Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 22.01.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192001224
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19200122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19200122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1920
- Monat1920-01
- Tag1920-01-22
- Monat1920-01
- Jahr1920
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 22.01.1920
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Rr. IS, Seite 6 n? Die Wirtschafts- Urgrund schieden, daß estcn Bindemittel der ge Volksgenossen, die Vertreter hätte», wäv- r sie es nicht, s, lckziehen aus einer vird, kein Entgegcn- nndere jagt und er- «erdrängt der lauteste «er öffentlichen Ange- »icht mehr gesprochen cht allein den mare- ln soll, ginge hervor tS, Ueberstimmiing, licht halten. Jeder , und vermeint, daß dienen könne. So« nel Parteien werden >, von denen ei» Ismehrheit zu bilden nicht gar der Streit ein die Mehrheit in Volksregierung mehr - Reihe von Klassen. Monarchie es jemals u ganz ». haltbare» > stärker ist, als der Abhilfe schaffen esten Wahlrechtes." o schwere und nach, lste Form der Be» undweg abzulehnen. ? andere: je größer ' Zahl ihrer Man- llen Wirkungen des etztcn Wahlkampfes nch sagen, daß die e Wahlkreise kleiner DaS aber steht nach der Verhält- ahlkreisein- Zum erste» Male: e r t.) Mau ent- Der Marquis de gen di« Jakobiner rstoile. Nach der r und verurteile» ineroffizier Maro- entskoimniffar da- ub bewilligt wer- ein mutiger und beklagt. Alaine :n und bietet ih« publikaner, rasend uiner tauschen die llrron bettelt nu» le sich um eine oll und ganz die > erschießen lasse« > wendet sich ih» lußeffekt — wir» geworden« Marc- ; trifft glerchfalls Besticht. Trotz cht trägt deutlich man am eigene» c dicken Importe ch. Man müßte ms brünstig oeS «ieses Ueberweibl äert, dieser über den hat, ist ver- t dem ff. Frei- rtig and die Re- schrieb, aber er auf Stlmmnngs- «enn e« gilt, Er- »tto) «achznrufen enen Ehtzre» — de-S Terrvrs ge- c ist Farbe und bemerkt Selbst- Tiefland denken! ganz prachtvoll, darstellerisch als in einer Zwick» Und d»s ver- :z koimnen. Sie o.gar braoauröS. st nur die C»u- erflochtrneS Die- diger sehr er- »nenswert. Die Hik. ^ ren Gefühlen kn ! wie an jene«, mchzte. ? zu sehen, weil denle und fühle, ich weigerte, dir r, wen» ich der vrfen und wäre ch war noch s» a, der mir hätte i sein würde, so i dir behandeln; te ich dich denn ohn dich in der gefühlt, als ich aus diesem ve- r ich recht chatte. Bild, da- dich Nulden geboren, nn nicht schön? er? Hättest d» ollen, der «ich den ich weiter ml" PI ?" träuntt. Dafür tzu,,, schDt.) . Rr <7 »tzs .z-iw, GeschSftsstelle «nv Redaktion« Lreaden » iS, Holveinstrah» 4» ^ DH W W Donner^taft. 22 Icn, ts>0ffs<L- » E-'tvz^a Nr. >4 7M1t ipieiteltabllich «n der «ciidänr'leUe ooer von der Pos! aLzit-ho» »Insgati« ^ MN tüustl. Bellas» «.t»ll»^l. »-«gab« vo.