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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 08.08.1909
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-08-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19090808015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1909080801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1909080801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-08
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-«.3,.,—»·3,«. »« TG «. .I—-..5-,i—.kz..kk7.ok.i. ~-»»,«««—.·-.-2k2-k-;1I 100 000 it« Saume( s. A1 1909. Filessner NTifefte Nachrichten , kkuspaltsqe Lesen-heilt los« ist preise« mais-up« IN» für auswärt- II If« sc! das Ausland 0 If, nmxkusqz cost. Die sweispaltigeleklauäeilezütfdtesdeu », Ums· uns l 111.- Mk CUIWUUI US s. et sicher· spxxmgen und Jabtesnmsäyen Nahm ums texts« Tyksskh zähe» so Pf. Insekt-te von ans-visit! werden mir ges» cptausbezablnnq aufgenommen. Für das Eticheiyqk «« ikstimtateii Tagen und Nähe« wird nict Carus-liest. Tite wmäschc sYfgabe onus-muten unzulässig. Unsre Dkgyukk is» :.-::s«-««««-.::: Z«:.««k.::"3«::i«g««;.k«.-«:s:«szIts-««- ioueu - u « «« sssssssspss gycensyndikat und Wirtschaftslage. « Uns« Kohlemnagnaten klagt« 111 »Klas mmenz J» z« Hoffnung. nun e lcb oblen pEisen an den Mann bringen zu können, bat fiel: »; gphceusoudikat vor einligen Fageenueaått m» Ekmqßigung auf skoh enpre e a · , kohlenverbraucbenden Industrien reagieren gar cht darauf; sie wollen erst klar iin die kommenden Mchqstsverbältnisse sehen und sich Koblenvorräte « dann anlegen. wenn sie mit einer gans erbeb- kjg zißiguug zu haben sind. Mit dem «» Uktsuegerksiändnis nämlich eine Ermäßignng « 134 Mk. sit: eine Tonne Koks nnd die Erhöhung , Aqgsuhrprämie von Eisen uniwebenscßxls 136 Mk» ed cd Ansicht der Koblenve rau r nur eine säkasiukxkgtgnügende Belebung« des dssiafäktes Ob;raus, ; k 24 Stunden anda en ür das ssiisssigss essen. geesxesegssigsxesgzxssss »· at( rZU U a r II ksnhkstzeu syndizierten Gruben aufsammeln. Hatte ». Dpch trotz der schlechten Zeiten monatelang mit oller Kraft gearbeitet und gefördert· Und nun, wo iese Arbeit mit fetten! Profit gekrönt werden soll, gesagt die Industrie! Aber wer kann es der letzteren erdenken, wenn sie nach so langem Darben vorsichtig «« növrierd uns) wärrnmtgcålelfsilel abfldlut K o bM« arone dur orra te ungen re ma ? us den kohlenverbraucbenden Industrien. rubeu Ughi» sehst; geniitgziiastzencif Diskchzkobllärgnduxtrie aber, «« sich da er en en äu en en nun, das; l mirs dåni Afezmel dicöbeuzageksztnxcenkregrfk qestoveift » oe on au nar r iren westerindustrien sich zu größeren Zugeständuissen » uemenl Sie Æst kantn dadurch doch nur in er. lieben: Maße anen : Wie grundverkebrt die Vreisnolitik des Kohlen· ats ist» follsddurchbdszs Beispiel in Amerika be lesen werden. ort aen die Kobleniitdnstriellen edislich duvrb Kodlenpreisermiiszk ung en das wirtschaftliche Leben wieder lott gemacht. Man ist bier einstimmig zu de: usicht gekommen, daß durch das Festhalten an den ohen Kvhlenpreisen des Jahres 1907 ein wirtschaft icher Aufschwung unmöglich sei. Kaum war dieser eschlusz heraus, so set-te sofort ein Aufschwung in er Roheisenoroduktion ein, dem eine lebhafte Bau tigleit folgte. Nach den Berechnung-en des »Ist-ou ge« sollen nicht weniger als 90 Prozent der Auf, » äge, die der Eisen- und Stahlindustrie in der ersten Hälfte des laufenden Rhres zuflossem a us d i e Gr- Fcäszigung der Kodlenpreise zurück, ufüdhren sein. Bemerkenswert ist auch, baß eht ie amerikanische E« b h · - usträgcty namentlich tauf lsjåttttsettrengchitetiilen Aste-Troer? eten und die Bestellunaen auf Lokomotiven und iskikmåsksszäskskxää Ibskåskmsxxfkämx Jst-M« Beet; Jahres im Vergleiche zum Vorfahre zuedeksägketts it von 870 aus 810, Itzt s « STIM- Gstsds die Eiscnbkihiieriesr vix-sit: FIEDLER? sit die Wiederbelebung der wirtschaftlichen Lkxqe Und wie ist es oei uns. m Deutschrande D» lohlensvndikat hält nach wie vor an seiner Preis· lvlitik fest. hauptsächlich deshalb, weil sie lieb im verflossenen Winter trotz der allgemeinen schlechte» Der Fall Hebbel Der Titel nimmt» sich seltsam genug and: tros em kommt man nicht um ihn herum. »Nicht nur, daß can sichziemlich harmlofeStreitschrist diesesNamenz or einiger Zeit erschienen ist - die ganze Stim- Ug, wie sie in jüngster Zeit gegenüber dem Dichter er »Nibelungen« in zahlreichen Publitationen zu ae getreten ist, rechtfertigt diese Bezeichnung des sachenkomoleres nicht nur, sondern zwingt den Be agiitcndecr direkt dazu, der stattlichen Anzahl vvv allen-«, die wir nun ichon besitzem den «Fall Deb el« anzureidein » Wer nicht betuismäßtg mit der Produktion bei« ruckten Papiers zu tun bat, wird vielleicbt ver under: fragen: Wie? Hei-del, der Allverchrtr. von er dankbaren Gegenwart erst auf den ibm gebühren- OF! Thron gehoben, Opfer eines »Falles"? Er, den llbeim der Zweite ebenso verehrt wie Alired Kett, en das Berliner Rai. Scbauioielbaud und Mai: dtbart gleichzeitig auf die Bretter bringen, in Ue? dichterischen Position bedroht? Und er wird ALLE-Ost geneigt sein. an eine Uebericbätzuna proble- Wtfxher Heroftrateuoeriuche zu glauben, die vor Måiåiiiitinen Bewunderung des Volkes in nichts n. Etwa; anders liegen die Dinge doch. debbel ist II her Tat durch eine merkwürdige Verkettuna von Zuiallen Gegenstand der Hochschätzung auch in Streiten «W.PVVE·U- denen fein Weseutlicbed durcbaud un- HIAAUAIIG ist, »Der Umstand, daß beispielsweise Adolf larteis zufallig auch in Wesielburen zur Welt ge- VUIZUEN ist, bat öebbelö Namen sin die Kreise natio leiiitilch und raiienpolitisch orientierter Bewegungen wesen, auf die der Rückscblag nicbt ausbleiben Akte. Die durch keinerlei Verständnis aetritbte Übsvgerfqdait non Leuten dieses Sedlageg mußte s« Nstlkttvv zeitigen, die bldde Bewunderung einen roteflheroorru en, der sicb allerdings in der Mehr- Eebl feine: Aeußcrungen durch eine nicht aertnaere hichranlilgeit auszeichnet nnd im itbriaen tin Bunde nichts weiter ist, als ein cufwärinens der skwütie die von: ersten Tage an aeaen den Dichter «« GMB erhoben wurden. Des! Anton« mit ex: items-u machte meine« Dissens Der-leert sul Mb e rg in einein Artikel der ZUEUUM Es« war der Protest eines vdllig ander« FMisierten, nacb nbllig andern Zielen tendierendenl Uftlew de: aus· seiner. sausen Veranlassung ber- Unabhängige Tageszeiumg Spiegelunqen seines eigenen abgelehnt werden. io ist das Endergebnis stille Heiterkeit und schwei gendes Weitergehen, weil das, was hier gegeben ist, noch diesseits« de: Ausgangspunkte alle: Hebt-el prolkxeme liegt» »· «« » « , » Nur noch Heiterkeit ist schließlich das Resultat gegenüber dem Sturmlaub den Johannes Schlaf gegen »das Idol bei-bei« vor kurzem in «Nord und Süd« unternommen bat. Schlaf erklärt rundwem Hebbel ist weder Viucbolog noch aanz und gar der große Dramatiken sondern im günstigsten Falle ein nicht unwichtige: Problemsteiler und im ganzen nur Optiker, der sofort irregeht. wo er sich zum« drama tischen Traaiker berufen glaubt. Bewiesen wird seine Inferiorität an ideroded und Maria-we. Nakb Schlaf interessiert iöebbel darin »der Konflikt eines neuen Weibes mit dem bisherigen Manne« die Art. tote er diesen Konsliktaber zu gestaltenveriucht hat, ist io »itümnerhaft«, bezeuat ein so »oöllcaeg dramatistbes Unoermögeiuc daß nacb der eingehenden Analoieu Srhlasö einsach nichts mehr übrig bleibt. jöerodes ist »ein verichwommeneh erbärmlich martonettenw bafteQ blutleer-es, diaiektjsebes Schemen«. Mariamnr. der dieser Herodes »ganz offenbar ein angenehmer Mann« ist, ist zwar »oräebtia richtiq aedacbtC wird aber sofort »auch gleich wieder verstümverM Herodes wird im Verlauf des Stückes immer erbärmiicher und immer dummer, zuletzt ein »grundschleebter Kerl« -- in der »oeinlicben und dreimal veinlicben und kompletten Unmöglichkeit und Ueberfliisiiakeit dieses endlos gezerrten und hin und ber wabbelnden fünf« ten Akte« Man wird mir weitere Proben ebenso wie den Versuch einer Gntkrästiaung derartiger Vor würfe ersparen. Ed gibt nur einen. der dieser Kritik in Ton und Niveau Ebenbiirtiaed aeleiitet hat: Adolf Vartels in seinen Deine-Pamvhleten. Auch das fürchterliche Deutsch bat Johannes Schlaf iitberlich von dem «Dnmme-Teufel«-Diebter besoaen - die Jiedbeziigliche Soezialiorsednnrk und Aiariamnr. die sich binscieptm um öeroded noch »eind anwenden« zu kdnnen. deuten weniasteng daraus bin. nnd die leyten Zweifel zerstört ein Sah wie dieser: »Wir ntiisien foqar annehmen. das! sie ielbit der Sebwitebe nachgeben könnte, ihm selbft auf eine io beleidigendr. immerhin ia aber leidenstdaftiitbe Fordernna bin. die Berti-heranr- ihrer stebe mit auf den Wea nach Alerandricn zu geben, wenn sieh das schickte. in dem Augenblicke, wo in denn immerhin doeb feine Hände need« von dem sristboerapssenen Blut ded Bruder« Mit Gib— . . staunen-est- s« Dresden lud Betonen moimuch « If. Fu) Quinte! h« 11. frei Gans, bund unsre Provinz-Hilfe en mouatlic It If» se· dankte! US sitt· frei baut. M« der setlaqe »Ist-fixierte sie-leise« oder m« der Beilage Jdresduet Flleseube Blätter« le ls Pl. pro Monat mehr. costs-wag m Deutschland und den ventichcn Kot-nieste lass. A an! «Sllustt.Neueste· monati. SLPF pro Quart· 262 Mk· « B ohne Mast. Beilage · 69 , , · 200 , u Oeftectewillezkzakux steck. A sit-stinkt. Neues» monati.l m» pro-Quart· Ost) sc. lusps ihneslluftr. Beila e . 1.42 . . , 4.2s , cech 111-sinds per steckst-r. Wedel Mk. Ilukskusnklc Pf. Die Guillotina Be« unsern« Pariser J.-Mitarbeiter. » Paris. s. Axmuw Die» Pariser sind überglücklich: sie haben wieder einer Hinrichtung beiwohnen dürfen. Heute in aller Ftuha obne daß jemand am gestrigen Abend auch nur daran gedacht hätte, ist der Niutterinörder Ductu iiiin von Herrn Deibleix Scharfrichter in Gebrock und zuwider, hingerichtet worden; eine Minute raschen anaelä vom Gesananis zum Richtolave ein Griff und daö Beil der Guillotine sauste herab. Und diesen ebenso kurzen wie araufiaen Anblick zu haben, stürm ten Tausende non Parifern mitten in der Nacht sur »Sante« hinaus. Denn es war doch bekannt ac wordeu. Gegen Mitternacht wurde es der Presse mit geteilt« und seine Stunde später wußte es das ganze nachtwandelxide Paris, als da find: die reichen Buininler der Nachteafås und Bars mit ihren Damen und das Räubergesindeh Apachen genannt. Eine des Schauspiels wiirdige Zuschauerschatx Die sicb denn auch deingemiiß benahm. Man wanderte, scherzte, schrie und lachte, aß dazwischen die mitgenommenen Sachen und beköftigte sich in den nächsten Wirtfchab ten, die eiligst ihre Pforten wieder geöffnet hatten. Es war eine wirkliche Ueberraschung. Erstlich schon deshalb, weil seit zehn Jahren in Paris keine Hin richtung mehr stattgefunden hatte, und dann, weil man überhaupt keinen Platz mehr dafür hatte, seit die Kleine Roauette das Gefängnis, vor dem die Guillck tine ehedeui funktioniertm eingegangen und durch Miethäuser ersetzt worden war. Damals, als der Polizeipriifett auf die Suche nach einein andern Richt olatz ging, regte iiiau sich darüber in Paris sehr ans. Mit Ausnahme der Wirte wehrten sich alle Bewoh ner der in Frage kommenden Viertel gegen die gran ’fige Nachbarschaft. Dann schlief die Sache ein, da alle Todeskandidaten begnadiat wurden. Aber wie be kannt. wurde aeaen die Milde des Präsidenten der Nepublik im vorigen Jahre eine heftige Kainpagne eingeleitet, die sogar auf dasParlament iiberarisß und seitdem läßt Herr Falliizres von Zeit zu Zeit, so sehr dies auch seinen Anschauungen widerforirhn tin-sen. Paris dagegen machte bisher eine Ausnahme, und niemand dachte an eine Llenderuncn Der Platz war natürlich, sobald die Hinrichtung notwendig war, gleich gesunden. Man stellte die Guillotiiie einfach an der Strasieneckc auf, die vor dem Saum-Gewin nis not: der Rue de la Stint-«- und dein Bonlevard Arage gebildet wird. Da oder anderdivtiz Adern) Ducheiniic war das sicher gleichgültig. Notivendig is: nur, daß Herr Deibler in einein äußeren Vierte! arbeitet, sonst wäre der Andrang der Neugiserigeii hinnen-Z. Es« hat gestern noch eine Hinrichtung statt: gefunden, wenn auch nur eine ncoralifkhm die der: »Könias« Patand Der bekannte Schriftfiihrer des Elektrikeroerbaiides und Chef der Revolutions verbändler ist gelegentlich eines Inißaliicktexi kleinen Streikes mit einem feiner Untergebenen in Streit geraten; es kam zu einer Prüaclei und Herr Pataud wurde auf die Polizei geführt. Tort hatte man die Idee, ihn zu durehsnchem und was fand man außer einem Revolvet? Ueber 8000 Franken in bar. De: große Proletarier nnd Uinftürzlcr geht mit Tausen den in de: Tafche spazieren. Das ist Pataiids Ende. Schon lange munkelte man in den Llrheiterkreifetn daß Pataud bei den Elektrikern allen Einfluß ver loren habe, daß er verdächtia erscheine. Dieser Fund wird ihm die letzten Sumvathien rauben. Es zeigt wieder einmal recht deutlich, wie das Treiben de: Aaitatoren nur zum Zweck hat, den Herren selbst ern fideles Leben zu sichern. auf Kosten der Arbeiter. die fie in Streit und Not stürzen. Zwar sucht Herr Ein Versuch einer Rechtfertigung Hebhelsgegens über diesen Angriffen wäre ebenso zwecklos wie etwa eine Verteidigung seines gegen die Anwurie des Urgermanen Bartelsp Die Stimmuiigeiy die in ibdien zum Ausdruck kommen, basieren auf kulturellen Ent ivicklnngen soder Riickentwicklnngenb die vielleicht zu bedauern. durch theoretische Erwägungen aber kaum aufzuheben find. Das einzige, was helfen kann, ist Klarheit: ein ruhiges Darlegen dessen, was von den Angreifern in der Hitze des Kampfes übersehen wird oder infolge derAenderiing des geistigen Habitus der Gegenwart seit den Tagen Hebbelö nicht mehr apverzipiert werden kann. Diese Aufgabe hat sich ein kleines Buch von Pro fessor Ostar F. Walzel gcstellt, das unter dem Titel »Hebbelvroblenie« bei Hässel in Leipzig als erstes Heft der neuen Folge von ~Untersucbungen zur neueren Sprakh- und Liiergturgeschichte« er schienen ist. Er; wendet sich gegen frühere. den oben zitterten verwandte Vorwürfe. indem es in aller Kürze das Verhältnis des Dichters zu dem Denk-er Hex-del, die Entwicklung seiner Beziehungen zu der Philosophie seiner Epoche darstellt und so, ohne eine eigentliche Analogie sein zu wollen, die wert vollste Rechtfertigung Hebbels gibt. Grundtheina der ersten Hälfte des Buches ist das Verhältnis« Hebbelö zu Segel. Der Verfasser zeigt an dem Werden der Hehbelschen Aufsassung voni Wesen der Tragödie zugleich seine allmähliche Aus einandersetzung mit der Aesthetit und der Gesehickitss philosonbie Georg Wilhelm HegelM gibt ein Bild der bekannten Polemik Hebbels gegen hegelö Rang· ordnung von Kunst und Philosophie und seiner lang ;samen Abwendung von den foekulativen Elementen Iseiner Frlihzeit - und zeigt schließlich- wie dieser ganze Entwicklungsprozeß iöebbels nur möglich war, weil in seinem Denken von Anfang an ein Segel ver wandter, auf degel bitrweisender Zug vorhanden war. Ins dieser erstensälste des Buches ruht fein-Verwi wert. Ueber öebbel und Heael ist, se mehr der Ber saffer der -Pbdnoinenologie« aus dem Bewußtsein der Allgemeinheit schwand, so viel Unfinniges gesagt worden. das; man es wie eine Erlösung empfindet, wenn einmal, wie hier, rein gegenständlikb die beider· seitigen Beziehungen dargestellt werden. Der Nieder gang der vbilosovbisebeu Bildung in Deutschland ist nicht zum wenigsten mit ichuld an deii zabllosen schiefen und unklgren Pbrasen iiber Hebbels Verhält nis zum Muthes, sum Kosmischenv und wie die schdnen Worte notb beißen. Walzel verzichtet auf Größte Auflage in Sachsen. Reduktion mit: Haupts-ichs XVIII-redet: Reduktion Nr. Es. lGefchäftdlage gut bewährt hat. Das Kohbenfondikat übersieht aber dabei. daß fest im Sommer die Be darisdeckuna des kleinen Mannes, der vorigen Winter feinen Ofen ausnahmsweise recht lange beizen mußte, ausfällt, und wer weiß, ob das Volk infolge der heutigen mittelmäßigen Ernte, die eine Steigerung der Lebenömitielvreise herbeiführen dürfte, nicht auch in kommendenc Winter Einschrän kungen im Kohlenverbrauch vornehmen muß. Kann man es daher der Industrie verargen. wem: fie zu nächst den Verlauf der Dinge mit klarem Auge prüfen« will, wenn sie« nachdem sie sith fo viele Monate nachi der Decke ftrecken mußte, weitere weife Vorsicht in( ihren künftigen Maßnahmen walten läßt? Auf alle Falle ift die Preiöpolitik des Kohlensvndikats nicht derart, daß sie zur Lebhaftigkeit der wirt schaftlichen Lage ermuntert Die Kohle ift das tägliche Brot der Industrien, und fo lange diese teuer bezahlt werden muß, wird dadAufatmen immer nur ein erstvnngeued fein. Mit tveniaen Worten igesagu die Politik des Kohlenfyndikatd ift fchuld daran, daß wir uns tvirtfehaftlich nicht schon in der selben Laae befinden wie Amerika und England! In unserm Augfuhrgefchäft scheint fetzt eine kleine Besserung eingetreten zu fein, wie aus dem Berichte des Vereins Hamburger Reeder hervorgeht. Die Seefchiffahrt selbft klagt freilich noch recht fehr. Hier kommen die Ueberwindungen der verfloffenen Krifis als Nachzügler zum Ausdruck und die Ueber nroduktion an Tonnage, die durch die letzten besseren Jahre gezeitigt wurde, ruht noch drückend auf den einzelnen Linien der Resedereien Zeitweilia scheint· ed, als ob der Schiffsbau in England wieder stärker beschäftigt ift. iluch die Schiffahrt klagt über die durch nichts gerechtfertigten außergewöhnlicb hohen Kohlenvreify hiedensortfchrittdeö tiberseeiichen Ge ickiiiites hemmen! Isftistelle Kadmus-strap- c. EIJFCH sissunq der griechischen Flaaae auf dffentlichen Ge bäuden dulden werden. Einblick) wird an die ais-ie chifche Regierung das Ersuchen gerichtet, die grie chischen Offisietr. die in kvetischen Diensten stellen, endgültig aus der Lifte de: ariecdlstben Armee zu streichen. Man hat im übriaen in französischen Regierungs kreisen, wie weiter aenieldset wird, den Eindruck ne wennety daß die soeben ersolate Antwort des kretischen Generalkommissarz aus das von den Konsuln der vier Sehnt-machte an Kreta aei ricbtete Ersuchen, das iöissen der ariecdtscben labne aus weithin sichtbaren Punkten der Insel lunstig zu unterlassen. in Konstantinopel keinesweas befriedigen werde. Die Antwort lautet im wesentlichen: »Wir haben unbedingt das Recht, die uns zusaaende Fahne, wo es aukb immer sei, zu dissen- Wenn wir aleichs wobl dem Wunsche der Konsuln derzeit willfahren· so geschieht dies lediglich aus Respekt vor den Schub mitchten.« Nicht minder geeignet. in Konstantin-Irre! zu ver-stimmen, ist ferner die Erklärung, das; der Ver zicht Kretas auf sein Recht, eine Devutation in das Parlament von Athen zu senden. der zeit gegenstandslos wäre. Kreta will mit seiner Gut-z scheidung bis zu den allgem-einen Wahlen für das« Athener Parlament warten. Gegen die dritte Auf forderung der Pforte, bis sur endgültigen Lösung der Kretasracke den Slreopaa als obersten Gerichtshof nicht mit tret-sehen Rechtsangelegenheiten zu besassem hat der Kommissar nichts einzuwenden. Es bleibt nunmehr abzuwarten, wie die sehr ungeduldiaen iungtürkischen Chesz besonders die emvsindlichen und kriegslustigen Führe: in Monastit, diese Kundgebung ausnehmen werden. Sehr friedlich ist dort die Stimmung jedenfalls nicht, wie aus folgendem Telegramm hervorgeht: «« Saloniki. 7. August. Die Bolksiiimiuuna tritt immer eniksbiedeuer dafür ein. das; die Kreta-» frage gewaltsam gelöst wende. Die iuilitäriftlpeu Vorbereitungen iiir einen Ein-morsch in Tbessalien sind sehr weit verwies-stritten. Das Volk drängt. die Entscheidung zu beschleunigen. Daß man aukh in Griechenland den Ernst der Lage uicht verkennt, ergibt sich aus folgender Llthener Meldung: « Athen, 7. August. Die Lage wird allgemein als sehr ernst accaesebem da aewisse türkische Kreise trotz allen Entaeaenkommens deg griechischen Ministeruräsidenten Rallis unzweifelhaft einen Anlaß zum Krieae suchen. Regierung und Preise vertreten einmütig den Standpunkt. daß die an Griechenland gestellte Forderung der Türken nach Beseitigung der atiechischen Flaaae von der Festung in Kanca unerfullbar sei, da Griechenland; seit zwölf Jahren an der Kretasraae unbeteiligt sei und die bisherige korrekte Haltung nicht ausgeben und nicht in die Befugnisse der Schutzmächte ein areifeii könne- die seinerzeit die Entsenduna arte chischer Ofiiziere nach Kreta verlangten. Die Zeitungen besiirworten eine energische Aktion der Schutzmächtr. die die Verantwortung sür den Statusaiio in Kreta tragen und den vollen Mut ihre: Gntschlüsse haben sollten. Die hieiiae Be— völkerunia ist einstweilen ruhig. , Dfe kretifche Krisis. Die Lage im Orient ist noch immer kritisch. In Wiener di.vlomatifcben Kreisen befürchtet man mehr als den Ginmarich türkischer Trupven in Tbessalien den Ausbund von Massakers in Mazedonieiy der-die dortige mohammedanische Bevölkerung aufs äußerfte gegen die Griechen auigehetzt ist. In Griechenland ist man auf einen türkischen Angriff gefaßt, ialls die Schutzmiichte nicht dntch eine Flotdendemonstration in Saloniki der tiirkischen Aktionslttst eine Grenze ziehen. Die Schutzxnäkbte scheinen aber vorläufig wenig Neigung zu einer solchen Aktion zu verspüren. Wenigstens gebt dies aus iolaender Meldung des allerdings nicht sehr zuverlässigen -Matin« hervor: « Paris. 7. August. Mein-Seh) Der »Mir-tin« erfährt an anständiger Stelle, das; die vie r Kretaschuizmåchte nicht zu einer energischen Aktion entschlossen sind. Die Pforte wird in einer Note ersucht werden, ihre berausiordernde Haltung gegenüber Griechenland aufzugeben, dessen Gebaren gegenüber der ottgjnanisclyen Regierung niemals herausiordernd oder drohend gewesen sei. Gleichzeitig werden die Kreienser benatbtikbtigtk daß die Schutzmäcbte unter keinen Umständen die aussich aeaen die Hebbelsche Auffassung vom Wesen tragischer Notwendigkeit auflehnen mußte, wollte er nicht sich und sein Schaffen selbst aufgeben. In Eulenberqs Warnung vor Bebbel lebte etwas von dem Gefühl, das Otto Ludwig aeaen bebbel und seine bloßen Figurantem denen ihr Charakter intmer wie ein Schlevpsäbel zwischen die Beine gerietiy pro testieren ließ: der Widerspruch eines Menschen, der den· Quell der Kunst und ihre stärkste Kraft auf der Seite des Lebens, nicht auf der des Gesetzes sah. Gulenberqs Stärke wurzelt nur im konkreten Da sein; so mußte ihm die debbelscbe Gründung der raatsdie im Abstrakkldeelleu von vornherein un svmvathlsch sein. In seiner Dichtung spricht ein völlia anders gesamtes, absolut unmetaobvfisches Lebens-f gesühh von dem aus« sein Protest verständlich unds subjektiv gerechtfertigt erscheint. Bedenklicher wird man schon angesichts der schon erwähnten Schrift Paul Friedrichs »Der Fall Hebbel« sLeivzig, » Xenien-Verlauf. Der Verfasser stiitzt sich zum Teil aus einen Eifav Rudolf Kass n er s senthalten in. den »Motive«, bei S. Fischer in Berlin) und ruft diesen als Eidesbelfer aeaen Hebbel an. Mit Unrecht. Was Kaßner tiber die psychische Struktur Hehbels beibringt, sein Versuch, die letzten, tiefsten Schichten der Seele dieses Dichters wenigstens anzudeuten und die Notwendiakeiten seines Seins un seines Werdens aus denen seine Kunst erwachsen mußte, auszukehren, lieat jenseits aller Beiahuna oder Berneinung in der Region leidenschaftslose-i Kon statierens - nnd ferner in einer völlia andern Niveaufliichr. als die es ist, in der sich die Schrift Friedrichs beweist. Auch dieser wendet sich. wie Eulen berg, gegen die Ueherscbätzung sdebbels ~im Inter esse der deutschen dramatischen Dichtung-«. Die Mittel. mit denen er an sein Problem herantvitn sind aber so nnzulänalicb das; eine ernnbafte Iluseinanders sesung fruchtlos erscheint. Was Friedrich« der eben falls den Denter sebbel aeaen den Dichter nagst-leit von dessen Beziehungen du Heael vorbringt, die Wirt, wie er sith zum Exempel Deaels dialeks itischen Prozeß vorzustellen scheiut LTteibt er so die W« tnnner bis auf die Seine. wo sich aus These die Intithefe gleishsaiu bruchs aktia vplleiehen ums-«)- stinnut sehr niistrauisth und wenn· dann aar noch der -Gvaes« als ova saholsstroissrmunn nahezu eine Tendenz bezeichnet wird und zuleyt Behbels Dichtung erstens als zu ecnseitim weiten« als zu eng, drittens feine Welt vierte« Isid- Oasattere II« set-einst? killll -kmmMM9H sMM4H M6MBH afosöl wstens 1 Pfund : 125 Pf. ««! spoolt Feind! so Pf. F» lenbssqi -Pfd.-Vkot 54 Pf« wir noch feurigen. TIERE« .«"-» :,« «. «« - :-.-«.««·-««:-: . J— -s-.- O« IS «, « « s« s« »» -«:»: « .: . 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