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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 25.06.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19110625015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1911062501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1911062501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-06
- Tag1911-06-25
- Monat1911-06
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Nr. 170. t. Ausgabe. Drxsdner NeuesteNaklJElEthEu « Mkspquiqe Lockuelseue kostet ftp Dresden ludsowm 111-» iuk auswde so Pf» für das tust-ad do w« wwwqu Mls. Die sweispalttgesieslqmezeile fütDkesden M Umgebung l At» für auswärti Mo Mk. Bei Wied» Wangen nnd Jahresumfsyen Nah-m nach Tarq, Epime gebühten sc If- Insekt-te vos suswäkts werden ask sege- Vocasooezadlvuq statements-m Für das Erichemes ou »Hm-ne- ques und suspe- IvOrd tschi patentiert Tele pppkuchesuifabe Indus-roten ans-Wag. uuiu Draht-» »O akustpskt Je- snussmkstglfleri Idol-Ist ismtllchesunoueem now Ums I I- u n an seh-en n Otiqisslpreiles nnd sub-me- et J Imm n Diese Russ- HeM .nd m e- in«-ask U Seite-. Rim- stehe Unabhängige Tllllkszllllllll. sit-new In Dresde- Isd set-me- nwuaiiich O If-. pro Quarte-l Mc Ut. itei han« durch unite Iroviusisilialen monaiuch CI »si» pro Quart-l US MI. frei Pan-. Mit der Beilage Illsiiyetie seies- odet mit der Beilage .Dtesduet - liegende Blätter- ie ls Vi- m Mona- web-. poiibezug m Deutschland and den hemmer ikolonusm M A am ,sllufn.Neu-ste« moussi- 84 Vi. m Quark 2.52 NL . B Obst Jllufr. Bethqe . 69 . . . Loc. Jst cvfiknseidussms sug. A sahst-ski- Reaesie· sum-il. blickt-. Its-Ottern 4-79 KI lasq. R ohnesllufir. seit-ge . MS . . . 4«26 · Hoch dem Auslande ver Kund-. pr. Woche l ML M Nun-L 10 M- strehnngen solcher Art diirfen aus das Wohlwollen der Oeffentlichkeii rech nen. Ihnen kann fedet Kulturfkeund zustimmer ohne Rucksccht aus Glauben und Belenntnis. Die deutschen Misfionsvertreter tagen im An schluß an die Bogieneausstellnna Der An laß ift gut gewählt- Die Abteilung Tropen hogiene ift ein guter Sprecher für Mis fiondmerfr. Sie zeigt die Gefahren tropifchen Aufenthalts läßt ahnen, wie viel ideale Be g e i ft e r u n g zum Berufe eines Missiotiars, einer illiissionarsfrau, einer Missionssehwrfter gehört. Daß die Sterlnsiehleit der Europäer in den Tropen erheb lich zuruclgegangen ist« daß die Tropengeißel Malaria und ihre schwerste Form, das Schwarz mafserfielsen viel non ihrer früheren Macht verloren haben dank fauitiirer Maßnahmen europäischer Ko lonisaiion, an dem Verdienst darf auch die Mission einen Anteil beanspruchen Jn der Nähe ihrer Sta tionen, in sieherhedrohten Gebieten läßt die Mission durch ihre Angehörian nnd Zöglinge Sii tn pse eniivafsern, Lachen und Lagunen zu ikhittten, die den gefährlichen Stechmiiclen, den Trägern der Malarin, als Brutpläne dienen. Es ist ein weitoerhreiteter Irrtum, dafz der Einge borene kliinafest sei, daß er gefeii sei gegen klimatische Gefahren feiner Heimat. Gewisz leidet der Neger nicht so schwer unter den Tropenkranks heiten Malaria, Blutverarnntna, Herz- und Nerven skhwäehe wie die zttgewanderte weiße Nasfc, aher da fiir wird der Jsarhige uon andern schlimmen liehelu schwerer heimgesucht, oon Haut- und Auge-kleiden, non Poeten und thrtnkrankheit, von Ruhr und Ans ian, von der verstiintmelten Elefantiasis und end lich von der furchtbaren Schlafkranlheit, die ietzt in Ostafritcy Kamerun und Togo auftritt. Ohne oollslräftige Eingehokenenstämme aber, die in heißen Klitnalen allein körperliche Arbeit verrichten sonnen, ist fede tropische Kolonie fchlieszlich ein totez Kapital· Darum fordert schon das wirt schaftliche Interesse der Kolontalmächte laut und dringend die Bekämpfung der Volksfeuchen. In dem Kampfe 101l nnd will die Mission dem Staate hilf zeich betstehe3l.