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02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.04.1921
- Titel
- 02-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1921-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19210419027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1921041902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19210419
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1921041902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1921
- Monat1921-04
- Tag1921-04-19
- Monat1921-04
- Jahr1921
- Titel
- 02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.04.1921
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^ 0rLÜei/rry- 'tz/ ^(akao. LekokolaS«. ^(onfltük-en. 2uekep>val'LN. ^r«a gegr.1833 « 16 msl prämiierk ^ «Ml»«»»« m>» L»p,»»i»s«t>««» »«»tmvr«»» SS N0 . v. ««<»8 o»n Vt»»>ch » 41»<ch«i« » D» V»>!Ich«N-tz«go 1068 ckstA,„«,s.Klattsittr * 4>'—d«» «»» voron»« »« >L,i>» Autrag»,«». »«n» dx Po» l <N»,oi«ian-<1^roila l>»att.N mm orm»:Z«N» -! M. «« g,mUt»nL»j»^»^r>»t»>a«> «a.S>»Un». ».»»E. TrL^UgS'tDöl1Ul)k ltgllch lanonalto«« Derl-md monatlich v^o «ft, m»it«lILdrUch Nt^ti W. ! An-a.D«rk!iu.«2L-k. V«rus«»!Ly» laut larü. Lusw.Äutirii»»grg.Dcrausvö^dt». — »üäi^nmui,« Nochdruch nur mit OnMch« Surllrnangad» Aachr.'» MlSIHa — Unv«rt»»sN SchrMftücho wert»»», nicht «uibawadk!. »»»»«»«SMSWMMNWWMWDWMMSWM^ Kaffee Kasino Ois bsiisdtsn XUnsilsn-l^onrEk-tS Im L'i'Ianonr ktilljk, Wsnek ätimmungSLsngsk rllk Äks: , . «Ln«- 14 strab- M.ig- ,. ska^s 14 VomehmsS Weinrestaurant IVIsx 6IÜSS I^sekf. dlvritrstrsLs iL veleuckruaAskÜrper, Llvlclriscde plLlten, KocdtSpke, Lckütts - l^a»L - kiockplattea. Drohenöe Besetzung -es Auhrgebieles. Frankreichs Vorbereitungen zum Einmärsche. Ml»««r D-a S »i> e r i ch t der „DreSbrc. t>/a ch e i ch », n'.s Altrich, 18. April. DaS französische Gencralkoasnlat ü« Gens gibt, -cm „Züricher Tagesanz." zufolge, seit Sonnabend mittag Einberufungsbefehle an -ie Angehörigen der zwei jüngsten Nescrociahlgünge der fran zösischen Armee aus. Die Gestellnugsbeschle laure» aus de» 28. April. Berit». 18. April. Aach Pariser Mcidnnge« werden i» de« mittel- und ostscauzösiichcn Militärbezirken Bor- dercitunge« zun. Abtransport großer Truppeumaisen »ach dem Rhcinlandc getroffen, die im Zusammenhang mit der non Frankreich beabsichtigte« Belegung dedRuhr» gebiet eÄ stehen. Gegenwärtig werden Truppen in Mek. Linon »ud Epinal znsammengestcllt, die für eine etwaige Besetzung des Nuyrgebierrs andcrichen sind. — Wie „Echo de Paris" meldet, genehmigte der französische Kriegsrat den Bericht des MarschaAs Fach über die geplante Besetzung des Flahrgcbietes. Paris, 18. April. Die Blätter in Güdsronkreich be richten, daß in Marseille und Toulouse neue Transporte von Kolvnialrr uppen eintraftn, die nach Nordosten neitergingcn. Zwei Regimenter bleiven in per Gegend non Paris, wo sie noch einige Zeit Nebnngcn vornehmen. Paris, tL. Apri.'. Die Havas-Agentur demenrierr die Nachrickr, sie Gendarmerie in Lille habe bereits die Einberufungsbefehle für bas !. Armeekorps bezüg- sich der IahreSklasse 1S18/1S erhalten. Es sei weder für den ersten noch sür einen anderen Bezirk ein Einberusungs- ioefehl ergangen. Zürich, 18. April. Der Schweizerische Preffetelegraph meldet aus Paris, daß der Kammerausschuß sür Auswärtiges sich in seiner Sonnabcndsitzung einstim. M-g für die Besetzung öcS Ruhrgebietes und der 20 Kilo- meter-Nachbarzone ausgesprochen hat. nachdem Brianb und Lntchenr vertrauliche Erklärungen abgegeben hatten. Belgiens Einverständnis. Balel, 18. April. Wie uuS Brüste! berichtet wird, er- «Lrte sich die belgische Regierung grundsätzlich mit den von Frankreich beabsichtigten Sanktionen, mir einer Besetzung des Ruhrgebietes und eines westfälischen LandcS- ftreisens solidarisch, wenn Deutschland seine Vertrags- Verpflichtungen bis l. Mai nichr voll erfülle. Belgien werde sich auch mi, einer Truppenmachl von etwa MM Manu an der ueueu Besetzung beteiligen. Eine neue Lnlwosfnungsuore. >Ut » » » e D r a o ! r> e r > >?> r oer „D r e s ft n 0! achrt >» «» «-.t Köln, 18. April. Reuter melder aus Paris, daß eine neue Entwassnungsnote am Dienstag »ach Berlin abgehft MUilärijche Matznahmen auch gegen Oesterreich. iE lg L er Drohrbertcht der «Dress». Nachricht«! n^.l Paris, 18 April. Der Gesa» bien rar hat die militärischen Maßregeln festgesetzt, weiche für den Fall tu Wirksamkeit treten sollen, vast die Änschiub- bewegung in Oesterreich gefährliche Formen sür die Alliierten annimnu. Das französische Kabinett hat sich daraus sofort mir den militärischen Sachverständigen in Ver bindung gesetzt, da Frankreich die Ausgabe einer neue:: Be setzung zufaüen wird, weil die französische Negierung der Auslastung ist. daß die jetzige Anschlüßbewcgung von deut scher Seite eingeleitet wurde. l?j Im Kabinett ist dies auch zur Sprache gekommen und die Generale Weygand und Degoutte hielten eS sür eine ^beabsichtigte Kontraktion von Deutschland, um in dem Augenblick, wo Frankreich zu neuen Sanktionen oorbereite, den Anschluß Oesterreichs an Deutschland zu vollziehen. Frankreich werde bann genötigt sein, auch in Oesterreich wieder Truppenkontingente z« unterhalten, was einem neuen Kriege gleichkomme. Der Kabinetisrat hat sich sofort mit London und Nom in Ver bindung gesetzt, um Sie Unterstützung Englands und Italiens für ein sofortiges Borgehen zu »indem General Degoutte wies auch auf die Notwendigkeit hin, Eicher, heitsmaßregeln gegen Bauern zu beschließen, da die französischen Truppen im Notfall« durch Bayer» »ach Oesterreich gehe» müssea. Die Aeimfahrk -er Kaiserin. Doora. 18. April. Der Kaiser «ad der Srouprlnz. ko- »>« der Herzog »ab die Herzogin ,ou Brannschweig »nd einige Mitglieder des Hofes verbrachte« die Nacht i» Hanie Dooru- Sie fanden sich heute früh 7^ Uhr «« B«hn- tzofe in Maar» «in, um bei der Abfahrt des Zuges «nit der Leiche der Uaiseiiu auweleud zu sein. Prinz und Prtnzeiß» Adalbert. Prinz OSkar. der Fürst v. Fürften- berg. di« Gräfinnen o. Keller und v. Rantzau, die Hofdame Fr», s. Gersdorf. Kammerherr ». Spitzenberg, sowie Hos- rat Nitz »erbrachte« die Nackt im Zng« und begleit«»«» dir Reiche auf der Fahrt «ack Berlin. Arnheim, 18. April. Der Zug mit Ser Leiche Ser oer- «migien Kai je rin rras um 8 Uhr M Min. hier ein und hielt außerhalb des Bahnhofes. Die Wege entlang Ser Eisen bahn, sowie das g-a»ze (velände waren von. Tausende» von Zuschauern besetzt. Die Polizei hatte einen um?aug- reichen Ordnungsdienst -urchgeführl. Alle Zugänge waren m>« Gendarmen bewall):. Nur einige Personen erhielten Sie Erlaubnis, sich dem Zuge zu nähern. Der d»'utiche Konsul Dr. Kaffer Lgre einen großen Kranz im Leichen- «vagen »iedsr. Unter den Anwesenden befand sich auch der Generalprokurenr des Jusrizhoses in Arnheim. Der Zug fuhr um S Uhr in der Richtung nach Zevenaar ob. An der Brücke, die über die Schienen führt, wurde der Leichen wagen bei der Borbeisahrt mit Blumen deworten. Um lv Uhr palsierte de: Zug die holländt,ch-deuri<l>e Grenz«, und zwar, mit einigen Minuten Verspätung, beim Orie Zevenaar. wo er der. Äugen der Zuschauer durch drei Güterzüge entzogen wurde. Der Bahnhof war von Poii- atsten urch Gendarmen abgc-spcrrt. DI« Gendarmen trugen -große Uniform und standen unter dem Befehle eines Majors. Niemand o«;rtteß den Zug. Der deutsit>c Atze» koninl Busihhammer war anwesend und begleitet« den Zug NS Elte». Ei» Vertreter der Eisenbahnbehövde begleitete he« Stfenbahnzug ebenfalls. Es sind keinerlei Zwischenfälle yorsekom»«». Alles vollzog sich tu größter Nutze, lW.L.B.1 Auf deukfchem Boden. Emmerich. IS. April. Heute vornrittag wm S>» Ultzr erak tz« Sonberzmg mit der Leiche der e-emalige« Kaiseri« an har deatsche« Grenz« in Elte« sin. Der Bürgermeister überreichte als Vertreter der erste« deutsche« Gemeinde einen Lorbeerkran». Im Zuae besan-den sich Prinz m»b Prinzessin Adalbert, Prinz Oskar, außerdem 18 Per- tonen des Gefolges. Nach Maschjnenwvchsell fetzte sich der Zng nach Emmerich in Bewegung. Auf dem Bahnhofe batte sich ei« zahlreiche» Publikum eingesunden, da» de« Zug mit Mriurch» begrüßte. Bürgermeister Dr. Laugen über- reichte einen Lorbeerkranz, -er die Leidenszeit der Kaiserin rtersiN'NbildlichLe. Er bestand aus einer Dorne»kröne, die mit Lorbeer durchwirkt war. Eine Anzahl Gebäude und Kabrikon hat!« Halbmast geflaggt. tW. L. B.i Hannover, 18. Avril. Der Sonderzug mit der Leiche der verewigten Kaiserin traf deute nachmittag kurz vor 8 Uhr -tu ei» »ich letzte »ach einem Aufenthalt vo» tü Minuten. während einige von Privatpersonen herrührende Kranz. spenden überreicht wurden, seine Fahrt nach Braunfchweig fort. Fn Braunschweig tra? der Zug um 6.20 Uhr aus dem Ostbahnhos ein. wo MasÄineiuvechsel stattsond. Als der Zog in den Vahnbof einlies, fetzte das Gelänt der Glocken des Doms, der Folmnneskirche und des Marlen- itists ein. das andauerie. bis der Zug den Bahnhof wieder verlassen Halle. Darauf ging die Fahrt über Helmstedt und Magdeburg weiter. Die Vorbereitungen in Polsdam. tLeaVtmrtdan« «ntrer. Berliner S ch r t 1 t t « »t « n z.i Berlin. 18. April. Schon heute hat von Berlin aus der Strom der Teilnehmer a» den Beisevungsseierlichteiten in Potsdam eingesetzt. In Potsdam ist selbst zu höchsten Preisen kein Zimmer mehr zu haben. Ter Antike Tempel im Park von Sanssouci war gestern und heute das Ziei un gezählter Tau,ende, die die letzte Ruhestätte der Kaiserin sehen wollten. Fn den Blumengeschäften sind die für die Beisetzung bestimmten Kranzspenden ausgestellt, darunter die Kränze der nächsten Angehörigen der Kaiserin. Die Schleife einer Blumenspend« verzeichnet folgende Namen: Reichskanzler Michaelis. Staatsminister v. Stein, Gras Rödern, v. Waidow, Spahn, Graes, Schmidt-Ott, von Eiienhart-Roth«. Hergt und Helsserich. Generalselbmarschall v. Hinden bürg hat einen Lorbeerkranz gespendet, besten Schleife die Widmung trag»: Ja Treue aaü Ehrfurcht Felümarschall o. Hindenburg. Lme Ehrung der Grudvoer Husaren. Verli», 18. April. Auch die monarchistischen denrich. freundlichen Kreise Rußlands werden der dahin-geschiedenen Kaiserin «ine letzte (Nhrui^ enoeifen. An der Versetzung wird ein« Abordnung des NationalnerbandeS russischer Offiziere und des otzemali»«» Srodnosche« Hu» saren-RegimentS. besten Chef die Kaiserin war, «il- nehmen. Bon den »chlrcich geivendoten Kränzen hebt sich namentlich der des ehemaligen Grpdnoschen Husaren» Regiments, ein Palmenzwria mit nalionalrusftscher Schleife und Bändern, durch seine Widmung: «Meinem viel, geliebten Stze». Ihrer kaiserlichen und köntgkichen Majestät der deutschen Kaiserin Auguste Viktoria oon- kaiserliche» Lotbtzusaren-Regiment Grodnv" hervor. vle Lukher-Aeier in Worms. «vr»S. 18. April. Di« Feier der K» fährtgen Wieder, kehr des Tag«S. an dem Mo-rtln Luther vor dem Reichs, tage von Worms stand, nahm am gestrigen Sonntage ihren Anfang. Infolge der Zcitverhältnisie ging die Feier ohne ieden äuhcrvn Prunk vor sich. Unzählig« Fremde an» nah und fern waren berbeigeetlr. So allein aus dem Saar, gebiete ungefähr 70» Teilnehmer. Ein Festgottesdienst am Vormittag le-ttere die Feier ein. Am Nachmittag fand eine gewaltige Kundgebung am Luther-Denkmal statt, bei der 1I^?eriitä,svrost>st« Dr. Schäav au» Gtetze» Ge Festrede yleu. tW. Die Derhan-lungsbereilschasl Deutschlands. 't>vr acehr als fünf Woche:: wurden m Lonoon die ee» presterischo-n Geivaltmaßnahuten zur 5loan>.oweiseu Durch, führ»»« der überspannte«. Ettt'.'»reforöcru»ge« tzekchloffeu. Ihr tnilttärischer Teil, die Besctzmr» der Stabte Duisburg, Düsseldorf mid Ruhrort, trat, rvie erinn-erlich. noch vor Beendig«»« der Londoner rronferens in Kraft. Kran- ztzsische uud belgische Truppen marschierten mit Tanks und schweren Geschütten, also unter MiLführirng aller Errungen, schäften der moderner: Kriegskechnik, in den friedliche» Städten ein, l^rcn wcn'sen- und wehrlose Bevölkerung sich in weiser Zurücktzaltuus einer selbst von feindlichen Blättersrimme,, als mustergültig bezeichnet«« ruhigen Hal- tuwg befleißigte. Seitdem ist nur selten Kunde über Einzei- ichiten. ni-e oder eine soictz: über irgendein« praktisilre Wir. knn«, die der haßerfüllte franzSsisttie <^>egner als Erfolg seiner ZwaagsmaßnatMren hätte buchen können, ins Innere des Reiches gedrungen. Man schleppt da« in Sen besetzten Gevieren doppelt Äworre Fach der Skluoenlmlter rnit sn» nachahnriicher Geduld und in der Gewißheit, dem gesamten Baterlanbe einen großen und guten Dienst zu erweisen Der von. den Zwingherren insgeheim gesuchte Anlaß ,» einer Verbreiterung ihrer ohnehin nur mit einem hockst fadenscheinigen Rechrstitel ummantelten ErvderungStaktik läßt sich aus dem Verhalte« der Einwohnerschaft der Nlreinlande nun einmal rucht konstruieren. So ist deren der auf die große moralische Erschütterung berechnete nrilr- rarrsche Teil der Sanktionen wirkungslos verpufft. Dem wirtschaftlichen ist eS, um es gleich zu sagen, bis zur Stunde im rvesenrlicherr nicht viel anders ergangen, wenig stens har auch er nicht im entferntesten di« Resultate «*-- zeitige, die man vor allem in London von der Geschlvffew hcit seiner Durchführung erwartet«. Im Gegenteil h« sich der beste Teil der erhofften Wirkungen, das einträg liche Geschäft, die Entlastung deS Neparanonskontos. crerad« durch das Ausbleiben der grundlegenden Voraussetzung einer e-inhettlichen Annahme der fünfzigprozentigen Abgabe vom Werre der deutscher, Eiufuhr, zum mindesten von fetter? aller Signatarmächte des Berkailler Vertrages, als hin fällig erwiesen. Bis aus einige wenige, deren Suttckiei» i« Augenblick noch aussteht. haben di« englisch«« Dominions die Beteiligung an der ZwangSsteuer abgelehnt, die iralie- uisttze Kammer ist in die Ferien gegangen, ohne sie zu« Gesetz erhoben zu haben, in der Tsaf-echoslowakci und in Pole» zerbricht man sich dt« Köpfe, wie dem Drucke der alliierte» Hauptmächte Genüg« geleistet, gleichzeitig aber der durch den auSbleibenden deutschen Impori d-ohcnbe Ruin der Wirtschaft abgen»endet werden könne. Ban der Hattun-g der neutralen Staaten braucht nickt gesprossen M werden: sie lasier, sich aus daS törichte uns durchsichtige englische- AnLi- dumpinsimanöver aus guten Grünsten nicht ein. So.er weise» sich denn -rua> die wirtschaftlichen Lanktftmen rrotz der mit bedeutenden Mitteln betriebener: Sttinmungsw.ach« der engitsclt-französischen Hetzer als ein derbcr Fehlmitag der im feindlichen Lager betriebenen „Wiedergutmachnn-g'h als ein schmerzlicher Schnitt ins eigen« Fleisch. Die Beschlüsse »er Londoner Konferenz sind also nicht nur mi; Rücksicht au? dt« OriemürageR. sondern im ihrem wesentlichsten und :v<ir rigsten Punkte, der Lösung der Wiederliorsrellmigssrage. das. was man Amen »er« gönnt, ei« neues pülll«es FiasL« der Entcntepolitik. Ast e§ verwunderlich, wenn die dämmernde Einsicht rn die ungewollte Gestaltung der Lage di« fsihrvnÄen Mächte das Feindbundes in unverkennbare Berlagcmbett venetzr und sie nötigt, zum soundsovielten Male aus Mittel und Wege AU sinnen, den Berstnller Vertrag, allen realen Ge walten zum Trotz, durchzusü-bren? Sie tun's auf ihre Weile, so wie es ihnen mit ihrer bisherigen Haltung ver» ei-nbor snd »cm aemn«i-n< sichern Erfolg« begleit« erscheint. Frankreich kann nun einmal nicht aus sich her«r«»: es muß in keinem patholachschcn Geivalttvahnsin». getreu dem Drohrus keines Generals Maud Huv vor der Kammer: „Anse wm Ru-geN Gewalt »rrd immer wieder Gewalt auw«irden. Nachdem schon vor Wochen der nem« Feldzugsplan des Generals Degomn. entlang der Main- linte und im Ruürgedie» vorzustoßen vom Senat mit Z». kriedcnbeit ausgenommen worden war. bat der Kammer»- ausschutz die am 1. Mat »orzunetzmend« Bcsevun« des Ruhr- landeS und weiterer rheinischer Industriezintren dettniti» befchloffen. »Sickere Pfänder" will man haben: DuiSvur». Düsseldorf, die Pfalz, das Saarland, die Zollgrenze genüge» nicht. Va« Boti«! Das rü die Stimmimg des in seine« Rachedrange irre gewordenen Kranzosenvolkes. Ur Eng land versucht man klüger zu handeln, nicht so plump nicht so marktschreierisch gewalttätig. Der Gedanke, datz noch», gesetzlose Gewalt »u keit«M Ziele, am allerwenigsten zu de« erstrebten SLiedersuvmackung füvren kann, bat dorr a» Boden gewonnen. Run kömitte man eS dem französische« Bn« dcsgenossen gepwnüver nie und nimmer verantworte«, nach de« in Paris und London wiederholt besiegelte» TreueverMtnich eu» Annähe r»«a «» Drutlchlaaä »GlätWe» «» tzatzg»
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