Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 16.08.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-08-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194008168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400816
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-08
- Tag1940-08-16
- Monat1940-08
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 16.08.1940
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Igust 1S4V grok« > eiuick ßollvn- on vier -Ivsti- wtcsisn >. Go- oveinnt nickt.„ bringt rvng mikck« !ons n orgen «ptsilm »o «l» LM> II«» >»»»k 2«I- ia>« «i«» am» It Lau«, n. bMIa !">LZ V««I ratz« 11. Dres-ner Nemste Nachrichten Speit«! »ei freier Austeilung in« -au« einschl.Trstgeriohn manaN. 2.- ZiM. postdeiu, 2.- IM. (elnschliißl. ZI,VS Zips. Postgebühren) hierzu ZS Zipf, resteilgelb. Halbmona«. L- ZM. «reuzbandsendung: AnlandlZ Zipf., stlu«Ianb1.-ZM.wSchenil. aiazelprei«, au-erhalb «roß-VreSdeiK 1» «»!.. in «wß-vreedni 1« R,f. mit Handels« und Industrie «Zeitung »nzelgenpreise! Smnbprei«: bieIspatttge mm-Zeile im Anzeigeniell 14 Zipf., Sieliengefuche unb prival» Familienanzeigen 11 Zipf., bie 19 mm beeile mm-Zeiie im Teztieil 1.1VZM. Nachlaß nach Malstaffel I ober Mengenstaffel v. Leiesgebühr für Ziffer«»,eigen ZV Zipf, aubfchl. Port». Zur Zeil ist AnzeigenpreiEe Sir. io gültig Verlag and Schrlfileltang: Dresden V, Ferdlnandftra-e 4 * pofianschrtfi: Dresden A i, Postfach «Fernruf: ort-verle-r Sammelnnmmer 2is»i, Fernvertebr 27S81«. relegramme: Neueste Dresden« Postscheck: Dresden 2oso Nichtverlangte Einsendungen an die Gchristiellung ohne Rückporto werden weder zurückgesandt noch aufbewahri. - Zm Falle höherer Gewalt oder LetrlebSstörung haben unsre Sezieher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Schaltung de« entsprechenden Sntgelt« Ar.lSI " Freitag, 16. August 1940 48. Jahrgang pausenlos wuchtige Schläge gegen England Gestern 443 Feindflugzeuge vernichtet 24 Gperrballone abgeschossen Deutsche Flieger über London !l-Boot versenkte 14 000 VRT. — Mehrere britische Häfen vermint Angriff auf den Flughafen Croydon — Wo bleiben die britischen Jäger? X Berlin, 1k. August Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am IS. August und in der Nacht zum 18. August setzte die Luftwaffe ihre Angrisse ausSechäfen, An lagen der Rüstungsindustrie, Flugplätze und Ballonsperren weiter fort. Die Haseuanlagen vo« Portland, Scarborough, Bridlington und Middlesborough, Flugzeug, und Mo torenwerke in Birmingham und Bronght bei Hüll, sowie Hallen und Unterkünfte ans mehreren Flugplätzen in Süd-, Südost, und Mittelengland wurden schwer beschädigt. Dabei kam es zu heftigen Luftkämpfen, in deren Verlauf Major Galland seinen 2». Lustsicg errang. Mehrere britische Häfen wurden vermint. Die Nachtangrisfc britischer Flugzeuge gegen West deutschland richteten keinen nennenswerten Schaden an. Die Gesamtverluste des Gegners am IS. August betrugen mindestens 148 Flugzeuge, vo« denen IKK im Luftkampf, der Rest am Boden zerstört oder durch Flakartillerie abgeschossen wurde. Außerdem ge lang der Abschutz von 21 Sperrballone«. 