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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 10.12.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191112109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19111210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19111210
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1911
- Monat1911-12
- Tag1911-12-10
- Monat1911-12
- Jahr1911
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 10.12.1911
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Früher Woche«- und Nachnchtsblatt Sägeblatt sd h»5>«s Mit, Sn»Ä«s, M«s, AWa, tzÄWch, Nmmi, KtiMI, vitiMÄns, M«A Nlks, rl. ZM St. WÄ SdWckfi, WT WeMsei, ÄMWl n> BMei» Amtsblatt für das Kgl.Amt--erichtuud den Sta-trat zu Lichtenstein Atteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk , »- . ' M« Jutzr,»,.' ! Rr 287. Lvnuta, deu t<». Dezember tStl Vtrsr» Ltatl »rschrNU tagttth auMrr Lon«- and F-etvag, »xchmlll«-» Mr ix» MlA»von> Tag. — Vurlchdyrtuyer > M». bo ps^ voriy die poä bezogeii 1 Mk. 7S psg UMjelnr Nmmneni 10 pfg. LeUewnMix aetzmr» »per d« GrprÄtt»» M EUtztmAr». LwMuurer Ltr. «r. Lt>, »Ite «alterltqe» PoftmiftiU«, Postboten, sowie die Austräger entgegen.. Inserate «erde» die fSufgelPaltear GrmMMe mit IO, Mr »u,»trttH» JUftrim« «tt 1» psg. derequet «ekl«m»;»Ue i<> ptg. -» o«tU»rn Telle kostet die zivettpaltige Zelle SO psg. Fernsprrch-^nschlust Nr. 7. L»s»r«ü»-L»«tz»» tstgltch kt, Mstteste», »ormMng, u» Dltzr Tetegramm-LLreste: Tageblatt. N AckWch Wt»8e» Meo Mitq lvm Lmim Ml-fft«. ^8 «» 11. Dezember 1011, v»em. S Uhr sollen in Lichtenstein 1 Pofte« Kchiefer, 3 Katz Teer, 1 Fuß K«rI,«U«e««, lind 1 H ««pro «Ke« öffentlich versteigert werden. Sammelort der Bieter im hie- figett Kgl. Amtsgericht. Lichtenstein, am 5 Dezember 1911. TerGcrichtsvollzieher des Kgl.Amtsgcrichts. Bekanntmachung, die «efchSfturett im M«»«t Dezember 1S11 detr. 1. Am 2. 3. und 4. Adventssonntage, also am 10. 17. und 24. Dezember sowie am Sylvester ist in der Stadt Lichtenstein die Kepch8fNG«ng «»« Ge- tzttfe«, Kehrli«gen «nd Arbeiter« im Handelsgewerve lamte der «e merdebetried i« «ffe«e« Kerkanfsstellen gestattet: 1 . de« Häcker«: von 6'/r—8'/, Uhr vormittags, von 11—12 Uhr vormittags bis 8 Uhr abends; 2 »e« Fleischer«: - Von 6'/z—8'/, Uhr, sowie 11—12 vormittags und von 1 Uhr nachmittags bis 8 Uhr abends. 3. de« Händler« mit de« übrige« GS- ««d Waterialmarr«, samt« »itt Hei,«»«» ««» Ge1e»mt««Uam«t»rta1: von 6^2—8'/, Uhr vormittags und von 11 Uhr vomittags bis 7 Uhr abends. 4. aste« «Krige« Händler«: von 11 Uhr vormittags bis 9 Uhr abends. 2. Im Manat Dezember dürfen laut unserer Bekanntmachung vom 19 April 1910 die offene« Verkaufsstellen fär de« geschäftliche« Perkehr außerdem noch an den letzten 12 Wochentagen vor Weihnachten, also vom 11. bis 16. und vom 18. bis 23. Dezember bis 10 Uhr abends geöffnet bleiben. 3. An den unter Ziffer 2 erwähnten Tagen finden auch nach unserer Be kanntmachung vom 20. April 1910 die Bestimmungen des 8 139« der Reichsge werbeordnung, betreffend die den Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern in offenen Verkaufsstellen zu gewährenden Ruhezeiten, keine Anwendung. Dieselben können also an diesen Tagen beliebig lange beschäftigt werden. Lichtenstein, den 7. Dezember 1911 Der Stadtrat Bekanntmachung. Dienstag, den 12. dieses Monats nachmittags von V, b Uhr an sollen die an der alten Oelsnitzerstraße befindlichen Kirsch-bänme anstehend und einzeln gegen Barzahlung versteigert werden. Diese Bäume können in der Mehr zahl nur als Brennholz Verwendung finden. Reflektanten wollen sich zu vorge nannter Zett im Gasthaus zur Glocke einfinden 'Hohndorf, am 9. Dezember 1911. Der «emeinderat. Schaufuß, G.