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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 21.12.1925
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1925-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19251221021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1925122102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19251221
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1925122102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-12
- Tag1925-12-21
- Monat1925-12
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7». Jahrgang. s» Montag, 21. Dezember 1222 Gegründel 1»S« DkodlantchrM: «achatchta» A»rnIpr»ch«r-S<unm»I«umm»r! 2VKS1. Nur >ür NachtgsprSch« SO 011. D-Mgr-««dLhr Anzeigenpreise: «eroen >u>ch SoU>marI> l>er»chne>, ou> emipoltta» w wm xr»Ue «Ar zuswart» 1b Pt» 8am>ii»nonzc>k,cn unv SIeUeng»,»ch» vdne s^*«LS^ " mae-uch« . „„ „., SV nv dreile Rrklnm-zerl» lb Pia. >v Pia Nu sw Auiiraa» eorn Vorausdezoal DachdrurS nur int« d»uMch,r LuiUenimaad» ,4>rr»daer No «kr zulSAia llnnorlnnrrlr ScknNiitickr wsrdsn nxt>^ auNrewadrt. Schniticituixr und Kauplgeichüilsftslle: Ntarirnslra » i^L Druck u. Vsrtaa von Ut-ptck » A«tckar»> m Dnesd«« Poilicherti-Konto IO6S Lrast«. >«» an- »»« aus. -Sr« trrn « «. Sr- Ichk- >>»«. trn. mit- Tr- uter nicht rrak- «t>. >r»>. unt «ur. I 5. solid bichr >«en. New kein : aui nkel, sam, rker. Höne Hofs, c r - nsach erier a sie i. — littet den In«k. i i«, schon i. »6. >»»«, haste nach chtcr, tcnS- chietc ch t e deten Sr »er- ilrme oben, und nden. biche. arak- ichem ihre» Ber ts. - :He>». ookler eichen Mk.i, c ein Bcr- in. — > von sehr wir«, chöne oiider eise nicht iiiaer. Inden r als k'iinir, INIINft seiner »a in aut« r die gegen ie an ,'rtchr riereS Die ungeWe Franlenlrise. Argwohn -er französischen Presse gegen -as Saniernngsprojekt -er Industriellen. Englische Preiseslimmen gegen -as Sn-vskiellenprojekl. — Frie-ensverhan-lungen mit -en Drusen eingeleilel. re» Wi-erspruch gegen -ie FinanzplöneDoumers ''ariS, 21. Dez. Di« Doumcr zugeschrlebencn Finanz- nden in einem Teil der Presse bereits heftigen Wider- Der „Ouotldien* schreibt, datz die beabsichtigte Ver eng der GeschäftSumsatzsteucr ein unannehmbarer ^slag sei. Morgen, spätestens übermorgen, werde daS Kartell sein Finanzprvgramm in der Kammer einbringen. Die Wahl zwischen ihm und den Plänen Doumers würde den Ab- geodnete» nicht schwersallen. Der „Ouotidien" hält «S für ausgemacht, daß sich eine Mehrheit »»Künsten des vorläufig noch unbekannten FinanzprogvammS der drei Linksgruppen ergebe» wirb. sT.U.) Die Zweifel am Projekt -er Jn-ullriellen. - Paris. 21. Dez. Die Pläne der Gruppe Mathon sAb- ovünung der Industriellen Nordfrankretchs), bi« End« der ver gangenen Wockre ein so lebhaftes Echo tu der Presse fanden, werden mehr und mehr mit Stillschweigen übergangen. ES wird.zugegeben, datz die durch die Ankündigung der Pro. jekte hervorgerusenen Hoffnungen verfrüht waren. Mehrere Blätter legen sich dte Frage vor, ob dte Bedeutung der vorgenannten Gruppe nicht überschätzt wovden ist. Man weih zurzeit nicht, ichreibt ein linksstehendes Morgenblatt, ob die von den Industriellen mitgeteilten Projekte ernsthaft durchdacht und ausführbar