82 deutsche Flugzeuge kehrten nicht zurück, jedoch kounte unser Seenotdienst neun deutsche und einen britischen Flieger im Kanal retten. Ein Unterseeboot versenkte zwei bewaffnet« HandelS- schikke mit zusammen 14 OVO BRT. Einige Minenräumboote schofle« vo« 18 angrcisen- be» feindlichen Spitfire-Flngzeugeu 4 ab. Flughafen auf Matta bombardiert Offensive in Bniisch-Somali schreitet fort X Rom, IS. Angust Der italienische Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der italienische« Wehrmacht gibt bekannt: I« Britisch-Somaliland find «osere Osseufivopcrationen noch in voller Entwickelung. Ein feindliches Flngzeng ist in Flamme» über Zeila ab geschossen worden. Zwei seindliche Einslüge über die Flugplätze von Eolbolcia und Maflana habe« leichte Schäden verursacht. Es gab vier Tote und zwölf Ver wundete unter de« Italienern und Eingeborene«. Im Laufe einer Lnstaktion gegen Wajir find zwei seindliche Flugzeuge am Bode« zerstört worden. Ei« euglischer Flieger ist im Lustkamps abgeschoffc« worden. Formationen unserer Bomber, die von Jagdflug zeugen begleitet waren, haben den Flughascn von Hols« Malta) bombardiert, ihre Ziele getrof fen und Brände verursacht. Tie feindlichen Jagdflug zeuge haben sich nach einem kurzen Angrisssversnch auf unsere Formationen zurückgezogen. Ein feindliches Flugzeug ist abgeschossen worden. Alle unsere Flug zeuge sind znrückgckehrt. In Nordafrika haben unsere Flugzeuge die Bahn Fuca—Matruk bombardiert. In den frühen Morgenstunde« ist von über die Schweiz kommenden feindlichen Flugzeugen ein neuer licher Angriff auf norditalienische Ortschaften durch geführt worden, wobei Bomben abgeworsen wurde«, von denen einige aus die Bauerndörfer Meratc und Olgiate fiele» und zwei Tote sowie fünf Verletzte zur Folge hatten. Es wurde nur geriuger Materialschaden verursacht. Ein feindliches Flugzeug ist von unserer Flak in Turin getrosfen worden und bei Ceresole d'Alba abgestürzt. Die ans fünf Man« be stehende Besatzung ist teils umgckommen, teils gefangen genommen worden. Griechischer Kreuzer torpediert X Athen, 16. August Am IS. August wurde nach einer Mitteilung der Agcnze d'Athenes der auf der Reede des Hafens der Insel Tinos liegende Kreuzer „Helli" von einem U-Boot unbekannter Nationalität torpediert. Lodernder Feuerwatt längs der Küste Ganz England hört den Kanonendonner — Aufschlußreiche Berichte aus London Telegramm unseres Korrespondenten Stockholm, IS. August »Längs der ganze« Südküste Englands hat das Feuer wie ein lodernder Wall zwischen Himmel «nd Meer vom Ntorgcugraue« ab gestanden, nnd der Widerhall des Kanonendonners ist unablässig über das ganze Land gedrungen." So hcitzt cs in einem der wenige« Berichte, die aus London kommen, in dem es über die deutschen Angrisse des Dienstag weiter hcitzr: „Die Lustkämpse über England nahmen während des Dienstags an Heftigkeit zu, und die deutschen Flieger gingen mit ihren Bombern weiter als an den vor hergehenden Tage« «ach England hinein. Sie bom bardierten Flughäfen, in denen die Flieger der Ver teidigung in einer ewig spannenden Unruhe zwischen den Schlachten warteten. Die meisten englische» Geschwader mutzte« vier- bis fünfmal zum Kampf anssteigen, ehe sie abgelöft werbe» konnte«. Stunde um Stunde strömte« die Berichte ein von Lnsthäse« «ud Städten, die bombardiert wurden, oder von Personen, die Augenzeuge» der Kämpfe waren." Die Berichte, bie in Massen von der Küste einströmen, bie Erzählungen der Flieger, die verwirrten Schilde rungen der Augenzeugen sind die Basis einer Flut von Diskussionen und Spekulationen über die deutschen An griffe in England geworden, an deren Anfang und Ende aber immer die große Ungewißheit über die eigentlichen Zwecke dieser Angriffe steht. Ist es das Vorspiel zur großen Invasion oder ist es nur eine würgende Schlinge, die durch Vernichtung der Häsen, Schiffe, Flugplätze, der Oeltanks nsw. rund um England gelegt werden soll? Man fragt, alle fragen, aber keiner kann hierauf eine