« Sie-will-hel«eh«renqud heraten,«kwfk. beugen und heilen. Durch gütiicheis Zureden sucht itc die ärztliche Wohltat auch zaghaften oder verscbiichters ten Eis-gebotenen zugänglich zu machen. Aus die weibliche Bevölkerung nnd auf die trasse Säuglinqss pilcgc sucht dag weibliche Missionsperfoi nai Einfluß zu gewinnen. Die Missionen unter halten Apotheken und Krankenstationem Die Mis sionare sellsft sind gewöhnlich durch ärztlikhe Kursc und durch Erfahrung befähigtzu einfacher Wund- nnd Krankenbebandlung Durch Impfung tragen sie wesentlich bei, die bäufigen Pockenseuchen einzu dämmekk Mit solcher Kolonialarbeit finden die Miifionen die volle Anerkennung der Behörden« Das Gouvernement Oftafrika schreibt dazu: »Nun-r -ordentlich danlenswerte Arbeit leisten die Missionen auf dem Gebiete ärztiicher Hilfeleistung. Die Zahl der Krankenbehandlunaen steigt bei einigen Missio nen in die Tausende. Einzelne Missionen haben zum Zwecke der Jrrenpflege Jerenhäuser errichiex.« Unsre Kolonialleituna aber sollte nicht zöaerm nocb in weiterem Umsanae als bisher die missionss ärztliche Tätigkeit finanziell zu stützen, damit die Em ftelluna von Berufgärzten in den Missi on s dienst nicht daran scheitert, daß Gesellschaften nicht den Gehalt verbüraen können, den die d en tich e n A erste, ihrem Stande entsprechend beanspruchen Die Taauna der Missionsvertreter hier in Tres den wird ostafrtkanifche Verhältnisse er örtern. Oftafrika steht ievt im Vordergrund kolo- lich war, tiefer in den Turm hinabzusteigen und nch mit Proviant zu versehen. Sein Notsignal wurde glücklicherweise von Fischern bemerkt, und nach 48 Stunden langte Hilse an. Man bemächtigte sich nmh langem Ringen des Tobsiikbtigen und fand dann oben nor der pünktlich in Gang aesetzten und blank nepntzten Laterne seinen Kameraden, der zwei Tage ohne Trank und Nahrung ans seinem Posten ausge barrt hatte, aber nun, hu Tode erschöpft, im heftigen Deliriuni am Boden lag. Solcher Fälle könnte man Dutzende anführen- und man würde stets dieselbe Aufopferunm denselben stillen Beroiömus sinden. Wenn man sich aber staat wie denn der Staat diese Diener entlolint, so ist die Antwort traurig genug. Um zu diesem Posten zune lassen zu werden« muß man sicb einer Prüfung unter ziehen und eine Probedienstzeit ablegen. Das An sanabaebalt beträgt 78 Franken und gebt über 100 Franken nicht hinaus, denn diesldministration nimmt an. daß der Wächter in den sebn Taaem die er all monatlicb aus dem Lande zudrinaen kann, leicht einen Nebennerdienst als Fischer findet. Dazu kommt noch, daß man diesen Dienst nicht als aktive Leistung aus See betrachtet, sondern als Ironie des Worts! —- Bureaudienstx und daß man deshalb erst mit 60 Fab ren pensionssäbia ist, also genau 26 Jahre in völliger lEinsainlein wie in einem Gefängnis zugebracht hat. » Man eraltiert gegenwärtig inFrankreich in einer Weise, die ost an das Komiscbe streift, den beroismus der Aviatiker. Den Heldenmut dieser Pioniere eines neuen Sport- in allen Ebreni Aber wenn man be denkt. dass dieser Waaemut durch Preise aestachelt wird- die deute bereits mebr als