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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 09.06.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-06-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191106096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19110609
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19110609
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1911
- Monat1911-06
- Tag1911-06-09
- Monat1911-06
- Jahr1911
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 09.06.1911
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Berbrettrttte Zeit«»g i» «»ISgerichttbezirk Nr. 131. Frntog, Lev 9. Jvni 1911 lrends .'NitSIV izert m. M «Mi LietzmckttN nssro inniAst- ootl »tord1itzd»2SL rtrnltetu ;bs unä ll'eil- >siä«n wsioos Haupt. Jnserlionsorga« im NmtsgrrtchlSbszirk 1. »x ^12 vkr. »u Slwrleiikvrg isikm elfter. Oskar Ziesche. v >. liedovsjLbrs lten LvttLOUK^ bunt a. veiss ktzsttzll. Lürtensteinsrstr. Äs«s dkl kMzMti Mkitnsmiit. Bti herrlichem Wetter wurde Dienstag abend der diesjährige Kongreß der evangelischen Arbeitervereine Deutschlands in Leipzig offiziell durch einen Be grüßungsabend eröffnet, nachdem am Nachmittag eine geschlossene Ausschuß sitzung des Gesamtvorstandes statt gesunden hatte. Die eigentlichen Verhandlungen nahmen Mittwoch morgen ihren Anfang. Nach den üblichen Begrüßungsansprachen ergriff Pro fessor Dr. von Wcnckstcrn das Wort zu seinem mit großer Begeisterung aufgenommenen Vortrag „Arbei terbewegung und Sozialdemokratie". Ter Vortrag des bekannten Breslauer 'Universitätsprofessors war von dem Glauben an die Zukunft der nationalen Arbeiter bewegung und ihrem endlichen Sieg über die Sozialdemo kratie tief durchdrungen. — Der Vorsitzende, P'arrer Weber, berichtete von der Stellung der Evangelischen Arbeitervereine und ihrer regen Arbeit im vergangenen Jahre. Der ganze Bericht zeigte, daß in den Vereinen ein außerordentlich reges Leben besteht, die Zahl der Vereine ist im vergangenen Jahr gestiegen von 685 auf 76l, die Mitgliederzahl von 107 400 auf 115 031. Tie am Bericht anschließende Tebalte war eine leb hafte und beschäftigte sich in der Hauptsache mit der Stellungnahme einzelner Unterverbände zu den ange schnittenen Fragen und zur Agitationstätigkeit. Im weiteren Verlauf beschäftigte man sich nach Entgegen nahme des Kassenberichtes mit internen Angelegenhei ten. Heute wird die Verhandlung auf diesem Gebiet sortgeführt und ein den Besuch der Hygiene-Ausstel lung in Dresden vorbereitender Lichtbildervortrag ge boten. Die Tagung ist von ca. 250 Delegierten besucht und hinterläßt auf jedem Unbeteiligten einen starken Ein druck von der großen Bedeutung, die die evangelischen Arbeitervereine für die Zukunft unseres Volkes im Allgemeinen und für die Entwicklung der nationalen Arbeiterbewegung im besonderen haben. vollen Maß,rahmen, zu deren Prüfung ich Sie ein lade, teils getroffen, teils in Vorbereitung, umd ge nutzt gern diese Gelegenheit, den Schulärzten, die sich im besten Einvernehmen mit den Direktoren so er folgreich der Schulgesundheitspflege widmen, ihre An erkennung auszusprechen. Wenn diese DLaßnahmen in Zukunft noch mancherlei Erweiterung erfahren müssen, um die Erziehung