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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 22.05.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192605226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19260522
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19260522
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1926
- Monat1926-05
- Tag1926-05-22
- Monat1926-05
- Jahr1926
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DUWW m ElWWM ^k7n'prr-y.Anschlntz: «ml vreodea Nr. S1«r Te^Adr.: albg«dmff< Blasewitz mit Loschwiher Anzeiger «L..^ Tageszeitung für das östliche Dresden und seine Darorte. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Rates zu Dresden für die Stadtteile Glasewitz, Loschwitz, Weiher Hirsch, Bühlau, Rochwitz und Laubegast (II. und M. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach witz, Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weihig und SchSnfeld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. Verlag: EWgau-Vvchdruckerei and Verlag-anstalt Hermann Seyer * «a, vrea-emSlalewitz. - Dermrtw-rtlich ssr Lautes Larl Drache, für »« «rt-«, Z-tzalt Sagen Werner beide in Vre-den. »lag berechnet. Schluß Richtigkeit nicht übernehm Ar. m ^»onnaveno, oen 22. Mal ^^2v Pettt-Zetla mit LV Goldpfenn! ». Reklamen mlt platzvorschris »get, ReNamen die 4 gespaltene Zeile »wiertqen Satzarten werben mlt ZO^ . >e vorm. 11 Ühr. Für das Erscheinen an bestimmten Tagen oder Plätzen, sowie für telephonische Aufträge wirb >r geleistet. InsertionSbeträqe sind sofort bei Erscheinen der Anzeige fällig. Sei späterer Zahlung wirb der am Tage der Zahlung gültige Zeilenpreis in Anre nung gebracht. Rabattanspruch erlischt: b. derspät. Zahlung, Mage ob. Konkurs d. Auftraggebers. , mu den Seilagen: Amtl. Fremden, und Kurliste, Leben im Sild, Agrar-Warte, Radio-Zeitung, I Anzeigen werden bi« -gespalten« Mußestunden, AuS alter und neuer Zeit, Moben-Zeitung, Schnittmusterbogen. Der SezugSpreiS beträgt frei inS Haus j mit S0 Soldpfenntgen. Anzeigen monatl.Mk.1.S0, durch blepost ohne Zustellgebühr monatt Mk.2.-. Für Fälle höh.Gewalt, - — Autl-bla Krieg, Streiks usw. bat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung d,».Nachlieferung der I ^000» li0k UN0 UkkpevtNoN z der An» Zeitung od. Rückzahl d LesegeldeS. Druck: ElemenS Landgraf Nachfl., Dresden -Fr eital. Bei unverl. eingesandt. Manuskripten ist Rückporto beizufug. Für Anzeigen, web Zernspr. aufgegeb. werben, känn. vir eine Verantwort, bez. der Richtigkeit nick men, die dafür ausgcworfen werden mußten, bedrohen, wie wir von finanz politischer 'Seite erfahren, die Balancie rung des Etats. Aus diesem Grunde ist von den Koalitionsparteien bei der Re gierung angeregt worden, die Garantie- gcwährung zu beschränken und eine Bor lage auszuarbeiten, nach der die Unter stützungen künftig erfolgen sollen. Tas Kabinett wird dem Wunsche der Parteien entsprechen und die Arbeit sofort in An griff nehmen. LMMWkle» MMM Der Direktor des Internationalen Arbeitsamtes Albert Thomas betont in dem Bericht für die am 26. Mai zu sammentretende Internationale Arbcits- konferenz, daß das Jahr 1925 eine Zu nahme der Arbeitslosigkeit in einer Reihe von Ländern zeigte, so in Belgien, Dänemark, Deutschland, Holland, Nor wegen, Oesterreich, Polen, Schweden und der Schweiz. Bom Dezember 1924 bis Dezember 1925 habe die Zahl der unter stützten Arbeitslosen i« Deutschland sich nahezu verdreifacht und in Polen verdoppelt. Schwierig bleibe die Lage auch in Großbritannien und in Ungarn. Waffenverbot in Polen Eine Verordnung der Warschauer Re gierung fordert die sofortige Abgabe aller Schußwaffen, Handgranaten und Muni tion auf, die sich im Besitz von Zivilper sonen befinden, und droht Gefängnis strafen an, wenn die Waffen nicht bis znm 24. Mai abgcliefert sind. Posen als Heerlager der Gegen revolution In Posen tagen unausgesetzt Kon ferenzen aller rechtsgerichteten Partei organisationen ganz Polens, an denen sich General Haller lebhaft beteiligt. Tie Rechtsgruppen betreiben eine ungemein scharfe Propaganda gegen Pilsudski. In Posen hat die Polizei, die gegen Pilsudski eingestellt ist, dem Wunsche der Rechts parteien entsprechend, damit begonnen, Waffendurchsuchungen in den Wohnun gen von Sozialisten und Kommunisten vorzunchmen. Freilassung der verhafteten Volksbund- Mitglieder Gestern wurde dank den Bemühungen des Präsidenten der gemischten Kom- Xsutsk W«zrzirr» rrzziül Du In ck«r Heutigen L«» Ueder»? IVLi»!» tLlopN v«!r» NerL «»rr» IV«r nrnQ bestritt werter»? « l« W MM! Bon Hermann Schlott. Wenn wir im Weihnachtsfest die Erneue rung des Lebens, in Ostern die Befreiung des Körperlichen von Fessel und Bann er blicken, dann ist für uns Pfingsten das Fest der Erneuerung des Geistes. zwitscher der Vöglein, dem Frohlocken der Psingstglocken, nicht nur der von den Tür men, nein, auch der tausend kleinen farben frohen, welche der Frühling gerufen, wird sich auch das härteste Gemüt nicht entziehen können; es ahnt wenigstens, daß sich hier ein Wunder vollzieht; es empfindet eine Tat- fache, die es sich nicht erklären kann. Aber die Pfingstbotschaft ist ebenso ein dringlich auch ein Künden von dem Unfaß offenbart. Und in diesem Sinne wollen wir Pfingsten auffassen und bewußt feiern als Fest der Erneuerung der Natur und des Geistes und uns stolz zu denen bekennen, die das große Entweder-Oder, das aus der Pfingstbotschaft gigantisch über das Land flammt, verstanden lzaben. Pfingsten als Fest der Erneuerung des Geistes, wir grüßen dich — erfülle das deutsche Volk! Wünschen wir eine solche? Bedürfen wir ihrer? Keiner ist unter uns, der nicht am eigenen Leibe verspürte, daß wir in Not zeiten leben, keiner, der sich nicht darüber klar wäre, daß wir auch für die Zukunft mit unerwünscht vielen Tagen rechnen müssen, die uns nicht gefallen. Aber dürfen wir des halb den Kopf hängen lassen und verzagen? Mit. Nichten. Wir wollen leben und wir werden leben, denn kein Volk kann untergehen, das den Willen zum Leben hat, aber wir müssen uns innerlich erneuern. Erneuerung im Geiste, das ist's, was uns allen nottut. wol len wir vorwärts, aufwärts schreiten. Das muß die Parole sein, nach der wir unser ganzes persönliches und öffentliches Schaffen und Handeln einrichten. Mut zum Opfer, Mut zur Verantwortung, auellend aus der heißen Sorge um unser Deutschland, müssen wir von jedem Volksgenossen, an wel cher Stelle er auch stehen mag, verlangen. Der Geist muß gesunden, wenn unser Doll gesunden soll, er wird uns, aus Worten zu Taten führend, die Fresivit unseres Landes, unseres Volkes, unser selbst wiedergcben. Pfingsten ist Erneuerung, Aufrüttelung, Sonncnsturm in innersten Gefilden, daß die letzte Falte mit Licht und neuer Kraft erfüllt werde. Pfingsten heißt, sich der Gewalt eige ner Herzenstiefe, sich seines innersten Habens an echtem starkem Menschentum einmal be wußt werden. Zu Pfingsten muß man seine Quellen und ihre feinen Gewalten fühlen, soll man sich sammeln zu sich selber und sei nen Kräften. Nur so kann man sich und der Gesamtheit zum Segen das große Pfingsten unseres Volkes erleben; nur so glüht man hinein in die Erneuerung, die uns mahnt: Empor und hindurch! Ia, hindurch!" Das soll das Leitwort unserer Pfingsten sein. Um die'es Wort müßten Flammen lodern, läuternd, sieghaft. Und hineingeworfen werden in diese Flam men sollte all das Laue, Gestrige, Philister hafte, Kleinliche. Oeffnet die Fenster weit und erlebet das Pfingstwunder! Oeffnet die Herzen weit und lauscht den Glocken, die Euch künden, daß auch im Völkerleben auf Sturm und Dunkel Erneuerung, Frühling folgt, daß die frohe starke Pfingstbotschaft auch, nein erst recht uns Deutschen gilt. Was nützen alle noch so ernst und gutge meinten äußeren Maßnahmen zum deutschen Wiederaufbau, wenn sie nicht in der inneren, seelischen Erneuerung begründet sind? Auf bau von innen heraus. Zusammenfassen oller Kräfte zur Erneuerung des Volks lebens, das ist rechter Pfingstgekst für das deutsche Doll der Gegenwart. Wer ihn er leben, wer ihn recht erfassen will, der muß zu den Entschiedenen, Aufrechten gehören, die bestehen vor dem dunklen Seraph der Not, der durch unsere Zeit geht, ja zu den Mu tigen, die ihm folgen mit dem festen Willen zur Erneuerung im harten sturmdurchwetter- ten Alltag. Denn Pfingsten recht erleben, heißt wach werden, um das gewaltige Brausen, das aus der Pfingstbotschaft weht, voll zu erfassen, voll zu verstehen. Den überzeugendsten, eindringlichsten Be weis für das Wunder der Pfingsterneuerung gibt uns Mutter Natur. Dem Zauber des Blütenmeers, des erquickenden Grüns in Wiese und Wald, dem jubilierenden Ge Pfingst-Glaube 5«. 5 Weit durch die «Lande mit Donnergebraus Toben die Wetter und Stürme. Flammende Dlitze umtoben das Häus, Lüngeln an Linnen und Türme. Und durch die Lande, die Lande weit, . Din über Wärkte und Gassen Daltt es vom Dölkerhasie und -Streit Dröhnt es vom Schlachtruf der Hassen... Siehe, da bricht, ein Friedensheld, Leuchtend hervor die Sonne, Und das tränende Untlih der Welt Lächelt in Waienwonne. Und wie die Wunder der Lenzesluft Lauberisch mich umspinnen, Hegt sich tief innen in klopfender Drust Deimliches Sehnen und Sinnen Db auch in Traumesfernen noch Huht die erlösende Stunde, Hommen, ja kommen wird sie doch, Hlingt es im Herzensgründe. Heiliges Pfingsten der Ludunft du, Wagst uns zum Hleinod nun werden, Freudigen Glaubens jauchz' ich dir zu, Gib uns den Frieden auf Erden! Gg. Wohler jr. baren und Werden auf geistige m Gebiete. Mag es in diesen trüben Zeiten oft scheinen, als ob der Kampf in Natur und Geisteswelt einem Kampfe aller gegen alle gleiche, als ob wir von dem wirklichen Geiste der Pfingsterneuerung noch weit entfernt wären, so sind doch Zeichen vorhanden, die darauf hindeuten, daß wir als Gesamtheit in der Erneuerung im Aufstieg begriffen sind, daß die Krankhci en ein.'r du ikl.m Z i durch die Kraft des Geistes einer neuen Zeit über wunden werden. Diese Tatsache läßt uns Pfingsten in helle rem Sonnenglanze sehen, läßt uns um so zuversichtlicher an das Pfingstwunder von der Erneuerung des Geistes glauben. Und wir wollen diesem Glauben gern Raum ge währen und darum Psingsten nicht bloß um des Blütenschmuckes willen als das lieblichste der Feste feiern, unsere Freude soll vornehm lich der Gewißbeit gelten, daß sich uns das Wunder des Pfingstgeistes auch noch heute pfingsturlaub -er Reichsregierung Das Reichskabinett hat gestern eine Sitzung abgchalten, in der das politische Arbeitsprogramm für die nächsten Wochen besprochen wurde. Während -er Pftngstfeiertage werden sämtliche Mini ster mit Ausnahme des Reichskanzlers und des Reichsinnenministers einen kur zen Urlaub nehmen. Minister Dr. Külz wird wegen der bevorstehenden^ kommu nistischen Demonstrationen während der Feiertage in Berliv verbleiben. Ein« neue Garantievorlage Auf verschiedene Anträge hin hat sich die Reichsregierung fett dem Beginn der Stillegungen großer Betriebe be reitgefunden, durch Uebernahme von Garantien die Stillegung von Wer ken zu verhüten. Die Sum
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