eine Million aus machen, daß Leuten aus den unteren Klassen, gewöhn lichen Mechaniker-n sumeist, Ehre, Rubm und Bona lcritiit winkt, dass der Sieger B öd r i n e s beispiels weise lovooo gransen siir die Tour Paris-Mantiss bekam. so den man nüchterne- dariiber. Vielleicht wird, und Ei nur in Frankreik der Fall Matelot bewirken. d sich die allgemeine usnterksainkeit unt werttiitiner Sympathie sener Klasse von Vravein senen itunnnen derben der Pflicht zuwendet, die frei-. Wkllia eine Mike-s von Erime irnd Michliegtäwq aus sich leise-, imllnaelitbt dsestlandes, wo i en selbst das litntmerlitdste Leben deshalb beneidenawert dünken um« weil sie sich seiner erst in- dobenGretseni alter ganz erfreuen bitt-sen Größte Verbreitung in Sachsen. Redakiiou und Hanptseschästdstelle set-Wehe C Fernfprecherx Reduktion Nr. W, Expebltiou Nr. 4571. Verlag At. M M» , Ackerbauministers z- legen.« Admiral Bienaimö und General Pedoya äußerten sich ähnlich Daraus erklärte Krieggminister General Geiz-am et habe gesagt, das-Frankreich im Frieden keinen Bilchstbeiehlenden habe. Damit habe er bloß eine Tatsache festgestellt. Ueber dag, wag im Krie g e geschehen würde, wolle et sich nicht weiter auslassen »Sean Sie sicher-C so sagte er, »daß alles Nötige geschieht, um Frankreich fiir diesen Fall vorzubereiten-« Der Kriegsminister führte Aeußerungen seines Vorgängers Betteaux an, aus denen erhellen soll, daß auch er sich die oberste Leitung sämtlicher Streiikräste im Felde als von einer- Zentralitelle ausgeübt dachte, in der alle Fäden zu sammenlaufen würden. Jedem General. der im obersten Kriegsraie sitze nnd eine Stimme habe, werde man nächstens einen Generalsiabschef beigcbem der ihm im Kriege zur Seite stehen wtirdr. Goiran schloß: »Nichts ist geändert an der seit langem vor gesehenen Organisation nnd an dem Kommando, das allen Bedürfnissen genügt-· Dem habe ich nichts hin zuzufügen« Nach diesen Worten des Kriegsministerö erklärte sich Abg. Heffe zufrieden und beantragte den einfachen Uebergang zur Tagesordnung Da erhob sich aber der Vertreter des Ministerpriisidenten, Instizminiiter Perrier, und verlangte, angeblich infolge eines Mißverständnisses bei einem Teleoliongesuräch mit Month die Annahme einer Tagesordnung die die Erklärungen der Regierung gu t hieß. Die Kammer aber nahm die einfache Tagesordnung mit 248 gegen Nt Stimmen an. Die Regierung war somit in de r Minderheit geblieben. Sofort ertönten auf der rechten Seite des dauies Rufe: Vatücktretenk Erst nach einer ganzen Weile, als die Dono sition Lärm machte, erhoben sich die Minister, die anscheinend von dem Ergebnis der Abstimmung sehr überrascht waren. nnd begaben sich zu Monis, wo dann« die Demission des Kabi netts beschlossen wurde. Sie wird indessen dem Präsidenten nicht vor Sonntag oder Montag über reicht werden können, da er sich zurzeit anläßlich der Tausendiabrfeier der Normandie in Rouen befindet In dem Votum der Kammer kommt nicht nur die Mißstimmung tiber die Rede des Kriegdmintsters zum Ausdruck sondern auch die allgemeine Unzufriedenbeit mir dem Kabinett, das wenig geleistet bat. Es ist allerdings vom Mißgeschick verfolgt worden: es hat die Erbschaft Briands übernehmen müssen, die Cham pagnevs und die Eisenbahnerirage, die schlechterdingg nicht zu lösen waren ohne eine ganz sichere Mehrheit Darüber aber Der-fügte die Regierung nicht, und noch ;schlimmer wurde ihre Lage, als vor füns Wochen auf dem Flugfelde von Ilso der Kriegsminister Ber teanx vom Aervplau erschlagen, Monig aber schwer verwundet worden war. Die ~Negierung vom Krankenbetk konnte sich nicht halten, zumal sie auch den Zorn der zahlreichen Minister kandidaten in der Kammer dadurch erregt hatte, daß sie Berteaux nicht durch einen aus ihrer Mitte, sondern durch den General Goiran ersetzt hatte· So ist dieser demdiiabinett Moniö nun doppelt zum Verderben go wor en. Wer die Neubildung des Kabinetts übernehmen wird, steht noch nicht fest; man spricht von Cle menceau, der bekanntlich bereit-s Ministewräsident —- von Kandidaten stir die Ehren-legten finden. falls man sich ann- Sncden die Milbe nähme Gean die sen Senatsbestdlusz wird also niemand etwas ein-m -wenden haben, nnd in dem newdsein siebet-hatten Trnbel des modernen Lebens wivd diese Epiiode l alsbald ver-reisen setn. , Aber jene. die detlei Taktik-new wenn auch nnr , ganz Eichtim nsegetreten nd, werden mit Rührung , nnd stiftend t an das harte Log jener Braven z denken, die in einsamen Nächten anl ihre-n Posten k anzharrem den Schiffern sum Hei Den Land , bewohnern scheint nichts ist-etlichen nichts anheimelw - der zn sein, als das Leben aus einem Leuchttnrmr. c Ich erinnere mich an einen Besuch, den ich in Gesell e schaft einer Bande von Aussliigletn im Vorsahre von s Quimper aus ziu einein Leuchtinrme unternahm Es - begann wie die schdnste Idyllex der Tag war better und warm, das Meer ruhig, und ein großes Boot brachte uns in kainn einer Stunde bis an den Fuß des Bann-eer Wir kletterten einen schwanken Steg; hinan, eine Art schwebendet Leiter, was ziemlich un gemütlich war; aber dann kannte das Entzücken der Gäste keine Grenzen- Das Innere des Turmes war wundernett die Wandtäfelung blank gebot-ni, das Mobiliar praktisch und solid, nirgends ein Stänbchetn und in der Lichtzelle erst war inan selbst ani Tage wie geblendet von all dein blank polierten Kupfer, Nickel, dein Kristall der Linien. Und dazu diese herrliche Schau ans das weite. weite Meeri Wie unendlich poetilch nnd erhaben zu gleicher Stett dies- anmntedel Die Damen nor allem konnten ni aenna Worte für ibrx Beaeisternn sinden. Doch unser Boot hatte in zwischen einen sättmder zn einein andern Punkte ge mischt-M Mle M IF- ÆMÆ MU n ren e r e n a e m nmns der We alsbald einer neu-Te- Ub- Kannnna weiches-. Man hatte die Aussicht a tigend wundert, las anm des Turms eingehend spi- Zertnndnnn andrnamdaßdiesaxbedoebanch ten Oasen satte gis-»den engen Kabinen war die Lustdriickendchwey edewieein ruck. Itzt-er Plaitsonn dagegen war die Bege, trv ein das eer nicht start bewe t way seh-des nnd sitt-misch, das anchdiekiisteusewvsvet cllsslstxralseinbis Esset stundenÆ ein-galten- Cessitgteita lnaten Inslüaler l- eludein erzielt-sons, einiqe Damen Man-L nnd trink-sitt war die das- nslt der war. aber auch von Grillen-« dem bei-zeitigen sFinanzminifter. Es verlaniei nut, daß der Minister des Aubwiiriigem C rU pri, auch dem neuen Kabinett angehören wird. da man mit seiner energischen Maroitopolitik allgemein zufrieden ist. Bekanntlich hat auch fein Vorqiinaer Pichon mehrere Ministerien überdauern da ein häufiger Wechsel am Quai d'Qrsav den französischen Interessen nur schaden kann. Was aber, und das ist die inieressantefie Frage, die sich er hebt, was wird aus DeleasfM Man weiß, daß er mii Cruppi keineswegs ~d’neoord« ist« sondern vielmehr einen ernsten Zwist mit ihm gehabi hat. Wer wird nun siegen, Cruppi oder Deicafsåss Kolonialmtssion. Unter dein Namen