eines möglichst gesunden und leistungs fähigen Geschlechts sicherzustellen, so dihrfen wir von den Beratungen Ihrer beiden Vereine erhoffen, daß, sie unserm Volke erneut das Gewissen schärfen und den Behörden neue und, soweit ausführbar, freudig auf- grnvmmene Anregungen bieten werden." Wert der Schulgesundheitspflegc ausgesprochen. . Dr. Beck führte u. a. aus: „Wenn der Mensch mit Recht als das kostbarste Kapital des ^Staates bezeichnet wird, so haben die Männer, die dieses Kapital so zielbewußt zu erhalten und zu mehren bestrebt sind, den Anspruch auf die dank bare Wertschätzung seitens aller Staatsregiccungcn. Und die sächsische Regierung, oie der bestmöglichen Ausge staltung des Schulwesens allezeit ihre Fürsorge zugc- wendet hat und gegenwärtig in der wichtigen Vorbe reitung der Volksschulreform steht, sieht in Ihnen will kommene Bundesgenossen in dem Bewußtsein, daß, jede Schulreform ohne sorgfältige Berücksichtigung der Schul- gcsundheitspflege von vornherein den Stempel der Un vollkommenheit an sich tragen und ohne den erhofften Segen bleiben würde. Deshalb soll unter Berücksich tigung der alten Wahrheit „In sano corpore saua mens" auch Ihren Bestrebungen ein Ehrenplatz an der Spitze des Gesetzentwurfs in der Bestimmung eingeräumt wer den, daß neben anderen Zielen die wirksame Entfaltung nicht nur der geistigen und sittlichen, sondern auch der körperlichen Kräfte des Kindes als besondere Aufgabe der Volksschule bezeichnet wird. Und in welcher Zeit wäre diese Aufgaoe bedeutsamer, ja unentbehrlicher, als in der rastlos vorwärts schreitenden Gegenwart, in welcher die größtmögliche Anspannung der Kräfte des einzelnen die sorgsame Pflege des Körpers als Gegengewicht erheischt, und in der insbesondere die Heranwachsende Jugend gegen die Beeinträchtigung der Gesundheit infolge der zunehmenden Wohnungsdichtig keit der Bevölkerung, der weiten Schulwege, der stärke ren Inanspruchnahme ihrer Aufmerksamkeit durch die wechselnden Eindrücke und Gefahren des Straßenver kehrs, der gesteigerten Vergnügungssucht und nicht zu letzt durch die infolge unserer industriellen Entwickelung leider vielfach herabgesetzte Prlcge seitens des Eltern hauses wirksam geschützt werden muß. Gegenüber diesen in ihrem letzten Ende auch na tionalen Gefahren ist es eine ernste Pflicht aller Be hörden in Staat und Gemeinde, die Gesundheitspflege der Jugend mit allen Mitteln zu fördern, sich aber nicht nur hieraus zu beschränken, sondern sie auch auf deren Lehrer auszudehnen, die ihr besonders in starken Klas sen und mangels der Unterstützung durch die Familie oft überaus schwieriges Erziehungswerk nur dann in voller Frische verrichten können, wenn neben der hygie nischen Einrichtung der Schulgebäude und der gleichen Ausgestaltung des inneren Schulbetriebes auch der tun lichsten Erhaltung ihrer Kräfte zweckentsprechende Un terstützung zugewendet wird. Die Sächsische Unier- richtsverwoltung hat nach diesen Gesichtspunkten für alle.Schulgattungen eine große Anzahl von wirkungs Das Wichtigste. * Der Kaiser und die Kaiserin weilten gestern in Neustrelitz. * In Danzig wurde unter Vorsitz Adolf Harnaks der 22. evangelisch-soziale Kongreß eröffnet. * An der belgisch-preußischen Grenze nimmt auf bel gischer Seite unter dem Vieh die Lungenpest in Er schrecken erregender Weise zu. * Die französische Regierung erhob in Madrid gelinde Vorstellungen wegen der spanischen Truppenbewegungen in Marokko. * Eine englische Note, die das Ergebnis eines Mei nungsaustausches zwischen den Kabinetten in London und Berlin enthalten soll, wird, wie cs heißt, in Paris übergeben werden. . * Frankreich hat der Schweiz einen obligatorischen Schiedsgerichtsvertrag angeboten, bis jetzt jedoch ohne Erfolg. * Aus Fez wird gemeldet, daß die Kolonne des Ober sten Brulard, deren Aufgabe in der Einnahme von Me- kines und der Gefangennahme des Gegemultans Mu- lay c! Zin bestehen soll, nicht nur unverrichteter Dinge zurückkchren mußte, sondern auch eine Niederlage dabei erlitt. — Bei einem Streifzuge General Moiniers in Inner-Marokko verloren die Franzosen an Toten einen Stabsarzt und drei Fremdenlegionäre; sie hat ten außerdem zahlreiche Verwundete. . * Die aufständischen Arnauten haben in Albanien zahlreiche Kasernen und Blockhäuser zerstört. * Nach eineyt Telegramm aus Konstantinopel sind -mehrere Bewohner von Kokinoplos wegen Teilnahme an der Entführung Richters verhaftet worden. Man nimmt an, Richter befinde sich in der Nähe von Koki noplos, dessen Umgebung umstellt worden ist. — Von anderer Seite nimmt man an, Richter sei von den Räubern aufs Meer entführt worden. * Gestern früh um 4. Uhr morgens erfolgte in Mexiko ein Erdbeben, welches mehrere Gebäude zerstörte, dar unter die Artilleriekaserne. 70 Soldaten wurden unter Den Trümmern begraben. Die Zahl der Verwundeten -und Toten wird auf 75 geschätzt. « Geuesuug nscheidr» stahlbrunne«. « schwerer Bleichsucht ingewaudten Mittel ver so zu erhole», wie wir Kiste mit 30 Flaschen, derbar. In der erst« mehme Anregung der bhafter, frober. Dan« hlies ausgezeichnet, arbe Wurde frisch ihlte sich wirklich, wie Es drängt mich, Ihnen vorzügliche Heilwafser. Ich litt nämlich schon ucht, großer Nerven- ». Alle meine Uebel ,DieS herrliche Wasser welche auch blutarm lchr Worte der Aner- sind der beste Beweis ieser Hellquelle. Trink- bei Blutarmut, Bleich- n- und Darmleiden» iständen, z. B. nach Wochenbetten usw^ nach Heilen, wie Influenza »erfolge, Bezug des scheider Stahlbrunne«, Diese« LI alt erscheint täglich außer Lome- mid Festtag» nachmittags für den folgenden Tag. — Vierteljährlicher Lezngrpreir 1 Mk. 5V pfg„ durch die Post bezogen I Mb. 75 pfg Einzelne Nummern 10 Pfg. Lestetlunge» nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Lmicbauer Ltr. Nr. bd, alle Latserltchen Poftanstaltrn, Postboten, sowie die Austräger entgegen.. Inserate werden die fünfgespaltene Grundzeile mit 10, für auswärtige Inserenten mit 15 pfg. berechnet. Neklamezeile 30 pfg. I« amtlichen Teile kostet die zweispaltige Zeile 30 pfg. Fernsprech-Anschluß Nr. 7. Inseraten-Anuahme täglich bi» spätesten» vormittags 10 Nhr. Trlegramm-Ädreste: Tageblatt. Früher Woche«-««- Nachnchtsblatt Lageblatt sir Mns,Mit,»mW Mus, St. Win. ßelMtnt, «INN», Mirski,vrtomÄnf, Mn St.Mts, St. Imh St. Meli, Stn,ni«rs. Ain, Memils«, LMM ni BMm Amtsblatt für das Kgl.Amtsgerichtuu- denStadttat zuLichtensteiu - — Atteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk — ' — - ei. JOhrLtMG. Kultusminister vr. Bcck über Schulgesundheitspflege. Auf der Tagung des deutschen Vereins für Schul- Mundycitspslege, der zurzeit in Dresden zusammen- mit der Tagung der Vereinigung der Schulärzte Deutsch lands stattfindet, hat sich der sächsische Kultusminister Ar. Keck z» seiner Begrüßungsansprache über den 14., der Schubmocheisehefrau Martha Selma Horn geb. Schmidt in Dresden, 15., des Schlossers Heinrich Georg Schmidt in Dresden, — Bevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Hoffmann in Glauchau — erkennt das Kgl. Amtsgericht zu Lichtenstein durch den AmtSgerichtSrat Kürschner für Recht: Dir Prioritätsaktien des Steinkohlenbauvereins Hohndorf in Glauchau Nr. 2731. 3070, 3071, 3072 und 3073 über je 300 M., ouSgegebtn unter dem 1. Juli 1880, werden für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens treffen die Antragsteller. Lichtenstein, den 7. Juni 1911. Ter Gerichtsschreiber -es KSttigl. Amtsgerichts. Die diesjährige Kirschetttttttzttttg an den Straßen der Amtsstraßenmeisterei Glauchau soll am 13. Jimi -s. Js. und zwar von porm. 10 Uhr an in Pfau'S Rlstauront in Altstodtwatdenburg die Nutzungen der Abt. 1 und 2 der Altrnbura- Oberlunxwitzer Straße mit Hohe- und Falkenerstroße und der Thonstraße sowie von nachm. 4 Uhr an im Schützenhaus in Glauchau die Nutzungen der übrigen Straßen, diejenige an den Straßen der Amtsstroßenmeisterei Lichtenstein am 14. Jimi -s. Js. und zwar von Vorm. 10 Uhr an im Gasthof »zur Sonne" in HohrnsNin-ErnsNhal die Nutzungen der Abt. 8 der Hofer Stroße S, der Hohenstein- Ernstthol-Stollberger Straße, der Abt. 3 der Altenburg-Oberlungwitzer Straße mit Lerchenstroßr und der Abt. 1 der Wüstenbrand-Glouchouer Straße, sowie von nrchm. '/z5 Uhr an im Gasthof „zum goldnen Helm" in Lichtenstein die Nutzungen der übrigen Straßen gegen sofortige Barzahlung unter den vor der Verpachtung bekannt zu gebenden Bedingungen verpachtet werden. Zwickau, am 7. Juni 1911. König!. Straffen- tt Wasser-Bairamt Im Name« des Königs! Verkündet am 9 Juni 1911. Rem. Müller, TrrichtSschrriber. Aus Antrag der Erben der am 8. März 1910 in Glauchau verstorbenen Pensionärin Amalie Auguste vem» Richter verw. gew. Päßler geb. Hahn, nämlich 1., d«S Weichenwärters a. D. Frenz Robert Hahn, früher in Orlsnitz, sitzt in Lichtenstein, 2 ., des Malermeisters Adolf Gustav Hahn in Glauchau, 3 ., des MalerS Eduard Louis Hahn, früher in Netzschkau b. Mylau, jetzt in Plauen i. V, 4 ., des Bahnmeisters Heinrich Hermann Richter in Plauen i. V-, 5 ., der Stadtgendarmensrhefrau Marie Henriette Görner geb. Richter in Dresden, 6 ., des Kaufmanns Ernst Oswald Richter in D'eSden-Uebigau, ?., der Bibliothekarsehefrau Amalie Selma Schuchardt geb Richter in Ober- gorbitz b. Dresden, 8 ., des Kaufmanns Gustav Otto Richter in Brockwitz b. Coswig (Bez. Meißen), 9 , der Handelsfrou Auguste Amalie gesch. Panzner geb. Kri yer in Dresden, 10 ., der BahnarbeiterSrhefrau Amalie Wilhelmine Pinzel geb. Kreyer in Riesa, 11 ., des Kaufmanns Heinrich Paul Schmidt in Dresden, 12 ., der Schmievsehrfrau Lina Martha Haagen geb. Schmidt in Dresden, 13 ., der Produktendändlerstbekrau Klara Ida Horn geb. Schmidt in Dresden,
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