-tii-ie. Dresden und Aan, Deutschland Ire» HauS »«Saab« 4 V.ttS 4t, St«s«ade « SS« 4k. — D-- Ttchftlche 8aUS»eitnni> erscheint an allen Wochentage» nachm. - kvlcchstundc der Redaklisn« I I dir IS Uhr v»rm jtuzetgeo, Nu,rahme da» uielchaitSanzelgen d»S I« Uhr, de» tzamiUena,»zeigen br4 tl Uh, dorm - Per»'- dtk Pcitl-TpaUzcile V»4 im RctlameleilS.Ltt 4t. L«mili«»-Anzetgeii «44-. — Krr underUNch gelchnebene o>mw ta g i, «iM» iprech« ansgegebene klnzetgen können wir die Beranlworilichkeit ttir dir Richtigkeit det terle-' ch'i-rie^r,»n. Der Neichsparteitag des Zentrums Parteiorganisation und Presse Dritter Tag des Parteitages Von unserem besonderen Vertreter Um grundlegende Fragen entwickelte sich in den Mittwochsverhand- ttungen des Reichsparteilages der Deutschen Zentrumspartei im An schluß an ein ausgezeichnetes Referat des Abg. Dr. Brauns eine ausgiebige und auch ergiebige Debatte. Dr. Brauns sprach über das Thema „Parteiorganisation und Presse". Die ausgezeichneten Darlegungen deS Redners fanden lebhaften Widerhall. Die im einzelnen ansgeworsenen Probleme gaben Gelegen heit zu einem regen Gedankenaustausch. Die Werbearbeit der Zen trumspartei, die Organisation der Partei im einzelne» und ihr ört licher und provinzialer Ausbau, die Bereitstellung aber auch der finan ziellen Mitt.l für die Parteiorganisation und schließlich das Verhält nis von Partei und Presse und eine Verstärkung des Wirkens und t-es Einflusses der Zentrumspresse selber, boten eine Fülle von Material das von den Diskussionsrednern. gründlicher Erörterungen unterzogen wurde. Eii'. Redner beklagt' den Umstand, daß die Werbearbeit der Z.-nirumSpartei vielfach ungenügend sei. Er konnte dabei auf die rührige Provnganda der Dentschnationalcn Volkspartei Hinweisen, welche als Flugschrift Nr. 49 die von Helsferich im Prozeß Erzbergers gegen ihn beabsichtigte Rede zur Massenverbreitung ankündigte. Kiese Rede war tatsächlich zur propagandistische» Verwendung in der Hel.sserich nahestehenden Presse und Parteiorganisationen sorgsam vorbere-tel. Helsferich hat sich ja auch in dem Vortrag seiner Red: auch durch di' Einwendungen des Vorsitzenden nicht behindern lassen. Ts ist schon richtig, daß «na» ans der Entfaltung einer derartigen Provaganda schon etwas lernen kann, vor allen» die Folgerung, dag wir ans einer unangebrachten Zurückhaltung öfter-' yeranstrcten müßten. Eine besondere Anfmerlsainteit fand d«e Rede des Berliner Rechts- «nwaltes n. R e h b i n d e r, der sich unter dem Beifall des Panei- tages als evangelisches Mitglied der Zentrnmspartei einfnhite nn«. über den int rlonsessionellen Eharakter der Zentrnmspartei sich der breitet. Ein Zentrum als große Mittelvartei, die den Kern eiste: Negier»,io bstde, sei unbedingt notwendig Die Zentrumspariei Hab» das Meisterwerk vollbracht, alle Stände in sich «» vereinigen. Der Redner vlädiert aber dafür, daß a-ch mehr evang.lische Nbgeordnet in die Zentrumsfraklion gewählt werden müßten. Abg. G r v n o w s k i - Dortmund trat dafür ein, daß bei de: Aufstellung von Abgeordneten auch aus dem Lande darauf Bedacht ge nommen werden müsse, daß nur solche Persönlichkeiten gewählt werden, die auch in der Lage seien, die Zentrumspolitik in Won und Schrift zn verteidigen. Verleger L e n s i n g - Dortmund bedauert die Stellungnahme der Zeutrnmssraktion in Sachen der Jnseratenstener und der Ausdehnung deS Betriebsrätegcsetzcs ans die Zeitungsbetriebe. Er gab den großen uud durchaus berechtigten Sorge» Ansdruck, die gerade unsere Zen trumSprefse angesichts der ungeheuerlichen und immer noch weiter zu erwartenden Preissteigerung bedrückt. Die Not der 'Presse ist unge heuerlich. würde sie dazu führen, daß die ZentrumSprcsse in ihrer Exi stenz gefährdet würde, würden wir keine Zentrumspresse und kein. Zenlnimsleser mehr haben, dann könnte man aus dem Parteitag be raten, was man wolle, die Zentrumspartei würde in dir Brüche geherst Diese Ausführungen LensingS werden mit großer Zustimmung anfg» nommen. Dr. H k fl e-Berlin verlangt, daß der Reichsparteitag eine klar» Entscheidung der Frage treffen müsse, was mit der Jugend geschehen soll. Die Jngendschulung übernahmen bisher die Windthorst-Dunde, die Jugendorganisationen müßten aber wieder zusammengcfaßt werden. Geistlicher Rat Dr. Schoser - Freiburg berührte die Frage de» sZicllungnahme der Akademiker zur Zentrumspartei. Diese Dar legungen fanden einen besonderen Widerhall. Politische Arbeit gelte in den akademischen Kreisen vielfach nicht als fair, znmal wenn e» sich um Arbeit für das Zenlmm handele. Dazu sei aber den akade mischen Kreisen die Hochschulbildung nicht vermittelt und nicht bezabl- worden. daß sie sich der Mitarbeit für das Volkswohl entziehen. Mst Bieriischkritik werden derlei Ausgaben nicht erfüllt. Auch das Zentrum sei eine nationale Partei. Gerade in der Zeit der Not habe sich das glänzend erwiesen. Dr. Schäfer tritt dafür ein, daß Akademiker auch in die Fraktion kämen, um diese arbeitsfähig zu erhalten und es ihr zu ermöglichen, in jedem Nug.ubiick zu den austauchendeu Fragen Stel lung zu nehmen. Gras Praschnia will eine klare Richtlinie für die Agitations tätigkeit. »kid er betont, daß die Parteisekretäre sich nicht lediglich auf Neden beschränken möchten. Frau Abg. P h i l i p p - Pforzheim legt die Stellungnahme de, Frauen zur Parteiarbeit wie folgt dar: Wir erstreben keine partcipoll tische Svnderorganisationen, wir wollen auch nicht für den Katholischen Frauenbund die parteipolitische Schulung in Anspruch nehmen, wohl «der kann die Partei nicht die gesamte staatsbürgerliche Schulung über nehmen und hier wollen die Frauen eingreifen. Vcrtraue»rSku«dGebung für Erzberge« (Eigener Drahtbcricht der „Sächsischen Vollszeitung") Berlin, 24. Der h"t heute «Lend einstimmt, f-lprnde Vortraurn»k««i»,«bn», für «rzbe»,er angenommen: In > er Oeschlvssencn Sitzung de» Partei» tage, sind Anschuldigungen, welch« di« persönliche Ehre de, Retch^fiiianzminister» beritt» en nicht vorgrdrach worden. Gewisse »uich Tatsachenbewetse nicht verhärtete Angriffe politischer Gegner, muss n der A ärung »nrch da« schwe- bende Gerichtsverfahren Vorbehalten bleiben. Tür den T-art«itag lag darum kein A laß vr, dem Minister a»s Grün cn, die in seine» Person Hegen, da4 Vertrauen zu versagen Die Politik der Koalitionsrezierun,, und »a« mit im wesentlichen auch di« Politik Srzdergers, hat dt» Traktion gutgetzritze« V wird sestgestellt, d«tz die St, llt>ni»» de« Parteitage» znr Politik der Tv»kt>»n erst am Schlüsse der Verhandln«,«» erfolgt. Dr. Höber - Köln bespricht die Frage der Presseausschüsse. Er schildert die Gefahren, welche örtliche Presseausschüsse haben müß ten. Solche Ausschüsse müßten provinzial gebildet werden. Nicht miß trauisches Neberwachen der Presse, sondern verständnisvolles Zusam menarbeiten zwischen Partei und Presse sei notwendig. Professor Mansbach wünscht einen besseren Nachwuchs un serer Führer und diese Frage wird noch des weiteren vielfach erörtern Znr Frage der Stellung der Parteisekretäre innerhalb der Partei spricht Parteisekretär S ch a e y e n - Köln, der aus die Führereigenschaft der Sekretäre in anderen Parteien hinweist. Abg. Dr. Brauns wiver- svricht der Meinung, daß die Parteisekretäre bei uns Führer sein sollen. Es ginge nick» an. daß der Parteisekretär s-ine Stellung als die Vvr stuse zu einem Mandat betrachte. Chefredakteur B e st! e r - Bentben lehnt alle örtlichen und provinzialen Presseaussctiüsse ab. Höchst-"-) könne ein Pressecinsschnß in Frage komme». Tie Presse müsse ibr» Freiheit und ihre freie B-weglichkeit hab-n, denn nur dann könne ss« sich zum Nutzen der Partei entfalte». Oberlehrer Hässner - Kiel wünscht eine bessere Berücksichtigung der Diaspora bei der Propaganda. Ans bezügliche Anfragen anderer Redner teilt Abg. Brauns mit, daß die Frage der Windthorstbnnde und ihr s Verhältnisses zur Partei Gegenstand besonderer Verhandlungen beim nächsten Parteitag sein werden. Abg. Schlack wendet sich gegen die Ansfübrungen Len singS, daß durch Mitwirkung der Zentrumspariei der Presse durch die Anzeigensteuer die Existenz erschwert wird. Die Not der Presse werd, nicht durch diese Steuer, die noch gar nicht wirksam geworden sei, be dingt, sondern durch die durch die allgemeine wirtschaftliche Lage her- vorgerösenen Verhältnisse. Schlack schildert dann im einzelnen, warum das Zentrum auch dieser Anzcigonsteuer znstimmte. In der Aussprache über das Referat des Abg. Dr. Brauns nahm auch der sächsische Delegierte Rechtsanwalt Dr. Hille-Dresden das Wort, »m verschiedene Wünsche und Organisationsfragen vorzubringen. Seine Mitteilungen über den Stand der Parteiorganisation in Sachsen wurden mit lebhaftem Beifall ausgenommen. Kurz vor l! Uhr, nach beinahe sechsstündiger Sitzung wurde die Aussprache über dieses Thema geschlossen. Am Nachmittag erstatten Abg. Frl. Hed. Dransfeld das Referat über die Frau in der Zentrnmspartei*), an welches sich ebenfalls eine lebhafte Aus spräche knüpft.'. Im Laufe des Nachmittags und am Abend fanden mehrere Sitzungen statt, in welchen Vertreter der Landwirtschaft und der Arbeiterschaft über Standes-, soziale und politisch-taktische Fragen sich aiissprachen. » » Dr. Braun über ParteiOrganisalion unk Partespresse Träger der Staatsgewalt ist das Volk, so lautet der oberste Grundsatz jeder demokratischen Staatsversassung, so bestimmt auch Ar tikel 1 unserer Reichsversassnng. Das Volk aber lebt politisch durch di e Parteien. Infolgedessen kommt den politischen Parteien in. neuen Deuischland eine weit größere Bedeutung zu, als im Deutsch land der monarchischen Staatsverfassung. Parteipolitisch wirken beißt, pflichtgemäßen Dieitst tun an der VolkSgesamtheit und am Staate. ParteipolitscheS Wirken ist darum nicht bloß nationale, sondern auch religiös-sittliche Pflichterfüllung. Das wichtigste Mittel zur Krastentfaltnng ist die Organisation der Partei. Sie ist de-- Träger und Vermittler des gesamten parteipolitischen Lebens. Das Wesen der Organisation liegt aber nicht in der äuße ren Organisationstechnik. Die Hauptsache ist. den Ideengehalt der Organisnlivnen klar zu stell-n, und daraus die grundsätzlichen mw grundlegenden Forderungen für den äußeren Ausbau unserer Organi sation zu ziehen. Man hat dem Zentrum auch den Namen Christliche Volkspartei gegeben, »veil es mehr als andere Parteien das religiös- sittliche Mo ment, wie es im Ehristentnmc so unvergleichlich und wirkungsvoll *) Tie Rede Dransfeld erscheint in der Beilage: Die Frau. ausgeprägt ist, als Norm und Leitstern auch des politischen Leben«- betrachtet, insoweit und in dem Sinne, wie es nach unier«-: christ lichen Weltanschauung Gewissenspslichi isl, Taz-.a-.