-V. Das Wichtigste * In der Verhandlung des Reichsgerichtes gegen den englischen Spion Schultz und Genossen ist ffftgestellr worden, daß England unsere Hafen und Werften mit einem richtigen Netz von Spionen überzogen hat. Ter Angeklagte Schultz hat zugegeben, daß er den offiziellen Auftrag gehabt hat, sich Material über unsere nuestcn noch gar nicht einmal auf Stapel gelegten Liuienschiffe zu beschaffen und „feste Korrespondenten" zu gewinnen, die das englische Nachrichtenbureau fortlaufend u,t Angaben über wichtige Neuerungen versorgen sollten. Seine Mitarbeiter haben ihm skrupellos ihr Material verkauft. * Die Zweite sächsische Kammer begann gestern mit der Spezialberatung des Etats. Es kam wiederholt zu schürfen Auseinandersetzungen zwischen den bürgerlichen Parteien und der Sozialdemokratie. * Ter „Reichsanzeiger" veröffentlicht eine kaiser liche Verordnung, durch die der Reichstag aufgelöst und die Neuwahl des Reichstags auf den 12. Januar 1912 festgesetzt wird. * Amtlich wird erklärt, daß die Meldung von der Wiedereinbringung der Erbschaftssteuer im neuen Reichstage unzutreffend sei. * Ein in England verbreitetes Zirkular regt die Ver anstaltung eines deutsch-britischen Friedenskongresses an. * In dem Konflikt zwischen dem König Alfons und der Infantin Eulalia erkannte der Ministerrat auf Ent ziehung der Iahresapanage von 250000 Pesetas Sie ist bereits verfügt Word«. Die Regierung verzichtet darauf, die Angelegenheit vor die Cortes zu bringen, so daß der Prinzessin der Infantenkitel erhalten bleibt. * Auf dem Schiff, welches t'is englische Königs paar nach Indien brachte, soll vor der Abfahrt eine Meuterei ausgebrvchen sein. Fünfzig Mann mußten durch andere ersetzt werden. * Der deutsche Postmeister Henne in Siantu meidet, daß er von Strolchen angegriffen und verwundet wor den sei. — Deutsches Rsich Berlin. (Vorlagen für den neuen Reichstag.) Tie Nachricht, daß dem neuen Reichstag -bald nach sei nem Zusammentritt eine neue Nrrlage über die Aus dehnung Ler Erbschaftssteuer auf die Deszendenten vor- gevyt werden soll, wird der „Nat. Ztg." von durchaus zuverlässiger Seite bestätigt, Die Vorlage soll dem «rum Reichstage mit Erleichterungen und AuSnahme- « 7. : ,'t.i - ...b'., . . bcstimmungcn für den ländlichen Besitz vvrgeleqt wer den. Man rechnet damit, daß die neue Vorlage von dem tünfligcn Reichstage, wenn auch mit geringer Majo rität, verabschiedet werden wird, da nach Andeutung rwv konservativen Parteiführern auch von dieser Seite ein prinzipieller Widerstand nicht mehr zu erwarten ist. Ferner erwägt man, dem RciäfStage die Aushebung der Zündhölzchensttuer und dec Fahrkar te »st euer vorzuschlagen und die Ausfälle aus die sen Steuern zum größten Teil durch die Deszcndcnten- steuer zu decken. Endlich soll das MchrerlrägniS der Erbschaftssteuer zum rascheren Ausbau unserer Flotte verwendet werden. In erster Lniic ist eine ver mehrte Kiellegung größerer Panzerkreuzer und die In dienststellung eines dritten Reservegeschwaders ins Ange gefaßt. — (Tie Auflösung des Reichstages. ! Tic Auflösung des Reichstags, von der es noch vor wenigen Tagen hieß, daß sie erst später erfolgen werde, ist setzt be reits eingetreten. Der „Rcichsanzeiger" veröffentlicht eine kaiserliche Verordnung vom 7. Dezember, durch die oer Reichstag aufgelöst wird, und eine zweite kaiser liche Verordnung vom 8. Dezember, nach der dE Neu mahlen am 12. Januar 1912 vorzunebmen sind. Ter Termin der Neuwahlen, welcher bereits bekannt ist, wird hier offiziell bestätigt. — (Die Schiffahrtsabgaben und das Ausland.) Der „Lol.-Anz." will wissen, daß das Auswärtige Amt die Verhandlungen über die Schiffahrtsabgaben mit Oesterreich und den Niederlanden jetzt einleiten werde, naärdem am Trnnerstag der Bundesrat dem Gesetz in der Vom Reichstag verabschiedeten Form zugestimnu bat. Nach den bisuerigen Aeußeruugen der Österreich' scheu und der niederländischen Regierung seien beide 2an der zwar einer Aenderung der Elbe- und Rheinakte durch aus abgeneigt. Es bleibt jedoch ubzuwarten, ob die von der Berliner Regierung zu bietenden Äquivalente nicht verlockend genug sein würden, um den bisherigen Widerstand in Wien und Haag zu brechen. — (Französische Staatsmänner über des Kongo- abkommcn.) In einer bemerkenswerten, auf dem Schluß- banlett des Jahreskvngresses der demokratifch-revubli lanischen Partei gehaltenen Rede führte der ehemalige Minister des Innern Barthou aus, der kaum abge schlossene deutsch-französische Kongvoertrag eröffne be rcits Aussichten auf neue Schwierigkeiten und ^vielleicht Gefahren, da er zu verschiedenen In- terpretativncn Anlaß gebe und- dunkle Stellen ent halte. Der politische Himmel sei keineswegs aufgeklärt. Frankreich solle sich daher keinem dummen Optimismus hingeben, Barthou verurteilte dann das Regime der Gehcimvcrträge, die mit dem demokratischen System unvereinbar seien und große Gefahren einschlössen. Äehn- lich drückt sich der ehemalige langjährige Auslandsmi- mjtcr Hanotaux in einem Leitartikel des „Journal" aus, wobei er vor England warnt und Frantreich ermahnt, nur aus seine eigene Kraft zu vertrauen. Aus Nah und Fern. Lichtenstein, 9. Dezember 1911. * Einen Lichtbitdervortrag veranstaltete gestern im Krystallpalast die Abteilung Lichtenstein- Eallnberg der Tetuschen Kolonialgesellschaft. Nachdem der Vorsitzende, Herr Oberamtsrichrcr Bachmann, begrüßende Worte gesprochen und dessen beiden Töch ter einige stimmungsvolle Gedichte vorgetragcn hatten, sprach der Redner des Abends, Herr Tivisionspfarrer a. T. de Haas über das zeitgemäße Thema „Marokko." Seine säst 1 Vz stündigen Ausführungen waren hochin teressant, sprach er doch aus eigener Anschauung und Erfahrung, sodaß er vor allem auch den englischen Hintergrund bei der ganzen Marokko-Affäre treffend be leuchten konnte. Redner schlug hierbei echt vatriotische Töne an und sand in dem gutbesuchten Saale die aüf- luertsamstcn Hörer. Ebenso wurden die zahlreichen Bil der mit viel Interesse verfolgt. Der stürmische Bei- p'll am Schlüsse war wohlverdient. Auch dem genann ten Verein sei Tank gesagt für den wirklich prächtigen Abend, der bei allen Besuchern nachhatl'gcn Eindruck hinterlassen wird. Leipzig. (In der Mordsache des Hofmeisters Her mann Tauer: in Breitenfeld hat die Staatsanwaltschaft eine Bekanntmachung erlassen, in welcher auf die Er greifung des Mörders 500 Mark Belohnung ausgesetzt werden. > Plauen. (Ter Mörder Tressel hat Revision ein gelegt ! Am Mittwoch, am letzten Tage der Einspruchs frist, hat der am 29. November vor dein Königlichen Schwurgericht Plauen wegen der Ermordung der Mt- we Lina Jacob geb. Päßler in Schönbrunn verhan delte Handarbeiter Ernst Emil Dressel aus Hammer brücke bei Falkenstein durch seinen Verteidiger Revision gegen sein Todesurteil einlcgen lassen. Nunmehr wird sich das Reichsgericht mit der grkusigen Tat zu be fassen haben.
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