sind. Verstärkt wirb der Argwohn der Blätter durch den Umstand, -ah die beiden einfluhreichsten Wirtschaftögruppcn „Verband wirtschaftlicher Expansion und Allgemeine VereiniKimg der französischen Produktion* in einem nur von wenigen Blättern gebrachten Kommuniquls für den Schritt der Industriellen Worte sehr zweifelhafter Zustimmung finden. Das radikal-sozialistische Blatt „Volent* hält das Ganze für einen Schwindel und behauptet, die Oeffcntlichkeit sei aus einen unverschämten Bluff hereingefallen. Es unterliege keinem Zweifel, dah die eingeleiteten Verhandlungen nicht zu dem geringsten Ergebnis führen würden. Dem Schritte der In dustrielle« läge die Absicht zugrunde, einer Revidier»«« der KricgsschLde« iu Rordsraukrcich vorzubeugcn. Was die Mathon- hsruppe angeboten hätte, käme dem Staate von Rechts wegen zu, wenn die Regierung sich endlich zu der längst geplanten Ueberprüsung der KricgSschäden entschließen würde. Fm übrigen hätte der Schritt der Industriellen nur ein skanda löses und sichtlich gekartetes Börscnmanöver zur Folge. — Die allgemeine Ernüchterung wird nicht von dem „Petit Paristen* geteilt, In dein Senator Hubert, der Präsident der Kommission für Slnswärtigc Angelegenheiten, dte industriellen Projekte bespricht. -Hubert mihi dem Projekt, das die Bildung eines Konsortiums vorsieht, datz Obligationen zur Rück erstattung an Inhaber kurzfristiger Schatzanweisungen Herausgeber« würde, besondere Bedeutung bei. Es wäre denk bar. meint Hubert, dah diese Obligationen in den Bereinigten Staaten abgesetzt würden, nach dem Beispiel der deutschen Elsenbahnobligattoneu, von deren Unterbringung in Amerika zurzeit die Rede ist. , ^ England zu den französischen YinanzreformpISnen. London, 21. Dez. Die neuerdings aufgctauchteu Pläne, die sranzösischen Finanzen durch Anleihen zu sanieren, werden in England sehr kritisch ausgenommen. Die „Times* schreibt, datz diese Vorschläge nur darauf htnausl.efen. die Zu kunft zuguusten gegenwärtiger Annehmlichkeiten zu verpfän den. Der Vorschlag der Kapitalisierung der deutschen Dawcs- Zahlungen durch Mobilisierung der deutschen Eisenbahn- obllgationcn ans dem amerikanischen Markt, oder der Plan des Verkaufs des Tabakmonopols gehörten zu der gleichen Art von Vorschlägen. Weuu diese Vorschläge eiu« sofortige Rückzahlung ausländischer Schulde« an Las Ausiaud zum Zwecke hätte«, so würde das Kapital richti« augewendct wer den. Das Kapital jedoch als Einkommen zu verwenden, wie man es jetzt vorschlage, sei ebenso schlecht für eine Nation, wie für einen einzelnen. (TU.) Die Folqen -es Frankentturzes. Wertbeständige Aulagemöglichkeiteu im Saargeblet. Saarbrücke», 20. Dez. Der Standpunkt der Negierungs- kommission „Franken bleibt Kranken* hat sich jetzt endlich ge ändert, denn sie hat neuerdings zugelassen, datz der Kran- ken als Wertmesser für Kredit- und Schuld ner« iubaru »gen uicht mehr verwandt wird. Die Dtrektta» de» Jstnerlt, der Fvrstverwaltung und das Ober- betgamt habe« daher augeordnet, datz all« bisherigen Fran kendarlehen in werlbellänbsae Darlehen umzuwandeln sind. Weitere Kredite dürfen nur ans wertbeständiger Grund lage gegeben werden. - , Dunkle sranMsche Pläne gegen Gens. iB e> n unserem P e r t r e t er in G « « s.j Genf, de., 17. Dezember. Vor kurzem konnte in der Schweiz und in Genf eiu un erfreulicher Gedächtnistag gefeiert werden: zwei Fahre sind es her, seitdem Frankreich gewaltsam die Zoneuordunog auf gehoben hat und mit Militär an die politische Laudesgreuz« vorgerückt ist. ähnlich wie cs iu Deutschland über de« Rhei« gekommen ist. Der Gedächtnistag ist zwar in Genf nicht ge- feiert worden, aber wer weiß, ob das nicht iu späteren Fahren einmal so geschehen wird, wie dies heute mit der ESkalad«. dem zurückgeschlageucn savovtschen Nachtangriff auf Genf, von Jahr zu Fahr in gesteigertem Matz der Fall ist. Denn es erscheint mehr und mehr als die Absicht Frankreichs, auf Genf eine neue Eskalade, nur mehr mit den modernen Mitteln des wirtschaftlichen Waffen, vorzubereiten. Die Zoncuaugelcgcuheit ist hente »och nicht aeregelt, Die privaken Wiktschattsverhan-lungen. Der Reichsverband nicht beteiligt. Der Re ichsverHand der deutschen Industrie teilt mit: Die Mitteilung, datz einige deutsche Industrielle in PariS u. a. über die Frage der deutsch-französischen Handelsvcrtragsverhanblungen private Besprechungen aus genommen haben, hat in den Kreisen der deutschen Industrie lebhaftes Erstaunen hervorgerufcn. Loa diesen Verhand lungen ist der Spitzcuorgauisation der deutsche« Industrie, dem Reichsvcrband der deutschen Fudustrie. nichts bekannt. Die in der Presse als Unterhändler Deutschlands genannten Industriellen stehen mit dem ReichSverbande in keinen Be ziehungen. - Auch die Retchsregieruug rüchs ab. Berlin, 21. Dezember. Ueber die Pariser Besprechungen deutscher Industrieller mit französischen Industriellen und Kavrmermttgliedtr« zwecks Verhandlungen Aber Wirtschasts- fragen wir!- von,amtlicher Sette erklärt: Es braucht nicht besvaders betont zu werde» datz die Rcichsregkrruug diese» Verhandlungen fern steht. Die in einigen Mitteilungen genannten Namen der deutschen Indu striellen. bäh -en Pariser Besprechungen jede allgemeinere Bedeutung abgeht. Frie-ensverhan-lungen Eine Konferenz in Suei-a oepianl. mit -en Drusen? London. 21. De». Die englischen Blätter berichten aus Beirut von dem ersten ernsthaften Schritt zur Etnleituna von Frie^nSverbandlungcn. Eine Abordnuna. bestehend auS Nationalisten und Trusen, wäre nach der Hauptstadt Guetda im Drusengebiet abgereist. Tic Abordnung aekc mit Kenntnis der französischen Behörden dorthin und werde von dem Emir Amin Arslah, der Mitglied cinsr führenden Lrusensamtlie ist. die sich an den Feindseligkeiten nicht beteiligt hat. emv» sanaen Diese Abordnuna werde Mitte dieser Woche zurück erwartet. Man bosse als Ergebnis ihrer Reise die -verbet- sttürung eines Waffenstillstandes und die Einleitung von Friedensverliandlunaetr. London. 21, Dez. „Mvrning Post" meldet aus Beirut, datz neue Druscnangriffe aus -Hasbaja von den Franzose« unter beträchtlichen Verlusten für die Aufständischen zurück- geschlagen wurden. Bier italienische Kriegsschiffe würden in Beirut erwartet. „Tailv Mail" berichtet a»S Beirut, datz die Versuche sranzösischer Abteilungen, die Ans- ständischen aus der Umgebung von Damaskus ,u vertreiben, wenig crsvlgreich seien. Französische Verstärknngcn träfen dauernd ein. Vertrauensvotum für -ie