lioionialuiisiion tagen deutsche Mistionsnertreter ln Drei-den Der Name will an deuten, daß die deutschen Missionen in engerer Be ziehung sieben zur deutschen Kolonisa· tionund daß die Gesellschaften gewillt sind, das Ver hältnis noch enger zu knüpfen. Als uationale An uäbetung ist das wohl zu begrüßen. Dein Fern itebenden will sowieso die internationale Art des Mis sinnswesenii nicht zusagen· und dem deutschen Volke erscheint ed ost befremdlich, wenn Millionen Mart für Missiouöznkete aus dem Reiche nach sremden Gebieten wandern, nach Kolonien, aus denen z. B. England seine Scheide holt. Nun ist allerdings die Mission eine Veranstaltung der Bumanitat, und Wohltätigkeit zu üben, dazu bietet sich in nächster Nähe reichlich Gelegenheit Will die Wohltätigkeit aber weiter greisen, dann sietn lie zunächst biniiber liber See nach Neudeutschland Dort seblt es wabrlich nicht an Not und dort sind in ichlintnien Zeiten gerade die Missionen gewöhnlich die Zulluchtgstatten der Hun ernden nnd Darbenden, nnd dochi können diese and Mangel an Mitteln ost nicht mehr tun, als aui bessere Zeiten net-trösten Gewiss llbt die Not auch eine heiliame Wirkung; sie zwingt zur Arbeit und silbrt die noch immer zahlreich umher schweisenden Horden zur geregelten Arbeit in Farmen und Wirtschastgunternebmungem wo es noch allem balben an eingebprenen Hiliisträiten mangelt. Doch ist zu bedenken. daß der herdenzllchtende Herero nicht von bente aus morgen zum geschickten Arbeiter und der schweifende Bottentott nicht mit einein Schlage ichollenständig wird. Da will nun die Mission er zieblich eingveisen nnd den Zwiespalt ausgleichen zwischen politischer Härte und menschlicher Anteilnahme In diesem Streben findet die Mission auch die Zustimmung der deutschen Sozial demokratie. wie die letzten Kolonialnerbandlungen im Reichstage zeigen. Noch ein andrer Uebelstand sordert in Südwcstasrita humane Abhilfe, nämlich die pein liche Tatsache der Miichlingöiindet und deren sürsorgliche Erziebn ng. Abgesehen vom Stamme der Rebobotschen Basiards, bnrischen Abkdmmlingen früherer Generationen sällt das Balbbint deutichen Männern zur Last. Oberstabsarzt Dr. Kühn hat aus dem Kolonialtongreß 1910 geäußert: »Man kann das Schutzgebiet vom Norden bis zum Orange durchziehen, man wird kein Vastardkind finden, das von einem But-en abstammx sie stammen alle von deutschen Vätern. Das gibt zu denken.« Da die meisten halb wetßen Kinder unebeliche sind - Eben zwischen Schwarz und Weiß sind seit 1905 verboten -—, so ist die Lage der Mischlinge ebenso unglücklich. wie lhve Zunahme politisch bedenklich werden kann» Manche Negerstämme, wie die Zereros, sehen Mischltngskinder als eine Schande ihrer lasse an. An die schwere Auf gabe, die half-weißen Kinder zu erziehen, bat sich bis . ietzt allein die Mission herangewagt H n man e Be- alle zu der Treppe hinabstütztem als endlich das rettende Fahrzeug in Sieht wart Nach dem so poetis schen Tut-me wurde kein Blick mehr zumckgesandt Dem Feuerwächter aber winkt keine so baldiaescb- Wan Er hat allmonatlieh zwanzig Tage lang Dienst, und während dieser Zeit ist er vom Lande »abgesehnitten, sieht ed nur wieder, wenn er schwer Ekrani wird. Mit zwei andern Kameraden hält er die Wache, nnd die stündliche Ablösung während der Nacht ist so eingeteilt. daß stets zwei Männer sich im Zellenaetnakh besinden, während der dritte anwean In diesem beständigen Veisammensein muß alle-d ver mieden werden, was zu Zwistiakeiten siihren nnd die Rcaeimäßiqkeit des Dienstes gefährden würdeu Matrosen können miteinander, wenn auch nur scherz weise, balaen und Raushändei aussechtem Soldaten haben die Kantine sur Verfügung, aber den zwei Wachthabenden ist geaenseitiger Respekt vorge schrieben nnd es ist ihnen auch aus diesem Grunde befohlen, sich mit »Sie« anzuredew ntn acau samittäre Diskussionen zu vermeiden. Der Fall der Witwe Maieioi ist allerdings in feinen Einzelheiten iragiichy aber er ist iast unbe deutend gegen io manche andre düstere Geschebniiie, die in der Chronik der dreioniichen Lenchttiirine ver zeichnei sind. So beispielsweise die Tragddie von Teoe n n e e irn Jahre IM, wo von den zwei Wäch tern einer plötzlich starb; iein Kamerad zoq die Flaggc einz babrie die Leiche in einer Kabine ans und stielk ann mii einer Kiste Koniewen in die Leuchize e hinauf. Denn das Meer war ieii einer Woche stürntiied nnd die Hilfe würde nicht io bald zn erwarten fein. Es vergingen denn anch volle fünf Tage, ehe das Neitnngsbooi am Tut-me anlegen konnte, nnd es iiberiiinft einen ein kalter Schauer, wenn man N diese icni Tage vor-stellt verith in vdlliaer ciniainteih nnier der drischet-dein er mattenden Felle der Reitetiorew während von nnien der Verwe nngsqetnch des Toten herausbringt ! Noch bestem-umher ein andrer Hall, der Hed» anf dein Lenehiturm von in i stdre ereignetr. Da ietäz wurde der eine Wii ier istng oon Tobinchi zde en nnd warf iich mit einen- eer ank feinen Kameraden. Dieiein qelanq es, obwohl er ei dein Kampfe erdediicd verwundet wurde, den Butendea an bewaiiiaen nnd in eine Kammer qerade unter der W W io das as ide- ist-wa- Sturz lie- Mlnlfleciums Mann Das Laut-erwartete in nun Ereignis geworden: M Ministerium Moniö bat qesiern in der Kammer eine Niederlage erlitten nnd ist s n r ii ck q e t r e t e n. Nicht die seit Monaten drohende Champagner-trage, »Ich nicht die Wiedereinstellung der entlassenenGiiem bahnen sondern eine unbedachte, man möchte sagen: unglaublich: Rede des Kriegsministers G o i r a n hat M Ende des Kabinettö Mvnis herbeigeführt Goiran, der nicht wie sein Vorgänger Beeteaux Zwi us ist, sondern Militär« hat vor einigen Tagen im Senat ausgeführt- dais die iranzöfische Armee im Kriegsfalle keinen Generalissimus habe, sondern baß das Staatsoberhaupt, also der unter dem Einslnsse feines Ministeriums stehende Präsident der Rkpublih auch das Oberhaupt der Armee sei. Es sei gänzlich unmöglich, sämtliche Ttuppen unter einem Kommmtdo zu vereinigen. Nicht einmal Napoleon habe seine Heere allein zu leiten vermocht. Die Ent scheidung über die erforderlichenTrupuenbeweannaen sei vom Ministettat zu treffen; er. Goiran, werde niemals zugeben. daß die Armee von einem einzigen Manne kommandiert werde. Wie tief muß das Selbfiqefühl der rein-stimm scheu Staatömänner schon gesunken fein, wenn sie sich » solchen Geständniiien berbeilaiient Denn die Rede M Krieggminiiierg ist ein Geständnis der Ohnmacht m des Furcht: die Neoubcii hegt Some, daß ein khxgeiziger nnd iäbiqer Generalissimus die jedtae Sie-»Not- fiürsen und entweder sich selber oder einen der sablreichen Prätendenien zum herrschet Frankreichs oroklamiereu konne. Nicht anders sind die Worte Goirang sn verstehen. An ver stehen? Wir glauben. sie sind auch dann nicht zu ver sehen Jn Verkauf Munde wäre jene Rede er klärlich gewesen. daß aber ein General io weniq Initi räkiikv denken konne. daß er einem Kollegium von Laien die oberste Leitung der