Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.07.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-07-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19040722016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1904072201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1904072201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-07
- Tag1904-07-22
- Monat1904-07
- Jahr1904
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.07.1904
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Verugrgedlldr: «vrl,»»rli-d »,.«»», bei UettL 仫tm<ili,»r üiitramn, durch untere «»ten >,»«»»« und »»'»'»». an tonn- und Mo»la,kn nur rtnmaN » VN »oPi, durch audwit rüar »on, - »MonLn a VN. in. , M so Pi. vet «inmaliaer Nuiirllunu durch die «osl»M lodNk«N>«»,eIdi.„»«»»' land m» rnllvrechendrm Äulchlaur. 1! achdrnck aller »rlttel u. Oriaiuai- Viilttttunac» nur mit deutlicher O»eI>«nanaad«<.Drrdd.Nachr.'> «tack» Nachlrdalich« tbonorar- cutvrüche bleiben unberülkilchliaN ErlauuU Mauutkrwte werden uubt auidewadr». r«l«,rainm»ldrelle: «»chrlchir» Lr»«d«n. ckuliur »»aller. «sllrtr. lü Scgriindel 1856. «mplivblt iv -lunvakl: li »nä ii^ uv, II«»« , ira«!»«»- unä D Istz I »II "'I II4I A EinoIichN» -0«nü1«. "W> Hauvtaeslbitstssleve: Maneustr. !t8F10. Mreigen-canf. »nuakime von Ankündteunarl bi« nnchmiltaa» S Ul» Tonn m,o iirieilanS „ur Maneullrade M voe li bis b.l llbr. Die l ivaliiac Grund -eile ica. « Silben) so Psg. An illndiaungeu m>s der Blwalieitk Ncile Sb Bla i dir Libaliiae Seile aus Terl ieile bv Vst,. als lkinaeiandl Seile W Pia ln, Nummer» nach Lau» und Keicrimien I inalliae Grundicil' so Pia aui Privalieiie so V,u. Sibalnac Seile aus Tcrlielie und als Lmaeiandi M Pi» Auswämee Au, »aue nur neue» Porausbeialiluuu iSclcubialier werden >»il w V,ü. berechnet. fternibrechanschliis,: Am» 1 Sie. U uiw Nr. 20V«. rlll ÜMkrkil ^ kk!8ößM ^ ' in llUl'N PN'ldl.'«^« n kllvtog!'. kppSI'LtS l>. Skl!Sl'f82l'tll(8> Ssore Awwsrmiuw. 17 ''Ä'».«" 17. KkAlrLPLL e ^rstts > feinste Tapire ru 2Vr-1Vff. p?.8tück. kill* klio keieespotkelrell > HIJ UI.Ü pl^isUvct» von 2 >1ui-l» Lv uu1i»ÜN8. — — T ü 6! 8 ö' lUb ^üekevplLßie:^^:Ls R so 1'ltL. u»Ol> Lünlel. llolLpotLsLs. Vresäell. keorsevtkor. H k-Ia»,»I» L—»- — »» I —»I — -»»»- —— I, ,»>««> In MV rr ^ unel renn« I»,,».i« ^ s8m!!l iklüks I.Lll8sW2s8lI. Ksdl'Sllellr- Uln! luxusl-Slie^mn. KLÜOU KÄI8? l-vlis^mn-LpsrlsI-kösekäli Not».«- Ii »iire l. "L 2U I»inzror 2t«. Mtz» liDtztz») 2>">ele Lage Englands VeikehsSwesen im Handelslamwerbezirk Diesde». Handgepäck. SII» e»V-»i» Tjlltlltt. Gecichtsvelhaudlungen. Ruisiich-iapanischer Krieg. Heidelberger Schiris;. Mntninßl. Witterung: Schwül, wolkig. Zv» eitag, 22. Juli I ML. Zur lulleren Lage ln England. Die Umstünde, unter denen das Kabinett Balsour sich bon Monat zu Monat mühsain .durchsrettet", bieten noch immer das selbe Bild allgemeiner Zersabrenlicit und Unsicherheit nicht nur in de» Reihen der Regierungspartei seldst. sonder» ebenso sehr im Lager der Opposition, die schon längst Ihr Ziel, de» Sturz dcS Ministeriums, erreicht hätte, wen» ihr nicht die Haupliachc, ei» zielbewusiter Führer, nraugelte. Allein aus dem Kehlen einer große,, Persönlichkeit aus gegneriicher Seite erklärt ,o sich, das; daS des ehemaligen