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Dresdner neueste Nachrichten : 07.03.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191903075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19190307
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19190307
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-03
- Tag1919-03-07
- Monat1919-03
- Jahr1919
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 07.03.1919
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Nr. 64 XXVII. qu Laus Freita· 7 Mär-s 1919 EXPRESS-XI «.WZIFMDS äu weit-· Unabhängige Tage-Zeitung Ida-tut ist Wer gweysmmåw ste I ... ;«:-,.-.i» MAY ·ii Essai-is « ; MAY-« DIE-THE mit Handels- und Industrie-Zeitung J« "« «'« « « Nyin 9»«« « M - spmu "«"« · J lau«t:.gk-ekxks- « M ---- un. -»-., s. » --.--- sc A . » Z s l « ·i « IV »Es-Ist ZHUFMJUHIW . EB;.F«-·..«.,3»« escllun vor tm sc- dutch de- setszkechxr zum-W . FPIKMHYUHZGUTMJMIFMY ank« 111-se Ruf-n e sehnte- Im sk- uthgssetsitc sit-Möbe- au- insg. - thue «ssustr. Odem-« wonach , Z sitt «Jquft. Neu-ein« · I,4o,viekseliähts. M CLU · I,sb, , , 4,63 RW m Haupwa W 4 Wes-re Ists-VIII, VIII »Ist kosicheckkosm Drin-I Nr. IM. tchsk.-Ibk.: M Mk- .Iss-Okfskssssch.-U.vssksxs J s .sI-st?.n f lies’-«Zix"itjhfkfä,"sijv« se. on usw B X »Ja-in.9e·:eeste« ~ 2,49, W . 747 sich d. sitt-Ida in Qual-. DM HEXE-fig. Rom-. M In Die Streiklage in Berlin leriediniiion ahnewielein Das Fenetneietht hatte aber mehr als zwei Dutzend Opier neiov deri. Nach dein ndneichlanenen Anntiii trat eine Fe u e w a nie ein nnd die Führer beider Parteien sinnen znlninineir. Anö den Erklärungen-. die beiderseitin abnenelsen wurden, ainn hervor. daii es iiih mn ein Mißverständnis gehandelt habe. Der Konflikt schien äußerlich heinelcat. Das Oberkommndo war keinen Moment im Zweifel darüber-, dalidie Volksinarine · Division nnr Jmi einen äußeren Anlaß wartete. nin von der Regierung abzninllen nnd offen sn den Spar tnkiden überzugehen Sonst herrscht in der ganzen S t n di vollkommene Rnh e· Die Geschäfte sind geöffnet Der Gene r n l ltreikhat dnreh den Anschluß der Gewerk ithnften eine beträchtliche Ausdehnung crfghzen.« ·—— «« « , Sehn ld a m K rie g c zu untersuchen, entschieden habe-, daß gegen ein Staatsoberhaupt nicht vo r gegangen werden könne. Dieser Beschluß muss tut-elfen von der gesamten Friedenökonfetenz bestätigt wcucm Alstjkujijupksonvrknekynnvlunueninsva » R. B e rsplj n »S. März 2..Udr-g»ach» mittggLM Drahtbericht. Der Augrisf der Truppen rV o llgs mariue - Division-, der angeblich durcheiÆ Irrtum besonnen sein sollte, wurde heute vormittag in heftiastee Weise erneuert. Ins das Polizei ;otälidiam. das tapfer von den darin befindlichen Truppen verteidigt wird. richtete die Volks-staune- Divifion einen A ngtiff mit Geschiineu »u»zi.d Gas. Es wird noch jetzt weitergekämpft, nnd infolge dieses Angriffs-s der VolkömariaesDivision baden die Begiernugstruppen deren Hochburg. das Volks mariuehanö an der Janowitzbtiicke, erbittert auge qtiffeu und hoffen es in kürzester Zeit zu nehmen. Die Erbitterung bei den Triippeu ist um fo grobes-, als sich herausgeftellt bat, daß Angehörige der Volks - Mariae-Division an Zivilisteo Waffen verteilt haben. Um dieses furchtbare Blatt-er aießea za beendian, finden inzwischen lebhafte Veeliaud l a u a e u statt, deren Resultat sich aber noch nicht absehen läßt, obwohl man in Regierungs treifen darauf hofft, den Kampf noch im Laufe des heutigen Tages Hei beendet-. Die Reaiet u n a s - ttuooeik einschließlich der Teile. die zur Mariae gehören imd die otchts mit der Volks- MatiuecDivifioa za tun baden. ftebea feft entschlossen hinter der Regierun- l Ein klares Bild der Lage in Groß-Berlin läßt sich auch deute noch nicht gewinnen, zumal sich auch die Meldungen zum Teil widersprechen Es icheint awar ;daß die extremfte Richtung nicht den Widerhall ge zfunden hat, den ihre Anhänger wohl erwartet hatten, nnd man glaubt annehmen zu können, daß die spat-ta iidiitde Bewegung als tm großen ganzen mißlungen bezeichnet werden dari. Jm übrigen aber schwankt das Bild. Während hier und da eine Abnahme des Streits festgestellt wird, erstreckt sich anderseits der Aus stand auf weitere Betriebszweige Nach den Berliner Abendbliittern hat sich der Streit gestern nikbt weiter ausgedehnt. Die meisten Klein-s und Mittel betr i e b e streiten n i chi. Ganze Gefchäftsarten sinds vom Ausstand unberührt. In den große n B e - ! trieben wird nnr teilweise gestreift. Bei zahlreichen Betriebsabstimmungen ergaben sich itarle Mehrheiten gegen den Ausstand- Da her treten die Spartaliden ans terroriltiithen Grun den tiir öffentliche Abstimmung ein. Bei der Hoch nnd Untergrnndbahn ist die Wiederauf nahme des Betriebes fiir Freitag wahrscheinlich. Auch bei den Straßenbahnnngeftellten macht sich eine starke Strömung für die Wiederauf nahme des Betriebes geltend. . Die mehrbeitdfozialistiftben Be triebseitte Großiserlind haben gestern in einer Versammlung eine Entfehließ ung einstimmig angenommen, in der gesagt wird, dafi der Streit gegen den Willen der fozialdemokrati f then Partei nnd ihrer Vertreter im Groß- Berliner Arbeiterrat von einer durch Kommunisten und Unabhängige beherrschten Versammlung der Ar beiterrdte eingeleitet morden ist. Rath dem Ergebnis der Verhandlung mit der Regierung kann die Konte renz eine weitere Fortsetzung des Streikd nicht unterstützen, wenn auch die Kommission des Vollzugörated mindestens dieselben Zugeständnisse der Regierung einbringt. Jn dieser Voraussetzung werden die sozialdemokratischen Arbeiterräte benut tragt, den Abbruch des Streits zu beantragen und im Falle der Ablehnung dieses Antrages den Streit selbst aufzuheben. Die Konferens erklärt weitex,.daß aus« diejenigen Betriebe; die durch geheime Ur-- abftimm« n n g c n die Teilnahme am Generalftreil ablehnen, k ein Streil z w a n g ausgeübt werden dari Ueber die Ereignisse des gestriqen Taqu erfährt das Wolsssßureaue Früh 7 Uhr fielen einzelne Schüsie aus dem Grund-Heut an der Ecke der Neuen Königstraßr. Die Anlammlnnqen auf dem Alexanderplatze nahmen im Laufe des Vormittags immer mehr zu, lo daß der Platz z wei m al von den Regierungstruppen ge rä u mt werden mußte. Die Menge wurde trotzdem immer zudringlicher und eröffnete gegen 1294 Uhr and den anliegens de n Hii us ern zunächst vereinzelte-T dann immer stärker werdended Feuer auf die im Pvli zei p r älid in m befindlichen Regierungdtrnppew Diese erwiderten das Feuer, das gegen s Uhr verstummte Eine Viertelstunde später versuchten etwa 80 Ziviliften und Matrosen das Dienstgebiiude in der Maga zinst r a ß e zu sttirtnen, wo die zur Beichung des Polizeipräsidiumö gchörende Attillerie unter-gebracht ist- Der Angriii wurde nach einstündigem Kampfe durch die Regierungstruppen und Schutzlente abg e - wie le n." Die Angreiier hatten einen Toten, die Verteidiger keine Verluste Ueber die Straßenme, die sich an verschiedenen Stellen der Stadt abspielten, wird weiter berichtet: kn. Berlin-. d. sier ists. Dredtderichtl In der letzten Nacht halten zahlreiche Fen et - aetecktte im Noede n nnd Osten der Stadt ttattaeinudetn Die Regierung-teuern bliesen in allen Fällen die sie-er. Es gelang disk-er ceartatns nicht. ones nur ein einziges Meut lickteö Oedånde zu belegen oder limi- tmr eine ein aiae Position im Cladtsediete zn behauptete Der Zulatnmendruch der sausen Bettes-ins ilt til-on ietit offensichtlich. Jn- Tiersarten wurde steitlitalls diele Nacht niedrtatd qeschesetn Illin deeer wurden an Ort nnd Stelle erledigt. lodald tie dei der Festsadme von der Wasle Oel-rausc- tuned-i ten. In einer gestern nacht-eitles in Mal-it abge hauenen Bett-rechnete der revolutionären Verteanenslente tout-de bereits von der Mehrzahl der Redner dass M i tz l i n n e n des neuen SpartatnssPntiches enge-eben Ein sin nen-n weitere Aktionen vorläufig einzustellen lan nickit sur Abstuan da lich die Regierungstan een dem Bericmnslnnqdlecel nshetten nnd dadan ein norzeiiinee sit-lut- der Bei-Musen herbei neiiiltt wurde. Seit Verliindnns des General itteikö lind in Berlin s« Herd-strengen et iolqt. Zum qriißten Teil lind die setdefteten bei der Tat erqritietee Oliinderer. . s- serlim s. Ist-. lsieewe Denseieeldnuni In den gest-ine- tl d e n dsn u n de te entwickelten iitd wieder-m deitise list-nie tun das Os lizeinriiiidinen mn Alexander-lett- Bierdei tolle-. nie needebttseile verleitet U tin häuner der Vollemeinedinitien aeialets lein. Die Mitte-le landete in der Mit-alte Milde- ste diiunern der sectdsaeinedivilisib die eine Abteilung der eeeniliteniichen seldatetuvede dar itisllr. nnd den ReinherdtsTenpvem die nackt wie vor das Idlieeivrtiidims deietit halten« seit. Utn Mittel-seist set-lautete dei- dee Kein-i neuen des W U Wiesen als eraebnislod abgebrochen wurde. Um Abend wurde serner bekannt. dass die B n ts- · druckerarganisationem die sitii bisher aeaen den Generalstreik ansaesnrotben hatten. liente ebenfalls in den Ausstand treten würden. CI verlantet dass die Streitleitnna der Lins drncker vor die U ite ruat i r e aestellt wnr e. entweder ebenfalls in den Generalstreik einzutreten andetnsalls die Gas-. Wassers und Esektrizitätös arbeitet sosort Weisuna erhalten wurden. den Be trieb einzustellen Unter diesen Umständen sah die Streikseitnna der Vuchdrncker. nat grenzenlose-B Elend der übrigen aesamten Bevölkerung an ver hüten. keinen andern Indwea. als sich ebensalls den- Generalstteil anzuschließen Durch den Streit der Buchdrntler ist vorlänsia iede dossnnna ans ein Wiedereritbeinen der Blätter annicbte aemacht worden. - Die Stre iklaae bat insofern eine; Ileuderuna erfahren. als sicb ein i a e weite re; Betriebe der Beweanna anneschlosseiu baben. Die Gisenb a b n e r streiten noriiiniia noti- n itb t. dotb baben einzelne Eises-bahnen de sonderd ans den Borortbabnbösen. Schwieriakeiten aenmtiit Man muss niit der Mbalitbkeit rechnen. dass iedensallö der Eisenbahn verkehr muta stens teilweise eingestellt werden wird. Die Gas- nnd Electrizitiitdarbeiter baden sieh dein Streit b i d b e r n i tht anaestblossen Die milititristiien Stellen sind iedotb imstande. aus eigenen Krästeu enentnell die Notnersoranna Ber iing niit Liebt nnd Wasser in die band an nehmen. ke. Berl i n, ti. März. sEig. Dradtbericht.s In der gestrigen Sitzung der vereinigten so zins deinokratisthen Gewerkschasten wnrde , mitgeteilt, daß sich nach einer norsichtiaen Schätzng in Groß-Berlin etwa Ls bis td Prozent der werttstigen Bendlternna an dein Ge n ralstreit beteiligen. Gestern abendanar reine Zunahme, sondern eine n i elit n n b e t r ä il- t lich e A b n ab in e der Zahl der Streitenden in den mittleren Betrieben sestgnstellem Wie aus Sp and an gemeldet wird, hat dort das Bretter-nd Hüllen Deinen Einåna ge stalten Alle d sentltchen .ehände nd vom orps besetzt. Die stundaebunaen der Span daner Arbeiterschaft gegen den General st re i k dauern sort. Ueberall wurde verlangt, daß in den nächsten Tagen gel) e i m über den Streit angestimmt werden solle. Als die Arbeiter in die Fabriken nicht eingelassen wurden, st ür m - ten sie die Eingänge nnd verschaisten sich ge waltsam Zutritt. kän Spandau ist durch Unter btndnng des elektrischen tromed der Betrieb in den meisten Fabriken sti ligel e g t. Die spartakidischen Arbeiter des Kreiskraxwerkes terrorisieren durch idre Maßnahmen ganz Ost-andau. Sonst ist alles ruhig. Der Kampf um das Polizeipräsivknm s. Berti-. s. März- (Eiq. DrahtberichU Der erwartete sngriff der Spnrtnkiden gegen bie Regiernnshirnppen hat in der ver sangenen Nacht einsqu nnd zwar wurde. wie nir ansznfeben me, der Ileranberplaz der ftbon feil der Prollmniernnq des Generalfluiks der Schan ylntz blutige-! annnsnienflbße zwilchen den regietnngg treuen Trnpnen nnb den fmrmlibifchen Elementen Berling qewefen ist, entl- wiebee der Schanvlatz der jetzigen Kämpfe Eine Verstäran haben die Spattaliben leider durch erhebliche Teile der Volkömarine - Divifion, Teile der repnblitas nifchen Soldatennsehr. des Roten Soldaieubnnbes und durch bewaffnete Sminkiben in Zinil erhalten. die sich in der vergangen-en Nacht zn einein einbeitlichen An sriff zufammenfanben deffen MM Ziel das Poli zeinräfibimn war nnd nnib ift Der Kampf mn diefes Gebäude denert feit 2 Uhr morgens ununterbrochen en. Er wird non beiden Seiten nicht nnr Inii Jnfsnteriefener. fonbern euch mit Attil letie nnd Mittean geführt Die usceifenben sparlnliben beben insofern einen Vorteil, als fle den ffidlitben Flügel des weitlätrfigen Gebäudes befeyen konnten. Die Regierungbtrnpven halten sich zum noch im Gebäude. erhalten Hilfe nnd es ift wehklcheiulich, das las Präsidinm in ben nächsten Sinnben wieder fefl in der Hand der Regierungs ttneoen fein wirb. Ueber den Beginn nnd Untat- der sit-no te ntn das Gebäude wird noch das Folgende mitgeteilt: Da der Alexander-Platz nnd die angren- Penden Straßen fett Montag immer wieder der sammelt-Mit spatnkidiicher Elemente waren, die. « durch schreckichiisse vertrieben, doch immer wieder sich Jtnnmeltetn militätiithe Wagen nnhielten nnd Re niernnnsioldnten mißhandelten. erhielten Teile der BollsinarinesDioision nnd ein Teil. der rennt-lian niichen Soldaten-reist den Befehl, den Alexander- Icns volltändin zn r it n nte n nnd die angrenzenden Straßen zn befetzen. Während die Trnpoen der Mariae-Division itbet den Alexander-Platz mass ichtertetn fielen Sch tii ie, durch die einige Mntroien verwundet wurden. Von der VolksmarinesDioision made dein-toten dte reqternnnstrenenTrntiisen hätten nnd dein polizetpriiiidinin nni tie gemessen-. Bon« den Renternnsstrnvpen wurde dies enetqitth beitritteu. nnd erklärt. daß die Sänfte von Spartakiden ans den Gniern abaeneden worden ieien. was auch wahrscheinlicher klang. da die Volksmarinedivition als Renternnnstrnvne nott. obnletib nmn tich bei der» Nester-un ich-n ieit Wochen vollständig darüber itn" klares tur. das Inn- intndetten ein erheblicher Teil; der Dirittonznabnns nicht anvertitisin iet. DieJ Feine der I sie nmr jedenfalls- dnis die Maine-i diottion iickt nenen die Renternnnötrnooen im Voll-» zeipktiatkum wandte und das Geh-iud- mknt Die-l iersnnriitynkdemdenMderMM »Die A««-plå’indevkungen Im Laufe der letzten zwei Tage find durch Plün dcrer und Räuber schwere Ausfchrcitungen begangen worden. Eine große Fülle von Anzeigen ist beim Polizeipräsidium eingelauscn über Plünderung von Gold-voren- nnb Schmuckgefchäften. Das geraubte Gut beläuft sich auf viele Millio nen. Auch auf Kletdnngsstücke und Stoffe hatten die Räuber es abgesehen. Amsel-Mons hä u se r wurden a u Sg e r a übt und für Hundert tausende von Mart an Waren gestohlen. Besonders wurden jedoch Lebensmittelgcschäftc, Butter- und Fleischwarenhandlungcn ausgeplündert Auf offener Straße hielten mittags 12 Uhr etwa zehn Mattofen an der Ecke der Schönhanfer und Tregckonk ftraße einen Schneiderweister an und raubten ihm elne Brieftafcbe mit 2000 M» die goldene Uhr nnd Kette. sWeitercg siehe Seite A Trotzkijs Ansdehnnngspolitik » Die «Timeö« melden aus Helsingsors, daß Trotzkii aus dein allrnsfisthen Sen-iet ko nFr e ß am 25. Februar in Petersburg erklärt Bat, aß die Ententeregiernnaen von ihrem lane, sieh in Rußlands Angelegenheiten ein zu miskhen, abgesehen hätten. Damit sei der Sieg der Volfehewisten gesichert. Die politi schen Manöver der Volskhewiiten hätten ihre Feinde in eine »schwieriae Lage gebracht. Der Volksmu missar sur den Krieg aab eine Uebersicht über die militäristhk Lage und sagte, die Bolschewisten müßten vier große Ziele erreichen, und zwar an der Mitrmanliifte und bei Archangelsk vorbringen, die F- lußmündungen am Schwarzen Meere in Besitz nehmen, die früheren Grenzen Ostprenßenö er reichen nnd den Feind aus dem Ural ver treiben. Die Siegeszuversicht Trotzkiiz scheint verfrtiht zn sein, nach folgender Meldung: S. Basel. C. März. (Eig. Drahtbericht.) Die »Times« melden aus Paris: Die Untier-ten- Konferenz stimmte der Verschärfung der Bloek ad e gean Rußla n d zu. Die Garnison der Alliiertcn in O d e isa wurde auf 25000 Mann gebracht. Der Plan eines Frühjahr-Ziem zngs gegen Rußland ist bis ietzt noch nicht anigea e b e n. Trotzkij baut zu sehr ani die Furcht der Entente vor der bolfkhewistifkhen Anstecknnasgeiabr, die sie vom Einmarich in Russland abhalt. Er verkennt hierbei, daß ihr noch andre Machtmittel zu Gebote stehen« die Blockade zum Beispiel, die anth das Agrarland Russland auf die Knie zwingen kann, da feine Industrie vollkommen daniederliegt. » VII-EIN Wskfvjxs txgch Europa .d( New FYo rk, II März. CRetZtetsl Präsident Wilto n ist heute um s be 15 Min. morgens mit dsm Dampfe-r ~Geotae Washington« nach Frankreich a qerc I . Der Wilfonfche Völkerlmnd in Mittel mw Såvamerkka abgelehnt s. Basel, 6. März. CEicp Drahtberieht.) Die »Am-es« melden ans New-York In der Be arüßungöaniprachc an die demokratischen Scnaioxcn icilte Lanfina mit, daß die mittel- und süd ameritaniichcn Staaten einmütig ihtc Be teiliknnq am Wiiionicheu Vöitetbund abge ehnt·habcn. Kein Gerlttnvvecfahken gegen Staatsamt-Immer X London, s. März. (9"icuter.) Der Vertreter des »Dann Mutes-« meldet aus Paris, daß die Kommission der Juristen, die ernannt wurde. im die Frage der R. Berlin, 6. März. tEin. Drahtberitht.) Bei den Verhandlungen der beiden beso n de re n Kom missionen in Spa, die iiber die drei Punkte Abliefe rung uou Schiffen. Lieferunn von Lebend luitteln und Zahln ug stir die Nahrungsmittel lieiernng, und zwar tiber alle drei Vuulte als eine Einheit zu verhandeln hatten, erklärten heute die Mitglieder der Spezialkomniiifion der Eutente nur unter folgenden Bedingungen, nnd zwar im ganzen 270 000 Tonnen Lebensmittel, liefern zu wollen. Ec sollteu gnerft alle deutschen Handels sihiffe abgeliefert, die Lebensmittel aber nicht etwa uath dieser Abgabe der S ch i f f e ohne weitere Bedingung g e l i efe rt wet den, sondern nur dann, wenn ftir die Lebens mittel eine finanzielle Gegenleistung entsprechend den weiteren vorerst nicht genannten Bedingungen der Feinde gewährleistet würden. Die deutschen Spezialoertreter machten dagegen geltend, daf; ani diefe Weile zwar sämtliche sandelsithiffe Deutschland-I- ausgeliesert, aber kein Pfund Lebensmittel sicher geliefert würde, weil die Entente eine Finauzierung fiir diese Liefernua fordert-, deren Umfang man noth gar nicht kenne. Zeigc sich die Er siillnug dieser Forderung fiir Deutschland als nun-dg lich, so habe es seine Schiffe herausgegeben alle Fol neu hieraus zu trugen, ohne dul- tnan will-, was an Lebensmitteln wann nnd woftir der Feind geb-en wollte. Da die Gegner auf ihren ungeheuern-neu Bedingungen bestanden. so blieb nichts andres übrig als die Verhandlungen der besonderen Konrniifiionen til-er Lebensmittelliefc rung usw. abzubrechen. Der perma nenteu Waffenstillftaudskprnmifiioneu bleiben in Suec und fiihreu ihre Geschäfte weiter. fes cis-n natur-ich n- oek Hand der Feinde wie cic knnut, den Waffenftillttaud mit einer Frist von drei »Tagel- nath Belieben zu kündigen. Ob dass geschehen wird, steht noch dahin, aber solange die Stirn-hier lithen Verhältnisse int Innern Deutschlands an dauern und uns völlig der Willktir der Geg ner auöliefern. muß rnau mit allen Möglichkeiten rechnen. Nur wenn es itn Innern Ruhe gibt, ift die Mdsglithkeit vorbaudeu. daß die Verhandlungen im ganze u wieder aufgenommen werden nnd daf; man uns nicht einfach zwingt, die ganze Haudelsflotte ans znlieferu, ohne sich zur Liefernng von Lebensmitteln zn verpflichten Bis heute naelnnittag hat sichjW Veränderung in dein Verhältnis der beiden Waffen ftilistandökotnrnisfiouen durch den Abbruch der Ver band-tätigen der Spezialkonnniffienen nicht bemerkbar gema Ueberreichuugventsch er Roten in Spa X Berlin. ö. März. An der Sttztmg der W afse n seirtstqudskommistion vome d.M.iibexkcichtc der deutsche Borsttzende zunächst eine Note, in der die Obetschlesien durch die Tschcchen und Polen drohenden Gefahren geschildert werden und die Entente ersucht wird, die alliiertcu Ofsizierc in Warschau und Prag anzuweisen, die po!- nisch-tskbcchischen Angriffgpläne gegen deut sches Gebietzn verbtn»dern. Schließlichlegtc der deutsche Votsitzeude tu emet Note den-. daß durch dag Verbot der Küstenschtffabrt in der Ost see verschiedene ost- und weswreuWe Städte dcx schlimmsten Not ausgesetzt wüt , und ersuchtc »die Küsteuschikfahrt in der Ostsee fak die erwähnte-s Transporte freizugebetr. MS milltakiltve Frieden-forderqu ie. dens. o. Mitre· iEiaener Dmhtberiebw »Es-o de Paris« veröffentlicht ein-e Untern-onna mit Mar ieball F och. Dieser betonte die Nsotweiwiastcih Deutschland militärisch wenigstens auf tin J a b r e so ich wach zu halten-. baß die Gefahr eines neuen Angriffs für Frankreich ansaeicsiloisen sei. Es sei nicht nur der Deutsche Miser, der den Umriss gegen Frankreich gewollt habe. sondern d as any-e Deutsche Reich Habe ihm Beistand aelei· stet. Den Botschewismuz in Deutschland fürchte er fiir seine Truoven nicht. Der Bolschewtbmus komme erst, wenn Volk und see-r du«-muten up dnoon sei Frankreich weit entfernt Obstruktion ver Nepublllauer im amerikanischeu Senat ix Washington. ö. März. Der Konqreß bat sich vertagt, nachdem die Obstrukiion der Republi kaner im Senat die Annahme einer Reihe wird tiger Maßnahmen noch vor Schluß der Taguna ver-: hindert hatte. Dapon sind die wichtigste-u die Kredite für die Eisenbahn, die Schilss fahktsgesetzr. die Einwandernnaspo - tik, der Ausschluß nnd die Nusweisung fremder Staa·tsangehöriger. Ein im letzten Augenblick einaebrachter Antraa über eine frühere Demobilisieruna des amerikanische-! Heeres konnte nicht zur Abstimmung kommen. Nach der Ver taaung erklärte W i lso n in einem Erlaffe, daß eine Grunde im Senat mit Ueberleauna die Beschluß fassung verbinderr. Diese Leute treffe für die Be einträchtigung der Führung der Staatsaeschäsic während seiner notwendigen Abwesenheit in Parie die «:’etaniwortuna. Er vertraue daraus,»dasz dac- Land feinen Entschluß, nach Paris- ziuaehein statt eine besondere Taanna des Konaresses einzubemsetu tutbeish ’ «
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