militäriichen Opera-; tionen übertragen will. bat man bisher wohl für un denkbar gehalten. Man stelle sich vor. daß Adookatetn zinanzniänneh reich gewordene Kleinkråmer. die durch den Zufall der parlamentarischen Mehrheit Yinifter geworden find, Befehle erteilen. die Heere von Hunderttausende-i insVerderben Messen wnnent Und wenn sich das Kabinett nicht einigen konn, welche Unarchie bricht dann über Frankreich bei-eint Eine qeichlaaene Republik ist undentbar sie würde nicht länger bestehen als das Kaisertum Naooleond nach der Kapitalation von Seid-Un Und so ist es denn nicht verwunderlich, daß die Damme-e den Kriegsminister wesen seiner Rede im Senat interpellietir. Der Abg. Des se etilärte in der gestrigen Sitzung, er sei überrascht von der Mitteilung gewesen, daß Frankreich keinen Höchstkommandierens den habe; Männer wie de la Trotz Brandw, Lagron und andre eigneieu sich schr gut für dieses Amt. Es mische ihn, daß weder Leitung noch Autorität mehr gedeihe. »Ist eg wirklich nötig-C so fragte er, »die Kammer über die Gefahr zu beruhigem die die Heim kehk eines siegreichen Feldheun schafer würde? Jch fiit meinen Teil ziehe vor, das Schicksal unsrer Heere im Kriege einem ein zig e n zuständigen Manne ansl zuvertrauem als es in die dnnde eines Handels- oder —— - Helden der Pflicht. Von Pran- Fskxa (Päris). Ein Alt von W BerotM durch einen Zufall entdeckt und sur Kenntnis der Oessentliskeil Mtuche in dieser Ta durch all-e Blätter. an MU- dußq itsl von der Heime Malelot sprechen will-, Ue man im ersten Enthusiasmus durch das Kreuz der Ehrcnleqiou mtszcichmn wollte- und man kennt Auch das Motiv. Ja dem Leuchtturm von Herd-mis slUf Belle-Jölc, starb der Feuerwächtcr Menqu und Tanne Taqc per-Firmer ehe die auf Ball-must gestellte Flagge den Küstenbewobnern offenbarte, da Hilfe dkknnend nötig set, aber wegen der stürmisch geben- M See nicht sofort gebracht werden konnte. Im» Turm blieben die Frau unl- zwei Kinder des Toten sich selbst überlassen. Es gehört nicht viel Phantasie dazu. um sich das Gmusi kecker Lage auszudenkeih Allein in der furiocew erlenden Meer-wüste. ki- dem Gebeu- dek Woge-« derenGilcht bis km der Plattform VII obersten Galerle euworfpritzt Der Tote lag in einem Gelas- aufqebahrt unsd oben- in der vibrieren- M Zelle, vot dem ungeheuren mechanischen Uhr- Fttt M dise Bewegung du- Refliektoreu längst- It der Jenaer-den helle. gegen die se e fMusiker- Brillen mu- notdürfttq schützen. machte dle me manchmal von den Kindern abgewi- tat ihre leirbt wie etwa-, da- sttb von selbst versieht nnd kss dem das Leben vieler cum-derbe von raschen sbev abhängt fun- Wekm und sum-s hau- dieses Wachs vkctoui ch- Fiichetweio, dem mit deu- Mam « die einzige Leb-usw« dahinschw. tem- ZM Aber ums fühlt wohl. was sich tu diesen lan- FFeFMdKnbeklemetwgiäjdübeväen still-ern tu scn We, W Inven htmumden Augen la Ue Nacht th und XII-ten das Schlucheu der Kinder an ihr Ohr JU der en Schmi- des IMGM Senats hat mäyevsin dem anvrünlqevwktoiekh VII Witwe die Ehrevteqtpn zu ver then. Mund Momen. Es wurde ihr die grobe goldene Ret- Wsmedaille vertiebex smcd für die bin-z der Puder wird der Staat org-u. Dem-ok- liest tat Mä« PZZ Mckms «Æki«73?22 sie-Mk re n eu er Ost-« som- m W us- iiek Wl Du Privat-, qußekqewöhulb bar- 111-lustan l-. Mut-IN hos ds. Innequ . iW HIJ fck Elthäst Eis-st- EI THE-R Klio-»s as - Knopf -50—10.75. se M Wo IMP- -90-9.75« Ic s- Is- lowo
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