Kolonialminislers, das; er gerade seht in einer vssenilichen Erklärung die Freihändler unler den liberalen Unio- iiisten vor dem Ehamberlailischen Plane warnen zu müssen glaubte, die gcsantte Partei i» eine Organisation zur Pro paganda für die Schutzzollpolitik umzuwandeln. In gewissen Punkten freilich scheint auch Chamberlain die Erfahrung nicht erspart geblieben zu sein, das, leicht beieinander die Ecdaiiken wohnen, dagegen hart im Raume sich die Sachen stoßen, und dies hat ofsenbar zu einer entsprechenden Ab- schwächnng seiner zuerst weiterrcichendcn Forderungen geführt Kabinett Balsonc parlamentarische Situationen glinklich überm»,,-' T" ursprüngliche Plan des ehemaligen läolonialminislers besinn» de» hat, die unter günstige,e» Bvrniissetznngen bei der Opposition! darin, das, das gesamte britische Weltreich zu einer scst- llnselilbar eine Krisis in der Regierung gezeitigt hätten. Vornehm-! W'lchlossenen politischen Einheit zusammengesatzi werden lich gilt dies von dem Kvnslikt. der iin Schoße des Ministeriums j sollte, so zwar, daß für die Kolonien mit dem Mutlcrlande selbst über den Armeeresormpla» des Kriegsministers Arnold Foriler »'ine engere slaailiche Bcrbindung und zugleich eine entsprechend in letzter Zeit uuSgcbrochen war. Das Koislecschc Pioiclt gipfelte ßarkere Belastung fiir die Zwecke der RcichSverieidiaung in Aus in der Beseitigung der Miliz. Rednzieuing des Bestandes der genommen wurde. Innerhalb des so geschaffenen größer- Freiwilligen um VOOOO Mann, der südnirikaniichr» Garnison um britischen ReichLverbandeS wollte Ehamberlain volle handels- 5MÜ Mann und in teilweise» Berminderung der Garnisonen in politische Freizügigkeit, also ungehinderten Freihandel, cinführen, Malta. Gibraltar und den übrigen Festungen, Häsen und Kohlen- nach außen hm aber die Reichsgrenzcn durch Schutzzölle ab- slatwne». Hierüber cnlstanden innerhalb der Regierung ernst- sperren. Hiergegen machte sich indessen in den Nvlonien selbst haste Differenzen, die sich aus den Widerstand mehrerer Miiiüler eine heftige Gegenbcwegiing bemerkbar, und zwar aus zwei gegen die nach ihrer Meinung viel zu weitgehende Anlehnung ^runden: einmal waren die dortigen leitenden kreise durchaus! das Vorgehen der Äulsen protestierte und sich weigcrlc, die bri Farsters an das Programm der ausschließlichen Flottentheoreliker Abgeneigt, sür den engeren politischen Anschluß an Großbritannien I tüclw Flagge hernnterzulassen: er ließ sie vielmehr aiir^Masi reii- mrt ihrer grundsätzliche» Mißachtung des La»dheercs gründeten. Ta wesentliche materielle Opfer zu bringen, und zum andern ver- die Regner dcS Forslerschcn Plaues tür de» Fall der Borlcgung eines ipürte inan nirgends L»,'l. die junge, ausstrebende, eigene Industrie entivrerhendcii Gesetzeiilwnrsö mit ihrer Dcmilsion drohten, so blieb dem Aussnhrbedürsnis des englischen Mutterlandes preiszugeben Ballour nichts anderes übrig, als die Verwirklichung der Reform .aus durch die Gewährung zollfreier Einfuhr der englischen Erzeugnisse bessere Zeiten" zmückzustellen, während der Kricgsrniittsler Förster! in die Kolonien. Der Widerstand der kolonialen Regierungen die blalanische Genugtuung bekam, seine Idee» wenigstens in! »»d Volksvertretungen gegen den Ehaml'crloinsckn'ii Rcichszoll Heinrich", daß