- er>evc.. Fol gerungen, »ich! bloß für Ziele und Wege der Polin! und Partei, so»»- dern auch für ihre Organisationen. Der polit.sche Eharakter der Par ei muß sich in der Organisation ebenfalls deutlich auSprägen. Die Zei»> triimsparlei ist politisch in ihrer Zmeckietzung: Wir treten als Partei- niltgti der zusammen, nin die Interessen unseres deutschen Vaterlandes und seiner Bürger nach außen und nach innen und nach allen Richtun gen in Reich, Land und Gemeinde zu wahren und zu Pflegen, WI» tun das, süßend ans einer religiös-gläubigen Weltan schauung und rechnen darum auch die Pflege der Religion und eines Verhältnisses g-genseitiger Achtung und Förderung zwischen Staat und Kirche ^u einer der wichtigsten Ausgaben unserer politischen Tätigkeit. Aber wir beschränken uns nicht aas diesen Zweig der Po litik. Wir machen auch keine allgemeine Politik ans kirchenpolitischen Rücksichten, sondern um ihrer selbst willen. I de politische Partei ver langt eln allgemeines potiti'sches Program m And' Ucbereinstimmnng ihrer Anhänger in allen wesentlichen Teilen diese- Programms. Es geht deshalb auch nicht an, irgendwelche konfessio nelle Organisation-n lokaler oder zentraler Art als Organisation der Partei zu betrachten und zu behandeln. Es kann auch keine Aukna!» '» von Vertretern solcher Organisationen in der Form von sogcvann'en „geborenen" Mitgliedern der Parteiorganisation geben. E- ist alte, wertvolle Wint-ihorstsche Ueb.-rliesernng, dieser politisch? Charakter der Z-ntrnmspartei. An ihm leslzubalten. in heule noch notwendige« als früher Welches Gesicht hat die Frage, wenn wir sie vom Standpunkte der nationalen Nvtwend'-ikcit-'n würdigen? Gerade dieser standpunkk ist der entscheidende. Wir leben in einer Zeit der Auslösung der alten Staatsordnung und der alten Staatsautorität. Wir habe» uns eine neue Verfassung gegeb-n. Aber sie ist der Bevölkerung noch lang» n'ck-t in Fleisch »nd Blut überaeganaen. Viele machen eine P oli - lik der Obstruktion gegen alles Neue und orientiere!! sich nach rückwärts. ?!oi diesen Wegen können wir nur dem Bürgerknög ent- ocgentreiben. W nn nur ans dein innerpvlit scben Chaos e-nen Aus weg finden soll'-», dann ist --ine b r e it e . graß e W äh ! er - m a s s e n ers a s« e n d e Mi»tel p a r l'e i » » e n t b e h r l i N . eine Partei. a>e religiös-sittlich snndamentiert »nd orientiert »nd be reit ist. aus dieß-m Fundamente d-,» deinasra'nel---n »nd sozial-n Wie- d-wansban DenlicM'iudS dnrchzusühr-n. Radikal'--»»--? von links and Reallion van rechts werden am beiten varaliiiert durch eine solch-, starke Mittelpartei, die den Kern der künstiaen Regierungsparteien -ü b-ltwn ha>. Was alle Stünde in dieser religiös arn-niiert-n soziale»' Mittelp-'r'ei eiwo--" kan» und muß. das sind n-'be» den r-liaiösen und allgemeinen "olitischen Idealen die unverkennbaren Znsunni-nh'n!-- »nd Bedürfnisse innerer Voltswirischasi. Die leweren können d müssen Bauer "nd Städter. Unternehmer und Arbeiter »nb-dingt zu g-meinsamer Arbeit zinammensnbren U n >r e Zentrnms- »arte! i s> se h r w "hl in d'e r L aae. nch diesem G?h»e te, Stunde anzupassen. Sie isl innerlich befähigt, die veschrie- ben-n inner» Notwendigkeiten ru erfüllen, wenn ihre Führer und Anhänger weitherzig und energisch, den Blick nach vorwärts gerichtet, dem deutschen Volke neue W^ae znr innerpoliiischen Gesundung wei sen. Es wäre unverantwortlich, i» der geaenwärliaen Lage -.ii-ßrcs Vaterlandes diejenigen El mente. die -um Wiederaiu'hau b.-rnlen sind, politisch weiter zn zersplittern, anstatt sie m einheitlicher A-.bcil für die VolkSgesamtheit zusammenzusiihren. Wer wollte es — aasp-rechner heute — 'aus sein Gewissen nehmen, durch lansesiionellen S'n-ir da« politische Leb-n zn vergiften, oder Stadt und Land Unt-raehmer und Arbeiter grundsätzlich in verschiedene Parteien zu sondern und dadurch in den politischen Krieg gegen einander zn führen? Das wäre ein. Verbrechen n» unserem Volke. Einheitlich muß die Parteiorganisation sein, einheitlich zunächst für das ganz; Reich. Jnsvweil isl die Parteiorganisation eigeiülich n.'n cu gkufleu. Der alte Reichsausschnß war mehr eine föderative Zusammenfassung der Fraktionen »nd Parteiorganisationen -n den rinzelae.i Ländern und Provinze». Dabei dürfen wir nicht stehen vlrU-en. Die Crß-H- rungeil der letzten Jahre, haben das schlai-ad bewiesen. Aucb di« jüngste Episode in Bauern spricht dagegen and c,-f uns .-.j-bt irve machen. Wir werden sie überwinden, w-n nn-er- bcßcn Treund» in Bauern sie auch überwinden wallen. Untere lß-rtii muß im Osten wie im West-n. im Süden wie im Norden Re ,-l-i be P link treiben. Dazu aber bedarf sie auch der cinheitlich n O- mmm-ion. Du- einl'eiU'mr Orzanisakion im ganze» Reiche erfordert selbstverständlich e-ncii ge meinsamen Borstand , einen :t«ir ': g ein Reichs-» p a r t c i s e k r e t a r i a l und d -n U n schloß iller Zee- t r u m s a b g e o r d'n e I e n deS Reiches an die Rwchssr iktion des Zentrums. Die.Einheitlichkeit der OrmiintM ist aber nicht bloß nnr g-ograpbische, sie muß sich auch :rN-.-,l -» aus oir b-iden G». schlechter und a u s all e B -- r -> -l >- n ".'s O : ' nde Dem Bi - streben, die neu ins politische Leben eintr.-i'-.id: Frauenwelt sü, sich gesondert zu organisieren, darf bei nnnwen Parteimitglie dern nicht nacbgegeben werden. Auch alle Stände müssen in dieser einheitliche i Orga»isa:ia» zuiammengesaßt werden. Eine besondere Fürsorge und organ-g.uoriiche Ermssiina mnß auch der Jugend der Zentrnmspartei zuteil werocn. Die Jugend will sich schon einer Partei anschließen, auch ehe laahlber-clnigi ist. Sie verlangt seiner eine besondere Art, auch der -aolitßchen Erfassung und Behandlung. Hier liegt eine organijalvrische Spezialaniaabe vor Cie zn erfüllen, ist der Windthorsibund beruie». 'Als Jngeiidorgani- salion hat er nach wie vor Berechtigung und Bedeutung, nur muß auch er sich in die Gesaintorganisalioii eingliedern und dan ivchl über das gesteckte Ziel binansaehen. Dem Geiste der Zeit entsprich! ansschließ- lich der demokratische Ausbau der Parteiorganisation. Er muß be ginnen bei d-r Parteiorganisation in den einzelnen Ortsgruppen durch die gleichmäßige Heranziehung aller Parteimitglieder zum Parieilebe*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite