Ernennung bekanntlich durch den Reichspräsidenten vollzogen wird. Di« Lrntununa der Statthalter ist aber für heute nicht mehr zu erwarten. Dir organisatorischen Fragen, die Zusammenfassung der kleineren norddeutschen Länder und der Hansestädte unter einer gemeinsamen Statthalterschaft sind bis zur Stunde noch nicht endgültig geklärt. Es finden hier fortlaufend Besprechungen mit den beteiligten Regte- rungen und Organisationen statt. Wie wir schon an deuteten, wirb diese Angelegenheit wohl auch bet Ge- legenheit der nationalsozialistischen Ftthrertagung in München erörtert werden. Der „Lokalanzeiger" meint, daß bi« Besprechung Hitler» mit dem Reichspräsidenten MW.MSWMHM «" d-r Rj-« de» Kan». Irr» aiifper Münchner Führextagung von grober Bedeutung gewesen fei. Vizekanzler v. Papen wird sich, nachdem durch den Amtsantritt Goering» feine Mission als Reichskommissar in Preuben beendet ist, aus die Tätigkeit als Stellvertreter des Reichs. kanzlerS und Repräsentanten der Reichsregierung bei internationalen Konferenzen beschränken. Herr von Papen soll einmal den Kanzler wesentlich entlasten, zum andern Deutschland künftig eine stärkere Vertretung seiner Interessen im Ausland« sichern, die bei der Ueberlastung der Kachminister allgemein nur durch die Abteilungsdirigenten und Botschafter wahrgenommen werben konnten. Der Vizekanzler wird zu dem Zweck ein eigenes Büro erhalten. Ueber besten Ausbau und Arbeitsordnung hat gestern nach, mittag zwischen ihm und Hitler «in« Unterredung stattgrfunben. Der Minister sür Bolksausklärung, Vr. Goeb- belS, wird sich nach der Münchner Führertagung der NSDAP, im Flugzeug nach Köln begeben und an einer Familienseier in feiner Heimatstadt Gladbach- Rheydt teilnehmen. Am Montag wird er in der Aula der Schule, deren Zögling er einstmals war, de» Rheydt« Gymnasiums, einer Schulfeier beiwohnen und eine kurz« Ansprache halten. Nach mittag» wird er in Köln Len neuen Rundfunkinten- bauten vr. Gla»meyerin sein Amt «inkühren und außerdem im Gürzenich vor der Presse sprechen. Deutschlands Werkstatt Lauernpolitil als Grundlage für die Rettung des sächsischen Arbeiters Don 0r. L. Winter Di« Agrarpolitik der NSDAP, wird natür lich vor alle» i« Sachse«, de« Laude der große« Kerttgwareniubuftri«, «ft ihre« Million«« Arbeitern besonders eifrig diskutiert. Wir habe« deswegen Herru vr. E. Winter, der, wie unsre Leser wisse«, seit einige« Woche« der Rach» richteuftell« »er sächsische« Staat»ka«,lei kam» «tsfarisch beigeordnet ist, gebet««, sich über die sür Sachse« lebenswichtige« Fragen einmal,« äußer«. vr. Winter ist selbst »Iffenschaftlich ge» schnlter Agrarpolitik«» »nd Nationalökouom «ud verfügt gerade ans diese« Gebiete über ganz besonder« Erfahrungen. Die Koalition v. Verli«, 22. April. lEigener Drahtberichtj Nachdem Reichsminister Hermann Goering gestern in feierlicher Weise die Geschäft« des preußischen Ministerpräsidenten über- nommen hat, hat der Reichskanzler folgende preußische Staatsminister ernannt: den Ministerpräsidenten Hermann Goering gleichzeitig zum Minister des Innern, den Kommissar des Reiche» für das preußische Finanzministerium, Popitz, »um FInanzminister, den Kommissar de» Reiches für das preußische Justizministerium, Kerrl, zum I u st I z ml n i st e r, sowie den Kommissar des Reiche» sür das preußische Ministerium sür Wistenschaft, Kunst und Volksbildung, Rust, zum Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung. Wegen der Besetzung der preußischen Ministerien sür Wirtschaft und Arbeit sowie sür Landwirtschaft, Domänen und Forsten schweben zwischen dem Minister präsidenten Goering und dem Reich-Minister Hugen- berg, der Liese Ressort» bisher al» Kommissar de» Reiche» verwaltete, noch Verhandlungen. Der Reichs, kanzlet wird nach dem hkutigen Ministekrät Berlin wieder verlassen und sich im Flugzeug zur natto- nalsoztalistischen Aührertagung nach München begeben. Er wird an der eigentlichen Kabinettssitzung, di« sich an den Ministerrat anschließt, kaum noch teilnehmen. Der Ministerrat, ter um 11,48 Uhr beginnt, wird bekanntlich In der Hauptsache die außenpolitische Lage behandeln. Vize- kanzler v. Papen und Ministerpräsident Goering werden bei der Gelegenheit eingehend über Verlaus und Ergebnis ihrer römischen Unterhaltungen be richten. Da» veratnngsprogramm des Kabinetts haben wir hier schon gestern im einzelnen dargelrgt. Ergänzend wäre »och hinzuzusiigen, »aß derGesetz - entwurf über di« Neuregelung der Arbeitslosenhilfe wohl auch heute noch nicht behandelt werden wird. Danach wird, um es noch einmal kurz -usammenzusaflen, das Kabinett heute vor allem das UeberfremdungSgesetz, dessen Verabschiedung dringlich ist, und sicher- lich auch die von Herrn Hugcnberg vorbereiteten agrarischen Hilfsmaßnahmen zu erledigen haben. Der bayrische Staatsminister Esfvr, der gestern nachmittag zu politischen Besprechungen in Berlin weilt« — die Münchner Meldung, daß er über die ArbeitSbefchasiungSsrag« verhandeln wollte, «nt- Hand, sondern in der de» internationale« Kapital» befinden würde! Wa» da» bedeutet, da» bürst« gerade der sächsische Arbeiter und brr sächsisch« Fabrikant «nd Handwerker am eigenen Leib« au» allererstrr Hand -ur Genüge gespürt haben/ Man wirb au» diesem Grunde verstehen, warum der agrarpoltttsche Apparat der NSDAP., der unter Lestung Darrö» in ber Form einer Bereinigung von Männern bäuerlicher Herkunft mit eigener Meinung, aber unbedingter Unterordnung unter der Führung nach Art de» früheren Generalstab» besteht, «inen groben Einfluß auch auf die Zukunft ber sächsischen Jndustrtewirtschast haben muß und haben wird ... Man muß sich aber bet all diesem klar darüber sein, baß die Maßnahmen Adolf Hitler», de« deutschen Bauern zu betten, absolut gleichlaufend find mit der Beendigung der deutschen Erwerbslosigkeit, und zwar über den Weg der «rbettSbienstpsltcht. Den Ausgleich für den endgültig verlorenen Teil de» deutschen Export» muß al» Markt da» Bauerntum liefern, und zwar da» durch die Siedlung ver- stärkte Bauerntum. Und diese Siedlung ist wiederum abhängig von der Brrbesserung deutsche« Boden» durch die Arbeit»btenstpsltcht. Deutschland hgt, in der Hauptsache im Osten, etwa 20 Millionen Hektar ent- ober bew8ss«rnng»bedüxstig«n Boden», auf dem man durch Ansiedlung einen erheblichen Mrhrertrag an Lebensmittel« erzeugen kann, welch« di« unbedingte Sicherung der Ernährung Deutsch- land» lm Notfall gewährleiste«, wobei Nachdruck auf da» Wort „im Notfall" zu legt« wäre. Durch bi« so entstehend« Entlastung dir Industrie schafft man «ine« Markt für die verbleibäude Industrie und greift so- -mit Lio Arbeitslosigkeit von dieser Seite her an. Die durch die Wiederbelebung der Industrie entstehend» verstärkte Rohstosseinsuhr, welche -en Export der so- genannten ^xportvedingten" Industrien begünstigt, Da» Ringen um den Dollar hat in England da» Interesse an den deutschen Borgänge« etwa» in den Hintergrund treten lassen. Die Bericht- erftattung über Deutschland ist vorsichtiger und t«l. weise auch sachlicher geworden. Eine große Wirkung auf dl« Engländer hat die Einmütigkeit auSaeübt, mit der da» deutsch« Volk den Geburtstag de» Kanz ler» stierte. Der Engländer ist ein „matter vk kadt*- Mensch, b. h. «in Mann ber Tatsachen. E» kommt infolgedessen alle» daraiif an. England über die voll zogenen Tatsachen in Deutschland aufzukläten Und ihm da» BerständnI». dieser Tatsachen zu permttteln. täa- sehr Außrnpolittsch hat er sich für die bevorstehenden Verhandlungen mit Ramsay Macdonald und Herriot eine starke Position gesichert. England hat den Vor sprung, den eS durch den Verzicht auf «ine Gold- Währung im Herbst 1981 auf wirtschaftlichem Gebiet» erlangt hat, wieder verloren. Die englisch« Absicht, die Stabilierung des Pfundes von einer entgegenkommen den Haltung Amerika» in der KriegSschuldensrag« ab hängig zu machen, ist zunichte geworben. In allen amtlichen Washingtoner Erklärung«« legt man Wert auf die Feststellung, daß Li» Ablösung de» Dollar» vom Gold» lediglich «in» proviso rische Maßnahme sei, mit der man auf der bevor, stehenden Weltwirtschaftskonferenz mit um so größerer Sicherheit und Schnelligkeit ein« Rückkehr der ganzen Welt zu einem Goldstandard, wenn auch auf neuer, veränderter Grundlage, zu erreichen gedenkt. Wie weit allrrdingS «ine solche Rückkehr «benso leicht sei» wird wie die Abkehr vom Gold«, muß zunächst dahin- gestellt bleiben. Jedenfalls ist, nach Ansicht vieler sach kundiger Kreise, nicht unter allen Umständen damit »n rechnen, daß »er Dollar bei einer endgültigen Gtabi- lierung zu seinem früheren Wert zurückkehren wird. Kommt «» zu keiner Einigung auf ber Welt- wirtschastSkonserenz, dann allerdings sind di« Au», sichten lehr trüb«. Dann dürft» England von neuem durch «in« wettrr« Senkung »es Pfunde» die amerika. ntscho Handelskonkurren» zu schlagen versuchen, dann wird auch Deutschland vor sehr ernsten Entschlüssen stehen, bann droht «in allgemeine» Valutadumping aus dem Weltmarkt, «in Kampf aller gegen all«, in dem bi» letzten Reste einer geordneten Welt wirtschaft, soweit man von ihr überhaupt noch rede« kann, untergeben müssen. ' In der englischen Press« hat man, wie bi« ver- schieden«« Berichte au» London zeigen, die Tragweite de» amerikanischen Beschlusses und sein« Rückwirkun- gen auf -i» englische Position auch gebührend «in- schätzen können. Und wenn auch Macdonald bei seiuir Ankunft in New Bork gestern erklärt, die amerika nischen Beschlüsse «berührten England nicht", so straft ihn der Ton der Londoner Zeitungen Lügen, di« sich samt und sonder» scharf gegen Amerika wenden. Sachse« ist die Werkstatt Deutsch, land», so wie Deutschland die Werkstatt der übrigen Welt in der vergangenen Zett gewesen ist. In diesem Lande mit seinem langaofalllndtn Grdlrgk hat sich frühzeitig da» vollzogen, wa» ganz allgemein bei der Entwicklung ber Wirtschaft überall geschah: di« Ar beitsteilung de» Bauer» und damit die Entstehung de» Handwerk». Da» ist auch der Grund dafür ge wesen, baß Dachsen so unendlich viel geschickte Klein- Unternehmer und in ihrem Fach glänzend bewandert« Arbeiter besitzt. Im letzte» Jahrhundert, in dem die sogenannte Weltwirtschaft mit ihrer schrankenlosen Ein- und Au», fuhr groß wurde, entstand ganz von selbst ber inter nationale Marxismus. Nach dem vollständigen Zu sammenbruch sowohl des einen wie de» andern kehrt nun auch Sachsen» Wirtschaft zu dem zurück, was die Grundlage jeder organischen Wirtschaft überhaupt ist! Jeder sächsische Arbeiter und der aus ihm hervor- gegangene Unternehmer muß sich zunächst über ein» klar sein; daß er vom Bauern abstammt. Al ber Mensch überhaupt begann, Wirtschaft zu treiben, hat er zunächst dem Boden die Frucht abgerungen. Erst al» nicht der einzelne Bauer jede» Gerät und jede» Paar Schuhe, da» er brauchte, im eigenen Hause Herstellen konnte, übernahm diese Tätigkeit ein ein zelner Bauer de» Dors«» für die andern. Da» war ber Ursprung de» Handwerk», ber, wie man gerade in Sachsen sieht, au» ihm entstandenen Industrie und damit de» Arbeiter»! Mit diesen Worten muß auch dem sächsischen Arbeiter, dem sächsischen Handwerk und dem kleinen Industriellen klar geworden sein, daß die Grundlage seine» Leben» da» Bauerntum ist, auch wenn er noch so sehr vom Weltmarkt träumt. ES ist notwendig, gerade in Sachsen, der Werk- statt Deutschland», bi« al» solch«, auch «rvaltenwerbenmußunbdi« unter gar keinen Umständen zur Landwirtschaft zurtickgebildet werden kann, hierauf ganz scharf hinzuwetsen. E» wirb man. chem im Jndnstrielanbe Sachsen nicht ohne wettere« da» Wort Adolf Hitler», in vier Jahren zunächst den deutschen Bauer retten zu wollen und in derselben Zelt die Arbeitslosigkeit zu beseitigen, klar gewesen sein. Und e» wird manchem der im Marxismus ver strickten Arbeiter, «» wird manch, einem im Blüten traum ber Weltwirtschaft noch befangenen Favrt- kanten die Frage aufgestoben sein; Wa» hat denn di« Rettung de» deutschen Bauern mit ber Beseitigung der Arbeitslosigkeit zu tun? Und doch sind dies« zwei Punkte Adolf Hitler» überhaupt nicht zwei Punkte, sondern nur ein geschlossene» Ganze», denn bi« Er haltung de» Industriezentrum» mit seinem geschulten Arbeiterstamm, die Möglichkeit, ihm wieder Arbeit und Brot zu geben, hängt ab von der Rettung de» deutschen Bauerntum» in mehr al» einer Beztehung! E» wirb manchem Sachsen nicht klar aewesen sein, warum di« Berufung von Hitler» Vertrauensmann Walter DarrS an die Spitze bet geetnten Bauernverbände Deutschland» al» «ine geschichtliche Tat von weitester Tragweite vom Nationalsozialis mus aller Schichten «nb Stände angesehen wurde. In der Tat ist aber diese» Ereignis von entschei dender Bedeutung für da» Leben de» gesamt«« deut schen Bolle», und batnit auch de» sächsische», del näch sten Zukunft. Im Februar IVßl bekannt« sich Adolf Hitler in einer Red» ttt Weimar »u deU, «e-auken, dgß da» deutsche Volkuur gerettet werden könne auf der Grundlage det Rettung de» deutsche« Bauern- Ium», und »war, weil ahn« Bauern eine gesund« Vs- vülkerungSvermehrung ««denkbar, ohne Bauern ein« Wehrhaftigkeit, die die Erhaltung de» Volke» H-ert, nicht möglich sei, und ohne Bauern vor allech bet Brotkorb de» beutschen Bolle» sich nicht tu sein« «Mvärtt für fünmUea p»issche«:0wSb«, Nr. 9S Aeklennzeü» » siir Neueste Nachrichten Bezugspreise: 2,00 N «M. Unabhängige Tagt-zrlttmg p»stb«;uz für den Msa-s r.wR.-M. tinMeßllch 0>a R.-M postzebühi-ea s»hv,Aisiellun-4-rba-k). Kreuzbandstndungen-Mir die Woche IX» 1NÜ Ortung Eiarelmmmek15R.'ps* -uh«hald Swß-Vrredm« 20R.'pf. Strdtttmdfir.i. pvßaRefie: vrebdea-Li,PMach«Senmn:0NRmre-rSamMiü«MM ri«n, Sentvette-riiisi, r»ori,r7-Sl-27SSS«relegr.: LmefirVresde» »hmRaäperttwvdeawederpnück^faadtoochausdewahtt. - 3« Aal!« hshera Gewalt, HetriedMnmg oder Str«!» hadea lUweSeprh« keinen Anspruch aus Jiachüttenrn« »da Ersiatwng des entsprechend«, dMgetw 41. Jahrgang Sonntag, 2S. April 1SSS
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