Antwort geben. Die amt lichen Londoner Stellen erklären, die Ergebnisse der Kämpfe gäben den Sachverständigen noch keine Veran lassung znr Verzweiflung. Also »och nicht, und der einzige Trost, an den man sich in London zu klammern scheint, ist der, daß in drei Wochen alles vorüber sein müsse. In drei Wochen müsse der Krieg entschieden sein, behaupten Londoner Stellen, ohne eine nähere Begrün dung zu ben. Ist diese Begründung etwa die, daß die englische Verteidigung länger als drei Wochen nicht standhalten kann'? Innerhalb der verantwortlichen Kreise Englands hegt man jedenfalls schon jetzt, wie ein Bericht der „Nya Daglight Allehanda" zu melden weiß, größte Besorgnisse für die allernächste Zukunft. Man kennt in diesen Kreisen nur zu genau die vollstän digen Ergebnisse der deutschen Fliegerangriffe, und in maßgebenden militärischen Kreisen behauptet man, daß die Deutschen jetzt wie in den Feldzügen in Polen, Hol land, Belgien und Frankreich mit gewaltigen Aktionen der Lustwaffe den Angriff einletten, und baß die deutsche Offensive Landungscharakter annehmen werde. Das englische Vcrleidigungssystem soll in der Weise anfgebaut sein, daß es gleichzeitig Luftangriffe nnd Landungsver- fuche von Fallschirmjägern und Landctrnppcn von Schissen aus will abwehren können. Aber bei der jetzigen deutschen Taktik ruht, praktisch genommen, die ganze Verteidigung Englands auf seiner Luftwaffe. Die englische Luftwaffe wird gegenwärtig ans eine fürchter liche Probe gestellt, nnd wenn diese Probe nicht bestan den wird, wird das ungeahnte Folgen für die gesamte Verteidig ungsorganisation Englands haben. Es ist mit anderen Worten, so mutmaßt man in London, als ob die deutsche Luftwaffe den Weg für Jnvasionötruppen bahnen will, und daß diese Durchbruchsversuche bis zum 166prozcntigen Er folg fortgesetzt werden sollen. „In dieser Lage versucht man, das englische Volk dur Siegcsberichte und andere Mittel in guter Laune zu erhalten, während man in ver antwortlichen Kreisen große Befürchtungen hegt", schließt dieser bemerkenswerte Bericht, Die englische Presse gibt sich so auch alle Mühe, die Stimmung im Volke durch allerlei Sicgesgcschichten hochzuhalten. In den Leitartikeln aber ist man bereits erheblich ernster. Hier hält der Rus nach gesteigerten Kricgsleistungen an. „News Chronicle" schreibt, daß „es hoffnungslos ist, zu glauben, daß wir Deutschland schlagen können, wenn nicht die Kriegsproduktion auf das äußerste ge steigert wird. Es gibt Beweise dafür, daß wir noch einen weiten Weg zu gehen haben, bevor die Produk tion zufriedenstellend sein wird". „Daily Herald" schreibt: „Der Schlüssel zum Sieg heißt Nachschub, Nachschub nnd nochmals Nachschub. Wir müssen mehr Flugzeuge bauen, mehr Munition Herstellen nnd den Schiffsbau beschleunigen." Der „Daily Telegraph" deutet an, daß die englischen Kriegsberichte die deut sch e n V e r l u st e an Flugzeugen übertrei ben, denn „diese Zisscrn sollen die Kampfmoral der deutschen Flieger untergraben", sl) „Daily Expreß" ventiliert die Jnvasionssragc nnd sicht dabei Gespenster am Hellen Tage. Die Zeitung weiß zu erzählen, daß deutsche Soldaten in Norwegen in der Kunst, aus er beuteten schottischen Dudelsäcken zu spielen, ausgebildet würden, und in schottischen Uniformen und schottischer Ausrüstung einen JnvasionSversuch in Schottland zu machen. Ueber bie „Fünfte Kolonne" wirb behauptet, daß sie in diesen Tagen einen Kettenbrieffeldzug be- gönnen habe. Mehrere Personen sollen Briefe erhalten haben mit der Aufforderung, sich in die FricdcnSkette