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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.01.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-01-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185301128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18530112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18530112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-01
- Tag1853-01-12
- Monat1853-01
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.01.1853
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Leipziger Tageblatt Ml- Anzeiger. 12. Mittwoch den 12. Januar. 1853. Bekanntmachung, die Anmeldung zur theologischen Candidatenprüfnng betreffend. Diejenigen Studirenden der Theologie, welche gesonnen find, sich vor Eintritt der Osterferien dieses Jahres zum Examen pro eanckickatui-k anzumelden, werden hiermit auf den Inhalt der h. 9 des Regulativs aufmerksam gemacht und veranlaßt, ihre Anmeldungsgesuche nebst allen nach gedachter Paragraphe, namentlich unter 4 erforderlichen Unterlagen bis zum GL Januar dieses Jahres in der Canzlei der Königlichen Kreisdirection allhier (Postgebäude) abzugeben, oder, so viel die auswärts sich Aufhaltenden betrifft, unter der Addreffe der Königlichen Prüfungs-Commission für Theologen portofrei anher einzusenden. Leipzig, den 3 Januar I8L3 Königliche Prüfungs-Commisfinn für Theologen. von Broizem. Bekanntmachung, das Einpacken der Maaren in den Meßbuden betreffend. Die in unserer Bekanntmachung vom 29. April 1859 getroffene Bestimmung, wonach am letzten Laae der Messe spätestens bis Nachmittags 4 Uhr das Einpacken der Maaren in den Buden beendigt und letztere selbst völlig geräumt sein müssen, bringen wir hiermit zur Nachachtung in dieser Messe mit dem Bemerken in Erinnerung, daß Zuwiderhand lungen gegen diese im wohlfahrtspolizeilichen Interesse gebotene Vorschrift unnachsichtlich werden bestraft werden. Leipzig, den 1V. Januar 1853. Der Skath der Stadt Leipzig. ' ' Koch. Schleißner. . . » Dir nächste Zukunft und das voraussichtliche Lr- trägniß einiger Eisenbahnen. In Nr. 8 dieses Blattes ist ein Aufsatz über Eisenbahnen ent halten, der unbedingt mit vieler Sachkenntniß und richtigem Urtheil gedacht und geschrieben ist. — Eines jedoch und zwar etwas unS sehr nahe Angehendes vermißten Viele darin, nämlich eine specielle Auszählung der uns Leipziger besonders inter- esfirenden Bahnen, so wie eine Berücksichtigung der unend lichen Wichtigkeit und unbedingten Einwirkung, die der nun sicher in dm nächsten Monaten zu gewärtigende Abschluß eines Zoll- oder Handelsvertrag- mit der österreichischen Monarchie auf dieselben aus-ben muß! Jedem, der nur einigermaßen mit den österreichi schen Verhältnissen, namentlich mit dem Productenreichthum der k. k. Monarchie, besonder- Ungarns, Mährens, Böhmens, Gali zien- rc. bekannt ist, muß sich die Ueberzeugung aufdringen, daß die Handels- und Verkehr-Verhältnisse, namentlich zwischen Sach sen, Preußen und Oesterreich in nächster Zeit einem ganz außerordentlichen, ich möchte sagen ungeahntem Aufschwünge entgegenachen, daß sich diese- Verhältniß aber nicht allein durch enorme Massen von Produkten, als Weine, Getreide, Wolle, Mi neralien (z. B. Alaun, Pottasche rc.) als Ausfuhr au- Oester reich, sondern auch durch mannichfache Einfuhren und Lmnsito- ladungen dahin Herausstellen wird. Wie wir vernehmen, soll z. B. Wein künftig unter sehr geringem Jollansatz von Oesterreich ein- und durchaeführt werden können. — Was kann und wird dann von den 54 verschiedenen Weinsorten Ungarn-, von denen viele an Gehalt und Geschmack die französischen Weine weit über- tressen und 100 Procent billiger sind, ausgeführt werden? (Ungarn erzeugt jährlich durchschnittlich 400—500,000 Eimer.) Doch genug, Schreiber dieses wollte nur als Anhang zu dem in Nr. 8 de- Tageblatts enthaltenen Hrssatze auf das ebm angedeutete Derhält- niß aufmerksam machen und besonders hervorheben, daß alle nahe mit Oesterreich verbundenen Bahnen, namentlich: 1) Die Oberschkesische, 2) Berlin-Anhalter, 3) Leipzig-Dresdner und in indirekter Einwirkung die Magdeburg-Leipziger Bahn einer ganz außerordentlich gesteigerten Frequenz ent gegengehen! Da die oberschlesische Bahn alle Handels- und Ver kehrsbeziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn-Galizien mit Preußisch- Schlesien vermittelt, so wird diese Bahn wohl in Kürze das Verhältniß der Magdeburg-Leipziger Bahn erreichen. — Dies sind die Ansichten eine- ziemlich Eingeweihten, der es jedoch so wie gewiß da- betreffende Publicum unserer Stadt dank bar anerkennen wird, wenn auch von andern Seiten Meinungen über diese so Viele interessirende Sache ausgesprochen werden. Stadttheaterzu Leipzig. Die vorläufige Erwähnung des 4actigen Schauspiel- „Mathilde" vonRoderichBenedix gewährt in der Angabe, daß die Haupt rolle eigens für Fräulein Schäfer geschrieben fei, aus der sich wieder folgem läßt, daß das Stück zunächst dieser Rolle wegen in'S Leben getreten ist, den Schlüssel zu mancher Erscheinung in demselben, die sich räthselhaft ausnimmt und einen anderen Zweck fühlen läßt, als den einer in dem Geiste selbstständig erwachsmen poetischen Idee. Maler und Kaufmann sind z. B. keine so in Standesextremen stehenden Personen, daß auf der einen Seite ein bis zur ärgsten HerzenSverhärtung reichender Stolz, auf der anderen Seite ein bis zur willenlosen Ergebung reichendes Gefühl der Niedrigkeit vollkommen triftig und berechtigt gefunden werden mag. Reichthum und Armuth sind freilich mächtige Potenzen, doch reichen auch diese hier vielleicht nicht ganz hin, um die räthselhaste Lücke in dem Verhältniß auszufüllen. So ist der Gewinn eine- Kunstpreises als das entscheidende Wort einer höheren Gerechtigkeit und als SiegestrophLe des guten Elemente- freilich ein wenige klein
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