aus den Grundsätzen, welche Rußland am 27. Fe bruar über den Begriff der Kriegskonlerbande als die jeinwe. veröffentlicht und allen neutralen Mächte» rnitgetcilt habe, lia- hervoraehe, daß feindliche Depeschen und Korrespondenzen e.". Konsiskalion unlerücgen. Der russische Kapitän habe den Da»ipst-> einer befreundeten Ration nicht mit der Durchsicht der an Bord des „Prinz Heinrich" anshalien wollen, daher habe er sie an seinen eigenen Bord genommen, dort durchgcsehen uno weiterbesördert. Der Unwille der deutschen Presse über den Vor fall sei daher unbegründet. Berlin. iPrio.-Tel.i Eine materielle Antwort der rnsststhen Regierung auf die deutschen Beschwerde» wegen der Be schlagnahme deutscher Post sacke durch einen russischen .Hilfskreuzer liegt noch nrckt vor. Gegenüber den Angaben, wv> »ach die deutsche Regierung es an der eriorderlichen Schnellig keit habe fehlen lassen, wird darauf hingewieicn, daß d:e dculiche Regierung der englischen mit ihrer Beschwerde zuvor gekomm.n sei. Lag doch auch bereits am Sonntag der erste Bescheid der russischen Negierung auf diese Beschwerde vor. Daß im Hinblick ans die Schwierigkeiten der ln Betracht kommenden rechtlichen inlernationalen Verhältnisse die russische Regierung vor einem malerielle» Bescheid die Sachlage priisl, konnle von Anfang an vorher gesehen werden. London. iPrio.-Tel.) Hier war das Gerücht verbreitet, der Tampser ,,Ma!acca" sei wieder srcigegeben. Aus Port Said wird gemeldet, daß bei Ankunft des Dampfers Malacca" im dortigen Hase» der Kommandant desselben gegen Form einer Erklärung j,„ Parlamente öffentlich bekannt geben zu dürfen, Tie Opposition ließ auch diese offenkundige Schwäche in der Hallung der Regierung in einer der brennendsten Tagessragen infolge der Mangelhaftigkeit ihrer Leitung unhenützt, und so kann sich denn Herr Balsour noch heute des Genusses der Macht aus dem knrnliichrn Sessel der Premicrwürde erfreue». Bis zu der in wenigen Wochen bevorstehenden Vertagung deS Parlaments durste sich kaum noch eine Gelegenlicit ergeben, die der Opposition dir erwünschte Handhabe böte. Herrn Balsour von der Bildffäche h!nweaz»fegen. I» der Zwffchenzeit aber bis znm Wiederbeginn der parlamentarische» Saison wird der von Chamberlain entfachte wirtschaitSvolitilche Streit sortsahren, seine Kreiie zu ziehen und die Verwirrung und Uneinigkeit, die er jetzt bereit- in die Regierungspartei hstieingctragen hat, noch zu vergrößern. Tie vereinten Konservativen und liberalen ll,normten, die zusammen den parlamentarischen Rückhalt sur das Kabinett bilden, zählen gegenwärtig in einem Hause na» insgesamt 670 Mitgliedern 080 Köpfe. Bon diesen 380 sichen 200 Abgeordnete ganz ans seilen Ebambcrlains, während der Nest sich zwischen dem vermittelnden Standpunkte Balfours und dem reinen Freihandclsprrnzip teilt. Die Ebambcrlaiinteir wird man nun allerdings wohl kaum zu den eigentlichen Gegnern Balfours rechnen dürfen, wenn auch Balsour selbst, der nur von Bergcllungszöllen gegenüber vertragsmäßig unzugänglichen frem den Staaten etwas wissen will, in seine» zollpolitischcn Plänen sich sehr weit von dem Ebamberlainschen Programm entfernt. Die Anhänger der Chamberlainschen Zollpolitik scheinen vielmehr Herrn Balsour als eine Art von Platzhalter für ihren Herrn und