cinznrcihcn, Revolte gegen Churchill zu machen, um England vor der Vernichtung zu retten. „Schreiben Sir diesen Bries ab unb senden Sie bie Abschrift an sechs weitere Personen." Die Polizei veranstaltet eine Jagd nach den Briesschreibern, aber bisher ohne Ergebnis. / Von Kriegsberichter Fritz Mittler VX8 16. August. (I>L.) In den Abendstunden eines Augusttagcs erlebte die Hauptstadt Englands den Besuch deutscher Kampf geschwader, ein Schauspiel, das sämtlichen Bewohnern und vor allem den verantwortlichen Kriegstreibern dieser Piratcninsel unvergeßlich bleiben dürste. Ein gewaltiges Aufgebot von Kamps- und Jagdverbänden war zu diesem Angriff angesetzt. Während die Kampf verbände stark belegte Flugplätze erfolgreich mit Bomben angrifsen, flogen über ihnen deutsche Jagd karte DNN. flicgergeschwadcr, die vergeblich darauf warteten, baß die englischen Jäger sich zum Kamps stellen würden. Tie Bombardierung der Flugplätze um London und die Luftparadcn der deutschen Flieger über der eng lischen Hauptstadt wurden ohne jegliche Gegenwehr hingcuommen. Nur ganz wenige Jagdflugzeuge vom Typ Hurricane versuchten belanglose Einzelangrisfc, die sofort und mit vernichtendem Erfolg abgewchrt wurden. Ich erlebt- dieses Großunternehmen unserer Luftwaffe iu einem der schweren Jäger, die als Begleit schutz eingesetzt waren, und ich legte mir während dieses Fluges des öfteren die Frage vor: Wo bleiben die eng lischen Jäger'? Jeden Abend wird vom englischen In formationsdienst in den Actücr hinausposaunt: Unsere Jäger haben den Deutschen wieder ungeheure Verluste bcigebracht, haben wieder eine immense Anzahl ihrer Flugzeuge abgcschosscn, die deutsche Luftwaffe ist in ver nichtendem Ausmaß geschwächt und dezimiert. Heute mußte die englische Bevölkerung, der man solche Mär chen täglich vorgesetzt hat, mit eigenen Augen und Ohren erleben, daß es sich diese „geringe Anzahl" deut- cher Jagdflieger noch erlauben konnte, unangefochten von englischen Jägern eine halbe Stunde lang über dem Häusermeer von London zu fliegen. Es war ein Bild, wie ich es ähnlich bei den Großangriffen auf die Flugplätze um Paris erlebt habe. AuS der weiten Tnnstschicht, die an diesem Nach mittag über Nordsrankreich, dem Kanal und England sich auSqebrcitct hatte, tauchten die Verbände auf. Dicht aufgeschlossen die Kampfgruppen, darüber gestaffelt in ausgclockertcr Form die schweren Jäger, unsere Me. 116, die den Schutz übernommen hatten. 'Nach allen Seiten schaue ich aus der lustigen Kabine der Nie. IM, luiks nnd rechts, nach oben nnd unten. Nur deutsche Ma schinen sind zu sehen. Nnr das Eiserne Kreuz, die Siegrune unserer deutschen Lnstwassc, leuchtet auf iu -en letzten Strahlen der untergeheuden Augustsonnc. Seit zehn Minuten bereits haben wir den Kanal hinter uns gelassen und fliegen über der Intel. Weit unter uns sind die Kampsmaschincu. Wahrend sie sonst aus größeren Höhen menen, sind sie heute viel tiefer und können mit aller Genauigkeit ihre Bomben ins Ziel werfe». Und daß sie treuen, das wissen mir. So oft haben wir es ja in Frankreich und bei Geleit zügen im Kanal erlebt. Eine Kette Nie. IW fliegt über unsere Maschine dahin. Ich drehe den Kopf. Drei eng lische Jäger scheinen dort hinten ansgetaucht zu sein. Hin und wieder schiebt sich ein Dunstschleier unter uns und versperrt den Blick aus die Millionenstadt. Schloß Windsor wird für einige Augenblicke sichtbar. Ob sich der englische König von dort wvbl diese dent'che Lustparade über seiner Hauptstadt anschaut? Wir sind da. Deutsche Flieger über London. Panik in -er englischen Hauptstadt Bericht unsere^ Berliner Schristleitung Lr. Berlin, 16. August Bei den gestrigen erfolgreichen Angriffen der deut schen Luftwaffe auf England ist auch London von den deutschen Geschwadern überflogen morden. Das Erscheinen der deutschen Formauonen über der abendlichen Hauptstadt hat nach den ersten Meldungen, die amerikanische Berichterstatter in Lon don über den Ozean kabelten, allgemeine P a i! k ausgelöst. Diese Panik mar um so gefährlicher, als sich die Bevölkerung durch die englischen Berichte über die angeblichen hohen deutschen Verluste in Sicherheit glaubte. 'Nähere Einzelheiten über das Verhalten der Menschen in London wie über das Ergebnis der deut schen Angriffe ans den Flughascn Eroyd v a sind allerdings wegen der strengen englischen Z e n s n r noch nicht nach außen gedrungen. Aber die Nachrichten Reuters und des Londoner Rundfunks sind bereits aufschlußreich genug. Zunächst wird natürlich einmal festgestcllt, daß die deutschen Bom- bcuabmürsc so gut wie gar keinen Schaden eingerichtet hätten. An einer anderen Stelle heißt cs dann aber, daß die deutschen Ni a s chiuc n b i s a u s 1 <> 6 M ctcr h c r a b g c g a n g c n seien und dann „in aller Ruhe" ihre Bombenlast abgeworsen Hütten. Daraus geht her vor, daß die deutschen Kampsstasfclu die Flakspcrrcn durchbrochen haben und ungestört durch britische Jäger ihr Werk verrichteten. Daß die deutschen Flieger auS MO Meter Höhe so gut wie nichts getroffen haben, ist im übrigen ein ähn lich wunderbarer Vorgang wie der, daß sic — nach -en englischen Meldungen — stets sehr gut Vorpostcubvotc und Zerstörer getroffen haben, bei den großen Kreuzern und Schlachtschiffen aber regelmäßig daneben werfen. Rumänisch-ungarische Verhandlungen Ungarn fordert Siebenbürgen zurück Bericht unserer Berliner Schriftleit ung . Lr. Berlin, 16. August DaS rumänische Außenministerium hat eine amt liche Mitteilung ausgcgebcn, nach der die rumänische Regierung die Verhandlung mit Ungarn eröffnet hat. Im Laufe des Freitags wird die ungarische Abord nung unter der Führung des Gesandten Hory in T n r n n - S c v c r i n cintrcfscn. Tic rumänische Delegation steht unter der Führung des gewesenen Ministers Baler Pop. Die rumänische Abordnung ver läßt heute abend Bukarest. Während im Mittelpunkt der Verhandlungen zwischen Rumänien und Bulgarien — wie wir bereits mehrfach berichtet haben — die Rückgliederung der S ü d d o b r u t s ch a an Bulgarien steht, geht cs bei den nunmehr offiziell eröffneten Besprechungen Rumäniens mit Ungarn um Siebenbürgen, das die Ungarn als territoriale Revision des nach dem Weltkrieg geschaffenen Zustandes für sich znriickfvrdern. Den Verhandlungen sind Vorbesprechungen in offizieller Natur in Budapest vorausgegaugcn. Sie haben, wie sich jetzt ersehen läßt, die Lage soweit geklärt, -aß die Behandlung des zur Erörterung stehenden Themas in Angriff genommen werden kann. Die territoriale Revision, die der endgültigen Neu ordnung im Südostcn eine dauerhafte Grundlage neben soll, ist den freien Vereinbarungen der Beteiligten über lassen. Die Ministerbcsprechungen der letzten Wochen inMünchen nnd Salzburg haben den Weg zu sol chen Vereinbarungen geebnet. Die Verwirklichung der Neuordnung im Balkan vollzieht sich unter dem starken Schutz der Achsenmächte. Tie Entwicklung gbcr selbst wird getragen von den beteilig ten Stgaten selbst, weil deren freie Zustimmung eine wesentliche Voraussetzung der notwendigen Stgbilttät in diesem Raume ist.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite