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Dresdner neueste Nachrichten : 17.10.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191910177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19191017
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19191017
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-10
- Tag1919-10-17
- Monat1919-10
- Jahr1919
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 17.10.1919
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DrEsZTier Neuefte NachFchten 283 XXVIL SLh Ftcktt 17. Oktober lgg Ssssk aus-s a. m PMB-KLEMM es Oft-Tu- J lustig blas-Fels sonle I it Uhr cis-kenn als. te riet-MS .. VII-II vsvvm hM M» 10 s w. IS kim MI- «W« r Mode-w Hätt-de fallen· i. Ginsmd l M» 11. las. Um o P lo« » . XVI , i. set Netto-B«hmalnnc, Z Pnnzxcc usw. HEXEN Hiiqqe sauer : I tm malum d Wut-a VIII-w ( n-« » c s ssläck 1919 iS Euiwicw d M- M.,«s Preis 00 M. risnauslacez Mk Stück Flgias l M» k·« ~".3. Ptel 6 Proz- UIN äsc Leids-Ein tritt-. re -n-ung tet amtlich Zmikglietsets Wasskzw .. a! Erst-Regeln la ärm- 2 M« lIIKIIEME of(l"ass-oluokea). 1919 abends ? Uhr kam-lang Isflkaße )l· Als pstol I fes-. noanll zur Kenntnis 111-scho- spio- m Gall E lIG : Ist-I ~Fslit-ltas«-«. Miit-erster ??? ? ? icrstaq den 16. Oct. ll!! It Bedingung. I- II- I. Id. V. —.——- moct um« mäLhall aqdweq lalsw« Im ein 9629 :. ski. o. LA- met-en DREI-W n all-isW PRINT-Mk steckst-rast Is. 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Unsre Diesdnet und auswärtigen Innqlsmeftellen lotvle sämtliche InnoneemEVkuedlttoaeu im Ju- und Auslande nehmen meinen nach untern taki-sähen an- Die Politik des französischen Arbeitsvundes Von unser-I ventstitaulieiter Rattetdaun it Oktober Mrend der Tauuna des Kougreiies der sauarbeiteraewertichaiten in Amster dam datte ich Geleaenbeit. mit zwei sranttisischen Ver tretern tiber die Richtlinien der Politit des irantiisischen Arbeit-blindes lic. G. Ti tu sprechen. In den nach lief-enden sludsitlrrunaen satte ich die mir abaeaebenen critiirunaen aulammen und zwar unter dem Hinweis aus die Bedeutuna dtd sonniditschen Setretisrs der Bau arbeiteraewerlschast, Beet-n Cba u v i n . der im snndlka .listischen Frankreich wohl nicht die ertreme Richtung -vertrlit. aber weit davon entfernt ist. die Pläne ded stamdsilkben Kapitalisten. der den deutschen Arbeiter alg Ausbeutunadrtbiett ssir die nlitiJlten Siabrtebnie behan - dein will. hu unterstiiven Neben vielen andern sranrih sischen Gewerkschastditibrerm wie Mcetbeini und Jou beanr, isi auch Cbauutn dapon überzeugt« daß ed ein gemaliiaee Fehler wäre. den de utlchen il rbeite r »vor den aoldcneu Wagen· der westlichen Kapitalisten« eu spannen. weis sich daraus iltr die internationale Irbeiteraraantsation die unbeilvotisten Konieauennen er erben würden. Die beiden Franzosen aaben übereinstimmend iols gender Meinung Ausdruck: »Wir hätten im Mai ils-M dem Wunsche der deutschen erertschasten, einen G e werlschastdkongreli in Vetteilled einzubr lrusrn. sssolae aeacben. aber ed wurde uns von Clemen ;eeau vertraulich mitaeteili. daß eine solche Konlcrena Iden Abschluß des Friedens icbr verabgern und Schwie riateiten mit den anreritanischen Gewerkschasten neitiaen würde. Wir erhielten dantald non Goinpers und von tcarnes Mitteiiunaem dablngcbend. die deutschen Ge jsnertschasten wiirdrn sich »zum Instrument Brockdorssi Meint-aus« muchen und Bert- Lelneri wäre ein Schritt -Imacher der Nandauikltcn Verlchlcppttnastattii· Deshalb entschlossen wir und in einer vertraulichen Besprechung, zdie abschläaiae Antwort Clemenreaus und die in Aue :sicht gestellte Einberufung der internationalen Arbeitg- Jlonserenz in Washinaton zu unterstützen Wie wir aber tdrute wissen. ist non der Weibingtoner Tagung, die sich Iblnter dem Sicherbeitstordon kapitali «stischer Krelie abspielen wird. ichr wenig til er warten Ueber-dies werden die dort aciaszten Beschlüsse .von den betreffenden Negierungsen erst ihre gesetzliche Jstrast erstatten müssen. - Der Washinaioner Taaung wird der propagandis silsike Kampf im Lande selbst ioigen. wo die Widerstande »der Neaieruna gegen gewisse Beichtilsse austreten. »Gutes ist da nicht tu erwarten. Besondere itir uns Franzosen ist die Sache schlimm, weil die Waldinatoner Konserenr nur selben Zeit mir der Walsliamui in Frankreich statt sindet. Unsre Stellung in der Wablsampaane ersdbrt dadurch eine erhebliche, den nationalistischen Parteien willkommen-o Schwächunai Es ist« wenn man die Ent wicklung der Laae in Europa betreibt-L deute entschieden tu bedauern. dass wir im Mai die Anregung des deut schen Gewerkschaltdiiidrers Leinert beiseite schoben. Viel leicht wird aber der Gewerkschastdtonareß im Februar sin Gensi die Schatte, die wir unsrer Weltorganiiation selbst aetebtaaen beben. wieder beieittaen. Wir sranziisische Stindilalistcn haben noch einen schweren Streit aeaen den Block der plutokratischen Gruppen in unsrer Revublik durchaumachem Die leitenden Kreise Frankreichs erblicken tn dem ge schlagenen Deutschland ein gewaltiges A us deutungdodsett oder. wie sie sagen. »eine sind. die genwlten werden muer Diese verderb liche Politik au beseitigen und der Gewinnsucht. wie sie des nnd in unglaublichen Dimensionen auftritt, Schranken hu setzen, ist unsre erste politische Auf chr. Wir versäumen ed nicht. unsern Leuten de qrrisiich an machen, daß die ..noiitsaue ei’exr)ioiia tion«. die von den siilirenden Kreisen betresid Deutschlands aeprediat wird« eine Waise gegen den tramdsiichcn Arbeiter ielbst ist. denn mit der Knebelunq des deutschen Arbeiters, der um sein Daseinsrecht einen bitte ten kamt-s stibrt, ist auch unser Los entschieden. Wir haben bei der Pariser Reute zuna dageaen nrotesttert, daß in den deutschen - abrileu alle Derstellunadverlaltren ausartchniisielt werden. - Es liegt uns nicht daran, den deutschen Arbeiter .itudsrtstiionieren, ihn seiner Vorteile zu berauben. ebenso wie ed ibm nicht in den Sinn kommt, bei und derartiae Diebiiiible hu beaeben. Wir werden eine Kommission einsehen. die sich - norliiusia in Frank reich damit beschäftigt, eine Abwehr gegen die ludschttsisielung von besonderen Fabrikations tneihoden untd technischen likirnstarissen einzurichten Uul detn nächsten Gewerkschaitdionareß wer-den wir die Zusammenstellung einer internationalen Korn ntissiom die sich mit dieser Frage beschiistiaen toll, perlanaen. Es ist nicht die Ausgabe einer Gen-erl ichast. die kapitalistischen Gruppen dadurch zu be reichern« daß sie sich in den Dienst einer unebr. lichen Unternehmung stellt. deren klar etlichtiicher Zweck darin liegt, den Arbeiter ded Nachdarlanded itu ichiidlaen und auteubeutm Der wirtsschasttiche Wettstreit wird von irantdi sischer Seite nicht tuti der aemelnen Struuellosiateit aesiibrt werden. wenn die Tendenzen unlrer Ge werkschaitdlitbrer zum Durchbruch gelangen. Allein die Schmieriateitem dieses Ziel zu erreichen. sind noch iebr bedeutend. sich glaube. dass der deutsche Arbeiter den vollen Sieg unsrer Sache nicht in der kommenden Wablschlacht erwarten kann. Wir bleiben auch diesmal auszerbalb ded Parlaments, um unabhängig und srei tu sein« iinsre Israst beruht in der internationalen Urbeiterveritsindiauna » .« Unabhängige Tageszeitung mit Handels- nnd Industrie-Zeitung Redakkkpu M HMeschthsstcllc FRDMMI s sen-sprechen ssks, Issss, IZOSYLLOQ Postichecktontm Leipzig Rr. tobt-. Telegt.-Adt.: Umeste W Die Verfchleppung des Friedens O- lopeuhaqem Is. Oktober. Mis. Draht ierkchu Der Pariser «Tempö« melden Die Ver- Iffeutlickmaq der Beschlüsse des states der Allllettcu auf Wiederherstellung des Friedensznstmeö erfolgt frühestens nach Eingang der deutschen Antwort auf dle letzte Note Mnrlrlmll Fuchs. X Amsterdam, lö. Oktober. Dem Vressebuteau Nabio zufolge melden die »New Vorl Times«, ed werde ietzt angedeutet. daß die exrdatlltlnc Atti-ou wegen des Friedens-vertraqu der nächsten Sei ilon des Konarcsies, der am il. Dezember zusam menttllb überlassen werde. länaerer Zeit erfolgte Bildung der Partei. Dieser er widerte, die Regierung kenn-.- beute nur eine unaakiiche chublih obwohl auch er überzeugt ie»i. daß der übe r wiegenbe Teil des unaanichen Volkes aus der rechtshiftokiichen Gran-staat der Institution qes Köniatums stehe und di·."ics ««lirückwüniche. In bietet Franc stehe lcdoch die Entscheidung ebenso wie in der hiermit zusammcnbiinacndeu Pectoneniraqe der Ge samtheit der Melan za. Die Genick-Umschan in Frankreich Iluö Vckiailles meldct das WolsssVnreaut Durch eln Detkct des Präsidenten der 111-public ist dlc all gcmcncc Mobllmachuns der französischen Armee auf gehoben worden. « Der »Negent« der Rheinlandc « Basel, 10. Oktober. Nach einer Pariser Den-ag- Mcldunq wurde zum Oberkommtssar der Rhein cuude und zum Präsident der lntcrallllertcn Kom missiont für die Nhetnlande Paul Tirakd ernann. Die Kosten für die Ententesskommifstonen Q- Berliu. ill. Oktober (Eig. DrahtbetichtJ Nach einer Mitteilung im Friedens«-Michqu der Na iionalveriammlung Herden die Kosten der Ente n t e- Kom m iiii on e n im Reiche auf lädt-lich 200 Mii iionen Mai-k, die Beinhunqsauiwcndungen iiir das belegte Gebiet auf jährlich US bis 2 Milliarden Mars geschätzt Oeutfchfekndllche Maßnahmen in Belgken X Versailles, ts. Oktoper. Der tnterimlstsscbc Minister sitt Kunst und Wissenschaft de Bronne tstlle teilte tn der velalschen Kammer mit. dasslee Absicht bestehe, tn allen höheren Lehranstalten Bel glenö die Fnalisrlse an Stelle der deutschen als zweite obligatoritche unterrichtssprache zu erklären. Erleichterung des Verkehrs mit der Schweiz -I- Basel, w. Oktober. Nun-Te U Den »Basler Nachrichten« zufolge ist beabsichtigt, die viel genanncke eldgenössiiche Zentral st e l l e iü : Fremdenpocjzet zum l. Januar 1920 fast voll ständig aufzuheben. Die Erteilung von la na frtftigen Elnreisebewilliounqen soll ganz quöfckllseßlich den Kantvnrmierungen unld den diplomatikckzen ichwcizerbfchen Vertretungcn zustehen, nur die Nicderlassungbbewilljgunqen sollen künftig hin dnoch von cum Verm-r Zentralstelle braut-achtet wer en. sieh der Deutschen in Tfchechowien T. Varus-dort ill. Qltobee. lEia. Drahtdericht.) Der Führer der deutschen Sozialdemokraten in Böhmen, Als-geordneter Seliaer, hat hier unter zahlreicher- Veteiiiauna eine aroße Rade aehalten, in der er über die Ziele und Bestrebungen der deutschen Arbeiterschaft in -scheehv- Siorvalien sprach. Er erklärte unter anderm. daß die Deutschen in Böhmen den Kampf um ihr Recht nicht ansaeben würden. Das Selbst bestimmunadrecht der Deutschen in TschechosSlowas tien sei durchaus nikht nur eine Angelegenheit der Deutschen in diesem Staate. sondern eine wahre internationale Sache. es sei dis- Sache aanis Europa-. Seliaer hob auch die Idee des Sozialiöntns hervor. die sich nun ensdlich den Siea etrinaen werde. Sodann assna er auf die Geaens überstellnnq der Deutschen unsd Tsrlieehen im tlthechosllowatschen Staate tiber nnd Late: »Wir haben zwar eine Nationalversammlnna in Pran. sie ailt uns aber nicht ald aesetzaebende Kdrverschast. Daher let die erste Forderuan die wir beim Be treten dieseg Bodens erheben: »Wea mit der Natio n-«lverlatntnlnna in Praai heraus mit der Konstituantei« Wir wollen nicht verzichten aus unsern tnltueellen nnd wirtschaftlichen Vinsstiea nnd stellen deshalb vor allen die Forderung der Schaslnna einer wallt-hast demokrati lgden Volksvertreiuna. bei-abend aus dem a gemeinen. aleithen und direkten Wahlrecht aller Staats-bitterer und Vilraserinnen.« « Zur Ausbildung der österreichischen Regierung . Wien- Id. Oktober Die christlich- Sosialen und die Sozialdemokraten gaben ihre. radikaien Fliiael davon überzeugt, aß in dem neuerlichcn Zufammewfchluß bei-der Parteien das einziae Mittel lieai, usm über die nächste Seit binweazulvmnten Dieier Erkenntnis bat lieh auch der sozialdemokratische K reis arbeiterrat unterworfen So find die leiten Hindernisse befeiiiat, und man darf den Austssnich der Unterschriften der beiderfeitiaen Führer und die Beriiffentlicbuna des neuen Neaierunazproarammg bereits für die allernächer Zeit erwarten. Die Grundiaae fiir die nene Koaliiion bilden elf Pro arammpnnktr. die idrein poliiiikben Geifi entsprechend die Nichtlinien darstellen Die Mreinsbarnnaen tiber den Wirkunaskreis der Näie find in feine starre Form aebracht worden nnd sollen ledialich im Weae von Erklärungen der beiderfeitiaen Mibrer fixiert werden. Anker Dr. Schninveter. Dr. Pflüael und Dr. Baue r wtvd niemand aus der Reaiernna astgfcheidm Die bei-den lebiaenannien erhalten seinen Nachfalaer. Mir Dr. Sehnmmster kommt Dr. R eifch als Namfolaer in Weis-acht Neben ilnn wird aber noch der Seliionschef Dr. Grimm s» nannt. Eine fefte Bestimmung ift darüber aber noch nicht getroffen worden« Die Monarchksten In Ungarn ! x Vudapeki.ls.pttovek. Laut Wert-m des ma. keimt-Konduanremtg sprach acftetn ein-e Abords tmna der unanriscsscn Novalistcnpattei beim Ministewtäfidenten Friedrich vor. Der Spreckvr der iAbokdnuna meldete dem Ministerprifsidenteu die vor Die Streikbewegung Der Aus;tand der Metallarbeiter Beim Verband der Berliner Metallinduistriellen lies gestern ein Schreiben des Reichdar etw m i n i st e r z and Stuttgart ein, in dem die Annahme des Vermittlungsvorschlaas vom 8. Oktober nochmals nubcgelegt wird. Trotz der Warnung des Reichs arbeitdministerd vor übe-teilten Streits bat der Ber liner Verband der Hei-per nnd Maschi nisten mit Einverständnis der Metallarbeiterstreiks leitunp seinen Mitgliedern gestern Mittwoch nachmit lag M- ilbe die Mitteilung gemacht, daß der Verband deu Streit beschlossen habe und daß in allen Betrieben die Arbeit niederzulegen tei. Diese Maß nahme bedeutet eine außerordentlich he s tig e V e r schiirsung des Streits-. Der Verband der deiner und Maichinisten hatte auch beschlossen, die Arbeiter der itiidtiichen Elektrizitdtdwerke mit bineitmkzichen, um so auch den Berliner Verkehr zum Stillstand zu bringen. Die-le Absicht isit ihm allerdings n i cht ge lnnne n. Die aeaenwävtigc Ausdehnung des Streits eriiebt man aus der folgen dcn Meldung: » « Oe V e rlin, 10. Oktober. Mit-. Drabtbcricht.i Im Berliner Metallnrbeiteestteit wurden gestern abend 122 000 Sireitende gezählt. si— Berlin,lii.Okiober. (Ptiv.-Tel.i Vom Verband der Maichiniiten wird der »Rosen Ber liner Leitung« mitgeteilt, dass der Streit der Maichiniiten nnd Heizer ioiort allqei m e i n wird. da die Arbeiter der Meinung find. daß der Streit io am schnellsten beendet werden wird. Der Streit wird sich iiber iait alle Betriebe einschließlich der Elektrizitätswerke nnd Galanit a l te n ausdehnen. Die Krankenbäuier iowie die Betriebs-, die leichtvetderbliche Lebens mittel herstellen nnd vertreiben. werden weiter geführt. dagegen werden die L u r u s b e t e i e be . wie Schoioladeninbriken, Warenhäuiet, Nestans rqntö via-» itillgelegt. Auch die Strak;en b a lI It und die übrigen Vettebrsanftalien werden wegen Strommangelö ihre Betriebe einstellen müssen. Vom Wolsssßureau wle noch mitgeteilt, daß die Notstandsakbettsen weiter verrichtet werd-Im Desgleichen sollen die Arbeiten in den Gas- und Wwsserwcrkcn fortgeflihtt werden. Auch wird dafür ncforgt, daß die Lebensmittelversorgung nicht tnö Starken gerät. Der Streit der Bnreauhllfsarbeiter « Berlin, ill. Oktober. Jn dem Streit der Itädiis fchen Bureauhislfdkräfte ist Fest-ern eine Verschär fung eingetreten. Der Wagiitrat teilt zwar rnit daß die Angestellten zahlreicher Bureaus gestern friih zur Arbeit erschienen seien, auf der andern Seite haben aber gewerbliche Arbeit-er in den per schiedenen fiädtifclien Stellen Snmpathie . ertlä rungen fiir die Audftiznhlaen abgegeben und find bereit, auf deren Aufforderung hin in den Aussidand zu treten- Einen dahingehenden Beschluß haben gestern abend auch die ftädtifcijen Trans- Zottarbelter gefaßt- Der Ausschuß der Stu enten lchaft der Handelghochfchule hat zur kauftnännifchen Nothilfe aufgserufen. le Ausschlisse der andern Berliner Hochschulen haben noch nicht zu diesan Aufruf Stellung genommen, da- Zeaen haben ed bereits Studieren-de aller Optisfchulen ·bernonnnen, fiir die Organisation einer kaufmänni frhen Notbilfe zu werben. Der Streit der Hilfssarbeitser glat auch auzddie Vorurte liberaeariffen. ußer in eu siöllm wo der Streit schon feit Tagen im Gange ist, wird auch in Lichten be rg gleichfalls gestreift Jn c h a r l o t te n b u r g haben die Hilfsarbeiter gefrern naritmiitag beim Maaiftrat ihre Forderungen liber veicht. Es ist von ihnen eine Frist für dle Bewilli gung ihrer Ansprüche gestellt worden. Der Vorstvß ver Frankfurt-te- Eifenbahner -i- Frankinrt a. M» Ili. Oktober. Wr i v.- T e l.) Zu den letzten Demonstraiionen der Eisen bah n e r veröffentlicht die Eisenbahndirettion Frankfurt a. M. folgende E r t l ii r u n g : »Der wei tere Verlauf der Angelegenheit hat erwiesen, daß es sich bei der ganzen Bewegung keineswegs nnr um eine Knndgebung sur Durchseyung der erwähnten Forderungen, sondern um einen nlanmil se i g e n allgemeinen Borsten gegen die Eisen badnverwaliung, aliv um eine Krust nro d e handelt. So Jat einer ver Redner ausdrück lich erklärt. dieersteMachtnrobe set siegreich gewesen, ietzt gelte ei einen neuen Vorstost Nun ist ed auch verständlich, dnsz in der atn 14. Oktober til-gehaltenen Tisensbahnerveriamtnlunq außer dem Rücktritt des Direktiongpråsidenten auch der noch weiterer Be amter und der Ansicbluß des Allgemeinen Eisen dabnerverbanded von der Mitarbeit verlangt wor åetn ist. Damit beschreitet die Urdeiierschait einen eg. der notwendinerweise zu einer ich-ne ren Schädiaung der Allgemeinheit führen muß. Dieses Vorgehen erscheint unt so unveraniworislicher, als gesehliche Reaelung der Arbeiterver kroe Lungen in den Betrieben unmittelbar bevor te t. O- Vertin, id. Oktober-. Mig. Drahibeeichti Nadikale Eisenbabnerversantmlnngen irn Dirckisionlsenirt Berlin haben sich iiir die Einfüh rnnn des Räic snii e ms im Eisenbahnbeirieb aus gesprochen. Es wurde die Einsetzung von Arbeiter räten an Stelle der cisensbabndirektlou gefordert. sung-waltet Mu· u "u" To- sm- a. M -· .«« « MMZITEOMLSTD . - M 111 IMUUECIIIWVEÜIajs ";Jiijsjikierte sue-c- is- Pis Heim-; Takt-is " postpzqq in Dcpskschkakbt« lUIF A ohne .Jllujtt. Neuen-« mach M. 2,00, vierteljährl. II· TO « U mit »Im-fir- Neuefte« « · LJZ . « CJZ Bei-bezug im Ausland le. Eintrag-ins in den Sammet-. Kreuzbsadseadunqen wöchentlich M. 1.20, nach dem Auslande M. IN Ciazemuamm mechanqu 15 Pf» Sonntags CZ- Uusqabo Lc If- Das Programm des Reichs wirtschaftsministeriums Ueber das Programm des Reichöwiriichaftsminie fteriumg machte Unteritaatsielretär Professor Hirsch in Ergänzung zu der Rede des Reichöwirtsthaitds ntinisters Schmidt vor dein Zentralverband des deut- Lchen Großhandels vor Vertretern der Presse folgende ludsührungenx »Die deutsche Wirtschasitslage wird tm Ausland sowohl wie im Inland vielfach noch falsch lyscitoteiltv Nach jähem Abstieg im ersteit Oaibjahr 1919 steht Iddo deutsche Volkswirtschaft im Zeichen einer B-esseruiog.« Die Arbeitiiintcnsität in der Kohlenproduttion undl Warenairdfuhr, soweit letztere sich amtlich beurteilen läßt, st e i g e r i sith trotz allen Hemmungen von Monat zu Monat. Der Prozeß der wirtschaftlichen Gesun tsung wäre sicherlich noch viel weiter vorgeschritten, wenn ed ichon gelungen wärt-, das L o ch im Weste n did das gegenwärtige Reichs-totrtichafidministerium bei« feiner Amtdtibernahme weitkiafsend vorfand, zu stopsz Beut und Nobstossfkredite in ausreichendetn Maße zu er-· a ten. Jm Binnenlande wird nicht nur die wirtschaftliche Lage, sondern auch die Wirtschaftöooliiik der Reichs-v regierung vielfach noch von irrigen tkiiefichtgpunttenv beurteilt. Eine vollkommen ulanlofe Freiheit filt« alle wirtschaftlichen Kräfte ist weder beabsichtigt noch möglich. Die Reichsregierung verfolgt nicht die Plan wit·tschaft· auch nicht die olanlose, sondern eine via n tnaßige Wirtschaft nach den Erforder( nissen der neuesten Wirtschaftsentwick lung- Diese aber macht cin Arbeiten nach irgend welchen starren Nichtlinieu unmöglich« wenn sie auch skhon Ansätie zu organisatorischer Weiterentwicklunsg deutlich hervtsrbrinat Jn die Entwicklunggrikhtutuiem der inneren Wirtschaft bringen die neuen Erscheinun·, gen aus dem Arbeitsmarlt, insbesondere die Verschlo, Jliung des Marktverhältnisfes zwischen Unternehmer Hind Arbeiter, neue Tendenzen So zeitig-i die ver iänderte Llrbestsmarkiiage eine deutliche StärkunEdet «Klein· und Mittel-betriebe. Dezentralisierende en dengeu ziehen auch die bekannten Verlehrsstörungeie nach fich. Diese neuen Eutwirtlungsrichtungen machen ed unmöglich die industrielle und gewerbliche Tätig-« lett in feste oder gar ichematitche Formen zu bringen. HTrie Zusammenfassung der Industrie muß jLich aus den praktischen Notwendigkettsen ergeben un tarf nicht künstlich geschaffen werden. Ed ist auch fiitcht mehr nötig, Arbeitgeber und Arbeitnehmer zir mmmcnzubringem Die Arbeitsgenteinschaften er sstarken Was und nottut. ist Verbrauchers zseziaiidm us. Der letzte Ver-braucher kommt bei Jder Selbstverwaltung der Industrie gar zu oft zu fur Ihn muß und kann die Regierung bei dauernd fchlerigi beschictden Märkten zu schützen sit.,sen. Es wird viel fach beobachtet« daß Arbeiter Lohnfordiernngen stellen und den Unternehmern versprechen, eine Preis erhiihung herauszuholetn die die Lohnerhöhungen reichlich wettmaeht. Dabei leidet immer der letzte Verbraucher. Wo Angebot uinid Nachfrage sich an nähernd die Wage halten oder wo die ftaatliche Macht inicht mehr stark genug war. um die Brwirtschoftung durchzuführen, mußte ntan von der Zwangs-wirtschaft abgehen. Die Vorgänge haben aber deutlich gezeigt, »daß eine vorsichtige ileberleitnng in freiere Formen Des Wirtschaftslebens bei jedem Usbbau der Zwangs( iwirtfrhast ertortdeilich sft. s Der Verbraucherfchuv bsrut sieh auf auf einer beisereu Ueberwathuug der Preisbildung untd auf einer Vottorgeiiulitik fiir die mindert-e -initielten Vollsfthichten Das Preisvriifungswesen inittz in enger Verbindung niit den Beruf-Zuer ttetungen von Gewerbe und HOndel weiterents wickelt werden. Dabei muß auch die Preis volttit der Verbände durch eine zentrale Preidxriifung überwacht werden. Zur Bekämpfung des spchleichhandeld wurde die Mitwirkung der Arbeitegchast gewonnen. Zugleich mit der zert tralen reidbildung muß auch eine mehr zentrale Regelung der Lohn-entwicklung anatftrebt werden. Zur Steigerung der Arbeitswilligkeit und Arbeitsleistung must unter Fortführung der bis-. herigen Politik des Reichswirtichaftdminssteritth auch weiter alles geschehen, um eine möglichst verbesserte Ernährung sicherzuftelien Die weniger scharfe Attdmahlung des Broimehles ist ein weiterer. durch Gesundheitsrücksichten unbedingt gebotener Schritt auf diesem Wege. Die Austritt-te zur Verbilligung der Lebensmittel, obwohl vielleicht nicht ganz tin-bedenklich, werden vorn Auslande nach geahmt. Wichtiger werden die organisatorischen Maßnahmen zur Sicherstellung der Verforanng der minderbemiitelten Bevölkerung fein. Eine För derung des- Genossenschaftswesen-- wird der Warenoerteilnng zugute kommen: im übrigen find Erleichterungen fiir den Binnenhandelsverkehr beabsichtigt· ing besondere die Freilassnng von der Koneefiionsnfliehi. Wo die Versorgung der minder-bemittelten Bevol kernna nicht in zweckmäßiger Weise· durchgeführt wird, muß geaebenenfalld Komumnalifiermra oder Soziaiisierung erfolgen. « Die Sozialisierung kann bei der aeaens wärtigen Wirtschaftslage nur mit arozer Vorsicht durchgeführt werden« Sie kommt gegesbenenfaiid in Frage, wo wiigieige Nohstosfe siir die Allgemeinheit mit-bar zu ma n find. wo ein privates tatsächliche-« Man-wol den Uebergang in Staatsbdnde erleichtert, irso sich Industrien dem notwendigen iimaruooiereu niibt tilgen wollen. oder wo ein Neichsrnonovol sitt die Neichsfinanzen erwünfcht ist. Die Soziialifiernng tft fo gedacht, oft der Bei b der Produk tionsmittel vom Neids wirklich Liber nommen werden foll· Die ohialsfserten Betriebs tollen sedoch eine freie fform erhalten, in der die- Beiriebsbemokrat e richtig ausgebildet ist-· Die leitenden Beamten sollen durch ibre Entlohnung am Betriebe interessiert werden. » Außerordentlich schwer iaftet auf Deutschland die Brennftoffnot Man dai vielleicht etwas lange das Stimmenverhälinid der Kobienoerbitnde und state erwogen, während die Kohle selber in fehlen drohte· fluch hier fand der Neichdwirtsichastbminiiier eine äußerst bedrohliche Situation vor. In letzter Zeit is .··« Beschaffung von Petroleum in größerem lttusange möglich gewesen. Bereits int nächsten Mond wird nnd vier- bis fünfmal io viel Petrolenm nur Bei-· stiauna lieben als tute gleich-n Vorfahr-seit Bis End-«
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