Meister zu betrachten, dessen politische Bestimmung cs ist, so lange für Ehamberlain die Kastanien aus dem oppositionellen Feuer zu holen, bis die Bakn für den ehemaligen Kolonial minister selbst frei geworden ist und er in eigener Person an die Verwirklichung seiner weitausschonenden Projekte Hand on- legen kann. Die Cbamberlainiten dürfen daher bis aus weiteres als Schildhalter der Balfourschen Politik gelten. Auch so bleiben indessen unter dem Reste der Regierungspartei noch so zahlreiche Verfechter der von dem einflußreichen Herzog von Dc- vonshire geführten reinen sreihändlerischen Richtung übrig, daß das Kabinett Balsour nicht in der Lage ist, mit einer daucrnden zuverlässigen Mehrheit zu rechnen. Vielmehr ist der Stand der Dinge tatsächlich der, daß die Negierung, falls ihr nicht etwa unerwartete äußere Verwicklungen im Anschluß an den ostasiatischen Krieg größeren Halt verleihen, je länger desto mehr in jedem Augenblick von einer gegen sic gerichteten Abstimmung überrascht werden kann. Tritt eine solche Eventualität einmal ein, so wird ihre Wir kung aus die weitere Gestaltung der englischen Zoll- und Handels- Politik wesentlich davon abhängen, ob alsdann der Zeitpunkt zum entscheidenden LoSschlagen für die Chamberlainiten bereits ge kommen ist oder nicht. Einstweilen ist jedenfalls so viel sicher, daß Ehamberlain selbst die von ihm begonnene Agitation kräftig fortsührt und in seinem äußerlichen Auftreten durchaus keine Spuren von beginnender Ermattung zeigt. Er hat erst in den letzten Wochen seinen 68. Geburtstag gefeiert und dabei ganz mit der alten Energie den Zusammenhang zwischen seinen auf die politische Einigung des großbritannischen Weltreiches ge richteten Bestrebungen und seinen wirtschaftlichen Zielen betont. Sein mächtigster Gegner, der Herzog von Devonshire, glaubt! verband ans sreihändlerst'cher Grundlage im Innern ist überall so nachhaltig hervorgelreten, daß dieser Plan als gescheitert gelten muß. Wozu dagegen in den .Kolonien allseitig Bereitwilligkeit herrscht, das ist die Gewährung von Vorzugs- lDisfercnlial-I Zöllen an das englische Mutierland. Die englischen Waren sollen also zwar nicht zollfrei in die Kolonien cingchcn dürfen, aber ihnen soll insofern ein Vorteil eiugerämnt werden, als sie geringere Zölle zu zahlen haben als die gleichen Erzeugnisse, die das Aus land in die Kolonien einsührt. Derartige koloniale Vorzugszölle sür britische Waren sind in Kanada, Neuseeland, Australien und Südafrika bereits verwirklicht worden. Schrumpft so das einheitliche Größer-Britannicn Chamber- lains aus rein freihändlerischer Gnindlage im Innern unter dem Zwange der Taffachen zu dem weit weniger koloßartigen Gebilde eines einfachen Zollvcrbands a»> der Basis von Vorzugszöllen zusammen, so mindert sich auch die von einer solchen Entwicklung sür das Ausland drohende Gefahr in entsprechendem Maße. Hieraus weist der Notionalökonom Professor Dr. Schmolle» in einer in seinem „Jahrbuch sür Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft" veröffentlichten Abhandlung über Englands künftige Handelspolitik hin. Schmoiler meint, ein englisches Schutzzollsystem und eine differentielle Begünstigung seiner Kolonien schlössen eine Verständigung mit fremden Staaten über das Mab der gegenseitigen Absperrung nicht aus. Die deutsche Ausfuhr nach England und seinen Kolonien würde dann nicht in dem Maße leiden, wie mancher annehme: englische Schutz zölle von 10 Prozent würden uns in England selbst nicht viel schaden und differentielle Begünstigungen der Kolonien eben!» wenig: andere Länder aber differentiell zu begünstigen, habe England gar keine Ursache. Gewiß sei von uns der ölte Handels politische Zustand vorzuziehen, aber wir könnten auch bei dem neuen System existieren. Also „nur nicht so viel Angst!" Gleich wohl erscheinen auch Schmoller die allgemeinen Verschiebungen im Welthandel im Anschluß an die englische Schutzzollbewegung bedenklich genug, um ihn zu veranlassen, dem Gedanken eines mitteleuropäischen Zollvereins zum Schutze gegen die am well wirtschaftlichen Horizonte heraufzichcndcn Gefahren das Wort zu rcocn. nageln. Daraus hätten die russischen Sccleulc die Flagge her unlergcriffcn, woraus der Kommandant der „MalacccO ams neue protestiert habe. Einem angeblich gcbeunen Berichte aus Ant werpen zniolge bejänden sich an Bord der „Malacca" Muni tion und Teile von Schiffskränen, welche sür den japanischen Hajen von Most bestimmt seien, London. Der hiesige russische Botschafter, der gestern eine lange Besprechung mit Lord Lansdownc Halle, kam heute nach- mittag nach dem AnSivärligcn Amte und hatte dori eine weitere Unterredung, vermutlich über die Angelegenheit des Dampfers „Malacca". c:, A kD cv Neueste Drahtmeldimgen vom 21. Juli. Aum Herero-Nusstand. Berlin. lPriv.-Tcl.s Am 23. d. Mts. geht eine Kom mission nach Slidwcstafrika, bestehend aus je einem Ver treter des preußischen Ministeriums der öffentlichen Arbeiten, des Groben Generalstabes und des Reichsinarincamts. Die Kommission soll an Ort und Stelle Maßnahmen zur Beseitigung der im Hasen von Swakopmuild eintrctenden Versandung aus- findig »rachen. Berlin. lPriv.-Tel.j Die Konimission, in deren Händen die Verteilung der zu Hilieleistungen aus Anlaß des Herero- Ausstandes vom Reichstage bewilligten 2 Millionen Mark gelegt worden ist, hat sich nun in Windhuk konstituiert. Sie besteht außer dem Kaiserlichen Oberlichter Richter als Vorsitzen den aus folgenden Personen: Ansicdluiigskonimissar Dr. Rohr bach, Kaufmann Nihschc-Windhuk. Former Mittelftedt-Elffen- beim und Farmer Erich Rust-Ondckarembo. Die Kommission hat ihre Arbeiten unverzüglich in Angriff genommen. Zum rnssisch-japanischen Krie«. t-tzar so fest an die unverwüstliche Lebens- und AgitationLkraft" merk? z!/ d«? Kons/skaLion^ der^P'ost^ous ^dem Die „Nowoje Wremjo" be- Prinz Berlin. lPriv.-Tel.) Ucber die Kaisermanöver melden, die „Kieler Neuest. Nachr.": An der Parade des 9. Arincckorps vor dem .lasier bei Altona am 5. und 6. September wird auch das Laiidungskvrps der Schlachislotte teililehinen. Am 7. Septem- der fährt der Kaiser zur Flotte und nimmt die Flottenparade ab. Am 8. und 9. September finden die Flottenmanöver statt: am 10. und 11. September erfolgt die Besprechung der Flotten manöver und die Fahrt des Kaisers nach Kiel. Am 12. Septem ber begibt sich der Kaiser nach dem Maiiöocr-Hauptqnarlier, dann folgen am 13. uns 15. September die Fcldmanövcr des < Gardekorps und des 9. Armeekorps unter Beteiligung der Schlachffloitc. Berlin. sPrio.-Tels Zu der Ankündigung, daß Inüi;- iniiiistcr v. Schönstedt im Herös't dieses Jahres seine Ein lassung nehmen werde, erinnert die „Rat.-Zig." an die parlanie»- torischen Mißersolge Schönstedts und verweist ferner aus die Wendung des unter seiner Führung cingclcitctcii Königsbcrgcr Hochvcrratsprozcsses. Die „Dtsch. Tagcsztg." bedauert dagegen den Entschluß Schönstedts lebhaft. Dr. Schönstedt sei stets von der jüdischen Presse aus das heftigste bekämpft worden, das sei wohl der Veste und schlagendste Beweis, wie gedeihlich seine Wirk samkeit gcwcien sei. Berlin. ^Prio.-Tel.j Ter Präsident des russischen Mi- iiistcrkomilees, Witte, ist aus Norderney in Berlin cingetrossen. Noch gestern n»d vorgestern habe» zwilchen dem Reichskanzler Grasen Bnloiv und dem Grasen Poiadoivsky einer- und dem Minister o. Witte und dem Gehcimrat Tiinirjaicff andererseits Verhandlungen über den deutsch-russischen Handels vertrag slattqefunden. Die Verhandlungen werden durch Koni- missarc in Berlin fortgesetzt. Man hofft, im Lause der nächsten Woche zu einem Abschluß zu gelangen. Der Vertrag ist, wie verlautet, in seinen enffchelocnoen Punkten sertiggcstcllt. Bon anderer Seite wird berichtet, zur Schlußverhalldlung über den Zolltarif sei der Gehilfe in der russischen Finanzagcnlur, Mebtowicz. aus Berlin >n Norderney aiigckomme». Berlin. iPrio.-Tel.s Der König von Dänemark trifft morgen nachmittag zum Besuch des großherzoglichcii Paare- in Schwerin ein. — Die Zentralauskunstsstelle für Aus Wanderer ha: im verflossenen zweiten Vierteljahre 748 Aus küiifle, und zwar 615 schriftliche und 133 mündliche crie.li. Der A ck t u h r-La d en s ch l u ß sür Berlin wird aller Voran- sicht nach schon am 1. Oktober in Kraft treten. — Aus Heide! berg wird gemeldet, daß heule früh dort der 73jährigc Professv' Friedrich Eiscnlohr, ein hervorragendes Mitglied der natiouol- liberalcn Partei, gestorben ist. Berlin. Dampfer „Rhein" mit dem Ablösungstranspon für die ostasiatischc Beiatzungsbr igadc ist am 20. Iw. wohlbehalten in Tientsin eingetrosscn. Berlin. lPriv.-Tel.) Wie die „Köniasbcrger Hartungsche Zeitung" meldet, wird gegen den aus dem B > Ise - P . ozeß be- kannten Oberleutnant Witte die Haupwcrhandlung wegen Meineids am 29. und 30. d. M. in Metz siatifinden. Berlin. lPriv.-Tel.) Der amtliche Saatenstaiids- bericht für Preußen umMitteIuli wird heute vcröfieni- licht. In den Bemerkungen dazu hcißt^es: Nach der großen Dürre, die in den östlichen Provinze» den Saaten verdersich zu werden drohte, seien im letzten Drittel des Monats Juni in den meisten dieser Gegenden teilweise nicht unbedeutende Niederschläge ge- "wlat. Wenn freilich die Regeiffälle in der schon vorgerückten Jahreszeit den erlittenen Schaben nicht hätten gut mache» können, seien die Früchte doch vor weiteren Verkümmerungen . bewahrt worden. Am kläglichsten lauteten die Berichte auszt Schlesien, wo in manchen Gegenden monatelang kein nennensnd werter Rege» hiiigetroffcn sei. Auch in den Provinzen Brande lch- burg, Posen und Lochien sei vieler Orten lange kein Tropsckrr- Reaen geiallen. Auch aus den westlichen Staatsgebieten kämn. zahlreiche Klagen über zu lange Trockenheit. DaS Uebel >cher solge S7 ? m, «M L. k-2 c^: 2 k oo r t7-b- c >-2 -
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite