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Erzgebirgischer Volksfreund : 06.07.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-07-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188707060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18870706
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18870706
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1887
- Monat1887-07
- Tag1887-07-06
- Monat1887-07
- Jahr1887
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 06.07.1887
- Autor
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ErMb.Dolksfrrun-. Tageblatt für Schwarzenberg und Umgegend. für die königliche« «nd städtische« BehSrde« st» Aue, Grüuhui«, Harten- stein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg nnd Wildenfels. Redaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. 152. Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- nnd Festtage. Preis vierteljährlich 1 Mark 80 Pfennige. Mittwoch, den 6. Juli JnsertionSgebühren: die gespaltene Zeile 10 Pfennige, die zweispaltige Zeil« amtlicher Inserate 2b Pfennige. 1887. Herr Eduard Mal; in Wahlen beabsichtigt, in dem unter Nr. 8 L des Grand-VersicherungS-Catasters, Nr. 34 des Flur buchs für Wahlen gelegenen Grnndstück eine Schlächterei zu errichten. In Gemäßheit 8 17 der Neichsgewerbeordnung vom 21. Zuni 1869 wird dies mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, so weit sie nicht auf besonderen Privatrcchts-Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, allhier anzubringen. Zwickau, am 2. Juli 1887. Königliche Amtshauptmannschaft. v. Bose. W. Freiwillige Versteigerung. Auf Antrag der Erben weiland des Privatus Christian Ehregott Simon in Schneeberg soll das zu dessen Nachlaß gehörige Grundstück Fol. 164 des Grund- und Hypothekenbuchs für Schneeberg an der Karlsbader Straße bez. am Kesselplatz gelegenen Wohnhäusern mit Stallgebäude, Wagenschuppen, Hofraum und Gärtchen, gewürdert ohne Berücksichtigung der Oblasten, auf 27,869 Mark, öffentlich an Amtsstelle des unterzeichneten Amtsgerichts am Montag, den 11. Juli 1887, Vorm. '/z12 Uhr versteigert werden. Beschreibung der Grundstücke liege» nebst den Versteigerungsbedingungen an Ge richtsstelle zur Einsicht aus. Schneeberg, am 15. Juni 1887. Königliches Amtsgericht. Müller. Kl. Bekanntmachung. Auf Antrag der Erben des Holzhändlers Carl August Eismann in Markersbach sollen die zu dessen Nachlaß gehörigen Grundstücke, als: a) die Gartennahrung, Fol. 20 des Grundbuchs für Markersbach mit den Wohn- nnd Wirtschaftsgebäuden Brand-Cat.-Nr. 20 allda und den Parzellen Nr. 27 u, 28 b, 29, 73, 75 und 234 des Flurbuchs für Markersbach, sowie Nr. 480, 481, 482, 483, 484, 502 und 503 des Flurbuchs für Mittweida, 5 Acker 111 Ouad.-R. groß, mit 83,o-, Str.-Einh., d) das Feld, Parzellen Nr. 248, 249, 250 und 251 des Flurbuchs für Markers bach, 4 Acker 125 Ouad.-R. groß, mit 39,„ St.-Einh., Fol. 98 des Grund buchs für Markersbach, o) das Feld, Parzellen Nr. 492 und 493 deö Flurbuchs für Mittweida, 1 Acker 252 Ouad.-R. groß, mit 14,St.-Einh., Fol. 229 des Grundbuchs für Mittweida, welche zusammen auf 978V M. — Pf. gewürdert sind, Wirthschaftsgeräthe, Meubels, Vorräthe an Getreide, Hafer, Stroh, Heu, Pferde, Kühe u. s. w., sowie die anstehenden Früchte auf den von dem Erblasser erpachteten Feldern des Pfarrgutes zu Markersbach im bezeichneten Versteigerungslocale durch die Ortsgerichte zu Markersbach öffentlich meistbietend und gegen sofortige Baarzahlung verauktionirt werden. Schwarzenberg, am 14. Juni 1887 Königliches Amtsgericht. Hattaß. — - Msfeld., Ref. Bekanntmachung. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß auf Grund Antrags der beiden Herren Schuldirectoren nnd Beschlusses des hiesigen Schulausschusses in diesem Jahre die Sommerferien statt am 25. Juli bereits am 18. Juli, und die Michaelisferien statt am 1. October bereits am 24. September beginnen. Schwarzenberg, am 4. Juli 1887. Der Schulaus schuß. Bürgermstr. Gareis, Bors. Ein großer Theil hierzu verpflichteter hiesiger Einwohner ist noch mit Abentrich tung der bereits im vorigen Monat fällig gewesenen Laas-, Wasser- und Capital - Zinsen, Feld- und Wiesenpachtgelder, Geschoß- und Erbzinsgefälle in Rückstand. Die obgedachten Abentrichtnngen haben nunmehr längstens bis zum 15. Juli 1887 bei Vermeidung zwangsweiser Beitreibung zu erfolgen. Lößnitz, am 2. Juli 1887. Der Rath der Stadt. Zieger. Reuther. Bekanntmachung! Nächsten Donnerstag, den 7. Juli, von Nachmittags 3 Uhr ab wird im hiesigen RathSkeller in diesem Jahre die letzte öffentliche und kostenfreie Impfung und acht Tage später, d. i. den 14. Juli, von Nachmittags halb 3 Uhr ab, ebendort die letzte öffentliche Jmpfrevision vorgenommen werden. Es werden daher alle Eltern, Pflegeeltern nnd Vor münder der nach 8 1 Ziffer 1 des Gesetzes vom 8. April 1874 impspflichtigen Kinder bedeutet, bei Vermeidung einer Geldstrafe bis zu 50 M. oder Haftstrafe bis zu 3 Tagen zu den genannten Zeiten die betreffenden Kinder zur Impfung beziehentlich Revision (inso weit dieselbe nicht bereits erfolgt ist) vorzustellen oder einen BefreinngSgrund von der Impfung durch ärztliches Zeugniß nachzuweisen. Der Stadtrath zu Neustädtel. Speck, Brgrm. <«» Ä8V» «1-V «I Mittwoch, den 6. Juli 1887, Nachmittags 4 Uhr, soll die Gräserei der Hoyerwiesc und hierauf die der Rothe-Gutswiesen parzellen weise unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen verpachtet werden. Erstehungs- lustige werden ersucht, zu der angegebenen Zeit sich bei den voraufgeführten Grundstücken einzufindcn. Schneeberg, am 4. Juli 1887. Der Stadtrath. vr. v. Woydt. 2 Arnold. Montag, den 11. Juli 1887, Vormittags 11 Uhr in dem unter u gedachten Hause durch das unterzeichnete Amtsgericht öffentlich meistbietend versteigert werden. Die Versteigerungsbcdingungen werden im Termine bekannt gemacht und vorher zur Einsichtnahme an hiesiger Gerichtsstelle, sowie bei dem Herrn Ortsrichter und Ge meindevorstand Bley in Markersbach niedergelegt werden. Im Anschlusse an die Grundstücksversteigerung wird an demselben und an den folgenden Tagen daö zum Nachlasse gehörige lebende und todte Inventar, als Hans- und Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 2. Juli. Die „Colmarer Zeitung", die nach dem, was verlautet, mit dem elsässischen NeichstagS- abgeordueteu Grad in Verbindung steht, berichtet, daß der Abgeordnete Dr. Miquel in seinen Gesprächen mit elsässischen Abgeordneten die Absicht kundgegeben habe, im Laufe dieses Sommers eine Reise durch Elsaß-Lothringen zu unter nehmen, um sich an Ort und Stelle über den wahren Stand der Dinge und der Gesinnungen zu unterrichten. Wenn diese Nachricht zutreffend ist, woran wohl nicht ge zweifelt werden kann, so ist der Entschluß des hervor ragenden Mitgliedes des deutschen Reichstages nur zu billigen, und es wäre zu wünschen, daß viele seiner College», wie überhaupt zahlreiche Deutsche seinem Beispiele folgten und Elsaß-Lothringen bereisten. Trotzdem diese beiden Provinzen schon 16 Jahre zum Deutschen Reiche gehören, sind sie für die meisten Deutschen noch völlig unbekannte Gegenden. Der deutsche Zeitungsleser erfährt zwar Mancherlei über Laud nnd Leute, aber es sind meist wider spruchsvolle, mehr oder weniger absichtlich gefärbte Berichte, die das Urtheil eher verwirren als klären. Wenn sich scharfsinnige Politiker, wie Dr. Miquel, entschließen, einen mehrwöchentlichcn Aufenthalt im Rcichslande zu nehmen und die dortigen Verhältnisse aufmerksam und sorgfältig zu studireu, so ist allerdings der Nutzen einer derartigen Infor mationsreise in die Augen springend. Freilich liegt auch die Gefahr nahe, daß so bekannte und einflußreiche Männer wie Dr. Miquel durch geschäftige Freunde und liebens würdige Gesellschaften über den wahren Sachverhalt ge täuscht werden. Darin wird man aber jedenfalls Herrn Dr. Miquel unbedingt zustimmcn können, wenn er im Laufe seiner Unterhaltungen mit seinen elsässischen College» ver sichert hat, die Bevölkerung Elsaß-Lothringenö könne, wenn sie sich auf die Grundlage deö Frankfurter Vertrages stelle, des unbedingten Wohlwollens der ReichSregicrung gewiß sein. In der That verlangt Niemand von den Elsaß-Loth- ringern mehr, als baß sie sich ihrer endgiltigen Zugehörigkeit zum Deutschen Reiche endlich bewußt werden nnd demgemäß daö Hinüberschielen nach Frankreich anfgeben. — Geheimrath Virchow hat die Untersuchung des in letzter Woche von Dr. Morell Mackenzie abgetragenen und ihm übersandten Stückchens von der Geschwulst auf dem Stimmbande des Kronprinzen gestern beendet und das da rüber erstattete Gutachten sofort an den Leibarzt deö Kron prinzen, Generalarzt Dr. Wegner, nach London abgesendet, wo dasselbe am Sonntag eingetroffen sein dürfte. Mehrere Blätter, darunter auch die „Kreuz.Ztg." berichten, daß die ses dritte Gutachten wiederum ein recht erfreuliches Resul tat konstatirt. Dasselbe zählt, gleich de» beiden ersten Gut achten die einzelnen anatomischen und histologischen (GcwebS-) Befunde, welche die mikroskopische Untersuchung ergeben hat, auf und gipfelt darin, daß der gutartige Charakter der Neu bildung von neuem bestätigt worden ist. Dem Kaiser und der Kaiserin soll von diesem günstigen Ergebniß ebenfalls sofort Mittheilnng gemacht worden sein. Eins, 4. Juli. Die Stadt ist festlich geschmückt, das Wetter ist schön. Se. Maj. der Kaiser lehnte auch den kleinen Empfang ab. Der Besuch I. Maj. der Kaiserin und deö Prinzen Wilhelm wird erwartet. Frankfurt a. M., 3. Juli. Der Festzug, in welchem sich die Theilnehmer an dem deutschen Bundesschießcn heute nach dem Festplatze begaben, war ein außerordentlich glän zender, den Mittelpunkt desselben bildete der Jubiläums- Festwagen mit der Bundesfahne. An dem Festbankette nahmen über 4000 Personen Theil. Der erste Festredner war der Ober-Bürgermeister Dr. Miquel, welcher unter Hinweis auf die nationale Bedeutung des Festes und die großen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte das Hoch auf Se. Majestät den Kaiser ansbrachte. Die Festversamm lung stimmte begeistert in den Hochruf ein und genehmigte unter stürmischen Jubelrufe» die Absendung eines Tele gramms an den Kaiser, in welchem dem Wunsche Ausdruck gegeben wird, daß Sc. Majestät noch lange Jahre der Schirmer deö Friedens und der Schutz des Vaterlandes sein möge. Der Vorsitzende deö deutschen Schützenbundes, Ster zing (Gotha), toastete auf das Vaterland, Waniezek (Wien) auf die Stadt Frankfurt, Stadtrath Dr. Schmidt (Leipzig) auf die österreichischen nnd ausländischen Schützen. Dr.
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