sranzSsische Aegieruna. Schluß der Syrien-Debatte. «T u > lb lt u n t > v » u >t».t Paris, 2t. Dez. Der Teil einer Tagesordnung Eazals, der der Regierung tmS Bcrtrgncn gnsspricht, wurde mit AM gegen 2i> Stimmen a n g e » v m m e ». Der letzte Absatz Vieler Tagesordnung über die Organisation des Mandats über yrie« wurde mit <20 gegen »5 Stimme« angenommen, arauf wurde dir gesamte Tagesordnung genehmigt. Dte Kammer vertagte sich dann auf Dten-tag vormittag, um di« Beratung des Budgets fortzusetze». Die Interpellationen über die deutsch,frauzöstsche« Beziehungen werden im Etuverständns» «tt Le» Jvterpellanteu bi- auf weiteres vertagt. sWTB.) Vas angebliche yriebensangebvl Ab- el Llrlms Paris, 20. Dezember. Havas meldet aus Tanger: Der englische Kapltäu TunutngS. der angeblich Friedens- Vorschläge Abd el KrimS überbrtngt, hat sich von Tanger «uich Paris begeben. sWTB.) Französische Leeresreform geplant. Paris, 21. Dez. Der UuterstaotSsekretär im Kriegs- Ministerium, Offolat, beabsichttgt in der ersten Fawuarhälftr einen Gesetzentwurf über eine allgemeine Heeresresorm ctNMbringen. Der Oberste Srtegsrat tritt Mittwoch zur Prüfung diese-Entwurfes zusammen. Die türkische Koukltktaekahr „nicht völlig beseitigt". kD u rchKunkiproch.) London, 21. Dez. „Times* meldet aus Konstantinopel, es könne angenommen «erden, bah die Türke« vorläufig jeden Gedanken au gemaltsame Mahnahme« Mossnl gegenüber anf- gcgebe« hätte«. Dte Kon fl i ktge fa h r sei jedoch damit nicht völlig beseitigt. Die Sriegspartei in Angora sei stark und stehe unter dem Einslnh d r Bolschewisten, die »on einem Kriege im Frühtahr spräche«. Dem Berichterstatter zufolge werde jedoch erklärt, datz ein Konflikt keineswegs un vermeidlich ket. „wenn Großbritannien zu einer edelmütigen Geste bereit sei". „Morntngpost" berichtet aus Konstantinopcl. datz das bri tische FrcunbschaftSangebot durch Kolonialsekrctär Amerv eine neue Aussicht eröffne. ES werde darauf bestanden, datz dte Entscheidung über Mossul nicht wirksam werde, ohne daß wettere Verhandlungen stattfänden. sWTB.) stabt abgcschlosseu, und die wirtschaftliche Misere Genfs dehnt sich daher i« eine etwas ««bequem werdende Länge naH. Bor mehr als einem Fahr haben die Schweiz und Frankreich M"* eine Schicdsordnung beschlossen, welches eiHMMK'r noch sehr umständliches und immer noch einseitiges Schieds verfahren ermöglichen sollte: man bat. vom Jnkrafttuten der Schiedsordnung an, die für das Verfahren notwendige Zeit auf zwei Fahre berechnet. Die Schweiz hat das Abkommen ratifiziert — es ist beinahe ein Jahr her —, und seit- dem wartet sie umsonst, datz die Ratifikation auch in Paris vorgcnommen werde. Ter internationale Haager Gerichtshof wartet ebenfalls. Frankreich hat ein Interesse daran, die Ratifikation seinerseits immer wieder zu ver schieben und damit aus dem gewaltsam herbcigesührten Zu stand an der Grenze Genfs einen dauernden zu wachen, die leidende Bevölkerung auch auf französischer Sette allmählich in die Tatsachen einleben zu lassen, um zuletzt einen Zustand zu haben, ans dessen langjährige Dauer und Angewöhnung sich Frankreich berufen kann. Allmählich läßt nun aber die Schweizer Presse durchblickcn, datz sie durchaus nicht mehr daran zweifeln könne, welches Ziel Frankreich in tiefere» Sinne verfolge: Gens war seit Jahrhunderten bis heute eines der vornehnrsteu Ziele französischer AunexiouS- uud Durchdringungslnst. Bei Ausbruch des Krieges haben in Genf 80 000 Nationalsranzosen gelebt. Genf soll, in seiner exponierten Stelle, umgeben von sranzösischer Provinz, wirt schaftlich mürbe gemacht werden, um vielleicht doch einmal als reise Frucht dem Staate heimzufallen, dem eS. eine kurze Zeit, einmal wider Willen angehürt hat. Die Zeichen der Bestätigung dieser Annekttonswünsch« mehren sich gegenwärtig in zu Aufsehen mahnender Zahl, und dte Mittel, die zur Mürbcmachung der Genfer Be völkerung dienen sollen, nehmen alle irgendwie möglichen Formen an. Nachdem bis jetzt alles versagt hat. was die fran. zösischcn Nationalisten zu Annemasse und anderwärts ringS um Genf versucht haben, ist man plötzlich ans den Gedanke« gekommen, sich des Völkerbundes zu bedienen, uu>d »war iu dem Sinne, „datz er auf ketueu Fall weiter »uschaue» dürfe, wie »die Hauptstadt des Völkerbundes' immer «ehr in eiueu Wirtschastsstillstand sinke, und datz er deshalb Genf als sei» sdes Völkerbundes) Territorium erkläre« möchte*. Der Vorschlag geht von einem Blatt „Le Mandat«* aus. wo bei wohlweislich verschwiegen wird, wer der „geistige* Vater des hochverräterischen Schriftstückes ist. Es ist von vorn herein eine abgemachte Sache, daß irgendein nationalfranzösi scher „Cercle* Autor ist. ähnlich wie cs immer Kreise annek- tivnsateriger iungtapferer Italiener sind, die tm Tessin ähnliches aufbringen. Vom Völkcrbundrat ist ist übrigens anzunchmen. schreibt das „Berner Tageblatt*, datz er gerade nichts anderes »u tun hätte, als sich zugunsten „seiner -Hauvtstadt" in schweizerische Angelegenheiten etnzu- mischen, und ein anderes Blatt meint etwas weniger diplomatisch, datz er dann wohl umziehen müßte. Das Dokument im „Mondatn" ist aber insofern überaus interessant, als es mit bemerkenswerter Offenheit zeigt, wie über alle Matzen skrupellos vorgcgangen wird, um iu Gens eine Stimmung der Ungeduld zu schassen gegenüber den sdurchaus nicht schwerwiegenden) wirtschaftlichen Depressionen, und dies gerade in dem Augenblick, da die Eidgenossenschaft der isolierten Stadt alle möglichen Vergünstigungen ein richtet, um ihr die Ausfälle wegen des verlorenen Hinter landes wcttzumachen. Das Pamphlet hat — bezeichnend für dessen Schamlosigkeit — ungefähr folgenden Wortlaut, bom bastisch wie jede Lüge: „Man mutz H)«nf seine wirtschaftliche Freiheit gebe», indem man cS mit den Zonen einem fret- wtrtschaftlichen Regime unterstellt. Damit würbe es -um bcgünstigstcn Land des Kontingents. Es wäre dazu berufen, di« wirtschaftliche Plattform dev Völkerbundes, der Mittelpunkt des «nternatioualcu Anstansches, der dauernde Treffpunkt der Gcldlcnte, der Industriellen und Weltkanslentc zu werden. Es bandelt sich also nickt um Gens als schweizerische Stadt, sondern »in Genf als Völker- bundliche Stadt. Genf und sein französisches Hinterland müssen miteinander verschmolzen werd-n. und »war ehe dte Zollgrenze dcfinttiv fcstgelcgt Ist. ES mutz also schnell gehandelt werden. Möge der Völkerbundrat sich, »nr
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